fourtwelve
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Hersteller: Ibanez (Korea)
Modell: BTB 555
Website Hersteller: www.ibanez.com
Farbe/Oberfläche: Klarlack seidenmatt ("Natural Flat")
Farbe/Hardware: Mattchrom
Saitenzahl: 5
Mensur: 35" (890 mm)
Bünde: 23 2/5
Holz/Hölzer Korpus: Mahagoni / Ahorn Sandwich
Holz/Hölzer Hals: 5-streifig Ahorn / Nussbaum
Griffbrett: Palisander
Anzahl Tonabnehmer: 2
Art der Tonabnehmer: Ibanez, Soapbar
Elektronik: Ibanez, aktiv, 18 Volt, nicht abschaltbar
Batterie: 2 x 9 V
Anzahl Potis: 5 (davon 1 Koax)
Regelmöglichkeiten: Vol., Pickup Bal., Bässe-, Höhen-, Mitten-Cut/Boost, Mittenfrequenz
Mechaniken: Gotoh style
Brücke: Monorail
Preis [€]: 629.- Euro
Besonderheiten: Neutrik Klinkenbuchse, Elixier-Saiten ab Werk
Bespielbarkeit und Design (Saitenabstand, Halsbreite, Korpusform usw.) :
Der BTB 555 sieht zwar aus wie ein Edelbass, fasst sich aber ganz anders an. Der Hals ist recht breit und vergleichsweise stark. Der Saitenabstand an der Brücke ist mit 19 mm auch eher der breiteren Fraktion zuzuordnen. Nein, dies ist kein "Frickelbass", sondern ein solides Arbeitsgerät, das auch (oder besonders?) für Musikstile der härteren Gangart gut geeignet ist. Im Sitzen liegt der BTB bequem auf dem Oberschenkel, am Gurt macht sich eine leichte Tendenz des Halses zur Waagerechten bemerkbar.
Die Verarbeitung ist tadellos, hier habe ich nichts zu bemängeln. Das Seidenmattfinish macht einen wertigen Eindruck. Die Decke aus gerade gewachsenem Ahorn ist schlicht, aber schön und lässt je nach Lichteinfall eine leichte Flammung erkennen.
Securitiy Locks wären schön gewesen, aber die gibt es meines Wissens nicht in mattchrom.
24 Bünde gibt es nur für die D- und G-Saite, die drei anderen Saiten müssen sich mit 23 Bünden begnügen. Die Bünde sind übrigens, ebenso wie das Griffbrett, hochglanzpoliert und an den Enden schön verrundet.
Die vom Service des Händlers eingestellte Saitenlage war für meinen Geschmack zu niedrig, da ich meist einen recht heftigen Fingerstyle spiele und es dabei nicht gleich rasseln und klappern soll.
Mechanische Eigenschaften (Brücke, Hardware, usw.):
Womit wir auch schon beim Einstellen des Halses und der Brücke wären. Die Saitenreiter der Monorail-Brücken sind zweidimensional einstellbar (Höhe und Oktavreinheit) und machen einen soliden, dennoch eleganten Eindruck.
Unter dem schwarzen Deckel auf der Kopfplatte verbirgt sich der Zugang zu den beiden Halsspannstäben. Die Stimmmechaniken laufen angenehm fest, die Wickelachsen haben nur minimales Spiel.
Positiv erwähnen möchte ich an dieser Stelle auch nochmal die äußerst stabile Neutrik Klinkenbuchse.
Leider ist der Deckel des Batteriefachs geschraubt, ein Schnappdeckelfach wäre angenehmer. Über den Stromverbrauch der Elektronik kann ich noch keine Aussage machen, also weiß ich nicht, wie oft man den Schraubenzieher zur Hand nehmen muss. Die Batterien liegen, ebenso wie die kleine Platine im Elektronikfach, rappelfrei auf Schaumstoff.
Klangeigenschaften:
Trocken gespielt klingt der BTB 555 auf allen Saiten, auch der H-Saite, wie ich ausdrücklich betonen will, knackig, detailreich und offen, mit einem breiten Frequenzspektrum.
Ich stelle meinen Yamaha BBT500H komplett auf "Flat" mit runtergedrehtem Kompressor, pegele den BTB ein und lausche, was mir aus der SAD BassBaby 2 entgegentönt. Wo habe ich denn erst kürzlich einen ganz ähnlichen Sound gehört? Richtig, auf den Aufnahmen von "Spock's Beard"! Dieser drahtige Klang erinnert mich stark an einen Rickenbacker. Hervorragend: die sehr direkte Ansprache und das solide, schlackenfreie Tiefton-Fundament.
Die beiden Tonabnehmer übertragen die für ihre Einbaupositionen typischen Klangcharaktere: der Stegtonabnehmer klingt knackig nasal, der Halstonabnehmer etwas bassiger mit kehligem Schub. Mit dem Überblendregler lassen sich schon ohne die Klangregelung viele verschiedene Sounds einstellen.
Dank der Dreiband-Klangregelung mit variabler Mittenfrequenz lässt sich der Klang in jede beliebige Richtung trimmen, wobei der "Pianostring"-Charakter und das gesunde Fundament immer durchschimmern.
Wenn möglich, Empfehlung f. Saiten:
Eine ausdrückliche Empfehlung für Saiten möchte ich nicht abgeben, das hängt zu sehr vom persönlichen Geschmack ab. Es sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt, dass die werksseitig aufgezogenen Elixier-Saiten die Drahtigkeit des BTB 555 noch zusätzlich betonen, was dem Einen oder Anderen vielleicht zuviel des Guten sein könnte.
Sonstige Merkmale und Zusammenfassung:
Alles in Allem ist der BTB 555 ein vielseitiges, hervorragend verarbeitetes und klingendes Arbeitsgerät, das man als extrem preiswert einstufen muss. Die in Japan hergestellten "Prestige"-Modelle müssen schon verdammt gut sein, um den fast zweifachen Preis gegenüber der neuen BTB 5er Serie zu rechtfertigen.
Modell: BTB 555
Website Hersteller: www.ibanez.com
Farbe/Oberfläche: Klarlack seidenmatt ("Natural Flat")
Farbe/Hardware: Mattchrom
Saitenzahl: 5
Mensur: 35" (890 mm)
Bünde: 23 2/5
Holz/Hölzer Korpus: Mahagoni / Ahorn Sandwich
Holz/Hölzer Hals: 5-streifig Ahorn / Nussbaum
Griffbrett: Palisander
Anzahl Tonabnehmer: 2
Art der Tonabnehmer: Ibanez, Soapbar
Elektronik: Ibanez, aktiv, 18 Volt, nicht abschaltbar
Batterie: 2 x 9 V
Anzahl Potis: 5 (davon 1 Koax)
Regelmöglichkeiten: Vol., Pickup Bal., Bässe-, Höhen-, Mitten-Cut/Boost, Mittenfrequenz
Mechaniken: Gotoh style
Brücke: Monorail
Preis [€]: 629.- Euro
Besonderheiten: Neutrik Klinkenbuchse, Elixier-Saiten ab Werk
Bespielbarkeit und Design (Saitenabstand, Halsbreite, Korpusform usw.) :
Der BTB 555 sieht zwar aus wie ein Edelbass, fasst sich aber ganz anders an. Der Hals ist recht breit und vergleichsweise stark. Der Saitenabstand an der Brücke ist mit 19 mm auch eher der breiteren Fraktion zuzuordnen. Nein, dies ist kein "Frickelbass", sondern ein solides Arbeitsgerät, das auch (oder besonders?) für Musikstile der härteren Gangart gut geeignet ist. Im Sitzen liegt der BTB bequem auf dem Oberschenkel, am Gurt macht sich eine leichte Tendenz des Halses zur Waagerechten bemerkbar.
Die Verarbeitung ist tadellos, hier habe ich nichts zu bemängeln. Das Seidenmattfinish macht einen wertigen Eindruck. Die Decke aus gerade gewachsenem Ahorn ist schlicht, aber schön und lässt je nach Lichteinfall eine leichte Flammung erkennen.
Securitiy Locks wären schön gewesen, aber die gibt es meines Wissens nicht in mattchrom.
24 Bünde gibt es nur für die D- und G-Saite, die drei anderen Saiten müssen sich mit 23 Bünden begnügen. Die Bünde sind übrigens, ebenso wie das Griffbrett, hochglanzpoliert und an den Enden schön verrundet.
Die vom Service des Händlers eingestellte Saitenlage war für meinen Geschmack zu niedrig, da ich meist einen recht heftigen Fingerstyle spiele und es dabei nicht gleich rasseln und klappern soll.
Mechanische Eigenschaften (Brücke, Hardware, usw.):
Womit wir auch schon beim Einstellen des Halses und der Brücke wären. Die Saitenreiter der Monorail-Brücken sind zweidimensional einstellbar (Höhe und Oktavreinheit) und machen einen soliden, dennoch eleganten Eindruck.
Unter dem schwarzen Deckel auf der Kopfplatte verbirgt sich der Zugang zu den beiden Halsspannstäben. Die Stimmmechaniken laufen angenehm fest, die Wickelachsen haben nur minimales Spiel.
Positiv erwähnen möchte ich an dieser Stelle auch nochmal die äußerst stabile Neutrik Klinkenbuchse.
Leider ist der Deckel des Batteriefachs geschraubt, ein Schnappdeckelfach wäre angenehmer. Über den Stromverbrauch der Elektronik kann ich noch keine Aussage machen, also weiß ich nicht, wie oft man den Schraubenzieher zur Hand nehmen muss. Die Batterien liegen, ebenso wie die kleine Platine im Elektronikfach, rappelfrei auf Schaumstoff.
Klangeigenschaften:
Trocken gespielt klingt der BTB 555 auf allen Saiten, auch der H-Saite, wie ich ausdrücklich betonen will, knackig, detailreich und offen, mit einem breiten Frequenzspektrum.
Ich stelle meinen Yamaha BBT500H komplett auf "Flat" mit runtergedrehtem Kompressor, pegele den BTB ein und lausche, was mir aus der SAD BassBaby 2 entgegentönt. Wo habe ich denn erst kürzlich einen ganz ähnlichen Sound gehört? Richtig, auf den Aufnahmen von "Spock's Beard"! Dieser drahtige Klang erinnert mich stark an einen Rickenbacker. Hervorragend: die sehr direkte Ansprache und das solide, schlackenfreie Tiefton-Fundament.
Die beiden Tonabnehmer übertragen die für ihre Einbaupositionen typischen Klangcharaktere: der Stegtonabnehmer klingt knackig nasal, der Halstonabnehmer etwas bassiger mit kehligem Schub. Mit dem Überblendregler lassen sich schon ohne die Klangregelung viele verschiedene Sounds einstellen.
Dank der Dreiband-Klangregelung mit variabler Mittenfrequenz lässt sich der Klang in jede beliebige Richtung trimmen, wobei der "Pianostring"-Charakter und das gesunde Fundament immer durchschimmern.
Wenn möglich, Empfehlung f. Saiten:
Eine ausdrückliche Empfehlung für Saiten möchte ich nicht abgeben, das hängt zu sehr vom persönlichen Geschmack ab. Es sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt, dass die werksseitig aufgezogenen Elixier-Saiten die Drahtigkeit des BTB 555 noch zusätzlich betonen, was dem Einen oder Anderen vielleicht zuviel des Guten sein könnte.
Sonstige Merkmale und Zusammenfassung:
Alles in Allem ist der BTB 555 ein vielseitiges, hervorragend verarbeitetes und klingendes Arbeitsgerät, das man als extrem preiswert einstufen muss. Die in Japan hergestellten "Prestige"-Modelle müssen schon verdammt gut sein, um den fast zweifachen Preis gegenüber der neuen BTB 5er Serie zu rechtfertigen.
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