Bass "sich selbst beibringen"?

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Zottel2012
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Hi,

Ich bin Posaunist und würde sehr gerne noch ein zweites Instrument lernen. Bei mir sollte es unbedingt eins aus einer anderen Kategorie sein, sich aber trotzdem mit der Posaune kombinieren können. Daher fiel meine Wahl auf E-Bass, da ich dieses Instrument vor allem sehr schön finde.

Mein Problem ist jetzt allerdings, dass mir die Zeit fehlt, Unterrichtsstunden zu nehmen. Ich bin was Posaune angeht sehr aktiv und spiele in mehreren Gruppen. Dazu noch Sport und meine Woche ist voll.

Meint ihr es geht auch ohne Lehrer? Um zwischendurch immer mal wieder zu spielen geht auf jeden Fall. Ich hätte auch Zeit mich immer mal wieder eine Stunde abends damit zu befassen, halt keine Zeit für einen Musiklehrer.

Danke,

Zottel2012
 
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Als Posaunist bringst Du für Basslinien etc. ja schon eine Menge mit, dürfte also kein Problen für Dich sein. Technisch kann Bass spielen aber schon sehr "aufregend" sein, auf alle Fälle wäre es empfehlendswert, einen Lehrer für die ersten Gehversuche zu nehmen. (Fingersatz, Anschlagstechniken u.v.m.)
 
Das geht schon, aber ich fand es mit Lehrer viel besser, hat mir einfach mehr gebracht.
Wenn das aber bei dir nicht geht, ist vielleicht das eine Alternative. Damit arbeite ich z.Z. auch viel, eben weil ich keinen Lehrer mehr habe;)
 
Also, ich lernte Akkordeon, brachte mit Gitarre selbst bei, stieg dann in Orgel und später Keyboards ein. Im Laufe der Zeit hab ich alles mal etwas probiert, ohne mich aber wirklich zu engagieren.

Mein älterer Sohn stieg dann von Klavier (mit Lehrer) über Gitarre (nur wenig mit mir) auf Bass um. Wir kauften damals dann einen Epiphone Thunderbird 4-Saiter. Er holte sich ein paar Tips von mir (wie sich etwas anhören sollte, von den Feinheiten der Spieltechnik hatte ich auch keine Ahnung). Jetzt arbeitet er mit Clips aus dem Internet und mit Erfahrungen aus gelegentlichen Bandproben (für ein paar Cover hat er da ja die Originale als Vorlagen). Es geht langsam, aber es geht. Er ist jetzt aber auch nicht der geniale Musiker.

Da ich mit meinem Bandprojekt immer wieder steckenbleibe und nun erstmal komponieren und aufnehmen will, habe ich mir einen Bass gekauft (Ibanez 5-Saiter). Grundsätzlich "dudeln" (Rhythmen, Läufe, etc.) kann ich relativ leicht. Sounds tüfteln geht auch ohne Probleme. Trotzdem fand ich schnell, dass sich das nicht wie von einem Bassisten anhört. Unterricht - wo denkst Du hin? Null Zeit, wenn Lehrer Zeit hätten, und außerdem, ich mit meinen 53 beim Lehrer sitzen?

Also hab ich mich auch mal aufgemacht, im Internet zu stöbern, und siehe da, es gibt jede Menge, und zwar auch immer grad das, was ich stilistisch suche (Balladen, Hardrock, ProgRock, Rock'n'Roll, ...). So komme ich nach Lust und Laune genau zu dem, was ich will. Einzelne Techniken kann ich dann jederzeit üben. Ach ja, ich kaufte mir so ein JamVOX Teil zur Ein-/Ausgabe am Rechner. Da kann ich auch den Bass reinspielen und höre über den (mickrigen) Speaker oder über die Kopfhörer die Übungen/Beispiele und kann direkt dazu spielen. Ich bin mir aber sicher, dass ich auf diese Weise in diesem Leben kein Bassist werde (also einer, der den Titel verdient, und nicht einer, der eben tiefe Töne spielt, weil, das kann ich schon).

Also, wenn Du einfach nur aus Spaß an der Freud - und so hab ich Dich verstanden - quasi mal ins Bassen reinschnuppern willst und zusehen willst, dass Du da brauchbare (das Level definiert ja jeder selbst) Begleitungen hinbekommst, dann sollte das reichen.

Ach ja, was vielleicht noch für einen Posaunisten wichtig ist: Bei Saiteninstrumenten gibt es auch falsche Handhaltungen (sowohl links wie rechts) und gaaaaaanz falsche Fingersätze links und Anschlagtechniken rechts. Du solltest dazu Lehrvideos auf keinen Fall auslassen (auch wenn man da dann hinterher mit Bass-Lines nicht weiter ist als vorher).

Und wenn Dir das Ganze irgendwann soviel Spaß macht, dass Du mehr können willst, dann wirst Du auch Zeit freischaufeln für Unterricht.
 
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Wenn du Bock drauf hast geht des alles.
Mit Lehrer vermutlich um einiges schneller aber es geht auch ohne.
Was ich wichtig finde ist eben eine bestimmte Konstanz beim Üben.
Also eher täglich 15 Min als einmal alle 3 Wochen 5 Stunden.
Mir hat damals sehr geholfen das ich von beginn an ne Band hatte.
Da war ich dann gezwungen mich zu verbessern was natürlich nicht
der schlechteste Antrieb ist.
Ich sag versuchs und Lehrer kannst immernoch nehmen später.
Hab auch gerade nach 20 Jahren angefangen Unterricht zu nehmen
 
Ich habe mir alles selber bei gebracht (obwohl ich sagen muss dass ich Saxophon seit der Grundschule spiele), ich will aber ab kommenden Herbst einen Lehrer probieren, einfach um tipps im Bereich improvisieren und Jazz zu bekommen.

Im Internet findet man alles um anzufangen, meiner Meinung ist es schwerer guten Übungstoff zu finden als "Fortgeschrittener".
Am Anfang ist der richtige Wechselschlag und die richtige Griffbretthandhaltung das Wichtigste (sag ich einfach einmal so), und dazu findet man tolle Videos auf Youtube.

mfg

Was noch dazu kommt ist, wie motiviert man ist. Ich war EXTREM motiviert (ich übe immernoch mind 1 Stunde pro Tag), dadurch war das selbst erlernen vermutlich einfacher, da das Übungsmaterial zu finden auch Zeitaufwändig ist (Videos und Foren durchschauen), mit einem Lehrer bekommt man doch alles "serviert" und man muss nicht Angst haben etwas falschen zu lernen.

Ich würde vorschlagen, wenn du einen guten Lehrer hast, alle 2 Wochen eine Stunde (damit die Stunden nicht zu teuer werden) und dann fest üben.
 
Ich sag versuchs und Lehrer kannst immernoch nehmen später.

Würd ich auch sagen :). Ich hab gaaanz am Anfang den Wechselschlag und Slap/Pop (was damals mordsmäßig en vogue war :rolleyes:) von einem Gitarristen gezeigt bekommen, der gerade Baß als Zweitinstrument lernte, und hab mir dann den Rest selbst draufgeschafft. Für reine Hobby-Muckereien reicht das sogar fast, und für so was hier auch: :romeo:

Allerdings solltest Du einen Fehler, den ich gemacht habe, nicht machen ;) : Achte so früh wie möglich darauf, daß Deine Time gut ist und daß das Ganze groovt.
Wie wichtig das ist, hab ich nämlich erst nach fünf Jahren zu kapieren begonnen. :rofl: Also am besten mit Metronom oder Rhythmus-Klopfgeist üben, sich ab und an auch mal aufnehmen und kritisch anhören, ob die Rhythmik ok ist.

Der Tip mit den Videos ist auch gut - und läßt sich noch erweitern: Guck Dir von ganz vielen guten Bassisten ab, was sie machen und wie sie's machen. In Zeiten von Youtube (der Tisch ist gedeckt :great:) ist das sooo viel einfacher als weiland in den 80ern :rolleyes:...

Michael
 
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