Journeyman
Registrierter Benutzer
REVIEW Squier Vintage Modified Series 70's Jazz Bass
Da kommt schon das Dritte Review des Journeymans innerhalb nur eines Jahres, diesmal eben zu dem Bass
mit dem schnuckelig kurzen Namen, den man ja der Überschrift entnehmen kann.
Die Entscheidung dafür fiel mit Hilfe des Forums, der Optik, einigen Stunden anspielen und natürlich dem nötigen finanziellen Background (Ferienjob ahoj). Bestellt wurde Mitte September bei Music World in Brilon.
Die Abwicklung erfolgt schnell und gründlich, als meine Bank sich dann endlich mal bequemt hatte, die Vorauskasse-Überweisung auch raus zugeben. - So, dass der Bass dann Termingerecht am 15.9.2009 samt GEWA-Gigbag (den ich nicht Reviewen werde, da es nur ein Gigbag ist; Aber die extra Halssicherung ist schon was tolles) von einer kleinen zierlichen Dame in meinem Hausflur abgeladen wurde.
Das besondere war, dass der Bass nicht wie zu erwarten in einem Paket von Squier steckte nein: Ibanez stand drauf; was mir erstmal eine deftige Schrecksekunde verpasste!
Als das Paket schließlich aber geöffnet war und ich feststellen durfte, dass alles ist, wie es auch zu sein hatte fiel mir ein Stein vom Herzen und die eingehende Studie der optischen Beschaffenheit des Instrumentes konnte beginnen.
.. denn er wusste nicht, was auf ihn zu kam...
....kein LKW. Aber ein wunderschön gemaserter Body mit einem wunderschön Birdseyegemaserten Ahorngriffbrett auf seinem Hals.
Da wurden meine Hoffnungen also absolut übertroffen. Jaja dacht ich mir, irgendwo findste was fand ich auch. Einige nicht störende Unreinheiten beim Halsbinding (das m.E. Nur auflackiert ist, was aber ok ist. Man behalte den Preis im Auge). Die Blockinlays scheinen allerdings auch mir, wie ja hier im Forum schon öfter diskutiert, wirklich echte Inlays aus gefärbtem/lackierten Holz zu sein. Sehr fein also; schaut auch durchaus fesch aus.
Das übliche Technische war schnell geklärt, Potis wackeln nicht, Klinkenbuchse schon (hab ich auch noch nie anders erlebt), Sattel saß da wo er hin sollte, Bridge auch und die Schrauben sitzen so Bombenfest wie die Merkel in ihrem Kanzlersessel. Die kriegt man da auch nur mit Gewalt weg.
Saiten sind der absolute Schmu die wichen auch erst ein paar Nickel XL 160 von D'addario und danach Chromes (- der Grund warum das Review so spät kommt).
PU's waren gut eingesetzt gerade und Saiten verlaufen auch mehr oder minder so über die Pole Pieces, wie man das erwarten sollte. Der Hals fühlt sich grandios an! Wirklich, wirklich grandios! Saitenlage superflach, was ich etwas korrigiert hab, aber immernoch nur halb so hoch wie auf meinem Harley Benton Jazzbass (er ruhe in Frieden beim nächsten Besitzer oder als Fretless Backup... mal sehen).
Die Mechaniken laufen wunderbar rund, so dass ich erstmal ein paar Minuten mit Stimmen und Verstimmen verbracht habe, weil ichs garnicht recht glauben wollte. Und danach hatte ich dann auch keine Ahnung mehr, was ich noch groß überprüfen soll, bis auf Halstasche (ok), Winkel (alles gerade), Lackplatzer, Kratzer, Dellen, Macken, Wackelteile war aber nichts.
...Kaaaaarl. Das tötet Menschen!......
Nein tut der Bass nicht. Aber er macht sie zumindest mal tödlich-zufrieden.
Und nun zum Hauptgericht: Soundbeschreibung á la Journey
Ja was macht nun so ein basserischer Jungspund um den Sound seines Basses zu beschreiben ohne dabei in überschwängliches Lob abzuschweifen.
Erstmal: Er unterscheidet sich schon vom Harley Benton. Etwas mehr Attack und wumms, glockigere Höhen aber welten sind das nicht. Brauchen sie aber auch garnicht sein. Es ist ein Jazz Bass und er klingt nach Jazz bass aufs Handling kommts an und das ist besser.
Der Clou entsteht ja hier erst durch die Saiten. D'Addario Chromes ECB81 (50-100). Die machen zwar einerseits ordentlich Zug auf dem Hals und kleben tun sie auch (jetzt nicht mehr. Mein Schweiß killt alles.)
Aber der Klang der mir da aus dem Bass entgegendrückt ist einfach enorm. Es geht einfach alles; Funk, Jazz (vor allem Jazz), aber auch Rock, Soul, Country D), Blues usw.usf.
Wenn man da den Drumcomputer laufen hat und jammt, kommt man sich ein bisschen vor wie im Schlafzimmer-Motown..
Die Höhen leiden natürlich unter den Flats; Aber was oben fehlt kommt in der Mitte und unten dazu so muss ein Bass klingen. So und nicht anders. Das könnter mir glauben!
Das Soundspektrum reicht kurz gefasst von gut bis phantastisch und ich wünschte mir insgeheim, da würde ein anderer Combo als der Behringer werkeln. Aber nun gut, das sört dann auch nur peripher.
. Ich hatte einfach Heißhunger auf Hände!.....
Sagte der Bass und sprang mich an. Das Spielgefühl ist grandios. Matt-lackierter Hals (mittlerweile doch etwas speckig, aber sehr angenehm), flach, schmal, Jazzbass eben.
Saitenlage niedrig und flitzefingergerecht, dank gut abgerichteter Bünde und eines tollen Grundsetups (danke an Musicworld! Selbst wenn ihrs nicht gemacht hab ich geh mal davon aus, weil der Bass nicht im Originalkarton war!)
Ein Fazit zu ziehen spare ich mir Fazits sind was heikles und prinzipiell doofes, wenn man bedenkt, dass bei einem Bass das individuelle Bild zählt und dass soll sich der Leser des Reviews eben auch machen, mit den Infos die drin stehen.
Der Bass ist ein Bass in der Preisklasse um 300 Euro. Er ist, meiner Meinung nach, deutlich mehr Wert.
Aber deswegen ist es noch kein High-End Gerät, wenn auch ein sehr solides Instrument, in das sich auch mal die ein oder andere Investition lohnt.
Das jeder Squier Bass einen echten Fender platt macht halt ich für Geschwätz. Es gibt extrem gute Squier bässe, zu denen ich meinen durchaus zählen würde, aber auch miese Fender. Suchen und Anspielen, vielleicht auch etwas Glück haben ist da angesagt. Dann findet man auch ganz bestimmt seinen Bass.
Ich hab meinen Gefunden wenn auch vorerst nur für die nächsten Jahre.
Journey
Fotos wie immer in bälde!
Da kommt schon das Dritte Review des Journeymans innerhalb nur eines Jahres, diesmal eben zu dem Bass
mit dem schnuckelig kurzen Namen, den man ja der Überschrift entnehmen kann.
Die Entscheidung dafür fiel mit Hilfe des Forums, der Optik, einigen Stunden anspielen und natürlich dem nötigen finanziellen Background (Ferienjob ahoj). Bestellt wurde Mitte September bei Music World in Brilon.
Die Abwicklung erfolgt schnell und gründlich, als meine Bank sich dann endlich mal bequemt hatte, die Vorauskasse-Überweisung auch raus zugeben. - So, dass der Bass dann Termingerecht am 15.9.2009 samt GEWA-Gigbag (den ich nicht Reviewen werde, da es nur ein Gigbag ist; Aber die extra Halssicherung ist schon was tolles) von einer kleinen zierlichen Dame in meinem Hausflur abgeladen wurde.
Das besondere war, dass der Bass nicht wie zu erwarten in einem Paket von Squier steckte nein: Ibanez stand drauf; was mir erstmal eine deftige Schrecksekunde verpasste!
Als das Paket schließlich aber geöffnet war und ich feststellen durfte, dass alles ist, wie es auch zu sein hatte fiel mir ein Stein vom Herzen und die eingehende Studie der optischen Beschaffenheit des Instrumentes konnte beginnen.
.. denn er wusste nicht, was auf ihn zu kam...
....kein LKW. Aber ein wunderschön gemaserter Body mit einem wunderschön Birdseyegemaserten Ahorngriffbrett auf seinem Hals.
Da wurden meine Hoffnungen also absolut übertroffen. Jaja dacht ich mir, irgendwo findste was fand ich auch. Einige nicht störende Unreinheiten beim Halsbinding (das m.E. Nur auflackiert ist, was aber ok ist. Man behalte den Preis im Auge). Die Blockinlays scheinen allerdings auch mir, wie ja hier im Forum schon öfter diskutiert, wirklich echte Inlays aus gefärbtem/lackierten Holz zu sein. Sehr fein also; schaut auch durchaus fesch aus.
Das übliche Technische war schnell geklärt, Potis wackeln nicht, Klinkenbuchse schon (hab ich auch noch nie anders erlebt), Sattel saß da wo er hin sollte, Bridge auch und die Schrauben sitzen so Bombenfest wie die Merkel in ihrem Kanzlersessel. Die kriegt man da auch nur mit Gewalt weg.
Saiten sind der absolute Schmu die wichen auch erst ein paar Nickel XL 160 von D'addario und danach Chromes (- der Grund warum das Review so spät kommt).
PU's waren gut eingesetzt gerade und Saiten verlaufen auch mehr oder minder so über die Pole Pieces, wie man das erwarten sollte. Der Hals fühlt sich grandios an! Wirklich, wirklich grandios! Saitenlage superflach, was ich etwas korrigiert hab, aber immernoch nur halb so hoch wie auf meinem Harley Benton Jazzbass (er ruhe in Frieden beim nächsten Besitzer oder als Fretless Backup... mal sehen).
Die Mechaniken laufen wunderbar rund, so dass ich erstmal ein paar Minuten mit Stimmen und Verstimmen verbracht habe, weil ichs garnicht recht glauben wollte. Und danach hatte ich dann auch keine Ahnung mehr, was ich noch groß überprüfen soll, bis auf Halstasche (ok), Winkel (alles gerade), Lackplatzer, Kratzer, Dellen, Macken, Wackelteile war aber nichts.
...Kaaaaarl. Das tötet Menschen!......
Nein tut der Bass nicht. Aber er macht sie zumindest mal tödlich-zufrieden.
Und nun zum Hauptgericht: Soundbeschreibung á la Journey
Ja was macht nun so ein basserischer Jungspund um den Sound seines Basses zu beschreiben ohne dabei in überschwängliches Lob abzuschweifen.
Erstmal: Er unterscheidet sich schon vom Harley Benton. Etwas mehr Attack und wumms, glockigere Höhen aber welten sind das nicht. Brauchen sie aber auch garnicht sein. Es ist ein Jazz Bass und er klingt nach Jazz bass aufs Handling kommts an und das ist besser.
Der Clou entsteht ja hier erst durch die Saiten. D'Addario Chromes ECB81 (50-100). Die machen zwar einerseits ordentlich Zug auf dem Hals und kleben tun sie auch (jetzt nicht mehr. Mein Schweiß killt alles.)
Aber der Klang der mir da aus dem Bass entgegendrückt ist einfach enorm. Es geht einfach alles; Funk, Jazz (vor allem Jazz), aber auch Rock, Soul, Country D), Blues usw.usf.
Wenn man da den Drumcomputer laufen hat und jammt, kommt man sich ein bisschen vor wie im Schlafzimmer-Motown..
Die Höhen leiden natürlich unter den Flats; Aber was oben fehlt kommt in der Mitte und unten dazu so muss ein Bass klingen. So und nicht anders. Das könnter mir glauben!
Das Soundspektrum reicht kurz gefasst von gut bis phantastisch und ich wünschte mir insgeheim, da würde ein anderer Combo als der Behringer werkeln. Aber nun gut, das sört dann auch nur peripher.
. Ich hatte einfach Heißhunger auf Hände!.....
Sagte der Bass und sprang mich an. Das Spielgefühl ist grandios. Matt-lackierter Hals (mittlerweile doch etwas speckig, aber sehr angenehm), flach, schmal, Jazzbass eben.
Saitenlage niedrig und flitzefingergerecht, dank gut abgerichteter Bünde und eines tollen Grundsetups (danke an Musicworld! Selbst wenn ihrs nicht gemacht hab ich geh mal davon aus, weil der Bass nicht im Originalkarton war!)
Ein Fazit zu ziehen spare ich mir Fazits sind was heikles und prinzipiell doofes, wenn man bedenkt, dass bei einem Bass das individuelle Bild zählt und dass soll sich der Leser des Reviews eben auch machen, mit den Infos die drin stehen.
Der Bass ist ein Bass in der Preisklasse um 300 Euro. Er ist, meiner Meinung nach, deutlich mehr Wert.
Aber deswegen ist es noch kein High-End Gerät, wenn auch ein sehr solides Instrument, in das sich auch mal die ein oder andere Investition lohnt.
Das jeder Squier Bass einen echten Fender platt macht halt ich für Geschwätz. Es gibt extrem gute Squier bässe, zu denen ich meinen durchaus zählen würde, aber auch miese Fender. Suchen und Anspielen, vielleicht auch etwas Glück haben ist da angesagt. Dann findet man auch ganz bestimmt seinen Bass.
Ich hab meinen Gefunden wenn auch vorerst nur für die nächsten Jahre.
Journey
Fotos wie immer in bälde!
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