Bass eines Weltweit bekannten Bassisten/Komponisten restaurieren

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Schönen guten Morgen an alle Frühaufsteher,

Und hallo an alle die später dazu stoßen ;-)

Kurz zur Einleitung

Ich hätte die Möglichkeit einen Ibanez Bass aus den 80ern zu kaufen ( inkl. seltenen Binding von Hals über Kopfplatte.
Der Bass stammt aus einer Berliner Studioauflösung eines sehr bekannten Produzenten.,

Der Bass wird erworben da meine Frau ein sehr großer Fan des Musikers ist,
Und könnte gespielt werden, soll aber hauptsächlich als Erinnerung dienen.

Nun zur eigentlichen Frage

Soll ein Bass der über 20 Jahre nicht mehr gespielt wurde lieber Original bleiben ( alte verrostete Saiten, viel zu hohe Saitenlage, korrodierte Potiknöpfe(da aus Metall) leicht ankorrodierte Brücke, mit Panzertape befestigtes Batterie sowie Potifach...

Oder soll dieser restauriert werden?

Damit meine ich Originalgetreue Ersatzteile sowie neue Saiten, sowie richtig Eingestellt.

Wie gesagt, er soll ansich nicht gespielt werden, auch wenn meine Frau und ich leidenschaftlich Bass spielen.


Vielen Dank vorab für eure Meinungen

Keep on rockin
 
Eigenschaft
 
Ist ja wohl eher ein Museumsstück und sollte daher auch so bleiben wie es ist.
 
Den Bass einzustellen sehe ich - wenn er gespielt werden soll - als notwendig. Das Gleiche gilt für die Saiten.
Sollte er nicht gespielt werden in jedem Fall so lassen. Ohne den Künstler Kontext ist er ohnehin nur etwa 300 Euro wert. Den Künstlerwert würde man durch Einstellen nicht unbedingt zerstören. Durch eine richtige Restauration vermutlich schon. Das ist bei Instrumenten der Rockgeschichte schon anders als bei klassischen Instrumenten wie zum Beispiel einer Stradivari.
 
Ich sehe es wie @Moulin: Wenn ihr ihn ab und zu mal spielen, aber die Geschichte erhalten wollt, dann müssen neue Saiten drauf (dir alten kann man ja eintüten und aufbewahren) und ihr solltet ihn einstellen. Alles andere so lassen, wie es ist.
Wenn es ein Player werden soll, dann muss man evtl. noch etwas weiter optimieren oder sogar restaurieren. Das würde ich dann aber sehr detailliert dokumentieren, falls er doch mal veräußert werden soll.
Wenn ihr ihn nicht spielen wollt, nix machen.
 
Zumindest kann man ihn mal säubern - feuchtes Tuch, Spülmittel - und ggf. das Griffbrett einölen (unterstelle mal, dass es Palisander ist), auch die Metallteile kann man von grober Korrosion befreien (Stahlfix). Das fällt für mich in "erhaltende Pflege" und nicht in Restauration. Der Bass bleibt dabei dennoch authentisch. Eine Gutenberg Bibel, die man im Keller findet, muss ja auch nicht auf Dauer den Staub von 500 Jahren tragen.
 
Ich würde einfach neue Saiten draufmachen und das Teil einstellen. Dadurch verlierts nix an ideellem Wert und man kann den Wandhänger auch mal nutzen.
 
1. Saiten kann man ruhig tauschen ...

2. Saitenlage und Halskrümmung kann man einstellen.

3. Bass kann man säubern - ABER das gilt lediglich für nicht sichtbare Stellen!
Staub und Dreck kann man aus E-Fach und Pick-Fräsungen entfernen (schütteln, Pinsel). Den "festsitzenden Dreck" sollte man aber, solange er die Funktion nicht beeinträchtigt, an unsichtbaren Stellen dran lassen! Dieser Dreck ist ein Echtheitszertifikat, da den niemand glaubwürdig fälschen kann.

4. Alle ggf. erstetzen Teile Aufbewahren (besonders Elektronikteile)!
Auf keinen Fall "in Bestzustand" versetzen, da er dann in der Tat seine Persönlichkeit verliert ...

5. Keine Ahnung, wer diese Person ist. Vermutlich ist er aber nur für echte Fans wirklich wertvoll???
Anders kann das bei Stings Ibanez Fretless der späten 1970er aussehen - erster Rockpalast Auftritt (in Hamburg?).
 
Wertvoll wird so ein Teil nicht so bald werden.
Trotzdem würde ich versuchen ihn weitgehend zu erhalten.
Saiten: definitiv wechseln (will gar nicht wissen welche Kulturen darin leben)
Saitenlage/Hals: definitiv einstellen, sonst kann man sich auch ein Foto an die Wand hängen.
Hardware: reinigen, ölen und an sonsten die Patina belassen
defekte Teile: versuchen originalgetreuen Ersatz zu beschaffen, Originalteil beiseite legen

...und spielen, spielen, spielen, denn dazu ist er da
 
oder reinigen und mit Bildbelegen dokumentieren

Bildbelege sind "Schall und Rauch" ...
Im Vergleich zu echtem 40 Jahre altem, festsitzendem Dreck sagen sie einem "Inspekteur" weit weniger!
Dreck ist dreidimensional und dieser uralt Dreck lässt sich auch nicht/kaum "faken", da es Mikroschichten sind, die sich über die Jahrzehnte aufbauen. Ähnliches gilt für "Speckschichten" oder "Raucherbässe" ...

Man kann ein 15 (oder 40) Jahre geräuchertes Pickguard, Schweiß und Körperfett nicht einfach künstlich herstellen!
Putzt man es, ist die Geschichte hinter dem Instrument weg ...
 
Man kann ein 15 (oder 40) Jahre geräuchertes Pickguard, Schweiß und Körperfett nicht einfach künstlich herstellen!
Putzt man es, ist die Geschichte hinter dem Instrument weg ...
An dieser Stelle wirds ein wenig eklig und auch unfugig.
Dreck hat definitiv nichts mit vintage oder authentisch zu tun, sondern nur mit...Dreck: Weg damit.

Über einmal gelöste und wieder angezogene Schrauben kann man gerne mal philosophieren,
aber über Dreck nun echt nicht...und dann noch bei einem 80´er Jahre Ibanez....
da könnte man höchstems mal über das Thema Sperrmüll philosophieren.
Das Instrument ist hier vollkommen Banane, irgend ein möglicher Wert resultiert
ausschließlich in der Person des alten Users und das kann definitiv nur ein ideeller Wert
und nur persönlich für einen Fan von Bedeutung sein.

...Ibanez.....vintage......Geschichte weg...LOL

Ok, wenn irgend jemand mal den alten User clonen will ist Schweiß und Körperfett vielleicht hilfreich,
ansonsten ist es einfach nur.......Dreck
 
Es geht sich NICHT um einen "schönen" Bass, sondern um einen "erkennbar alten" Bass ...

Primär geht es mir auch um nicht sichtbare Stellen (unter Pickguard, E-Fach) ...

Ein "total-restaurierter-Bass" ist wie ein 40 Jahre später lackierter Bass ...
Schön - aber Wertverlust ...

Spielfähig und "anfassbar" darf/sollte ein Bass schon sein!
Bei echten Oldies oder wertvollen Bässen sollte man aber "tolerierbare Details" im Originalzustand lassen und nicht in Putzwut oder aus-alt-mach-neu verfallen.
 
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@Rednik Bilder sagen mehr als Worte. Warum so Geheimnissvoll?

Wie sieht er den aus?
 
Wir wollen Bilder und Namen
 
An dieser Stelle wirds ein wenig eklig und auch unfugig.
Dreck hat definitiv nichts mit vintage oder authentisch zu tun, sondern nur mit...Dreck: Weg damit.

Genau. Dreck ist Dreck und nicht Voodoo, Mojo oder "Wintitsch Relik Re-ischu"!

Bei echten Oldies oder wertvollen Bässen sollte man aber "tolerierbare Details" im Originalzustand lassen und nicht in Putzwut oder aus-alt-mach-neu verfallen.

Hat nix mit Putzwut sondern was mit Pflege zu tun. Auch wenn ich wohl nie in die Bekanntheitssphären des onimösen Prominenten des Threaderstellers gelangen werde, so möchte ich dennoch nicht, dass den Folgenutzer meiner Instrumente der Ekel packt. (Ein Vorposter brachte schon die Kulturen in den alten Saiten ein)

Wir wollen Bilder und Namen

:great: Wozu die Geheimniskrämerei?
 
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SoooO,

Erstmal vielen Dank für eure Antworten,

Bin wirklich immer überrascht das Musiker mehr zusammenhalten als alle Armeen der Welt!

Es waren wirklich aufschlussreiche Ideen dabei.

Letztendlich wird es darauf hinauslaufen, dass ich einen Ordner anlegen werde wo alles von der Seriennummer, dem vorher Zustand bis zum Zukünftigen Istzustand dokumentiere und abhefte mit Bildern etc.

Und vermutlich werde ich nur neue Saiten aufziehen und falls technisch noch möglich einstellen lassen.

Warum mit der Geheimniskrämerei ;-)

Das ganze beruht auf Vertrauen,

Dh. Ggf ist es einfach nur ein 30 Jahre alter Bass,
Oder es ist in der Tat ein Bass, der, könnte er seine Geschichte erzählen, von dem modernen verstorbenen Mozart gespielt worden ist.

Aber da sich dies nicht 100%nachweisen lässt...

Wie auch immer,
Er hat eine besondere Geschichte und bleibt im Familienbesitz.
 
Und vermutlich werde ich nur neue Saiten aufziehen und falls technisch noch möglich einstellen lassen.
Ich würde dann glatt solche Sachen wie Saitenlage oder (soweit machbar) Halskrümmung ausmessen und die Zahlen notieren. Wenn man es mit einem nicht unbedeutenden Künstler zu tun hat (und sei es, daß man auch nur subjektiv selbst so denkt) und sich für seine Kunst interessiert, gehören solche Sachen, finde ich, schon mit dazu.
Je nach Einstellung kann sich so ein Baß ja schon sehr unterschiedlich bedienen lassen. Und ich hab auf einigen Bässen bewußt höhere Saitenlagen eingestellt, um ein bißchen mehr zulangen zu können ;).
 
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Vielen Dank mk1967

Hab mir diesen diesbezüglich genauer angeschaut,
Was aber ganz klar auffällt ist, dass durch leichtes drücken des Halses nach hinten eine nahezu perfekte Einstellung erreicht werden würde,
Heißt halsstab festziehen,
Sollte er nicht gebrochen sein...

Aber guter Punkt
 
Vielen Dank mk1967

Hab mir diesen diesbezüglich genauer angeschaut,
Was aber ganz klar auffällt ist, dass durch leichtes drücken des Halses nach hinten eine nahezu perfekte Einstellung erreicht werden würde,
Heißt halsstab festziehen,
Sollte er nicht gebrochen sein...

Aber guter Punkt

Das klingt doch schon mal gut.
Man muss davon ausgehen, dass der Bass auch von anderen Musikern genutzt wurde und von dem hier genannten berühmten Musiker vor langer Zeit. Das wird vermutlich nicht 'seine' Einstellung sein. Wahrscheinlich hat sich aber auch niemand danach großartig um das Instrument gekümmert und es stand da nur noch in einer Ecke rum weil von ... mal gespielt.

Um das Alter des Bass zu beweisen benötigt man keinen Dreck. Es geht doch eher um andere Werte.
Wie Jamerson so schön sagte: The dirt keeps the funk. ;)

Ganz nebenbei besitzt Paul McCartney den Kontrabass vom Elvis Bassisten Bill Black. Er hat ihn nicht nur geputzt sondern auch suf Linkshänder umgestrickt. :D
Manchmal macht man sich vielleicht zu viele Gedanken. ;)
 
Für mich ist das ein sehr unbefriedingender Thread.

Alle schreiben über ein Bass den nur der Threadsteller kennt.
Nicht mal die genaue Bezeichnung.

Ich besiitze auch einen Bass eines weltweit bekannten Bassisten.
und habe damit auch eine gewisse Verantwortung und diese wird durch
Fotos nicht zerstört.

Das Leben geht weiter!

Und ist das nicht alles für die Bastelecke?
 
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