Moulin
Fender Vintage & Reissue Bass
So fing es an...
Ich besuchte ein sehr großes Musikgeschäft, testete mich so durch alles was Rang und Namen hat.
Dabei waren Instrumente von 400 bis über 2000 Euro aber nicht viel, was mich überzeugen konnte.
Dann richtete sich mein Blick schon auf den Ausgang und ich nahm auf dem Weg dort hin, aus Spaß, lachend einen kleinen Shortscale Bass in die Hand, der wegen seiner auffälligen Farbe aus dem Einheitsbrei von schwarz und weiß hervor leuchtete. Eigentlich nur um damit ein Joke - Foto zu machen.
Der erste Kontakt weckte meine Neugier und ich begann zu testen.
... und dann haute es mich aus den Socken!
Zu Hause angekommen ging mir der billige Bass nicht mehr aus dem Kopf. Farbe, Form und Modell fügen sich wunderbar in die Musik ein, die ich gerade mache.
Zunächst überprüfte ich dann in wie weit der Reissue Gedanke auf das neue Modell übertragen wurde und konnte feststellen, dass der noch recht nah am Original gebaut wurde. Natürlich gibt es immer Abweichungen. Die meisten Hersteller trauen sich nicht mehr die alten Originalbrücken an die Bässe zu bauen und ersetzen die durch neue, modernere Komponenten. Das macht mitunter bei manchen Instrumenten auch Sinn, sollen sie doch einen an die heutige Zeit angepassten, klaren und vor allem Notengerechten Sound liefern.
Höfner lässt diese Bässe in einem Werk in Indonesien herstellen und die Verarbeitungsqualität des Testbasses war sehr gut in dem Preissegment.
Ich habe dann gar nicht lange gezögert und so einen Bass online bestellt. Gleichzeitig hat mein Gitarrist die dazu passende Gitarre gekauft, die mit 13 Euro nur knapp teuer war als der mit 222 Euro angebotene Bass.
Grob gesehen sind sowohl Gitarre als auch Bass gut verarbeitet. Bei der Gitarre gab es als einzigen Mängel einen ca vier cm langen Kratzer auf dem Pickguard.
Beim Bass ebenso ein Schraubenzieher Einstich neben zwei Pickguardschrauben.
Bei beiden Instrumenten waren die Potiknöpfe so locker, dass sie von alleine abfielen. Dieser Fehler war leicht zu beheben.
Auffällig ist, dass es sich beim schwarz glänzenden Pickguard um ein sehr kratzanfälliges Material handelt.
Spielspuren kamen schon nach drei Tagen und man kann, wenn man gegen das Licht guckt sogar sehen, wo der Staub mit einem Staubtuch abgewischt wurde.
Das Pickguard selbst ist nahezu immer statisch aufgeladen. Das heißt es zieht Staub förmlich an.
Aber bleiben wir nun beim Bass:
Das Holz des Halses hat auf der Rückseite ( Ahorn) eine schöne Maserung, die mit einer dünnen Satin Lackierung kaum spürbar überzogen wurde.
Das Palisander Griffbrett ist vom Holz her - und das verrät schon die Optik - weit weg von erster Güte.
Nach geringen Einstellarbeiten war es möglich eine schnarrfreie und auch sehr flache Saitenlage über das gesamte Griffbrett zu bekommen. Die Bespielbarkeit ist also bei diesem Billig Intrument erste Güte!
Die Humbucker des Basses sind recht locker gelagert und mit jeweils zwei Schrauben am Pickguard einzustellen.
Die müsste man eigentlich ein bisschen mit Schaumstoff unterfüttern, damit sie nicht wackeln.
Die Mechaniken sind gewöhnungsbedürftig, fast Furcht erregend. Nicht weil sie so groß sind, eher weil sie so instabil aussehen.
Da sollte man wirklich darauf achten, dass man keine Saiten mit zu hoher Zugspannung kauft. In meinem Fall greife ich daher auch auf Saiten zurück, die speziell für diese Shortscale Bässe der 60 er Jahre gemacht wurden. Es handelt sich dabei um Saiten der Firma Pyramid.
Diese Pyramid Saiten sind nicht nur etwas dünner sondern haben auch kleinere Ballends, die dann besser in die Brücke dieser alten Bässe, besonders bei Violinbässen passen.
Und wo wir schon beim Thema Brücke sind...
Da hat man diesem kleinen Höfner Bass doch tatsächlich etwas ganz modernes mitgegeben:
Eine Bassbrücke, die aus vier einzelnen Bassbrücken besteht, die auch einzeln auf den Korpus geschraubt werden.
In diesem Fall nicht wirklich ganz gerade!
Diese Brücke gibt es von Göldo für etwa 40 Euro, die auf dem Höfner verbauten Kopien habe ich eber im Internethandel für etwa 20 Euro gefunden.
Die Kopfplatte ist schwarz lackiert und trägt das Höfner Logo.
Ein paar Daten:
Sattelbreite: 41,5 mm
Breite im 12. Bund: 49,9 mm
Höfner Staple Humbucker 1 X Bridge, 1 X Neck
Mensur Shortscale: 77,5 cm
Beide Höfner Instrumente klingen zusammen dann (mit Werkssaiten) so:
Ich besuchte ein sehr großes Musikgeschäft, testete mich so durch alles was Rang und Namen hat.
Dabei waren Instrumente von 400 bis über 2000 Euro aber nicht viel, was mich überzeugen konnte.
Dann richtete sich mein Blick schon auf den Ausgang und ich nahm auf dem Weg dort hin, aus Spaß, lachend einen kleinen Shortscale Bass in die Hand, der wegen seiner auffälligen Farbe aus dem Einheitsbrei von schwarz und weiß hervor leuchtete. Eigentlich nur um damit ein Joke - Foto zu machen.
Der erste Kontakt weckte meine Neugier und ich begann zu testen.
... und dann haute es mich aus den Socken!
Zu Hause angekommen ging mir der billige Bass nicht mehr aus dem Kopf. Farbe, Form und Modell fügen sich wunderbar in die Musik ein, die ich gerade mache.
Zunächst überprüfte ich dann in wie weit der Reissue Gedanke auf das neue Modell übertragen wurde und konnte feststellen, dass der noch recht nah am Original gebaut wurde. Natürlich gibt es immer Abweichungen. Die meisten Hersteller trauen sich nicht mehr die alten Originalbrücken an die Bässe zu bauen und ersetzen die durch neue, modernere Komponenten. Das macht mitunter bei manchen Instrumenten auch Sinn, sollen sie doch einen an die heutige Zeit angepassten, klaren und vor allem Notengerechten Sound liefern.
Höfner lässt diese Bässe in einem Werk in Indonesien herstellen und die Verarbeitungsqualität des Testbasses war sehr gut in dem Preissegment.
Ich habe dann gar nicht lange gezögert und so einen Bass online bestellt. Gleichzeitig hat mein Gitarrist die dazu passende Gitarre gekauft, die mit 13 Euro nur knapp teuer war als der mit 222 Euro angebotene Bass.
Grob gesehen sind sowohl Gitarre als auch Bass gut verarbeitet. Bei der Gitarre gab es als einzigen Mängel einen ca vier cm langen Kratzer auf dem Pickguard.
Beim Bass ebenso ein Schraubenzieher Einstich neben zwei Pickguardschrauben.
Bei beiden Instrumenten waren die Potiknöpfe so locker, dass sie von alleine abfielen. Dieser Fehler war leicht zu beheben.
Auffällig ist, dass es sich beim schwarz glänzenden Pickguard um ein sehr kratzanfälliges Material handelt.
Spielspuren kamen schon nach drei Tagen und man kann, wenn man gegen das Licht guckt sogar sehen, wo der Staub mit einem Staubtuch abgewischt wurde.
Das Pickguard selbst ist nahezu immer statisch aufgeladen. Das heißt es zieht Staub förmlich an.
Aber bleiben wir nun beim Bass:
Das Holz des Halses hat auf der Rückseite ( Ahorn) eine schöne Maserung, die mit einer dünnen Satin Lackierung kaum spürbar überzogen wurde.
Das Palisander Griffbrett ist vom Holz her - und das verrät schon die Optik - weit weg von erster Güte.
Nach geringen Einstellarbeiten war es möglich eine schnarrfreie und auch sehr flache Saitenlage über das gesamte Griffbrett zu bekommen. Die Bespielbarkeit ist also bei diesem Billig Intrument erste Güte!
Die Humbucker des Basses sind recht locker gelagert und mit jeweils zwei Schrauben am Pickguard einzustellen.
Die müsste man eigentlich ein bisschen mit Schaumstoff unterfüttern, damit sie nicht wackeln.
Die Mechaniken sind gewöhnungsbedürftig, fast Furcht erregend. Nicht weil sie so groß sind, eher weil sie so instabil aussehen.
Da sollte man wirklich darauf achten, dass man keine Saiten mit zu hoher Zugspannung kauft. In meinem Fall greife ich daher auch auf Saiten zurück, die speziell für diese Shortscale Bässe der 60 er Jahre gemacht wurden. Es handelt sich dabei um Saiten der Firma Pyramid.
Diese Pyramid Saiten sind nicht nur etwas dünner sondern haben auch kleinere Ballends, die dann besser in die Brücke dieser alten Bässe, besonders bei Violinbässen passen.
Und wo wir schon beim Thema Brücke sind...
Da hat man diesem kleinen Höfner Bass doch tatsächlich etwas ganz modernes mitgegeben:
Eine Bassbrücke, die aus vier einzelnen Bassbrücken besteht, die auch einzeln auf den Korpus geschraubt werden.
In diesem Fall nicht wirklich ganz gerade!
Diese Brücke gibt es von Göldo für etwa 40 Euro, die auf dem Höfner verbauten Kopien habe ich eber im Internethandel für etwa 20 Euro gefunden.
Die Kopfplatte ist schwarz lackiert und trägt das Höfner Logo.
Ein paar Daten:
Sattelbreite: 41,5 mm
Breite im 12. Bund: 49,9 mm
Höfner Staple Humbucker 1 X Bridge, 1 X Neck
Mensur Shortscale: 77,5 cm
Beide Höfner Instrumente klingen zusammen dann (mit Werkssaiten) so:
- Eigenschaft