Tobbse
Registrierter Benutzer
Hallo Basserfreunde, heute versuche ich mich mal an einem Review und bin offen für jedwedige Kritik.
Vorweg: Ich hab schon gemerkt, dass es bereits Reviews zu ein oder zwei Sandberg California JMs gibt, aber das waren die Versionen mit Esche-Korpus, mein Review ist über den Sandberg California JM4 mit Erle-Korpus.
!Im Review selbst, sind unterstrichene Wörter Links zu Bildern!
Vorgeschichte
Mein Erstbass (Caliber MM5) klang meiner Meinung nach schon immer etwas dünn, vorauf ich mir mit leicht eingeschränktem Budget hinterher einen Epiphone Thunderbird IV gekauft habe.
Nach knapp einem Jahr fehlte mir ein bisschen die Vielfalt, deshalb ging ich wieder auf Suche und war optisch schon hin und weg von den ganz klassischen Jazzbass-Formen, schlicht, alt aber elegant.
Ich habe mich dann in Musikhaus Jellinghaus in Dortmund durch die Fender-Reihen gespielt, aber nie etwas gefunden, wofür es sich meiner Ansicht nach lohnen würde, einen Betrag um die 1200 rum auszugeben, bis ich dann zufällig einen Sandberg California JM4 in der Hand hatte, mir ist auch erst aufgefallen, dass es sich NICHT um einen Fender Jazzbass handelte, als ich die Poti-Bestückung sah und von Sandberg hatte ich vorher nichts gehört, also hab ich erst mal den Verkäufer etwas dazu gefragt und der erzählte mir halt, was er von Sandberg hält: Aus Deutschland, gute Qualität+Klang und relativ günstig und das hat sich dann auch schnell bestätigt.
Zwar habe ich auch noch ein paar andere Modelle die dort standen ausprobiert, bin aber am Ende doch wieder bei dem anfänglichen JM4 gelandet.
Jetzt musst ich nur noch genug sparen, was noch 5 Monate gedauert hat, aber jetzt ist er da und ich bin nach wie vor hin und weg.
Fakten
· Erle-Korpus mit Tobacco-Hochglanzlackierung
· Ahornhals mit Schutzlackierung
· Palisandergriffbrett (NICHT lackiert )
· 4 Saiten
· 22 Bünde + Nullbund
· Mechaniken und 3D-Bridge (Saitenabstände regelbar, 20mm vom Werk) von Sandberg
· Glockenklang Elektronik, 2-Band-EQ, Aktiv/Passiv schaltbar (durch Push/Pull Volume-Poti) mit passiver Höhenblende
· J-M Bestückung mit splittbarem Humbucker
· Batteriefach mit 9V-Blockbatterie
· Kampfgewicht von 4,3 Kilo, aber mein erster Bass wog genau so viel und mit einem breiten Ledergurt (den ich auch habe) kann man schon ne Zeit den Bass aushalten
· 34 Mensur
· Saitenabstand erster Bund: 4mm, zwölfter Bund: 5mm, zweiundzwanzigster Bund: 4,5mm
Optik
Na ja, was soll ich groß zu dem Aussehen schreiben, er sieht halt aus wie ein ganz typischer Jazz-Bass und er gefällt mir einfach.
Durch die Tobacco-Lackierung kann man noch ganz leicht die Maserung des Holzes sehen.
FOTO
NOCH EIN FOTO
Klang
Puh, es wird nicht einfach den klang zu beschreiben und ich werde diese Woche auch noch Klangbeispiele nachreichen, trotzdem werde ich versuchen, ein bisschen den Sound zu beschreiben.
Der Grundcharakter, der sich unabhängig der Einstellungen immer wieder leicht durchsetzt, ist ähnlich dem eines Jazzbasses, also eine ordentliche Portion knurr mit einem holzigen Hintergrund, der ein bisschen an Kontrabass erinnert, allerdings ist der JM4 noch einen Tick wärmer im Grundsound als ein Jazzbass von Fender.
Ist der Höhenpoti zugedreht, wird der Bass extrem mulmig, in der höchsten Einstellung wird der Bass, teilweise unangenehm, knallig. Etwas über Mitteleinstellung hinaus ist ein wunderbarer, funkiger Slap-Sound.
Der Basspoti hat einen sehr großen Einfluss auf den Sound des Basses, allerdings bringt es meinen kleinen Übungsamp schnell zum Brummen, sobald ich über die Mittelstellung hinaus gehe, allerdings ist das ein richtig toller wumms auf meinem großen Amp.
Der Humbucker hat einen ordentlichen Wumms, der über den Wumms eines normalen MM-Basses hinausgeht, gesplittet wird er etwas weicher, allerdings ist der Bass dann auch anfällig für Rückkopplungen.
Im Passiv-Betrieb wird der Bass-Poti deaktiviert und der Höhen-Poti wird zur Höhenblende umfunktioniert und der Bass verliert einen Großteil seiner knalligen Höhen, bekommt so aber auch mehr Charakter.
Wie gesagt: Soundbeispiele folgen.
Zusammenfassung
Alles in allem hat sich die Investition sehr gelohnt. Der Bass ist für mich DAS Arbeitstier schlechthin und in der Band fügt er sich allemal besser ein als mein Thunderbird, ohne zu sehr in den Hintergrund zu treten und deshalb unterzugehen.
Die Form ist klassisch-klasse und gefällt mir mittlerweile sogar besser, als die ungewöhnliche Form des T-Birds, weswegen ich ihn eig gekauft hatte.
Der T-Bird ist jetzt nicht abgemeldet, er muss nur ein bisschen in den Hintergrund treten.
Das wars jetzt erst mal, ich habe noch nie ein Review geschrieben und bin daher auf Reaktionen gespannt, für Fragen bin ich immer da.
MfG,
Tobbse
Vorweg: Ich hab schon gemerkt, dass es bereits Reviews zu ein oder zwei Sandberg California JMs gibt, aber das waren die Versionen mit Esche-Korpus, mein Review ist über den Sandberg California JM4 mit Erle-Korpus.
!Im Review selbst, sind unterstrichene Wörter Links zu Bildern!
Vorgeschichte
Mein Erstbass (Caliber MM5) klang meiner Meinung nach schon immer etwas dünn, vorauf ich mir mit leicht eingeschränktem Budget hinterher einen Epiphone Thunderbird IV gekauft habe.
Nach knapp einem Jahr fehlte mir ein bisschen die Vielfalt, deshalb ging ich wieder auf Suche und war optisch schon hin und weg von den ganz klassischen Jazzbass-Formen, schlicht, alt aber elegant.
Ich habe mich dann in Musikhaus Jellinghaus in Dortmund durch die Fender-Reihen gespielt, aber nie etwas gefunden, wofür es sich meiner Ansicht nach lohnen würde, einen Betrag um die 1200 rum auszugeben, bis ich dann zufällig einen Sandberg California JM4 in der Hand hatte, mir ist auch erst aufgefallen, dass es sich NICHT um einen Fender Jazzbass handelte, als ich die Poti-Bestückung sah und von Sandberg hatte ich vorher nichts gehört, also hab ich erst mal den Verkäufer etwas dazu gefragt und der erzählte mir halt, was er von Sandberg hält: Aus Deutschland, gute Qualität+Klang und relativ günstig und das hat sich dann auch schnell bestätigt.
Zwar habe ich auch noch ein paar andere Modelle die dort standen ausprobiert, bin aber am Ende doch wieder bei dem anfänglichen JM4 gelandet.
Jetzt musst ich nur noch genug sparen, was noch 5 Monate gedauert hat, aber jetzt ist er da und ich bin nach wie vor hin und weg.
Fakten
· Erle-Korpus mit Tobacco-Hochglanzlackierung
· Ahornhals mit Schutzlackierung
· Palisandergriffbrett (NICHT lackiert )
· 4 Saiten
· 22 Bünde + Nullbund
· Mechaniken und 3D-Bridge (Saitenabstände regelbar, 20mm vom Werk) von Sandberg
· Glockenklang Elektronik, 2-Band-EQ, Aktiv/Passiv schaltbar (durch Push/Pull Volume-Poti) mit passiver Höhenblende
· J-M Bestückung mit splittbarem Humbucker
· Batteriefach mit 9V-Blockbatterie
· Kampfgewicht von 4,3 Kilo, aber mein erster Bass wog genau so viel und mit einem breiten Ledergurt (den ich auch habe) kann man schon ne Zeit den Bass aushalten
· 34 Mensur
· Saitenabstand erster Bund: 4mm, zwölfter Bund: 5mm, zweiundzwanzigster Bund: 4,5mm
Optik
Na ja, was soll ich groß zu dem Aussehen schreiben, er sieht halt aus wie ein ganz typischer Jazz-Bass und er gefällt mir einfach.
Durch die Tobacco-Lackierung kann man noch ganz leicht die Maserung des Holzes sehen.
FOTO
NOCH EIN FOTO
Klang
Puh, es wird nicht einfach den klang zu beschreiben und ich werde diese Woche auch noch Klangbeispiele nachreichen, trotzdem werde ich versuchen, ein bisschen den Sound zu beschreiben.
Der Grundcharakter, der sich unabhängig der Einstellungen immer wieder leicht durchsetzt, ist ähnlich dem eines Jazzbasses, also eine ordentliche Portion knurr mit einem holzigen Hintergrund, der ein bisschen an Kontrabass erinnert, allerdings ist der JM4 noch einen Tick wärmer im Grundsound als ein Jazzbass von Fender.
Ist der Höhenpoti zugedreht, wird der Bass extrem mulmig, in der höchsten Einstellung wird der Bass, teilweise unangenehm, knallig. Etwas über Mitteleinstellung hinaus ist ein wunderbarer, funkiger Slap-Sound.
Der Basspoti hat einen sehr großen Einfluss auf den Sound des Basses, allerdings bringt es meinen kleinen Übungsamp schnell zum Brummen, sobald ich über die Mittelstellung hinaus gehe, allerdings ist das ein richtig toller wumms auf meinem großen Amp.
Der Humbucker hat einen ordentlichen Wumms, der über den Wumms eines normalen MM-Basses hinausgeht, gesplittet wird er etwas weicher, allerdings ist der Bass dann auch anfällig für Rückkopplungen.
Im Passiv-Betrieb wird der Bass-Poti deaktiviert und der Höhen-Poti wird zur Höhenblende umfunktioniert und der Bass verliert einen Großteil seiner knalligen Höhen, bekommt so aber auch mehr Charakter.
Wie gesagt: Soundbeispiele folgen.
Zusammenfassung
Alles in allem hat sich die Investition sehr gelohnt. Der Bass ist für mich DAS Arbeitstier schlechthin und in der Band fügt er sich allemal besser ein als mein Thunderbird, ohne zu sehr in den Hintergrund zu treten und deshalb unterzugehen.
Die Form ist klassisch-klasse und gefällt mir mittlerweile sogar besser, als die ungewöhnliche Form des T-Birds, weswegen ich ihn eig gekauft hatte.
Der T-Bird ist jetzt nicht abgemeldet, er muss nur ein bisschen in den Hintergrund treten.
Das wars jetzt erst mal, ich habe noch nie ein Review geschrieben und bin daher auf Reaktionen gespannt, für Fragen bin ich immer da.
MfG,
Tobbse
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