Bass stimmt auf den ersten Bünden nicht - Sattel schuld?

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Ancalimas
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Hallo,
da der Fabrik-Sattel auf meinem Bass total ausgefranst und nicht mehr zu gebrauchen war habe ich mir vor kurzem von nem Gitarrenbauer einen neuen Sattel aus Knochen anfertigen lassen, der dann auch genau auf meine Saitenstärken abgestimmt ist (130-90-70-50). Als ich den Bass zurück hatte hab ich zuhause gleich wieder Saiten draufgespannt und Intonation richtig eingestellt.
Beim Spielen später hab ich dann allerdings feststellen müssen dass mein Bass auf den ersten Bünden absolut unsauber ist, d.h. auf der tiefen C-Saite (spiele auf CGCF) beispielsweise ist die Leersaite zwar ein C und der 12. Bund auch, aber im 2. Bund erklingt kein D sondern der Ton ist 4-5 Ohm zu hoch, und das auf allen 4 Saiten. Der Bass ist so momentan quasi unspielbar :(.

Ich bin mir ziemlich sicher dass der Gitarrenbauer die Kerben des Sattels nicht tief genug ausgefeilt hat und deshalb die Spannung der gegriffenen Saite auf den ersten Bünden zu hoch ist und die Abweichung des Tons hervorruft oder sowas, will aber bevor ich bei dem auf die Barrikaden steige lieber fragen ob hier jemand schon mal ein ähnliches Problem hatte und ob es vielleicht auch andere Erklärungen gibt. Wenn ich eine beliebige Saite hinter dem 3. Bund runterdrücke bleibt zwischen der Saite und 1. Bund ca. 0.8mm Abstand. Das ist doch zuviel oder? Aber wenn ja, erklärt das eine so große Verstimmung des Tones?

Achja,ich hab noch vergessen dass das Problem im ersten Bund am gravierendsten ist und dann je höher man auf der Saite rutscht (blöd ausgedrückt ich weiß..) immer weniger wird, d.h. im 5./6. Bund ist der Ton nur noch ca 1 Ohm zu hoch und ab dem 8.Bund stimmt er endlich.

Die Saiten die ich spiele sind leider auch schon ca. 2-3 Monate alt und wurden seitdem öfter auf und abgezogen, haben also sicher auch ganz schön gelitten.

Wäre dankbar für jede Hilfe!
 
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hallo, willkommen im Forum.

Warum hast du ihn die Saiten nicht gleich aufziehen lassen? Ich würde ihm die bringen und ihn fragen, wie das gehen soll.

Gruß,

Pablo
 
Kann mich dem Pablo nur anschließen.
Zurück zum Bastler und nachbessern lassen.
Wodurch die Verstimmung nun Zustande kommt, lässt sich auf die Entfernung schwer sagen.
(wahrscheinlich am zu hohen Sattel... aber who knows?)

Wenn du ihn wegbringst, besorge dir vorher aber auf alle Fälle neue Saiten.
Wäre dumm, wenn es daran liegen würde. ;)
(anders vorgeknickt und so)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der neue Sattel zu hoch ist, ist es durchaus möglich, dass die ersten Bünde zu hoch intonieren. Wenn der Gitarrenbauer vorwiegend Gitarren versorgt, dann kann eine solche Reparatur etwas rustikaler ausfallen, weil ja alles am Bass soooo groß ist und dementsprechend grob gearbeitet wird. Reklamieren.
 
Ok werde ich machen sobald die neuen Saiten die ich bestellt habe endlich da sind. Danke für die schnellen Antworten!
 
Ich hätte auch auf die Saiten getippt!

Ein zu hoch "eigestellter" Sattel mag zwar ein wenig die Intonation beeinflussen aber ich denke nicht dass sich das bis zum 7ten Bund durchziehen würde.
Je nachdem wie alt die Saiten sind und wie oft sie ab- und wieder aufgezogenn worden sind, denke ich dass es evtl. an einer Materialermüdung und damit zu einer Änderung im Schwingungsverhalten gekkommen sein könnte (Stichwort Mikrorisse durch Knickbelastung etc. ich müsste mal meine abgebrochne Inschenörsausbildung zu rate ziehen, falls jemand mehr wissen will ;) )

Summa summarum würde ich sagen: Zieh erstmal neue Saiten auf und falls sich das Problem dadurch nicht beheben lässt - ab damit zur Reklamation.

Gruß
Tröte

Post scriptum: Ich musste grinsen beim Lesen - seit wann misst man denn Tonhöhendifferenzen in Ohm? ;)
 
Basströte;3951197 schrieb:
Post scriptum: Ich musste grinsen beim Lesen - seit wann misst man denn Tonhöhendifferenzen in Ohm? ;)

Echt mal... sind das nicht eigentlich Cent?
 
Du bist vielleicht 'nen Lachhubel! :)
 
Oh mann stimmt ich meinte eigentlich Hz und nicht Ohm xD abgelesen auf meinem Stimmgerät. :rolleyes: kA wie ich auf Ohm komme...

Aber ist ja auch nebensächlich, im Gegensatz zu meinem Problem mit der Intonation, das nach dem Aufziehen neuer Saiten und einer Korrektur des Sattels immer noch da ist! Der Gitarrenbauer hat nachdem ich endlich die neuen Saiten hatte die Kerben des Sattels ein wenig tiefer gefeilt, Abstand zwischen erstem Bundstäbchen und Saite jetzt so 0,5 - 0,6mm bei Greifen der Saite hinterm dritten Bund. Der Ton ist auf den vorderen Bünden allerdings unverändert, immernoch viel zu hoch :(
Woran kann das nur liegen?? ich bin verzweifelt, hab in nicht mal 2 Wochen nen megawichtigen Auftritt, mir läuft die Zeit davon!! Hat nicht irgendjemand ne Idee oder kent das Problem?
 
Taugt dein Stimmgerät denn was? Wie ist das mit dem Höreindruck?

Ich traue keinem Stimmgerät, wenn es darum geht, die genaue Tonhöhe der einzelnen Bünde zu bestimmen. Ich würde wie folgt vorgehen:

1. Denn Bass oktavrein einstellen - 12. Bund Flageolet entspricht gegriffenem (hier evtl. Stimmgerät einsetzen:rolleyes:)

2. Den Bass stimmen. G-Saite z. B. mit Stimmgerät, den Rest über Flageolet 5./7. Bund. Es hilft, den Bridge PU zu nehmen, da die Obertöne besser kommen.

3. Mal das A im 2. Bund der G-Saite mit der leeren A-Saite vergleichen (gemeinsam anschlagen). Wenn du ein gutes Gehör hast, dann die Quinte C im Dritten Bund A-Saite mit der leeren G-Saite checken. Mit den anren Saiten so ähnlich verfahren.

Jetzt, wo der Sattel nicht mehr zu hoch ist, kann eine Bundunreinheit fast ausgeschlossen werden, denn sowas ist heutzutage wirklich selten.

Stimmgeräten stehe ich immer kritisch gegenüber, wenn man sich auf die Hz-Angaben blind verlässt. Ohren schulen, Stimmen mit Flageolets können halte ich vor allem zuhause für sehr wichtig. Mein Stimmgerät benutze ich nur auf Proben oder live, um die anderen nicht zu nerven. Das hat keine Hz-Angaben, ist ein Korg Pitchblack und reicht völlig.
 
Taugt dein Stimmgerät denn was? Wie ist das mit dem Höreindruck?

Ich traue keinem Stimmgerät, wenn es darum geht, die genaue Tonhöhe der einzelnen Bünde zu bestimmen. Ich würde wie folgt vorgehen:

1. Denn Bass oktavrein einstellen - 12. Bund Flageolet entspricht gegriffenem (hier evtl. Stimmgerät einsetzen:rolleyes:)

2. Den Bass stimmen. G-Saite z. B. mit Stimmgerät, den Rest über Flageolet 5./7. Bund. Es hilft, den Bridge PU zu nehmen, da die Obertöne besser kommen.

3. Mal das A im 2. Bund der G-Saite mit der leeren A-Saite vergleichen (gemeinsam anschlagen). Wenn du ein gutes Gehör hast, dann die Quinte C im Dritten Bund A-Saite mit der leeren G-Saite checken. Mit den anren Saiten so ähnlich verfahren.

Dito! Geht mit ein bisschen Übung auch wesentlich schneller als Stimmen mit Stimmgerät und ist definitiv cooler :cool:

Jetzt, wo der Sattel nicht mehr zu hoch ist, kann eine Bundunreinheit fast ausgeschlossen werden, denn sowas ist heutzutage wirklich selten.

Das hätte ich per se ausgeschlossen, da ich aus dem ersten Post zu lesen glaube, dass der Sattel gewechselt wurde und es vorher noch alles die "richtige" Ohmzahl hatte! :D

Bässe werden nicht mal über Nacht eben bund-unrein! ;)

Stimmgeräten stehe ich immer kritisch gegenüber, wenn man sich auf die Hz-Angaben blind verlässt. Ohren schulen, Stimmen mit Flageolets können halte ich vor allem zuhause für sehr wichtig. Mein Stimmgerät benutze ich nur auf Proben oder live, um die anderen nicht zu nerven. Das hat keine Hz-Angaben, ist ein Korg Pitchblack und reicht völlig.

Vielleicht mal ein gestimmtes Kla4 oder notfalls eine Gitarre suchen und die Töne vergleichen ob's denn wirklich nicht stimmt! Lass mal die Digital-Technik vom Stimmgerät ganz aussen vor.

Ansonsten wäre ich auch ratlos - sowas hab ich noch nie gehört!
Der Bassbauer hat nicht zufällig noch die Bridge versetzt oder den Hals neu bundiert oder?
 
Hallöli,

STIMMGERÄTE haben bei der Okatv- und Bundreinheit nichts zu suchen!
Bzw. sie sind nur dazu da alles grob einzustellen. Es gibt einen Punkt, an dem das Gehör übernehmen muss, da kein Saiteninstrument mit Bünden 100% oktav- oder Bundrein sein kann (geht mathematisch nicht).

Ich will damit nicht sagen, dass alles okay ist!!!
Allerdings geht Gehör immer vor Messinstrument.

Mich wundert etwas, wie man einen Sattel ohne Saiten feilen kann? :rolleyes:
Am Anfang okay; aber dann muss doch überprüft werden, ob die Tiefe wirklich stimmt, ob kein Schnarren und auch keine Tonhöhenverschiebung auftritt. Ohne Saiten geht das doch garnicht? Vielleicht konnen Profis das aber auch??? Da würde ich meine Hand nicht für ins Feuer legen ...

Ansonsten schließe ich mich an: Nachbessern!

Gruß
Andreas
 
Naja das Brücke und Bundstäbchen nicht verstezt wurde setzte ich jetzt mal voraus, auch wen ichs natürlich nicht hundertprozentig sagen kann.

Also mMn hört man die "schiefen" Töne auf den vorderen Bünden schon ziemlich wenn ich allein spiele, ich bin ja auch überhaupt erst auf das Problem aufmerksam geworden als ich mit einem befreundeten Gitarristen ein recht leises Instrumental einstudieren musste. Das klang teilweise ziemlich eklig obwohl der Bass (und auch die Gitarre) gestimmt war und oktavrein eingestellt. Daraufhin hab ich dann per Stimmgerät die Töne der gegriffenen Saiten kontrolliert.
Mittlerweile habe ich das auch schon mit mehreren verschiedenen Stimmgeräten probiert.

Nachdem der Sattel jetzt korrigiert wurde habe ich mich allerdings bloß auf ein Stimmgerät verlassen und nicht auf meine Ohren, vielleicht täuschen die mich auch weil ich glaube der bass intoniert falsch :confused:?! Würde aber auch nicht erklären wieso gleich mehrere Stimmgerät was falsches anzeigen.

Vielleicht hat der Gitarrenbauer aber auch irgendwelchen Mist gebaut mit dem Sattel den ich selbst nicht erkenne. Wobei der logischste Fehler, der das Problem erklärt, immernoch nicht tief genug ausgefeilte Rillen sind in meinen Augen.

Mich wundert etwas, wie man einen Sattel ohne Saiten feilen kann?

Doch doch er hatte neue Saiten zur Verfügung, allerdings war eine davon beim Draufziehen gerissen, weshalb ich den Bass dann zuhause wieder mit alten Saiten bespannt habe und neue Saiten bestellt hab.



Ich bin hier voll am verzweifeln! Kann das Problem vielleicht auch mit der Saitenlage und der Halskrümmung zu tun haben??
 
Ich bin hier voll am verzweifeln! Kann das Problem vielleicht auch mit der Saitenlage und der Halskrümmung zu tun haben??

Die Oktavreinheit ist eingestellt, nehme ich mal an.

Extreme Halsverbiegungen und extreme Saitenlagen könnten dazu beitragen, ist aber sehr unwahrscheinlich. Übermittel uns mal die Messergebnisse bzgl. Halsdurchbiegung und Saitenlage.

Halsdurchbiegung: Den ersten Bund und den Bund, der der Stelle am nächsten ist, wo der Hals am Body verschraubt ist, gleichzeitig herunterdrücken und den Spalt zwischen Saitenunterkante und Bundstaboberkante in der Mitte der Strecke messen.

Saitenlage: Abstand zwischen Saite und Bundstab gemessen am 3., 7., 12., und letzten Bund messen.
 
also,

Halsdurchbiegung: ca. 0,5mm

Saitenlage:

3. Bund --> 2,0 - 2,5mm

7. Bund --> 2,5 - 3,0mm

12. Bund --> 3,0 - 3,5mm

24. Bund --> 3,5 - 4,0 mm

Ich weiß das ist ziemlich viel, besonders in den hohen Lagen, allerdings hatte ich auch nicht vor das so zu lassen und wollte erstmal das Intonationsproblem geklärt haben.

Aber so abnormal ist die Saitenlage jetzt auch wieder nicht dass dadurch gleich der Bass unbespielbar wird oder??
 
kann mir keiner weiterhelfen :( ?
 
Dein Gitarren-Einstell-Spezialist kann dir hoffentlich helfen. Aber wobei denn jetzt? Max. 4 mm ist doch OK
 
kann mir keiner weiterhelfen :( ?

Hast du den Bass denn nun mal mittlerweile zu deinem Gitarrenbauer zurück gebracht und um Nachbesserung gebeten? Darauf hast du schließlich ein Anrecht.
Wenn nein... warum nicht? Handelt es sich eventuell doch um einen Eigenversuch?
 

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