affenmann
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Hallo, ich stelle hier mein erstes Review vor, es geht um meinen
Ibanez RD 605
Vorgeschichte
ich spiele nun seit ca. 4.5 Jahren Bass, den RD habe ich mir vor ungefähr 2 Monaten zugelegt, das heisst, ich habe über 4 Jahre lang auf meinem Billigbass gespielt, man sieht, nicht jeder Anfänger muss sich nach wenigen Monaten equipment für tausende Euro holen, konsequentes spielen hilft da auch, es war ein Jack und Danny Jazzbass nachbau, eigenlich kein schlechter Bass, doch irgendwann wird er den anforderungen einer Band nicht mehr gerecht, habe ihn für eine Kiste bier an einen Kumpel abgegeben, unter der Auflage, dass er diesen ebenfalls für eine Kiste Bier weiterverkaufen wird, wenn er ihm ebenfalls nicht mehr reichen sollte. Ich habe ihn ebenfalls für eine Kiste Bier bekommen (die wohl beste investition meines Lebens).
Die RD-Reihe ist mir aufgefallen, als ich den RD 300 von einer Freundin geliehen hatte, da ich einen Bass für einen Gig brauchte (der J&D hatte Probleme, sollte sich als Defekt der Erdung herausstellen) , und schon im Günstigsten Modell war ich beeindruckt vom Sound und der Bespielbarkeit, also bin ich zum Musicstore und habe die RD-Reihe durchgetestet.
Etwas Mutig wurde ich dann als der 605 bei Ebay auftauchte, da dieser nicht mehr produziert wird, hatte ich auch keine Möglichkeit ihn anzuspielen, ich hatte aber die Hoffnung, dass er seinen großen Geschwistern sehr ähnlich sein sollte.
Für 331 habe ich den Zuschlag bekommen, da bekommt man neu grade mal einen rbx375 für.
Naja genug geredet nun zum Bass
Ausstattung
Der RD besitzt einen Mahagoni body mit Wölkchenahorndecke
der Hals besteht aus Ahorn
Die Brücke ist sehr Massiv, sie scheint so gebaut worden zu sein, dass man die Saiten durch den body friemeln kann, leider fehlen hierfür die Löcher
die Mechaniken sind Offen und laufen sehr geschmeidig und ohne Spiel (Bild im Anhang)
2 Band Elektronik mit passiv schalter , dazu mehr unten
einen Singlecoil und einen Humbucker (splitbar), Seymor Duncan Basslines
longscale maße und 18mm Saitenabstand kommen mir sehr entgegen
gesplittet wird mithilfe des Volumenpotis, der einen Push/pull Poti ist, ist er unten hat man einen Humbucker, oben dann einen Singlcoil
Verarbeitung
Hier ist Ibanez-typisch fast nichts zu beanstanden, alle Fräsearbeiten wurden peinlich genau durchgeführt, der Hals sitzt sauber in der Tasche und der Halsspannstab ist auch prima zu erreichen, ohne ihn gleich abschrauben zu müssen.
Der Saitenniederhalter wirkt wackelig, allerdings tut er was er soll, ist ja auch kein Teil, welches extremen belastungen ausgesetzt ist.
Das Batteriefach muss leider aufgeschraubt werden, sollte die batterie mal leer sein, dies war bei mir noch nicht der Fall, ich habe sie nachdem der Bass ankam zwar gewechselt, aber seitdem war das nie mehr nötig. Sprich alle paar Monate 2 Minuten mehr arbeit, da kann man drüber hinwegsehen
Alles in allem kann man sehr zufrieden sein, was es zu beanstanden gibt, sind lediglich klinigkeiten, de nicht wirklich stören.
Der Bass ist sehr Stimmstabil, bewahre ich ihn im Koffer auf, so muss ich gar nicht nachstimmen, bzw. sind die unstimmigkeiten nicht hörbar.
Handling
Hier gibt es die ersten abzüge.
Der Bass entwickelt eine Kopflastigkeit, natürlich nicht in einem Ausmaß wie ein Thunderbird oder konsorten, aber es fällt auf, also stört es.
Ich habe einen recht dicken Gurt, der das ausgleicht, man gewöhnt sich daran.
Der Hals ist recht schmal und das Stringspacing für einen 5-Saiter recht hoch, so gefällt es mir, da fällt die Umgewöhnung auf an die 5. Saite gar nicht so schwer, obwohl es am anfang schon seltsam war, man muss sich ersteinmal zuhause fühlen auf seinem instrument, danach läuft alles wie von alleine
Mit 4.7 Kg (Personenwaage) ist er nicht grade leicht, aber nicht unhaltbar (meine Gitarre ist schwerer)
Nun zum wichtigsten, dem
Sound
Der RD ist sehr vielseitig, durch die 2-bandelektronik, den Passivschalter und nicht zuletzt durch die geschickte Pickup bestückung ist so ziemlich jeder Sound machbar, nun anzufangen ihn zu beschreiben macht wohl wenig Sinn, also lege ich lieber ein paar aufnahmen bei.
Eines ist hier aber auch aufgefallen:
der Bassregler ist zu krass, hier werden fast alle Frequenzen überstark geboostet, sodass ein wirklich effektives Arbeiten nicht möglich ist, ich habe das im Anhang mal demonstriert
Die h-Saite ist sehr ausgewogen und nicht besonders schlaff, sie kommt sehr ausgewachsen daher.
Der RD entwickelt allerdings nicht besonders brillante höhen, das mag bei den aufnahmen nicht so auffallen, da die Saiten frisch sind, sind Elixiers, habe also noch eine weile was davon.
In der Band macht sich der Bass super, eine wirkliche Aufwertung für den gesamtsound, er Drückt in jeder Situation, wie man es in einer zünftigen (so ein scheiss Wort) Rockband erwartet
Die Tondatei einthält folgende Reihenfolge
Singlecoil pur - Singlecoil-Humbucker (50/50) - Humbucker Pur - Singlecoil/singlecoil (50/50) - Bridge-Singlecoil und am Ende spiele ich nur die E-Saite an und Booste die Bässe am Bass selbst (im Humbuckerbetrieb) , meine Aufnahmemöglichkeiten sind sehr begrenzt, daher das knistern und die schlechte Qualität
alle aufnahmen sind direkt in den Mikro-Eingang der Soundkarte gespielt um den Sound möglichst nicht zu färben
Fazit
Hier bekommt man für wenig geld (siehe vergleich mit rbx) einen absolut tollen Bass, auch wenn das Review recht nüchtern klingt bin ich hin und weg, schiele aber schon zu einem MM Bongo H/S, aber wer rur das nicht
ich kann nicht verstehen wie man sich in dieser Preisklasse einen neuen Bass kaufen kann, wenn doch der gebrauchtmarkt die Möglichkeit bietet direkt eine Liga höher zu steigen
Ich würde den 605 weder mit dem 900 (andere hölzer, sonst ähnlich) noch mit dem 500er vergleichen, allerdings liegt der 500er doch eine liga weiter unten, da der 605er einfach eine bessere Ausstattung besitzt.
Bilder und die Tondatei sind ein einem Paket welches man unter folgendem Link Downloaden kann
http://rapidshare.com/files/82542342/review_RD_605.rar.html
Sollte es irgendwelche Fragen geben, bin ich gerne bereit diese zu beantworten.
Ibanez RD 605
Vorgeschichte
ich spiele nun seit ca. 4.5 Jahren Bass, den RD habe ich mir vor ungefähr 2 Monaten zugelegt, das heisst, ich habe über 4 Jahre lang auf meinem Billigbass gespielt, man sieht, nicht jeder Anfänger muss sich nach wenigen Monaten equipment für tausende Euro holen, konsequentes spielen hilft da auch, es war ein Jack und Danny Jazzbass nachbau, eigenlich kein schlechter Bass, doch irgendwann wird er den anforderungen einer Band nicht mehr gerecht, habe ihn für eine Kiste bier an einen Kumpel abgegeben, unter der Auflage, dass er diesen ebenfalls für eine Kiste Bier weiterverkaufen wird, wenn er ihm ebenfalls nicht mehr reichen sollte. Ich habe ihn ebenfalls für eine Kiste Bier bekommen (die wohl beste investition meines Lebens).
Die RD-Reihe ist mir aufgefallen, als ich den RD 300 von einer Freundin geliehen hatte, da ich einen Bass für einen Gig brauchte (der J&D hatte Probleme, sollte sich als Defekt der Erdung herausstellen) , und schon im Günstigsten Modell war ich beeindruckt vom Sound und der Bespielbarkeit, also bin ich zum Musicstore und habe die RD-Reihe durchgetestet.
Etwas Mutig wurde ich dann als der 605 bei Ebay auftauchte, da dieser nicht mehr produziert wird, hatte ich auch keine Möglichkeit ihn anzuspielen, ich hatte aber die Hoffnung, dass er seinen großen Geschwistern sehr ähnlich sein sollte.
Für 331 habe ich den Zuschlag bekommen, da bekommt man neu grade mal einen rbx375 für.
Naja genug geredet nun zum Bass
Ausstattung
Der RD besitzt einen Mahagoni body mit Wölkchenahorndecke
der Hals besteht aus Ahorn
Die Brücke ist sehr Massiv, sie scheint so gebaut worden zu sein, dass man die Saiten durch den body friemeln kann, leider fehlen hierfür die Löcher
die Mechaniken sind Offen und laufen sehr geschmeidig und ohne Spiel (Bild im Anhang)
2 Band Elektronik mit passiv schalter , dazu mehr unten
einen Singlecoil und einen Humbucker (splitbar), Seymor Duncan Basslines
longscale maße und 18mm Saitenabstand kommen mir sehr entgegen
gesplittet wird mithilfe des Volumenpotis, der einen Push/pull Poti ist, ist er unten hat man einen Humbucker, oben dann einen Singlcoil
Verarbeitung
Hier ist Ibanez-typisch fast nichts zu beanstanden, alle Fräsearbeiten wurden peinlich genau durchgeführt, der Hals sitzt sauber in der Tasche und der Halsspannstab ist auch prima zu erreichen, ohne ihn gleich abschrauben zu müssen.
Der Saitenniederhalter wirkt wackelig, allerdings tut er was er soll, ist ja auch kein Teil, welches extremen belastungen ausgesetzt ist.
Das Batteriefach muss leider aufgeschraubt werden, sollte die batterie mal leer sein, dies war bei mir noch nicht der Fall, ich habe sie nachdem der Bass ankam zwar gewechselt, aber seitdem war das nie mehr nötig. Sprich alle paar Monate 2 Minuten mehr arbeit, da kann man drüber hinwegsehen
Alles in allem kann man sehr zufrieden sein, was es zu beanstanden gibt, sind lediglich klinigkeiten, de nicht wirklich stören.
Der Bass ist sehr Stimmstabil, bewahre ich ihn im Koffer auf, so muss ich gar nicht nachstimmen, bzw. sind die unstimmigkeiten nicht hörbar.
Handling
Hier gibt es die ersten abzüge.
Der Bass entwickelt eine Kopflastigkeit, natürlich nicht in einem Ausmaß wie ein Thunderbird oder konsorten, aber es fällt auf, also stört es.
Ich habe einen recht dicken Gurt, der das ausgleicht, man gewöhnt sich daran.
Der Hals ist recht schmal und das Stringspacing für einen 5-Saiter recht hoch, so gefällt es mir, da fällt die Umgewöhnung auf an die 5. Saite gar nicht so schwer, obwohl es am anfang schon seltsam war, man muss sich ersteinmal zuhause fühlen auf seinem instrument, danach läuft alles wie von alleine
Mit 4.7 Kg (Personenwaage) ist er nicht grade leicht, aber nicht unhaltbar (meine Gitarre ist schwerer)
Nun zum wichtigsten, dem
Sound
Der RD ist sehr vielseitig, durch die 2-bandelektronik, den Passivschalter und nicht zuletzt durch die geschickte Pickup bestückung ist so ziemlich jeder Sound machbar, nun anzufangen ihn zu beschreiben macht wohl wenig Sinn, also lege ich lieber ein paar aufnahmen bei.
Eines ist hier aber auch aufgefallen:
der Bassregler ist zu krass, hier werden fast alle Frequenzen überstark geboostet, sodass ein wirklich effektives Arbeiten nicht möglich ist, ich habe das im Anhang mal demonstriert
Die h-Saite ist sehr ausgewogen und nicht besonders schlaff, sie kommt sehr ausgewachsen daher.
Der RD entwickelt allerdings nicht besonders brillante höhen, das mag bei den aufnahmen nicht so auffallen, da die Saiten frisch sind, sind Elixiers, habe also noch eine weile was davon.
In der Band macht sich der Bass super, eine wirkliche Aufwertung für den gesamtsound, er Drückt in jeder Situation, wie man es in einer zünftigen (so ein scheiss Wort) Rockband erwartet
Die Tondatei einthält folgende Reihenfolge
Singlecoil pur - Singlecoil-Humbucker (50/50) - Humbucker Pur - Singlecoil/singlecoil (50/50) - Bridge-Singlecoil und am Ende spiele ich nur die E-Saite an und Booste die Bässe am Bass selbst (im Humbuckerbetrieb) , meine Aufnahmemöglichkeiten sind sehr begrenzt, daher das knistern und die schlechte Qualität
alle aufnahmen sind direkt in den Mikro-Eingang der Soundkarte gespielt um den Sound möglichst nicht zu färben
Fazit
Hier bekommt man für wenig geld (siehe vergleich mit rbx) einen absolut tollen Bass, auch wenn das Review recht nüchtern klingt bin ich hin und weg, schiele aber schon zu einem MM Bongo H/S, aber wer rur das nicht
ich kann nicht verstehen wie man sich in dieser Preisklasse einen neuen Bass kaufen kann, wenn doch der gebrauchtmarkt die Möglichkeit bietet direkt eine Liga höher zu steigen
Ich würde den 605 weder mit dem 900 (andere hölzer, sonst ähnlich) noch mit dem 500er vergleichen, allerdings liegt der 500er doch eine liga weiter unten, da der 605er einfach eine bessere Ausstattung besitzt.
Bilder und die Tondatei sind ein einem Paket welches man unter folgendem Link Downloaden kann
http://rapidshare.com/files/82542342/review_RD_605.rar.html
Sollte es irgendwelche Fragen geben, bin ich gerne bereit diese zu beantworten.
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