Bass --> Effektboard --> Kopfhörer Amp / Mit was Signal splitten? Welcher Kopf-Amp?

maert
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N'abend,

bei Gigs wo die PA gut ist brauch ich ja eigentlich keinen grossen Amp mitschleppen. Ich mach eh schon parallel zum
Amp mit In-Ear rum und brauche eigentlich nicht uuuuunbedingt einen Amp für den Bühnensound. Daher meine Idee
mein Signal auf dem Effektbrett ganz am Ende zu splitten und das eine Signal dem freundlichen Mischer zu geben
und mit dem anderen in einen Kopfhörerverstärker, der auch vorne mit aufm Effektboard ist, zu gehen. Von da aus
in die Lauscher.

Wie gesagt, ich bin eh schon mit In-Ear unterwegs und habe einen kleinen Behringer Headamp vorne aufm Brett.

https://www.thomann.de/de/behringer_ma_400.htm

Klappt alles wunderbar. Der Unterschied zu der angedachten Lösung ist jedoch, dass ich den Headamp derzeit
mit einem Signal aus nem kleinen Mischer ansteuer. Das mach ich eigentlich auch nur, weil direkt das Basssignal
in den Headamp zu geben ist zu lasch. Hab das schon aus dem Zoom B3 heraus probiert. Das ist einfach nicht laut genug.
Der Mischer ist also weniger für einen echten In-Ear Mix da, sondern eher um den Headamp wie benötigt anzusteuern.
Wenn möglich misch ich schon noch was dazu, aber das ist eigentlich nicht notwendig. Nur Bass auf dem Ohr genügt
mir und funktioniert für mich.

Es ist also entweder das Eingangssignal in den Headamp falsch, oder der Headamp selbst ist ne Lusche. Wenn ich jetzt
drüber nachdenke den extra Mischer wegzurationalisieren, dann muss ich mir das Problem mit der zu geringen
Lautstärke also angucken. Daher die Fragen

-Womit splitte ich nach Stimmgerät --> Zoom B3 --> Copressor das Signal am besten?
-Welcher bodentreterformat Kopfhörerverstärker wäre dann geeignet das Instumenten Level Signal laut genug
auf die Kopfhörer zu geben?

Ich weiss nicht inwiefern mir jemand konkrete Geräte empfehlen kann (kommt mir leicht exotisch vor meine Idee), daher
vielleicht eher die Frage danach worauf genau ich achten muss, dass alles zusammen passt. Ich denke es kommt
irgendwie darauf an, dass der der Headamp mit Instument Level Signal umgehen können muss anstatt Line level.
Eventuell wäre daher ein Signalsplitter gar nicht das Richtige, sondern ne DI Box oder Pegelkonvertergedönsdingskästchen?
Keine Ahnung was da so rausfällt und inwiefern das Signal dann zu nem Kopfhörerverstärker passt....aber dafür hab ich ja Euch :D

Danke,
Maddin
 
Eigenschaft
 
bau mal dein Setup so um:
Bass==>Kompressor==>Zoom B3

Das Zoom B3 musst du komplett auf Mono einstellen, dann kannst du vom Zoom:
1. XLR an Mischer geben
2. ausgang links an dein In Ear System
3. Wenn benötigt ausgang rechts an deinen Amp

ich gehe jetzt mal davon aus dass der Comp eine Stompbox ist und somit auch vor dem Preamp anständige Dienste verrichtet ;)

Die Geschichte mit dem Headphoneamp hab ich noch nicht gepeilt. wozu brauchst du einen Headphoneamp im Setup? normalerweise hast du doch bei In Ear ein Funksystem mit Headphoneamp.
 
Hey,
da ich mich gerade zufällig auch ein wenig für Kopfhörer-Amps im Bodentreter-Format interessiere, habe ich mal kurz drei interessante Kandidaten rausgesucht:

- [sfx] H1
- HG-Effectz Pocket Rocket
- Carl Martin Rock Bug


Leider alle nur unter dem Stichwort "Gitarre" gefunden, doch der SFX z.B. hat keine Klangfärbe-Abteilung, sprich ein reiner Signal-Verstärker. Müsste mit Bass also genauso so gut gehen. Beim Pocket Rocket ist dagegen ein 3-Band-EQ mit an Board, damit müsste man auch ein halbwegs vernünftiges Bass-Signal heraus bekommen. Der Rock Bug allerdings hat eine Gitarren-Box-Simulation, da ist fraglich, wie das mit Bass klingt. Vorteil hier ist aber definitiv der Balanced-Out, sodass dein Splitting-Problem gleich mit gelöst wäre. :)

Für meine Zwecke würde der Pocket Rocket reichen, sofern er auch mit dem Bass ganz gut funktioniert. :great:
 
Bei Bass und InEar scheitert es oft an den verwendeten Kopfhörern. Oftmals sind die nicht in der Lage, ein vernünftiges Basssignal wiederzugeben...
 
Dochdoch, meine Kopfhörer sind schon OK. Die bringen nen klasse Bass sound.

@Sebi: irgendwie muss das Signal doch anständig Laut werden, daher ein Headphone Amp.
Und das ganze ist Kabelgebunden, ohne Funkschnickschnack. Deshalb bräuchte ich so ein Ding und das am liebsten vorne
aufm Board wo sowieso schon mein Klampfenkabel hingeht. Weil sonst bin ich ja zwischen Board und "hinten" mit zwei
Kabeln "aufgespannt". Klar kann man auch nen Headphone Amp vorne beim Board einfach auf den Boden stellen. Das ist
aber extrem unschön und Unfallanfällig.

Und das mit der Reihenfolge ist in Echt etwas anders als beschrieben. Das B3 hängt eigentlich in nem Looper, so dass es
beim Standardsound (ohne Effekte) gar nicht im Signalweg ist. Ich finde nämlich, dass es im bypass dem Sound die Seele klaut und dass es daher bei trockenem Bass Sound im Signalweg nichts verloren hat. Deshalb fällt es als DI/Splitter leider raus.
Ansonsten hättest du natürlich recht.
 
Also ich hab die Kette EBS Multicomp -> EBS MicrobassII -> DI-Out in Mixer, Output in Stack (wenn notwendig), Kopfhörer-Ausgang Microbass in In-Ears (zu Hause), Zoom hängt im Effektweg des MicroBass (nur zu Hause). Die Maximallautstärke der InEars ist dabei dermaßen hoch, dass es weh tut. Bei Auftritten würde ich mir immer einmal Summe + einmal (Vocals+)Bass auf die InEars holen.
 
ja OK, wenn das Kabelgebunden ist, dann ist das was anderes. andererseits da verstehe ich den sinn von in Ear aber nicht wirklich, da der Bewegungsbereich so stark eingeschränkt ist, dass man auch über Monitor nen festen sound einstellen kann.
 
In Ear bietet halt einem die akustische Auskopplung vom Soundbrei auf einer Bühne,
wozu auch Monitore manchmal zu beitragen.
Vom Übersprechen und Rückkopplungen von Signalen ganz zu schweigen.
Meines erachtens sind dann aber wieder Ambience Mikros und ein vernünftiger Monitormix wichtig.
Kabelgebundene Kopfhörer wären nichts für mich, da ich mich frei bewegen möchte. Das ginge nur
mit Funk.
Kabelgebunden funktioniert aber super für Musiker die nicht vom Instrument wegkommen (Drummer etc.)

In einer Studiosituation oder im Proberaum ist es aber wieder etwas anderes.

bässte Grüsse
Frank
 
Genau. Monitore machen bei Auftritten unserer Kuhkaff Coverband kaum Sinn bei den Räumlichkeiten, in denen wir klimpern dürfen.
Die machen es eher noch schlimmer. Der Raum ist nie wirklich geeignet dafür und wenn überhaupt welche da sind, sind die meistens
eh Grütze und wenn überhaupt nur für Gesang zu gebrauchen.

Zum Thema was ich mir da auf's Ohr schicke: wenn ich mir nur den Bass auf die Lauscher schicke und das entsprechend von der Lautstärke
einstelle, dann mischen sich die Umgebungsgeräusche aka Bühnensound ganz gut mir meinem Bass Signal und ich hör eigentliches
alles sehr gut. Die In-Ears lassen noch genug von aussen durch. Vor allem aber hör ich mich dann super, was sonst schonmal schwierig werden
kann.

Was das Kabel angeht, das ist genauso lang wie das Klampfenkabel und es geht parallel zum Klampfenkabel vorne zum Effektboard.
Es schränkt mich also keineswegs ein.

Und jaaaaa, wenn ich mehr Signale für den Ohrensound bekommen kann, dann nehm ich die natürlich liebend gerne und dann pack
ich auch den kleinen Mischer dafür aus. Aber in unserer Liga müssen wir froh sein, wenn das Mischpult überhaupt nen Monitorweg hat
und man ein Monisignal überhaupt irgendwie zu uns nach vorne transportiert bekommt.

Aber mal zürück zu meinen Ausgangsfragen. Noch jemand paar Tips auf Lager?

Mir kam gerade noch die Idee mal auszuprobieren - weil der Behringer Kasten ja auch ein Mic-In hat - meine Box zu mikrophonieren anstatt
das Signal zu splitten und dann auf den Headamp zu geben. Das fängt dann auch noch bischen Umgebungskrach mit ein, was eventuell
von Vorteil sein könnte. Weil mir ist aufgefallen, dass ich ganz ohne zumindest eine kleine Box eigentlich nie unterwegs sein kann bei den Klitschen
in denen wir spielen. Ne richtig tolle PA mit Monitoren die auch bassfähig wären haben wir eigentlich nie. Und die anderen Musikanten wollen mich
schliesslich auch irgendwie hören. Dann könnt ich mir auch gleich ein Mikro vor die Box hängen und wenn das mit dem Behringer Kästchen klappt, wäre
mir auch geholfen.

Versuch macht kluch...
 
Einen Schritt sind wir weiter. Nach dem Board in ne DI Box und von dort mit XLR in den Mic-In des Behringer Döschens.
Pegelmässig passt das und ist mit vorhandenem Material und null Finanzeinsatz zu machen. Ist laut genug, klingt nur bischen
clean/hifi. Zu viel Höhen und geklacker für meinen Geschmack. Zumindest ohne "Krach" der Band aussenrum. Konnte es nur
alleine testen.
Nächste woche dann der Test mit Bandkrach und auch noch Mikro vor der Box.
 
Wollte mich nochmal melden, habe nach langem Suchen was gefunden. Das Thema hat mich einfach nicht losgelassen.

Rolls PM351 Personal Monitor Mixer.

rolls.jpg

Thomanpreiss 130 Tacken. AUA! Amazon punkt komm: 73 DOLLAR! Zum Glück hat man Bekannte die einem das Teil mitbringen können.

Den habe ich jetzt auf dem Brett und der macht was ich will. Nach der ganz normalen Bodentreterkette gehe ich in einen Boss LS-2
und teile das Signal auf. Einmal zum Verstärker und einmal zum Rolls. Leider schleift der Rolls das Instrumentensignal nicht durch
und ich muss es mir vorher mittels LS-2 aufteilen. Was solls, den LS-2 hatte ich eh noch und so kommt der auch mal wieder zum
Einsatz.

brett.jpeg

Ich musste ihn so komisch schräg draufmachen weil sonst kein Platz für Stecker gewesen wäre. Sieht nach viel Platz aus dort
neben der Kiste. Das täuscht aber und auf dem Bild ist das Netzteil noch gar nicht drauf.

Der Sound auf dem Kopfhörer ist fantastisch. Laut, klar, druckvoll, kein Rauschen. Läuft problemlos mit 9V wie alles andere
auf dem Brett über ein gemeinsames Netzteil.

Und jetzt habe ich auch noch zwei weitere Inputs für ein Line Signal (Monitor Mix vom Mischpultmann oder für Musik vom MP3
Player beim Üben) und kann auch noch ein weiteres Mikro anschliessen. Entweder eins in das ich reinsinge und dieses dann weiter
zum Mischer gebe, oder eines für den Raumklang.

Das Ding fungiert ebenfalls als DI Box.

So schaut das fertig verdrahtet aus

dia.jpeg

Ist eigentlich jetzt so wie ich das wollte und der Preis und Aufwand stimmen auch. Jetzt muss es sich noch in der
Praxis bewähren.

Ich habe übrigens von Rolls auch noch eine Frequenzweiche die ebenfalls super verarbeitet ist und klasse funktioniert.
Rolls hat bei mir generell ein sehr hohes Ansehen für qualitativ hochwertige kleine Helferleinkisten errungen.
Leider ist der Preis in Deutschland immer sehr hoch. In Amiland eigentlich immer für die Hälfte zu haben und dann
kommt noch der Wechselkursvorteil oben drauf. Lohnt natürlich nur wenn man jemanden kennt der es mitbringen
kann. Versand und Märchensteuer fressen ansonsten den Preisvorteil auf.

Martin
 
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