James_Cooper
Registrierter Benutzer
Hallo liebe MB-Community,
heute möchte ich euch meine neuste Errungenschaft, den LTD D-4, vorstellen.
Kurze Vorgeschichte :
Ich spiele seit etwas länger als 4 Jahren Gitarre und habe mir Mitte des Jahres meinen ersten Bass (Fernandes Tremor 5X) zugelegt. Da ich aber durchaus Gefallen am Bass spielen gefunden habe, dachte ich mir, es wäre sinnvoll in ein etwas hochwertigeres Modell zu investieren.
Da ich als Schüler jedoch nicht allzu viel Geld (unter 400€) zu Verfügung habe und recht wählerisch was die Farbe etc. angeht, war die Auswahl recht begrenzt.
Der LTD D-4 wirkte auf mich persöhnlich am ansprechendsten, auch wegen der vielen tollen Features.
Konstruktion, technische Daten und Eindrücke
Der D-4 besitzt einen 5-teiligen Hals (3 Teile Mahagoni/2 Teile Ahorn) mit Palisander-Griffbrett und einem Merbau-Korpus, der in einem (transparenten) Satin-Finish daherkommt.
Von dem Holz „Merbau“ hatte ich zuvor noch nie etwas gehört, aber eine kurze Recherche ergab, dass es sich hierbei um ein seltenes Tropenholz handelt, welches ähnliche Klangeigenschaften wie Mahagoni aufweisen soll.
Und ja, ihr habt richtig gelesen, der Bass besteht aus 4(!) verschiedenen Hölzern.
Das Griffbrett ist zusätzlich mit Abalone-Dots versehen und wie typisch für ESP/LTD mit der Modellnummer im 12.ten Bund. Hardware-seitig gibt es auch wenig zu meckern : An der Kopfplatte befinden sich Mechaniken von Grover und die recht solide Brücke (kein einfacher Blechwinkel) bietet die Möglichkeit, die Saiten durch den Korpus zu führen. Natürlich kann man die Saiten aber auch wie gewohnt durch die Brücke aufziehen.
Als Tonabnehmer dienen zwei passive Pickups im Soapbar-Format von ESP (SB 4-N/SB 4-B), die man mit einem Volume- und einem Balance-Regler, sowie einem aktiven 3-Band EQ im Klang verändern kann.
Mein erster Eindruck zu dem Bass nach dem Auspacken und kurzem Anspielen war durchweg positiv. An der Verarbeitung gibt es beim besten Willen nichts auszusetzen, dass hat mich echt umgehauen. Sowas hatte ich in der Preisklasse definitiv nicht erwartet. Der Hals hat ein recht dünnes Profil (→ extra Thin U) und lässt sich prima bespielen, gerade auch mit kleineren Händen. Lediglich die Saitenlage ist ab Werk fast schon zu niedrig, aber das lässt sich innerhalb weniger Minuten beheben.
Leider gibt es so gut wie kein Zubehör dazu (keine Anleitung, Tasche oder sonstwas, nur Imbus-Schlüssel), aber immerhin sind gute Saiten von Cleartone mit drauf.
Schade nur, dass nicht dabei stand um welchen Saitensatz es dabei handelt, hätte den gerne bestellt.
Was mir noch aufgefallen ist, sind die großen Pegelschwankungen, die man durch den EQ erzeugen kann. Die EQ-Poti`s besitzen eine Rasterung (ganz zu – halb auf – voll auf) und wenn auch nur 1 Poti halb auf gedreht ist, sackt der Pegel etwas ab. Allerdings weiß ich nicht, ob das gewollt ist oder nicht. Wirklich störend ist das für mich nicht, da ich „meinen Sound“ schon gefunden habe und Amp/Interface darauf eingestellt habe. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass das live zu einem Hindernis werden könnte, wenn man schnell verschiedene Sounds abrufen will.
Sound :
Ich bin leider als Bassist noch nicht allzu erfahren, aber ich werde dennoch versuchen mich so objektiv wie möglich auszudrücken.
Der Bass klingt für meine Begriffe eher hell und offen, im Bassbereich nicht ganz so wuchtig aber dennoch ausreichend um im Bandkontext genügend Druck zu liefern. Das Sustain ist dank der schönen Neck-Through-Konstruktion auch ziemlich ordentlich.
Natürlich habe ich aber auch ein kleines Sound-Sample vorbereitet, einmal nur die DI-Spur und dann im anderen Beispiel komplett bearbeitet, wie ich es auch sonst bei einer vollwertigen Produktion mischen würde.
Damit man den Bass besser hören kann, belasse ich es lediglich bei den Drums als Backingtrack.
Nur DI :
Play
Processed :
Play
Und da das Auge mithört, habe ich hier noch ein paar Bilder hochgeladen.
Pro :
Contra :
Abschließend muss ich aber sagen, dass ich den Bass für 361€ erworben habe (neu, kein B-Stock), er aber danach bei mehreren Händlern (u.a. auch im neuen Musicstore-Katalog) auf einmal erst ab 435€ zu haben ist. Aber man kann ja auch mal Glück haben.
heute möchte ich euch meine neuste Errungenschaft, den LTD D-4, vorstellen.
Kurze Vorgeschichte :
Ich spiele seit etwas länger als 4 Jahren Gitarre und habe mir Mitte des Jahres meinen ersten Bass (Fernandes Tremor 5X) zugelegt. Da ich aber durchaus Gefallen am Bass spielen gefunden habe, dachte ich mir, es wäre sinnvoll in ein etwas hochwertigeres Modell zu investieren.
Da ich als Schüler jedoch nicht allzu viel Geld (unter 400€) zu Verfügung habe und recht wählerisch was die Farbe etc. angeht, war die Auswahl recht begrenzt.
Der LTD D-4 wirkte auf mich persöhnlich am ansprechendsten, auch wegen der vielen tollen Features.
Konstruktion, technische Daten und Eindrücke
Der D-4 besitzt einen 5-teiligen Hals (3 Teile Mahagoni/2 Teile Ahorn) mit Palisander-Griffbrett und einem Merbau-Korpus, der in einem (transparenten) Satin-Finish daherkommt.
Von dem Holz „Merbau“ hatte ich zuvor noch nie etwas gehört, aber eine kurze Recherche ergab, dass es sich hierbei um ein seltenes Tropenholz handelt, welches ähnliche Klangeigenschaften wie Mahagoni aufweisen soll.
Und ja, ihr habt richtig gelesen, der Bass besteht aus 4(!) verschiedenen Hölzern.
Das Griffbrett ist zusätzlich mit Abalone-Dots versehen und wie typisch für ESP/LTD mit der Modellnummer im 12.ten Bund. Hardware-seitig gibt es auch wenig zu meckern : An der Kopfplatte befinden sich Mechaniken von Grover und die recht solide Brücke (kein einfacher Blechwinkel) bietet die Möglichkeit, die Saiten durch den Korpus zu führen. Natürlich kann man die Saiten aber auch wie gewohnt durch die Brücke aufziehen.
Als Tonabnehmer dienen zwei passive Pickups im Soapbar-Format von ESP (SB 4-N/SB 4-B), die man mit einem Volume- und einem Balance-Regler, sowie einem aktiven 3-Band EQ im Klang verändern kann.
Mein erster Eindruck zu dem Bass nach dem Auspacken und kurzem Anspielen war durchweg positiv. An der Verarbeitung gibt es beim besten Willen nichts auszusetzen, dass hat mich echt umgehauen. Sowas hatte ich in der Preisklasse definitiv nicht erwartet. Der Hals hat ein recht dünnes Profil (→ extra Thin U) und lässt sich prima bespielen, gerade auch mit kleineren Händen. Lediglich die Saitenlage ist ab Werk fast schon zu niedrig, aber das lässt sich innerhalb weniger Minuten beheben.
Leider gibt es so gut wie kein Zubehör dazu (keine Anleitung, Tasche oder sonstwas, nur Imbus-Schlüssel), aber immerhin sind gute Saiten von Cleartone mit drauf.
Schade nur, dass nicht dabei stand um welchen Saitensatz es dabei handelt, hätte den gerne bestellt.
Was mir noch aufgefallen ist, sind die großen Pegelschwankungen, die man durch den EQ erzeugen kann. Die EQ-Poti`s besitzen eine Rasterung (ganz zu – halb auf – voll auf) und wenn auch nur 1 Poti halb auf gedreht ist, sackt der Pegel etwas ab. Allerdings weiß ich nicht, ob das gewollt ist oder nicht. Wirklich störend ist das für mich nicht, da ich „meinen Sound“ schon gefunden habe und Amp/Interface darauf eingestellt habe. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass das live zu einem Hindernis werden könnte, wenn man schnell verschiedene Sounds abrufen will.
Sound :
Ich bin leider als Bassist noch nicht allzu erfahren, aber ich werde dennoch versuchen mich so objektiv wie möglich auszudrücken.
Der Bass klingt für meine Begriffe eher hell und offen, im Bassbereich nicht ganz so wuchtig aber dennoch ausreichend um im Bandkontext genügend Druck zu liefern. Das Sustain ist dank der schönen Neck-Through-Konstruktion auch ziemlich ordentlich.
Natürlich habe ich aber auch ein kleines Sound-Sample vorbereitet, einmal nur die DI-Spur und dann im anderen Beispiel komplett bearbeitet, wie ich es auch sonst bei einer vollwertigen Produktion mischen würde.
Damit man den Bass besser hören kann, belasse ich es lediglich bei den Drums als Backingtrack.
Nur DI :
Play
Processed :
Play
Und da das Auge mithört, habe ich hier noch ein paar Bilder hochgeladen.
Pro :
- tolle Verarbeitung
- vielseitiger Sound
- edle Optik
- gute Hardware
- ab Werk gut eingestellt
Contra :
- wenig Zubehör
- hohes Gewicht
Abschließend muss ich aber sagen, dass ich den Bass für 361€ erworben habe (neu, kein B-Stock), er aber danach bei mehreren Händlern (u.a. auch im neuen Musicstore-Katalog) auf einmal erst ab 435€ zu haben ist. Aber man kann ja auch mal Glück haben.
- Eigenschaft
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