Bass: Nach Änderung der Saitenlage zwingend Oktavenreinheit neu einstellen?

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Hatschipuh
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Hallo.

Ich habe bei meinem E-Bass (4-Saiter) die Saitenlage leicht verändert (niedriger eingestellt). Dafür habe ich an der Brücke die Böckchen für jede einzelne Saite durch Drehen der Imbusschrauben niedriger gestellt (nicht viel wohl gemerkt).
Halskrümmung etc. blieb demnach unangetastet.

Jetzt die Frage kurz und knapp:
Muss ich nun die Oktavenreinheit neu einstellen, oder ist das nicht notwendig?

Und wenn ja:
Ist das irgendwie "einfach" mit einem elektronischen Stimmgerät machbar?
Bin noch relativ unerfahren, und ich glaube, bzw. bin mir sicher, bei der Einstellung über den Flageolett-Ton würde ich mehr falsch als richtig machen...

Besten Dank!


Ah wo ich schonmal dabei bin kann ich ja auch direkt Fragen ob ich die Saitenlage an den richtigen Schrauben eingestellt habe....
Wie man auf dem Foto sieht habe ich für jede einzelne Saite BEIDE Schräubchen (ROTE PFEILE) links und rechts der Saite verstellt. Jeweils gleichviel Winkelgrad natürlich... War das korrekt? Oder hätte man nur eines der beiden Schräubchen drehen müssen etc?
IMG_0099.jpg


Sorry, viele (dumme) Anfängerfragen;)

Dennoch Danke!
 
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Also ...

a) war das mit beiden Schräubchen schon korrekt, die Saitenreiter sollten natürlich auf beiden Seiten gut aufliegen. Es müssen nicht zwangsläufig beide Schrauben exakt gleich liegen - ich stell' die Reiter gern ein bisschen schräg ein, so dass sie einen gleichmäßigen Bogen machen, weil ich als hauptsächlich Plek-Spieler die Hand bei Bridge-nahen Anschlag dann schön auflegen kann ;) Aber sollte natürlich halbwegs ausgewogen sein - solange beide Schrauben sauber auf der Bodenplatte aufstehen, passt das schon!

b) kannst Du die Oktavreinheit ganz easy überprüfen - sauber stimmen, dann sollte das Tuning im zwölften Bund geriffen für jede Saite identisch sein (klar- gleicher Ton, eine Oktave höher). Ist der - sauber gegriffene -Ton im zwölften Bund zu hoch oder zu niedrig, musst Du nachjustieren (zu tief - Reiter näher Richtung Hals, zu hoch - Reiter mehr Richtung Bridge).
 
Zuletzt bearbeitet:
Schonmal vielen Dank für die Antwort :)

Also kurz gesagt, wenn ich die Leersaiten gestimmt habe, müssen die gegriffenen Saiten im 12. Bund auch exakt E A D G sein? Hab ich das richtig verstanden?

Und naja, ich habe leider ein ziemlich günstiges Stimmgerät was sich seiner Sache manchmal nicht immer ganz sicher ist (es schwankt einfach ein bisschen bis es sich mal entscheidet ob der Ton nun saube ist oder nicht)...
Macht es mit einem solchen Stimmgerät überhaupt Sinn die Oktavenreinheit anzugehen? Habe die Saitenlage ja nur ein wenig korrigiert, nichts Dramatisches :p

Besten Dank!
 
Probiers doch mal aus, ob dein Stimmgerät mitspielt oder nicht;) Gerade weil es ja eine Oktave höher ist, könnte es sein, dass dein Stimmgerät damit besser zurecht kommt.
Sinn macht es absolut, die Oktavreinheit anzupassen. Schon kleine Veränderungen haben einen Einfluss auf die Tonhöhe, zwar nichts weltbewegendes, aber wenn dein Gehör mit der Zeit immer besser wird, wirst du hören, dass da was nicht passt. Und es sind meistens die kleinen Unterschiede, die im Ohr kratzen...

Vielleicht bin ich aber auch einfach nur zu empfindlich und perfektionistisch;)
 
Schonmal vielen Dank für die Antwort :)

Da nicht für, gerne :)

Also kurz gesagt, wenn ich die Leersaiten gestimmt habe, müssen die gegriffenen Saiten im 12. Bund auch exakt E A D G sein? Hab ich das richtig verstanden?

Right, genau so isses!

Und naja, ich habe leider ein ziemlich günstiges Stimmgerät was sich seiner Sache manchmal nicht immer ganz sicher ist (es schwankt einfach ein bisschen bis es sich mal entscheidet ob der Ton nun saube ist oder nicht)...
Macht es mit einem solchen Stimmgerät überhaupt Sinn die Oktavenreinheit anzugehen? Habe die Saitenlage ja nur ein wenig korrigiert, nichts Dramatisches :p

Wie bassmännl schon sagte - günstige Stimmgeräte sollten mit höheren Tönen eigtl. besser klar kommen, also dürfte dir da die eine Oktave durchaus zu Gute kommen! Einfach mal probieren ...

Sinn macht es auf jeden Fall. Wer weiß, wie gut der Bass vorher eingestellt war ... Und saubere Intonation halt' ich für unabdingbar - so schult man zum einen sein Gehör, und zum anderen will man ja lernen, sauber zu greifen und die Töne nicht etwa mit der Greifhand zu "verziehen". Dafür ist es m.M. unabdingbar, dass die Intonation des Basses in sich schon mal stimmt.
 
Gut gut:)

Habe es mit dem Stimmgerät gerade einmal durchprobiert. Alles OK bis auf die E-Saite... Hier ists im 12. Bund ein bisschen zu hoch (+10 o.ä.). Das Problem ist, dass die ersten Bünde sauber sind, so um Bund 5 wirds dann leider ein bissl zu hoch...
Werde ich nun nicht die ersten Bünde "unreiner" machen wenn ich den 12. Bund richte?

Naja vllt lasse ich mal einen Fachmann ran... Dann kann ich zuschauen und lernen ;)

Trotzdem Besten Dank!!!
 
Das ist ganz normal, dass sich das in den tiefen Lagen noch nicht so auswirkt ... Und insgesamt ist die Intonation eines Saiteninstruments immer ein Stück weit ein Kompromiss - das perfekte Instrument wäre gleichzeitig oktavrein wie auch bundrein über das gesamte Griffbrett. Aber wie immer im Leben, perfekt iss nix :D In der Realität ist das bauartbedingt kaum machbar ...

Auch wenn es v.a. bei Gitarren Ansätze gibt, die ideale Intonation zu erreichen, z.B. mit kompensiertem Sattel (Stichwort "Earvana") oder sogar kompensierten Bünden (sieht dann total strange aus, quasi leicht "gewellte" Bünde).

Wenn dich das Thema interessiert, bemüh' einfach mal die Board-Suche. Dazu haben sich (gerade im Gitarren-Unterforum) schon viele Nutzer die Köpfe heißgeredet und/oder eingeschlagen :D

Generell kann man aber sagen: Die Oktavreinheit (also der Ton im 12. Bund) sollte passen, alle weiteren Abweichungen sind dann halb so wild. 'n oktavrein eingestelltes Instrument ist ziemlich "as good as it gets", die anderen Abweichungen sind dann in Zeiten der CNC-Fräse selbst bei günstigen Instrumenten minimal und vernachlässigbar. Die Zeiten, wo (weitestgehend mögliche) Bundreinheit grade bei Einsteiger-Instrumenten eher Glücksache war, sind gottseidank lang vorbei ;)
 
Moinsen...
Ich habe nach meiner Saitenhöheneinstellarbeit die Reinheit mit den Flageolett-Tönen des 12. Bundes gecheckt...
Das geht auch ziemlich gediegen...
Aber Du bist ja bereits fertig:)
 
Das überprüfen mittels eines Flageoletts ist nicht so ganz Sinn der Sache. Warum? Die Dehnung der Saite beim normalen Greifen (in Abhängigkeit von der Saitenlage..) hat dann quasi keinen Einfluss... und genau die will man doch ausgleichen.
Klar kann man den Flageolett mit dem gegriffenen Ton im 12ten Vergleichen. Aber andersrum machts nicht wirklich Sinn.
 
Das überprüfen mittels eines Flageoletts ist nicht so ganz Sinn der Sache. Warum? Die Dehnung der Saite beim normalen Greifen (in Abhängigkeit von der Saitenlage..) hat dann quasi keinen Einfluss... und
Da werd ich jetzt stutzig.
Ich dachte, den Fageolett im 12. Bund mit dem Ton des (gegriffenen) 12. Bundes abzugleichen, wäre eine gute Variante, die Oktavreinheit einzustellen. :gruebel:
Zumindest hätte ich das so aus Passileins Post so interpretiert.
 
Ich habs so verstanden, das er den Flageolett mit der Leersaite abgleicht... was halt nichts wirklich bringt und ziemlich ungenau ist. Das es schon "ok" ist, den Flageolett mit dem gegriffenen Ton zu vergleichen schrieb ich ja weiter unten.
Ich würde allerdings die Leersaite bevorzugen, da diese einen definierten Messpunkt darstellt. Beim Flageolett kann man immer mal gern den Auflagepunkt nen Millimeter versetzt haben...
 
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Ohhh....ich Dummerchen;(
Ich bin ehrlich und gebe zu, dass ich wirklich den Flageolett mit der Leersaite abgeglichen habe...
Na dann...werde ich meinen Ray erneut auf Reinheit checken...
ich werde das Ergebnis offenbaren...
Aber...mir ist beim Spielen nix aufgefallen...

salute
Passi
 
In wie weit die Unterschiede wirklich praxisrelevant sind... sei dahingestellt :) Je niedriger die Saitenlage, desto weniger Einfluss wird es haben..
 
Alsoooo...ich habe gestern erneut die Reinheit gecheckt...
Mit einem normalen/kleinen KORG-Stimmgerät war eigentlich der Vergleich Leersaite/12.Bund okay...
Dann habe ich den Ray an den Stimmendgegner (KORG DTR1000) angeschlossen....puuuuhhhh
Da waren vier Saiten okay...NUR die H-Saite nicht;(
Also musste ich den H-Saitenreiter nachjustieren...
Jetzt ist ALLES cool...
Und wenn ich jetzt Leersaite/12.Bund/Flageolett vergleiche...komme ich auf ein gleiches Stimmergebnis
Hurra...
Was zeigt uns dieses ganze Drama???
Man (ich) kann immer dazulernen bzw. sein Instrument besser kennenlernen...
Vielen Dank für diese Erkenntnis:)

salute
Passi
 

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