Ferris_Buehler
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Hallo allerliebste Bassgemeinde!
Anbei mein erster Review. Ich hoffe er gefällt euch einigermassen.
Vorgeschichte
Es ist schon eine Weile her, da hatte ich meine Frage gepostet, ob jemand Erfahrung mit dem Longorn Bass von Danelectro hat - offenbar gab's nicht viele! Also habe ich sämtliche User Reviews auf Harmony Central usw. gelesen und versucht, mir ein einigermassen klares Bild zu machen. Nach langem hin und her habe ich mich dann im Sommer entschlossen einen zu bestellen - und zwar bei Bert von HotWire.
Verarbeitung
Da ich bezüglich der Verarbeitung von über's Internet bestellten Instrumenten auch schon herbe Enttäuschungen erlebt hatte, habe ich Bert gebeten, das Teil vor dem Versand zu prüfen. Ich muss dazu sagen, dass ich in der Schweiz wohne und eine Rücksendung aus zolltechnischen Gründen teuer und zeitraubend ist. Angeblich sollen diese Bässe aber wirklich in praktisch allen Fällen makellos verarbeitet sein - so verschiedene User.
Da schwarze Bässe nicht so mein Ding sind, habe ich mich für die Blueburst-Version entschieden. Die Verarbeitung dieses in Korea gefertigten Instrumentes ist tadellos (und ich bezeichne mich in dieser Hinsicht wirklich als kleinlich...) Lackierung, Hardware, Bundierung usw. sind m.E. für diese Preisklasse sensationell. Einzig die beiden schwarzen Potiknöpfe sind aus lieblosem schwarzem Plastik; aber diese kann man ja problemlos austauschen.
Bespielbarkeit
Das Setup war von Haus aus gut, so dass ich das Instrument lediglich stimmen musste und dann gleich loslegen konnte. Es sind Roundwounded-Saiten drauf. Ich finde den Hals spitze. Er erlaubt ein sehr schnelles spielen. Habe bei meinen Recherchen gelesen, dass John Entwistle von The Who sein Solo von "My Generation" am liebsten auf diesem Instrument gespielt hat (...ich weiss, heute sagt man performt, aber ich bin halt bereits 40...!). Weiter ist dieser Bass wirklich unglaublich superleicht - einiges leichter als mein Johnson Violinbass. Gemessen an meinem Fender Jazzbass ganz zu schweigen - aber ist ja auch was ganz anderes. Der einzige Nachteil ist, dass er sich im Sitzen nicht so gut spielen lässt. Ich bin rechtshänder und habe den Korpus somit immer auf dem rechten Oberschenkel abgestützt. Aufgrund der Korpusform, neigt der Bass jedoch immer dazu wegzurutschen. Somit halte ich ihn wie eine klassische Konzertgitarre (also so halbwegs auf dem Schoss) und dan geht's ganz gut. Der Bass ist auch über mehrere Stunden und unter verschiedenen Temperaturen genau so stimmstabil wie andere Bässe.
Sound
Ich habe den Danelectro über meinen Roland Cube-100 gespielt, und zwar auf der Fender-Tube-Amp-Einstellung. Gainregler auf 3/4 und los gings! Also ich finde den Sound einfach hammergeil! Er ist kraftvoll und sehr differenziert. Klingt mittig leicht nasal, was mir jedoch sehr gut gefällt. Die PU's verrichten ihre Arbeit m.E. sehr, sehr gut. Die Bässe sind - wohlgemerkt für einen 4-saiter Shortscale - sehr druckvoll. Auch in den unteren Lagen. Ich verzichte darauf Sounbeispiele zu posten, da sie bei der Aufnahme und der anschliessenden Wiedergabe über die meisten PC-Lautsprecher eh nicht so recht rüberkommen. Auf der Hotwire-Seite hat es jedoch welche die man sich anhören kann (www.hotwire-bass.com)
Fazit
Sicherlich ist der Bass für 60er/70er Sachen, am ehesten geeignet und ich bin ebenfalls der Meinung, dass andere Instrumente soundmässig ein grösseres Spektrum abdecken. Auch über das Aussehen lässt sich streiten - den Einen gefällt's den Anderen halt eben nicht. Ich persönlich stehe total darauf und würde ihn nicht mehr hergeben. Anfänglich fand ich ihn auch brutal hässlich, aber mittlerweile gefällt er mir oder ich habe mich vielleicht auch einfach nur daran gewöhnt. Ich persönlich stehe auf Sixties und wenn ich auf dem Danelectro zu "My Generation" oder "Radar Love" spiele, kommt eine Riesefreude auf und dabei geht's doch letztendlich. Auf keinen Fall würde ich ihn als "billiger Einsteigerbass" bezeichnen. Also, wenn ihr jemals Gelegenheit haben solltet den DANELECTRO Longhorn PRO (also die letzte Version die derzeit erhältlch ist) anzutesten, dann lasst euch nicht zu fest vom Aussehen ablenken, denn ihr wisst: Wahre Schönheit kommt von Innen !!! In diesem Sinne !
Ferris
Pro's
- Verarbeitung
- Bespielbarkeit
- Spuerleichtes Gewicht
- Null Kopflastigkeit
- Sound
Con's
- Billige Potiknöpfe
- Schlechter Wiederverkaufswert
Anbei mein erster Review. Ich hoffe er gefällt euch einigermassen.
Vorgeschichte
Es ist schon eine Weile her, da hatte ich meine Frage gepostet, ob jemand Erfahrung mit dem Longorn Bass von Danelectro hat - offenbar gab's nicht viele! Also habe ich sämtliche User Reviews auf Harmony Central usw. gelesen und versucht, mir ein einigermassen klares Bild zu machen. Nach langem hin und her habe ich mich dann im Sommer entschlossen einen zu bestellen - und zwar bei Bert von HotWire.
Verarbeitung
Da ich bezüglich der Verarbeitung von über's Internet bestellten Instrumenten auch schon herbe Enttäuschungen erlebt hatte, habe ich Bert gebeten, das Teil vor dem Versand zu prüfen. Ich muss dazu sagen, dass ich in der Schweiz wohne und eine Rücksendung aus zolltechnischen Gründen teuer und zeitraubend ist. Angeblich sollen diese Bässe aber wirklich in praktisch allen Fällen makellos verarbeitet sein - so verschiedene User.
Da schwarze Bässe nicht so mein Ding sind, habe ich mich für die Blueburst-Version entschieden. Die Verarbeitung dieses in Korea gefertigten Instrumentes ist tadellos (und ich bezeichne mich in dieser Hinsicht wirklich als kleinlich...) Lackierung, Hardware, Bundierung usw. sind m.E. für diese Preisklasse sensationell. Einzig die beiden schwarzen Potiknöpfe sind aus lieblosem schwarzem Plastik; aber diese kann man ja problemlos austauschen.
Bespielbarkeit
Das Setup war von Haus aus gut, so dass ich das Instrument lediglich stimmen musste und dann gleich loslegen konnte. Es sind Roundwounded-Saiten drauf. Ich finde den Hals spitze. Er erlaubt ein sehr schnelles spielen. Habe bei meinen Recherchen gelesen, dass John Entwistle von The Who sein Solo von "My Generation" am liebsten auf diesem Instrument gespielt hat (...ich weiss, heute sagt man performt, aber ich bin halt bereits 40...!). Weiter ist dieser Bass wirklich unglaublich superleicht - einiges leichter als mein Johnson Violinbass. Gemessen an meinem Fender Jazzbass ganz zu schweigen - aber ist ja auch was ganz anderes. Der einzige Nachteil ist, dass er sich im Sitzen nicht so gut spielen lässt. Ich bin rechtshänder und habe den Korpus somit immer auf dem rechten Oberschenkel abgestützt. Aufgrund der Korpusform, neigt der Bass jedoch immer dazu wegzurutschen. Somit halte ich ihn wie eine klassische Konzertgitarre (also so halbwegs auf dem Schoss) und dan geht's ganz gut. Der Bass ist auch über mehrere Stunden und unter verschiedenen Temperaturen genau so stimmstabil wie andere Bässe.
Sound
Ich habe den Danelectro über meinen Roland Cube-100 gespielt, und zwar auf der Fender-Tube-Amp-Einstellung. Gainregler auf 3/4 und los gings! Also ich finde den Sound einfach hammergeil! Er ist kraftvoll und sehr differenziert. Klingt mittig leicht nasal, was mir jedoch sehr gut gefällt. Die PU's verrichten ihre Arbeit m.E. sehr, sehr gut. Die Bässe sind - wohlgemerkt für einen 4-saiter Shortscale - sehr druckvoll. Auch in den unteren Lagen. Ich verzichte darauf Sounbeispiele zu posten, da sie bei der Aufnahme und der anschliessenden Wiedergabe über die meisten PC-Lautsprecher eh nicht so recht rüberkommen. Auf der Hotwire-Seite hat es jedoch welche die man sich anhören kann (www.hotwire-bass.com)
Fazit
Sicherlich ist der Bass für 60er/70er Sachen, am ehesten geeignet und ich bin ebenfalls der Meinung, dass andere Instrumente soundmässig ein grösseres Spektrum abdecken. Auch über das Aussehen lässt sich streiten - den Einen gefällt's den Anderen halt eben nicht. Ich persönlich stehe total darauf und würde ihn nicht mehr hergeben. Anfänglich fand ich ihn auch brutal hässlich, aber mittlerweile gefällt er mir oder ich habe mich vielleicht auch einfach nur daran gewöhnt. Ich persönlich stehe auf Sixties und wenn ich auf dem Danelectro zu "My Generation" oder "Radar Love" spiele, kommt eine Riesefreude auf und dabei geht's doch letztendlich. Auf keinen Fall würde ich ihn als "billiger Einsteigerbass" bezeichnen. Also, wenn ihr jemals Gelegenheit haben solltet den DANELECTRO Longhorn PRO (also die letzte Version die derzeit erhältlch ist) anzutesten, dann lasst euch nicht zu fest vom Aussehen ablenken, denn ihr wisst: Wahre Schönheit kommt von Innen !!! In diesem Sinne !
Ferris
Pro's
- Verarbeitung
- Bespielbarkeit
- Spuerleichtes Gewicht
- Null Kopflastigkeit
- Sound
Con's
- Billige Potiknöpfe
- Schlechter Wiederverkaufswert
- Eigenschaft