Shavo
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Hallo liebe Bassergemeinde!
Schon seit längerem war ich mit meinen Dean Edge Hammer unzufrieden. Der Bass gefiel mir beim Kauf vorallem von der Optik und ganz besonders von der Bespielbarkeit her. Nunja aber der Sound - ohne charakter, unlebendig, die aktive 2-Band Elektronik plättet einfach jede Spielnuance. Ausserdem fehlt es dem Bass an Masse - der Ton ist einfach nicht fett, zwar ließ sich das mit der Elektronik ausgleichen, aber es klang einfach unnartürlich! Und die Optik musste unter diversen Gigs leiden - Kratzer und Dongs stehen einem und Dongs stehen einem Natural-Oil finished Bass einfach nicht gut. Ich hielt es mit dem Bass nur solange aus, weil er einfach Traumhaft zu Bespielen ist. 34" mit 24 Bünden, extrem flache Saitenlage und trotzdem genug Luft zwischenSaite und Korpus zum Slappen! Ein sehr guter Bass aber mitlerweile Sountechnisch nicht das, was ich von einem Bass erwarte!
Offen für alles begann ich mir vor gut einem halben Jahr nach einem neuen Bass umzuschauen. Ich begab mich immer mal wieder zu Musik-Produktiv und begann einfach Bässe auszuprobieren. Zunächst steuerte ich die Warwick-Bässe an - wirklich gut gefiel mir nur der Thumb NT, aber der kostete mehr als mein Auto wert war :screwy: und ich wollte keinen Oil-finished Bass. Um es kurz zu machen : Nach 3 Mupro besuchen wusste ich, dass es ein Jazz Bass sein sollte - nur welcher? Dank ebay wurde ich auf Jazz-Bässe aus den 70s aufmerksam. Ahorngriffbrett, Blockinlays - ja SO soll er aussehen.
Folglich landete ich beim Geddy Lee Jazz Bass :
Nun zu den Fakten :
Korpus : Erle
Hals : Ahorn, sehr dünnes C-Shaping, geschraubt
Griffbrett : Ahorn, 9,5" Radius (241mm), 20 Medium Jumbo Bünde, 34"
mit schwarzen Blockinlays
Pickups : 2 vintage Jazz Bass Single-Coils
Elektronik : Volume (Hals), Volume (Brücke) und Master-Tone
Brücke : Leo Quann Badass II
Mechaniken : Fender Vintage Style, Chrome Harware
Hals : Ahorn, sehr dünnes C-Shaping, geschraubt
Griffbrett : Ahorn, 9,5" Radius (241mm), 20 Medium Jumbo Bünde, 34"
mit schwarzen Blockinlays
Pickups : 2 vintage Jazz Bass Single-Coils
Elektronik : Volume (Hals), Volume (Brücke) und Master-Tone
Brücke : Leo Quann Badass II
Mechaniken : Fender Vintage Style, Chrome Harware
Verarbeitung :
Der Geddy Lee Bass wird in Japan gefertigt. Ich kann bei der Verarbeitung keine Mängel festellen. Der Hals sitzt perfekt in der Halstasche, die Blockinlays sind auch perfekt eingearbeitet. Ich finde es nur nervig, dass ich das Griffbrett abnehmen muss wenn ich die Halskrümmung einstellen will, ist aber bei Jazzbässen numal so. Ins E-Fach hab ich noch keinen Blick geworfen, die Potis kratzen aber nicht und die Klinke-Buchse greift auch schön den Klinenstecker. Die offenen Mechaniken haben bis jetzt bei jeder Slap und Shreddereinlage das Tuning gehalten.
Handling :
Mit dem Geddy Lee kam die Umstellung von (2 Jahren) D- auf C-shaping und auf Medium Jumbo Bünde, leider sind es nur noch 20. Inzwischen habe ich mich an das extra dünne C-Shaping gewöhnt, aber trotzdem gefällt mir der etwas dickere D-geshapte Hals beim Dean besser und er ist mMn besser zu Bespielen als jeder JazzBass - auf dem Dean ist es angenehmer zu spielen! Aber grundsätzlich gehört der GeddyLeeBass sicherlich zu den einfach zu bespielenden Bässen. Die Saitenlage ist für meinen geschmack noch etwas Hoch, ich werde beim nächsten Saitenwechsel die Halskrümmung etwas reduzieren. Negativ fällt die Kopflastigkeit auf, mal gucken vielleicht geht da noch was mit nem Edelgurt. Desweiteren wäre über eine Daumenstütze nachzudenken, denn der Neck-PU ist etwas zu schmal für meinen Daumen.
Sound :
Nun zum wichtigsten Punkt. Ich habe ja oben schon was zu Sound geschrieben. Nun aber etwas objektiver. Im Vergleich zu dem Standard JazzBass mit Palisandergriffbrett, ist der Geddy Lee aufgrund des Ahorngriffbrettes eine Spur direkter und in den Höhen etwas aufdringlicher.
Letztere lassen sich aber Wunderbar mit dem Tone-Poti kontrollieren. Die serienmässige Leo Quann Badass II Brücke fettet das ganze Klangbild nochmal ordentlich an und der Bass hat meinem empfinden nach mehr Druck im tieferen Frequenzbereich als der Standard passive JazzBass oder mein Mahagony Dean. Vieleicht ist der Grundsound mit der bezeichnung "Piano-Tone" gut zu beschreiben. Um nochmal den Vergleich zum aktiven Dean zu ziehen, ich
habe das Gefühl, dass Spielnuancen mehr herauskommen und nicht von irgendeiner aktiven Elektronik gebügelt werden!
Fazit :
Ich habe endlich einen Bass bei dem der Grundsound einfach stimmt, ohne erst 10 minuten mit einer 2-Band-Elektronik rumspielen zu müssen. Die passive Elektronik reicht völlig aus.
Nach gut 3 wochen stell ich zudem fest, dass der Bass mich richtig inspiriete. Mein Spiel wurde grooviger, ich achte mehr auf sauberes Spielen und shredder nicht mehr so wir auf dem Edge Hammer. Ob das positiv oder negativ zu Bewerten ist weiss ich aucht nicht, auf jedenfall hat der Bass eine entwicklung in meinem Spiel hervorgerufen!
The Good :
- Verarbeitung
- Grundsound
- Bespielbarkeit
- Optik
The Bad :
- 20 Bünde
- Gewicht (Kopflastig)
and the Ugly:
NIX!!!
- Verarbeitung
- Grundsound
- Bespielbarkeit
- Optik
The Bad :
- 20 Bünde
- Gewicht (Kopflastig)
and the Ugly:
NIX!!!
Wenn jemand Fragen hat, beantworte ich sie gerne. Fotos folgen, Soundbeispiele wenn gewünscht!
- Eigenschaft
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