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Metal Messiah
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Nachdem ich nun mein neustes Stück einem vierteljährlichen Test unterzogen habe, liefere ich auch mal ein kleines Review über den Frog Omega ab.
Einleitung:
Zu Beginn: wie kam ich überhaupt auf den Bass?
Lange war ich mit meiner Corvette $$ 4-String sehr sehr zufrieden (und noch), aber irgendwie fehlte mir immer das Low B am unteren Ende, also machte ich mich seit der Musikmesse 2007 auf die Suche nach einem geeignetem Arbeitsgerät.
Da man ja bekanntlich die Musikmesse nicht als Testumgebung nutzen kann, dank der ganzen Ketarreros habe ich mir einen Berg Prospekte mitgenommen und studiert um einfach mal einen Marktüberblick zu bekommen.
Neben dem wichtigsten (dem Sound) war mir besonders wichtig das der Bass ausgewogen am Körper hängt und nebenbei auch noch gut aussieht (aber das ist ja sowieso immer Geschmackssache).
Nachdem ich die nationalen und internationalen Edelschmieden durchgegangen war und mir einen groben Überblick verschafft hatte, machte ich mich dann auf nach Frankfurt zum Testen einiger Instrumente.
Nachdem ich dann viele Instrumente durch und nur wenig schlauer war, fiel mein Blick auf die Instrumente von Adrian Maruszczyk. Irgendwo in meinem Gedächtnis schwirrte der Name herum, aber die Instrumente waren mir nicht bekannt.
Ich mir also den einzigen Fünfsaiter der da war gekrallt, einen Frog Beta, und siehe da, der Bass hängt einfach perfekt am Körper (bei mir etwas über Hüfthöhe).
Zum Sound konnte man damals nicht viel sagen, da nun mal die Amp/Boxen Setups nicht meinen eigenen entsprachen und die Akustik in so einem Testraum nun mal nicht den regulären Bedingungen entspricht. Auffällig gut lies sich der Bass jedoch spielen und auch der Ton war schön rund und voll (eine der Besten H-Saiten die ich jemals gespielt hatte).
Mit dem Design hatte ich mich zwar noch nicht ganz angefreundet, aber je mehr Testberichte ich über den Bass im Laufe der Zeit las, desto mehr machte ich mir klar: Form follows Function!. Und so fasste ich dann die Entscheidung mir einen Maruszczyk Bass zu ordern.
Bestellung:
Zwar hatte ich einen Frog Beta angespielt, doch hatte ich noch einige andere Ansprüche an den Sound und so begann ich Adrian eine Mail nach der anderen zu schreiben. Es wurde über Ausführung (letztendlich Frog Omega) Pickupbestückung, Elektronik, Mechaniken, Finish etc. gesprochen und nach ungefähr 50 Mails Stand er dann bei mir.
Service und Beratung wird bei Adrian ganz GROß geschrieben, das merkt man sehr schnell. Gerade für mich war die ganze Schreiberei sehr wichtig und informativ.
Konstruktion:
Der Korpus besteht aus Mahagoni mit einem Top aus Ahorn. Die Set-In Konstruktion des
Halses geht bis unter das erste Pickup ist also eine Mischung aus dem was man als Set-Neck und Necktrough kennt. Der Hals ist auch aus Ahorn, das Griffbrett für mich aus Ebenholz. Das Finish ist ein dunkles Greenburst highgloss. Die 24 Bünde sind perfekt eingerichtet und auch war der Bass als er zu mir kam schon bestens eingestellt. Intonation perfekt, nur noch stimmen und loslegen.
PUs, Hardware, Elektronik:
Als Tonabnehmer habe ich mir von Adrian 2 MM-Style Humbucker von Bassculture einbauen lassen, allerdings nicht wie sonst üblich mit offenen Poles sondern geschlossen.
Die Tonabnhemer lassen sich zwischen seriell, parallel und single-coil beliebig schalten (das Erbe meiner Corvette ) und geben herrlich viele, erfrischend unterschiedliche Sounds wider.
Die Elektronik ist eine 4-Band Elektronik von Noll mit 2 Mid-Frequenzen. Neben Bass und Treble natürlich noch die obligatorischen Balance und Volume Regler, der beim ziehen in Passiv-Betrieb umschaltet.
Die Bridge besteht aus Monorails und ist von Adrian, die Tuner von Schaller, der Rest der Hardware in chrome Ausführung und noch Sec-Locks von Schaller.
Sound:
Finde ich immer undankbar zu beschreiben, da jeder das ein bisschen anders hört, und mag. Ich habe mich in den Sound vom Frog verliebt. Die Bässe sind voll und die Höhen brilliant. Schraubt man an dem 4-Band EQ rum (besonders an den Mitten) bekommt man mit den Humbuckern zusammen einen fetten Rocksound hin. Der Bass, so wie ich ihn habe, lässt für mich eigentlich keine Wünsche offen. Sehr schön ist wie schon angesprochen die H-Saite, die einfach nach was klingt. Viele Bässe zermatschen die H-Saite und sie liegt als Percussion-Ersatz auf dem Griffbrett rum, beim Frog bleibt alles transparent ohne steril zu wirken.
Fazit:
Die Form ist gewöhnungsbedürftig, nicht vom Feeling, da ist er nämlich Perfekt, sondern fürs Auge, wenn man die klassischen Formen im Kopf hat. Der Sound ist optimal und Adrian bietet viele Möglichkeiten und Ergänzungen an (einfach mit ihm reden und fragen, der Mann tut sein Möglichstes, noch mal dickes Lob).
Die Qualität der Instumente und deren Verarbeitung ist über alle Zweifel erhaben, es gibt für mich in diesem Punkt absolut NICHTS auszusetzen! Der Bass kommt quasi als Custom Bass daher, mit dem Preis eines Instrumenten von der Stange. Ich bin mir sicher, dass Adrian und der mit ihm verbundene Name bald nicht mehr Geheimtipp ist, denn seine Instrumente spielen in der Liga ganz oben mit.
Zum Bass gabs einen Super Gigbag von Canton und einen Super geilen Gurt (für den man alleine +70 EUR latzen könnte).
Der Bass hat meine Corvette abgelöst (die ich nun verkaufe). Da ich aber nicht auf einen 4-String verzichten will, wird Adrian ganz sicher meine Anlaufstelle, wenn es soweit ist, dann ein Elwood X4A.
Falls es noch Fragen gibt, oder Unklarheiten, bitte posten! Ist mein erstes richtiges Review und Bilder stelle ich bei Gelegenheit auch noch rein. (Soundsamples bei mir leider nicht umsetzbar, ausserdem , wie ich finde, meist nichtssagend)
Einleitung:
Zu Beginn: wie kam ich überhaupt auf den Bass?
Lange war ich mit meiner Corvette $$ 4-String sehr sehr zufrieden (und noch), aber irgendwie fehlte mir immer das Low B am unteren Ende, also machte ich mich seit der Musikmesse 2007 auf die Suche nach einem geeignetem Arbeitsgerät.
Da man ja bekanntlich die Musikmesse nicht als Testumgebung nutzen kann, dank der ganzen Ketarreros habe ich mir einen Berg Prospekte mitgenommen und studiert um einfach mal einen Marktüberblick zu bekommen.
Neben dem wichtigsten (dem Sound) war mir besonders wichtig das der Bass ausgewogen am Körper hängt und nebenbei auch noch gut aussieht (aber das ist ja sowieso immer Geschmackssache).
Nachdem ich die nationalen und internationalen Edelschmieden durchgegangen war und mir einen groben Überblick verschafft hatte, machte ich mich dann auf nach Frankfurt zum Testen einiger Instrumente.
Nachdem ich dann viele Instrumente durch und nur wenig schlauer war, fiel mein Blick auf die Instrumente von Adrian Maruszczyk. Irgendwo in meinem Gedächtnis schwirrte der Name herum, aber die Instrumente waren mir nicht bekannt.
Ich mir also den einzigen Fünfsaiter der da war gekrallt, einen Frog Beta, und siehe da, der Bass hängt einfach perfekt am Körper (bei mir etwas über Hüfthöhe).
Zum Sound konnte man damals nicht viel sagen, da nun mal die Amp/Boxen Setups nicht meinen eigenen entsprachen und die Akustik in so einem Testraum nun mal nicht den regulären Bedingungen entspricht. Auffällig gut lies sich der Bass jedoch spielen und auch der Ton war schön rund und voll (eine der Besten H-Saiten die ich jemals gespielt hatte).
Mit dem Design hatte ich mich zwar noch nicht ganz angefreundet, aber je mehr Testberichte ich über den Bass im Laufe der Zeit las, desto mehr machte ich mir klar: Form follows Function!. Und so fasste ich dann die Entscheidung mir einen Maruszczyk Bass zu ordern.
Bestellung:
Zwar hatte ich einen Frog Beta angespielt, doch hatte ich noch einige andere Ansprüche an den Sound und so begann ich Adrian eine Mail nach der anderen zu schreiben. Es wurde über Ausführung (letztendlich Frog Omega) Pickupbestückung, Elektronik, Mechaniken, Finish etc. gesprochen und nach ungefähr 50 Mails Stand er dann bei mir.
Service und Beratung wird bei Adrian ganz GROß geschrieben, das merkt man sehr schnell. Gerade für mich war die ganze Schreiberei sehr wichtig und informativ.
Konstruktion:
Der Korpus besteht aus Mahagoni mit einem Top aus Ahorn. Die Set-In Konstruktion des
Halses geht bis unter das erste Pickup ist also eine Mischung aus dem was man als Set-Neck und Necktrough kennt. Der Hals ist auch aus Ahorn, das Griffbrett für mich aus Ebenholz. Das Finish ist ein dunkles Greenburst highgloss. Die 24 Bünde sind perfekt eingerichtet und auch war der Bass als er zu mir kam schon bestens eingestellt. Intonation perfekt, nur noch stimmen und loslegen.
PUs, Hardware, Elektronik:
Als Tonabnehmer habe ich mir von Adrian 2 MM-Style Humbucker von Bassculture einbauen lassen, allerdings nicht wie sonst üblich mit offenen Poles sondern geschlossen.
Die Tonabnhemer lassen sich zwischen seriell, parallel und single-coil beliebig schalten (das Erbe meiner Corvette ) und geben herrlich viele, erfrischend unterschiedliche Sounds wider.
Die Elektronik ist eine 4-Band Elektronik von Noll mit 2 Mid-Frequenzen. Neben Bass und Treble natürlich noch die obligatorischen Balance und Volume Regler, der beim ziehen in Passiv-Betrieb umschaltet.
Die Bridge besteht aus Monorails und ist von Adrian, die Tuner von Schaller, der Rest der Hardware in chrome Ausführung und noch Sec-Locks von Schaller.
Sound:
Finde ich immer undankbar zu beschreiben, da jeder das ein bisschen anders hört, und mag. Ich habe mich in den Sound vom Frog verliebt. Die Bässe sind voll und die Höhen brilliant. Schraubt man an dem 4-Band EQ rum (besonders an den Mitten) bekommt man mit den Humbuckern zusammen einen fetten Rocksound hin. Der Bass, so wie ich ihn habe, lässt für mich eigentlich keine Wünsche offen. Sehr schön ist wie schon angesprochen die H-Saite, die einfach nach was klingt. Viele Bässe zermatschen die H-Saite und sie liegt als Percussion-Ersatz auf dem Griffbrett rum, beim Frog bleibt alles transparent ohne steril zu wirken.
Fazit:
Die Form ist gewöhnungsbedürftig, nicht vom Feeling, da ist er nämlich Perfekt, sondern fürs Auge, wenn man die klassischen Formen im Kopf hat. Der Sound ist optimal und Adrian bietet viele Möglichkeiten und Ergänzungen an (einfach mit ihm reden und fragen, der Mann tut sein Möglichstes, noch mal dickes Lob).
Die Qualität der Instumente und deren Verarbeitung ist über alle Zweifel erhaben, es gibt für mich in diesem Punkt absolut NICHTS auszusetzen! Der Bass kommt quasi als Custom Bass daher, mit dem Preis eines Instrumenten von der Stange. Ich bin mir sicher, dass Adrian und der mit ihm verbundene Name bald nicht mehr Geheimtipp ist, denn seine Instrumente spielen in der Liga ganz oben mit.
Zum Bass gabs einen Super Gigbag von Canton und einen Super geilen Gurt (für den man alleine +70 EUR latzen könnte).
Der Bass hat meine Corvette abgelöst (die ich nun verkaufe). Da ich aber nicht auf einen 4-String verzichten will, wird Adrian ganz sicher meine Anlaufstelle, wenn es soweit ist, dann ein Elwood X4A.
Falls es noch Fragen gibt, oder Unklarheiten, bitte posten! Ist mein erstes richtiges Review und Bilder stelle ich bei Gelegenheit auch noch rein. (Soundsamples bei mir leider nicht umsetzbar, ausserdem , wie ich finde, meist nichtssagend)
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