Bass für Kinder: Vorhandener JB oder was "kürzeres"?

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Hallo Forum,

mein Sohn (11 Jahre) hat neben dem Klavier nun auch mit Bass spielen angefangen (wegen Spass und auch, weil in der Frisch gegründeten Schulband ein Bassist fehlte).

Vorerst benutzt er meinen "Zweitbass" (Squire Jazzbass).

Die Hände sind natürlich noch zu klein, um pro Finger einen Bund zu greifen.

Wäre deswegen ein Kinderbass oder ein Short-Scale besser geeignet für den Anfang? Oder sollen wir einfach bei dem JB bleiben?
 
Eigenschaft
 
Die Hände sind natürlich noch zu klein, um pro Finger einen Bund zu greifen.

... das sind sie bei mir heute noch auf den ersten Bünden. Stört aber null, er darf und soll ruhig seine Greifhand etwas den Hals entlang bewegen. Ist ergonomisch eh besser als dauernd breit ausgestreckte Finger ;)
Wenn der Sohn nicht gerade kleiner als 1,40 ist, probiert es mit dem großen.
 
Ich würde ihn einen Short Scale Bass versorgen, der klingt ordentlich, damit kommt er auch besser mit dem greifen zurecht und man kann ihn immer verwenden. :gruebel:
 
Gibt auch echt gute Shorties, die es locker mit ihren großen Brüdern aufnehmen können! :D
Squier Jaguar Short Scale zum Beispiel.
Den Squier Bronco würde ich eher nicht empfehlen... Aber das ist meine persönliche Meinung.
Ansonsten: von Ibanez oder Cort gibt es auch was...
Habe auch auf einem Shortie angefangen. Hat wunderbar funktioniert, nur Downtunings sind nicht oder nur schwer machbar.Mit meinem Jaguar bin ich super zufrieden! :D
 
Problem ist doch da eher die Spannweite deines Juniors oder? Kann er den ersten Bund erreichen ohne den ganzen Oberkörper nach links zu verbiegen? In dem Fall wäre ein günstiger aber cooler shorty sicher eine Überlegung wert.
 
Meine Meinung:
Short Scale 30" ja, "Kinderbass" nein ...

An 30" gibt es eine riesige Auswahl an guten Bässen in allen Preislagen.
Einen 30" kann man dann auch ggf. noch 75 Jahre spielen (statistisch kann dein Sohn 86 werden),
ohne kindisch zu wirken ...

Gebrauchter Mustang Bass?
 
Mein Sohn hat damals mit dem Epiphone-SG-Bass angefangen.
Den spielt er heute noch gerne.
 
Hallo,
mit 11 Jahren würde ich schon zu einem Longscale tendieren (spielt er jetzt ja auch schon, richtig?)
Ist einfach das "richtige" Instrument. Ich meine mich zu erinnern, dass sie auch mit einem Longscale angefangen hat :)
 
Der Jack&Danny Jazz-Bass (Hausmarke vom Musicstore) mit seiner 29"er Mensur ist nach meiner Erfahrung für einen 11 jährigen besser geeignet als ein longscaler. Ich habe den direkten Vergleich, da ich den Jazz-Bass in longscale, shortscale und ultra shortscale besitze und der Kleine ist ein gut klingender, vollwertiger Bass und in keinster Weise ein Kinderspielzeug. Bei einem Kind sollte man im Übrigen auch das Gewicht des Basses berücksichtigen.
Am besten mehrere vom Lager kommen lassen, da die Qualitätsstreung sehr groß ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe selbst Kinder, die inzwischen etwas älter sind. Bei einem Alter von 11 Jahren (durchschnittliche Größe und Statur angenommen) würde ich zu einem ergonomischen, eher leichten, Shortscale tendieren. Je nach Budget, vielleicht etwas in Richtung Squier Jaguar, oder Fender Mustang. Die persönlichen Vorlieben des Sohnes sollte man aber der Motivation wegen, meiner Meinung nach nicht außer Acht lassen.

Grüße, Pat
 
Hallo zusammen,

vielen Dank schonmal für die vielen interessanten Anregungen.
Ich werde am Wochenende mal genauer schauen, wie mein Junior zurechtkommt; insbesondere das Thema Körperhaltung wegen Spannweite der Arme war mir nicht bewusst.

M.
 
Hast Du ein Kapodaster, dass Du den dritten Bund zum Nullbund machen kannst???
Dann hat ein Long Scale ungefähr die 762 mm eines Short Scale ...

Suzi Quatro war/ist mit 1,55 m kaum größer als ihr Fender Telecaster II Bass ...
Und dabei hat der Telecaster Bass einen echten Prügel-Hals! Breit wie ein 57er Precision, aber dicker im Profil!

 
https://www.thomann.de/de/epiphone_eb_3_ch.htm
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Also ich hatte einen 12-jährigen Schüler, der bei mir Bass gelernt hat, lustigerweise sogar mit dem Epiphone EB-3 CH, den Wupperman hier vorgestellt hat. Ich muss sagen, das ein Longscale Bass bei dem Alter vollkommen ok ist, da er ja auch bald erwachsen wird, viel problematischer ist allerdings der Kraftaufwand, den dein Sohn auf das Griffbrett bringen muss um einen klaren Ton zu erzielen. Vielleicht könnte man da mit einer etwas kleineren Saitenstärke und einem gut eingestelltem Bass entgegen wirken.
 
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Ich frage mich, warum es unbedingt ein longscaler sein soll. Ich sehe da keine Vorteile, aber ein paar deutliche Nachteile.
 
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Also ich habe damals mit 12 Jahren angefangen. Ich war damals extrem klein und schmächtig, aber irgendwie sind weder meine Eltern noch die Lehrerin auf die Idee gekommen, dass ich einen Shortie bräuchte. Geschadet hat es mir nicht. Wenn du also kein Instrument neu kaufen willst, dann ist das sicher auch möglich. Wenn du allerdings sowieso etwas kaufen möchtest, macht sich ein Shortscale sicherlich auch gut in der "Familiensammlung".
 
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Ich finde @Threeks "Einwand" sehr sinnvoll!

Kinderhände sind wesentlich flexibler als "verknöcherte Hände" ...
Daher dürften Kinder (im Durchschnitt) die Finger besser spreizen können.
Der Kraftaufwand ist hingegen wirklich ein Thema. Hier kann man mit den richtigen Saiten unterstützen - und der Rest ist "Krafttraining" ...

Wenn man dann aber als Erwachsener so einen "locker lässigen Nussknackergriff" in den Fingern hat wie John Entwistle, it alles bestens! Man muss nur aufpassen, dass die Kinderhände nicht überfordert, sondern in der Entwicklung gefördert werden ...
 
Mein Sohn ist ebenfalls 11 Jahre alt und nutzt ab und an meinen 4-Saiter Warwick mit 34" Mensur zum spielen.
Das wirkt nicht unbeholfen, was aber vielleicht auch daran liegt, daß Er schon seit ca. 4 jahre Gitarre spielt.
Mit seinen ca. 157 cm hat Er keinerlei Probleme(Handhabung, greifen etc.), hab extra nochmal gefragt, damit ich keine Unwahrheiten schreibe.

So lange Dein Junior mit dem vorhandenen Bass zurecht kommt und nicht von sich aus meint, daß ein kürzeres Instrument besser wäre, ist doch alles super.
Ansonsten im Musikgeschäft Deines Vertrauens den Sohnemann mal einen Shorty testen lassen, dann kann Er sicherlich sagen, was Ihm besser gefällt.
 
Ich finde eh die Mensur überbewertet ...
Mit der Halsform habe ich mehr Probleme als mit der Mensur ...
1,71 und Donald Trump Hände ... (not huge) ...
 
Sorry, wenn ich das schreibe, aber die meisten haben kaum einen Vergleich und auch keine Erfahrung in diesem Zusammenhang. Ich besitze Bässe in 7 verschiedenen Mensuren, mit unterschiedlichsten Halsprofilen in verschiedenen Gewichtsklassen. Die meisten Musikgeschäfte kennen sich da leider auch nicht wirklich aus. Selbst große Läden haben kaum Auswahl an diversen Mensuren. Die Halsform spielt selbstverständlich zusätzlich eine Rolle. Das Greifen an sich ist beim longscaler gar nicht der zentrale Punkt. Wenn ich z.B. an die EB Serie von Gibson oder Epiphone denke, kann ich definitiv nicht verstehen, wie man das einem kleinen Jungen umhängen will. Die Dinger sind ordentlich kopflastig (und das geht voll auf den Rücken, ich weiß auf Grund eigener Erfahrung leider genau wovon ich da rede) wiegen dazu noch ganz schön und das macht im Vergleich zu einem leichten x-tra shortscale einfach keinen Sinn, zumal es die Dinger schon unter 100.-€ neu gibt.
 
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