LP/SG-David
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Fender 1975 Reissue Jazz Bass, made in Japan
Vorgeschichte:
Wer mich und meine Reviews kennt, weiß dass es sich normalerweise um eher seltsame Stücke handelt, die nicht wirklich dem Massengeschmack treffen und eher was für Individualisten sind. In der Vergangenheit war ich eher ein Fender-Antagonist, was sich durch einen "Zwischenfall" vor rund einer Woche änderte.
Da ich die andauernde Schlepperei meiner Vox-Bassanlage satt hatte, hab ich das Zeugs kurzerhand auf ebay verkauft und der Käufer beschloss die Sachen abzuholen.
Alles schön und gut, der nette junge Mann reiste an, in seinem Gepäck ein etwas älterer USA-Precision Bass mit Flatwounds. Ich habe/hatte auf allen meinem Bässen immer Flatwounds und da die Fenders die ich bis dato spielte alle mit Roundwounds bespannt waren, konnte ich mit dem Sound nie so recht was anfangen und auch der lange Hals ohne Binding gefiel mir nie so recht. Doch der USA-Precision des ebayers hatte mit den Flats einen extremst genialen Sound, genau das was ich mit dem Höfner und dem Rivoli gesucht hab.
Sofort nachdem der Käufer abreiste war für mich klar: Ein Fender muss her!
Nunja, ich bin zwar Purist, aber Precisions gefielen mir noch nie, und auch der 62er Jazz Bass war nicht so recht meins.
Dann erinnerte ich mich an einen ein 75er USA Jazz Bass, den ich im Februar gespielt hab und der mich sogar mit Roundwounds überzeugt hat.
Also sollte es ein 75er werden, schon alleine wegen dem Halsbinding und den Blockinlays, die ich so liebe. Geddy Lee's hab ich auch schon 2 gespielt, allerdings hasse ich Lackierungen wo man das Holz nicht durchsieht und auch schwarze Blockinlays auf hellem Griffbrett gefallen mir nicht. Der USA-Jazz Bass war mir mit 1700 zu teuer, und ich hab ja schon einmal, früher in diesem Jahr, mit dem Gedanken gespielt mir einen 75er aus Japan zu importieren. Also mal die Internet-Flohmärkte abgecheckt und ich wurde sogar in Österreich fündig:
75er Fender Jazz Bass, made in Japan, Eschebody, natural, sehr guter Zustand, 580.-
Also den Verkäufer eine Mail geschickt, Bilder erhalten, Zahlungsmodalitäten ausgemacht, Geld überwiesen und knapp eine Woche später, am Freitag, also Vorgestern, den Bass in Empfang genommen. Ich habe mir für 30 Aufpreis vom Verkäufer Schallermechaniken draufbauen lassen, ein weiser Entschluss!
Spezifikationen:
-Korpus: Esche, einteilig mit wunderschöner Maserung
-Hals: Ahorn mit Ahorngriffbrett, weißem Binding und weißen Blockinlays, sowie Trussrodzugang auf der Kopfplatte
Mechaniken: Schaller
Tonabnehmer: 2 Jazz Bass Singlecoils
Elektronik: 2x Volume, 1x Tone, Witchhead Potiköpfe von mir nachgerüstet
Farbe: Natur
Spielgefühl:
Ein vorweg: Ich habe die letzten 2 Jahre über fast außschließlich Shortscalebässe mit Pick gespielt, doch auf dem Fender fühlte ich mich trotz der langen Mensur sofort zuhause, ich mit den Fingern. Der Hals hat ein wunderbares Format, nich zu dck, aber auch nicht zu dünn, die Bünde sind sehr suaber abgerichtet und das Halsbinding ist ebenfalls sehr sauber gezogen.
Der 75er Japan Jazz Bass ist trotz des normalerweise schweren Eschekorpus nur 3,8kg, ist super ausbalanciert und liegt am Körper wie eine zweite Haut, echt 1A
Sound:
Ich glaube den Sound eines Jazz Basses zu beschreiben ist hinfällig, jeder hat schonmal einen besessen oder zumindest gehört.
Am Hals einen schönen runden Ton, an der Bridge sattes Knurren und beide zusammengeschaltet ergeben einen vollen Sound den man mit nichts anderem Erreichen kann. Außerdem sehr viel Sustain und eine perfekte Tonentfaltung/Ansprechsverhalten.
Morgen müssten meine Flatwounds (Thomastik JF-344) kommen, ich werde danach noch einmal ausführlich berichten wie sich der Jazz Bass mit Flatwounds verhält.
Verarbeitung:
Nunja, ich bin pingelig
Nichts ist perfekt und der Bass ist wirklich fast perfekt verarbeitet, die Bünde sind super abgerichtet, nichts wackelt, die Halstasche ist sehr sauber ausgefräst doch 2 Dinge sind mir aufgefallen:
Im Bereich wo die rechte Hand beim spielen abgelegt wird, ist ein winziger Holzspan mit einlackiert, er ist wie gesagt echt winzig und in der Lackierung ist keine Unebenheit o.Ä. feststellbar. Der zweite Knackpunkt sind die Schlagbrettschrauben die teils wirklich schief eingeschraubt sind, man siehts zwar nicht aber das sollte trotzdem nicht sein.
Nunja, nichts gravierendes, sonst ist der Bass echt top
Fazit:
Dieser Bass ist ein echter "Keeper", ich hatte zwar schon viele Gitarren aber dieser Jazz Bass und mein Höfner werden wohl dauerhaft bleiben.
Der Bass klingt super, ist leicht, spielt sich wie Butter und auch die Verarbeitung ist wirklich toll, gut gemacht liebe Japaner!
Hier ein paar Bilder des Basses, und ja, ich hab sie auch in Groß
Vorgeschichte:
Wer mich und meine Reviews kennt, weiß dass es sich normalerweise um eher seltsame Stücke handelt, die nicht wirklich dem Massengeschmack treffen und eher was für Individualisten sind. In der Vergangenheit war ich eher ein Fender-Antagonist, was sich durch einen "Zwischenfall" vor rund einer Woche änderte.
Da ich die andauernde Schlepperei meiner Vox-Bassanlage satt hatte, hab ich das Zeugs kurzerhand auf ebay verkauft und der Käufer beschloss die Sachen abzuholen.
Alles schön und gut, der nette junge Mann reiste an, in seinem Gepäck ein etwas älterer USA-Precision Bass mit Flatwounds. Ich habe/hatte auf allen meinem Bässen immer Flatwounds und da die Fenders die ich bis dato spielte alle mit Roundwounds bespannt waren, konnte ich mit dem Sound nie so recht was anfangen und auch der lange Hals ohne Binding gefiel mir nie so recht. Doch der USA-Precision des ebayers hatte mit den Flats einen extremst genialen Sound, genau das was ich mit dem Höfner und dem Rivoli gesucht hab.
Sofort nachdem der Käufer abreiste war für mich klar: Ein Fender muss her!
Nunja, ich bin zwar Purist, aber Precisions gefielen mir noch nie, und auch der 62er Jazz Bass war nicht so recht meins.
Dann erinnerte ich mich an einen ein 75er USA Jazz Bass, den ich im Februar gespielt hab und der mich sogar mit Roundwounds überzeugt hat.
Also sollte es ein 75er werden, schon alleine wegen dem Halsbinding und den Blockinlays, die ich so liebe. Geddy Lee's hab ich auch schon 2 gespielt, allerdings hasse ich Lackierungen wo man das Holz nicht durchsieht und auch schwarze Blockinlays auf hellem Griffbrett gefallen mir nicht. Der USA-Jazz Bass war mir mit 1700 zu teuer, und ich hab ja schon einmal, früher in diesem Jahr, mit dem Gedanken gespielt mir einen 75er aus Japan zu importieren. Also mal die Internet-Flohmärkte abgecheckt und ich wurde sogar in Österreich fündig:
75er Fender Jazz Bass, made in Japan, Eschebody, natural, sehr guter Zustand, 580.-
Also den Verkäufer eine Mail geschickt, Bilder erhalten, Zahlungsmodalitäten ausgemacht, Geld überwiesen und knapp eine Woche später, am Freitag, also Vorgestern, den Bass in Empfang genommen. Ich habe mir für 30 Aufpreis vom Verkäufer Schallermechaniken draufbauen lassen, ein weiser Entschluss!
Spezifikationen:
-Korpus: Esche, einteilig mit wunderschöner Maserung
-Hals: Ahorn mit Ahorngriffbrett, weißem Binding und weißen Blockinlays, sowie Trussrodzugang auf der Kopfplatte
Mechaniken: Schaller
Tonabnehmer: 2 Jazz Bass Singlecoils
Elektronik: 2x Volume, 1x Tone, Witchhead Potiköpfe von mir nachgerüstet
Farbe: Natur
Spielgefühl:
Ein vorweg: Ich habe die letzten 2 Jahre über fast außschließlich Shortscalebässe mit Pick gespielt, doch auf dem Fender fühlte ich mich trotz der langen Mensur sofort zuhause, ich mit den Fingern. Der Hals hat ein wunderbares Format, nich zu dck, aber auch nicht zu dünn, die Bünde sind sehr suaber abgerichtet und das Halsbinding ist ebenfalls sehr sauber gezogen.
Der 75er Japan Jazz Bass ist trotz des normalerweise schweren Eschekorpus nur 3,8kg, ist super ausbalanciert und liegt am Körper wie eine zweite Haut, echt 1A
Sound:
Ich glaube den Sound eines Jazz Basses zu beschreiben ist hinfällig, jeder hat schonmal einen besessen oder zumindest gehört.
Am Hals einen schönen runden Ton, an der Bridge sattes Knurren und beide zusammengeschaltet ergeben einen vollen Sound den man mit nichts anderem Erreichen kann. Außerdem sehr viel Sustain und eine perfekte Tonentfaltung/Ansprechsverhalten.
Morgen müssten meine Flatwounds (Thomastik JF-344) kommen, ich werde danach noch einmal ausführlich berichten wie sich der Jazz Bass mit Flatwounds verhält.
Verarbeitung:
Nunja, ich bin pingelig
Nichts ist perfekt und der Bass ist wirklich fast perfekt verarbeitet, die Bünde sind super abgerichtet, nichts wackelt, die Halstasche ist sehr sauber ausgefräst doch 2 Dinge sind mir aufgefallen:
Im Bereich wo die rechte Hand beim spielen abgelegt wird, ist ein winziger Holzspan mit einlackiert, er ist wie gesagt echt winzig und in der Lackierung ist keine Unebenheit o.Ä. feststellbar. Der zweite Knackpunkt sind die Schlagbrettschrauben die teils wirklich schief eingeschraubt sind, man siehts zwar nicht aber das sollte trotzdem nicht sein.
Nunja, nichts gravierendes, sonst ist der Bass echt top
Fazit:
Dieser Bass ist ein echter "Keeper", ich hatte zwar schon viele Gitarren aber dieser Jazz Bass und mein Höfner werden wohl dauerhaft bleiben.
Der Bass klingt super, ist leicht, spielt sich wie Butter und auch die Verarbeitung ist wirklich toll, gut gemacht liebe Japaner!
Hier ein paar Bilder des Basses, und ja, ich hab sie auch in Groß
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