eini
Registrierter Benutzer
Moin,
wenn ich ein Solo spiele, schalte ich mein Booster-Effektgerät an.
Auf dem Hals-Pickup wirds dann zu matschig, deswegen will ich einen Bass-Cut (Hochpass-Filter 1. Ordnung) einbauen, nur auf Hals-PU wirkend
(und mit zusätzlichem Poti regelbar).
Dazu Überlegungen, Berechnung und Lösungen, wobei ich noch Fragen an Euch habe, z.B. ob ich irgendwo einem Irrtum aufgesessen bin?
Bass-Cut-Schaltung ohne......und mit Regelung (Überblend-Poti):
- darauf achten, dass das logarithmische Poti richtig herum angeschlossen wird, Widerstand Null bei ganz "zugedreht" !
(sonst würde ein umgekehrt logarithmisches Sinn machen)
Übliche Grenzfrequenzen bei Gitarre liegen so bei 100 ... 300 Hz, hab ich wo gelesen... ?
Grenzfrequenz fg = 1/(2*Pi*R*C) [Hz, Ohm, Farad]
- unterhalb derer die Bässe zunehmend abgeschwächt werden:
unterm Bild folgender Text, der mich überlegen ließ, ob ich den B-Cut nicht doch auf beide PU´s einwirken lasse :
"Bei der Grenzfrequenz fg beträgt die Phasenverschiebung zwischen der Eingangs- und Ausgangsspannung 45°. Das bedeutet, man hat eine zeitliche Verzögerung zwischen Eingangs- und Ausgangsspannung."
-Meine bisherige Entscheidung: njet, ist doch nur ne 8tel "Umdrehung"/Wellenlänge - mal ausprobieren - was sagt Ihr dazu?
So weit, so gut.... nachgeschaltet sind aber Widerstände (evtl. Volume-Poti(s) sowie Engangsimpedanz vom Nachfolgenden, z.B. Effektgerät oder Verstärker).
Die liegen parallel zum Widerstand vom Bass-Cut und verkleinern somit den Gesamtwiderstand, und folglich auch die Grenzfrequenz...
verkleinerter R => vergrößerte Grenzfrequenz (umgekehrt proportional)
Gesamtwiderstand Parallelschaltung: Rg = R1*R2 / (R1+R2)
(bei z.B. drei Widerständen: Rg = R1*R2*R3 / (R2*R3 + R1*R3 + R1*R2) - alternativ zuerst Rg(1,2) von R1 u. R2, dann Rg(1,2,3) von Rg(1,2) u. R3 ausrechnen usw.)
wenn die Eingangsimpedanz nicht bekannt ist, kann man sie mit dem Schaltplan vielleicht ermitteln, hier bei meinem Orange Amp:
Da der Low Cut nicht auf den Bridge PU wirken soll, hab ich in Toggle-Mittelstellung noch das Bridge-Volume-Poti parallel dazu.
Beim Berechnen unterschiedlicher Varianten einschliesslich diverser Eingangsimpedanzen wurde klar:
- Überlegung: BassCut vor oder hinters NeckVolume?
- bei den kursierenden BassCut-Schaltungen ist R meist 1 Mohm = 1000kohm
- der Rg wird stärker vom kleineren der parallelen Widerstände beeinflusst. Beispiele: R1=1000k, R2=100k => Rg=91k;R1=R2=500k => Rg=250k;
- müsste also der R vom B-Cut kleiner sein.
- Dann wäre aber die Dämpfung des/der PU´s (zu stark) verändert. Also R weglassen und das Neck-Volume-Poti als R einsetzen - keinerlei zusätzliche Dämpfung.
Meine Signalkette:
Git (500k Pots)-> Booster (an: 500k, aus: TrueBP, also nicht existent)-> Ibanez ´70 WauWau mod. (Impedanz? TrueBP?)-> NR1 Reverb (1M)-> Amp (LO=120k, HI=203k)
Ergebnisse für passende Kondensatoren/Kapazitätswerte sowie resultierende Grenzfrequenzen in Tabellenkalkulation:
(Tonepfad spielt m.E. keine Rolle):
Grenzfrequenz fg = 1/(2*Pi*R*C) => C = 1/(2*Pi*R*fg) , R = 1/(2*Pi*C*fg)
zum Testen werde ich verschiedene C´s mit Umschalter ins offene E-Fach löten
(Schiebeschalter mit Mittelstellung und zwei Ebenen gibts günstig bei Conrad, also 3 verschiedene Werte/ Kombi´s möglich; Wert paralleler C´s addiert sich):
Denkbar als Endergebnis wäre ein zusätzlicher Schalter an der Gitarre zum Schalten verschiedener Kondensatoren.
Eine Möglichkeit dafür ist ein im E-Fach-Deckel versenkt angebrachter Schiebeschalter (evtl. Zweit-Deckel herstellen, um originalen zu erhalten):
- könnte man bei seltener Benutzung mit Elektro-Klebeband abkleben -
Für BassCut- und Tone-Regelung zusammen will ich ein Tandem-Poti verwenden.
Andere oder zusätzliche Lösungen wären:
- Falls als erstes in der Signalkette nicht immer das selbe, gebufferte Effektgerät kommt:
->als erstes einen Buffer in Signalweg setzen. Dann ändert sich nix am Rg. (Gibts schon günstig, u.A. bespielsweise Bausatz Musikding)
- Bass Cut nicht in Gitarre sondern irgendwo in Signalweg einbauen:
->Könnte man auch regelbar u./od. ausschaltbar ausführen (C´s umschalten, R als Poti/Trimmer, Überblendpoti siehe oben Bild1)
Bespielsweise:
- Effekte / Amps haben sowieso einen Eingangs-LowCut (bzw. Gleichstrom-Entkoppelung), mit tiefer angesetzter fg. Also modden.
- erwähnten Buffer mit Eingangs-LowCut ausstatten
- Buffer in ein Volume-Pedal einbauen, mit Pedal das Überblendpoti regeln
ich kanns halt nicht so einschätzen, wie stark der LowCut -bei mir ungewollt- auch den BridgePU - Sound beeinflusst...?
- Weiß jemand, wo ich ein taugliches Tandem-Poti 500k A (log) incl. Poti-Knöpfe für merklich weniger als 30,- bekomme?
- Hat jemand nen Schaltplan fürs Ibanez WauWau oder weiß die Impedanz? (TrueBP? - dieses könnte ich auch messen).
Falls jetzt jemand vorschlägt, bau ein anderen Neck-PU ein, das ist keine passende Lösung für mich.
N hat immer mehr Bässe als B, fürs Solo brauch ich den Boost, und (m)ein Röhrenamp ist ein wenig Bässe-Empfindlich.
Booster in Effektweg passt auch nicht, da ich mehr Solo-Gain will.
Bevor ich das hier reingestellt hab, suchte ich 6 Unterforen nochmals nach "Low Cut" und "Bass Cut" ab, und bin auf einen interessanten Link gestoßen:
http://www.metalguitarist.org/forum...73-tight-control-simple-passive-bass-cut.html
Das hat mich noch auf das ein oder andere gebracht:
- wie (groß) ist der Einfluss der Bridge-PU-Impedanz???
- den Buffer oder Booster könnte man auch in der Gitte einbauen - logisch nix neues - und dessen Eingangskondensator passend wählen.
-> haha, zwei Buffer/Booster, 1 je PU, geht auch! ... gleiche Phasenverschiebung, unterschiedl. fg...
Ich hab mir eh schon einen Musikding Booster-Bausatz "HardOne" bestellt, bau ich aber nicht in meine Gitte ein, will ihn wie folgt modifizieren:
- zweites Volume-Poti mit größerem Wert, um den Booster auch als unverstärkenden Buffer sowie "Rückwärts-Booster" einzusetzen,
den Umschalter nicht für True BP, sondern zum Umschalten der zwei Lautstärken.
- erst mal den Low Cut wie geplant nur für N-PU in die Gitte und ausprobieren, später eventuell (umschaltbare) Eingangs-C´s im Booster.
Werde Euch berichten.
Und freue mich über jede Antwort!
Roman
wenn ich ein Solo spiele, schalte ich mein Booster-Effektgerät an.
Auf dem Hals-Pickup wirds dann zu matschig, deswegen will ich einen Bass-Cut (Hochpass-Filter 1. Ordnung) einbauen, nur auf Hals-PU wirkend
(und mit zusätzlichem Poti regelbar).
Dazu Überlegungen, Berechnung und Lösungen, wobei ich noch Fragen an Euch habe, z.B. ob ich irgendwo einem Irrtum aufgesessen bin?
Bass-Cut-Schaltung ohne......und mit Regelung (Überblend-Poti):
- darauf achten, dass das logarithmische Poti richtig herum angeschlossen wird, Widerstand Null bei ganz "zugedreht" !
(sonst würde ein umgekehrt logarithmisches Sinn machen)
Übliche Grenzfrequenzen bei Gitarre liegen so bei 100 ... 300 Hz, hab ich wo gelesen... ?
Grenzfrequenz fg = 1/(2*Pi*R*C) [Hz, Ohm, Farad]
- unterhalb derer die Bässe zunehmend abgeschwächt werden:
unterm Bild folgender Text, der mich überlegen ließ, ob ich den B-Cut nicht doch auf beide PU´s einwirken lasse :
"Bei der Grenzfrequenz fg beträgt die Phasenverschiebung zwischen der Eingangs- und Ausgangsspannung 45°. Das bedeutet, man hat eine zeitliche Verzögerung zwischen Eingangs- und Ausgangsspannung."
-Meine bisherige Entscheidung: njet, ist doch nur ne 8tel "Umdrehung"/Wellenlänge - mal ausprobieren - was sagt Ihr dazu?
So weit, so gut.... nachgeschaltet sind aber Widerstände (evtl. Volume-Poti(s) sowie Engangsimpedanz vom Nachfolgenden, z.B. Effektgerät oder Verstärker).
Die liegen parallel zum Widerstand vom Bass-Cut und verkleinern somit den Gesamtwiderstand, und folglich auch die Grenzfrequenz...
verkleinerter R => vergrößerte Grenzfrequenz (umgekehrt proportional)
Gesamtwiderstand Parallelschaltung: Rg = R1*R2 / (R1+R2)
(bei z.B. drei Widerständen: Rg = R1*R2*R3 / (R2*R3 + R1*R3 + R1*R2) - alternativ zuerst Rg(1,2) von R1 u. R2, dann Rg(1,2,3) von Rg(1,2) u. R3 ausrechnen usw.)
wenn die Eingangsimpedanz nicht bekannt ist, kann man sie mit dem Schaltplan vielleicht ermitteln, hier bei meinem Orange Amp:
Da der Low Cut nicht auf den Bridge PU wirken soll, hab ich in Toggle-Mittelstellung noch das Bridge-Volume-Poti parallel dazu.
Beim Berechnen unterschiedlicher Varianten einschliesslich diverser Eingangsimpedanzen wurde klar:
- Überlegung: BassCut vor oder hinters NeckVolume?
- bei den kursierenden BassCut-Schaltungen ist R meist 1 Mohm = 1000kohm
- der Rg wird stärker vom kleineren der parallelen Widerstände beeinflusst. Beispiele: R1=1000k, R2=100k => Rg=91k;R1=R2=500k => Rg=250k;
- müsste also der R vom B-Cut kleiner sein.
- Dann wäre aber die Dämpfung des/der PU´s (zu stark) verändert. Also R weglassen und das Neck-Volume-Poti als R einsetzen - keinerlei zusätzliche Dämpfung.
Meine Signalkette:
Git (500k Pots)-> Booster (an: 500k, aus: TrueBP, also nicht existent)-> Ibanez ´70 WauWau mod. (Impedanz? TrueBP?)-> NR1 Reverb (1M)-> Amp (LO=120k, HI=203k)
Ergebnisse für passende Kondensatoren/Kapazitätswerte sowie resultierende Grenzfrequenzen in Tabellenkalkulation:
(Tonepfad spielt m.E. keine Rolle):
Grenzfrequenz fg = 1/(2*Pi*R*C) => C = 1/(2*Pi*R*fg) , R = 1/(2*Pi*C*fg)
zum Testen werde ich verschiedene C´s mit Umschalter ins offene E-Fach löten
(Schiebeschalter mit Mittelstellung und zwei Ebenen gibts günstig bei Conrad, also 3 verschiedene Werte/ Kombi´s möglich; Wert paralleler C´s addiert sich):
Denkbar als Endergebnis wäre ein zusätzlicher Schalter an der Gitarre zum Schalten verschiedener Kondensatoren.
Eine Möglichkeit dafür ist ein im E-Fach-Deckel versenkt angebrachter Schiebeschalter (evtl. Zweit-Deckel herstellen, um originalen zu erhalten):
- könnte man bei seltener Benutzung mit Elektro-Klebeband abkleben -
Für BassCut- und Tone-Regelung zusammen will ich ein Tandem-Poti verwenden.
Andere oder zusätzliche Lösungen wären:
- Falls als erstes in der Signalkette nicht immer das selbe, gebufferte Effektgerät kommt:
->als erstes einen Buffer in Signalweg setzen. Dann ändert sich nix am Rg. (Gibts schon günstig, u.A. bespielsweise Bausatz Musikding)
- Bass Cut nicht in Gitarre sondern irgendwo in Signalweg einbauen:
->Könnte man auch regelbar u./od. ausschaltbar ausführen (C´s umschalten, R als Poti/Trimmer, Überblendpoti siehe oben Bild1)
Bespielsweise:
- Effekte / Amps haben sowieso einen Eingangs-LowCut (bzw. Gleichstrom-Entkoppelung), mit tiefer angesetzter fg. Also modden.
- erwähnten Buffer mit Eingangs-LowCut ausstatten
- Buffer in ein Volume-Pedal einbauen, mit Pedal das Überblendpoti regeln
ich kanns halt nicht so einschätzen, wie stark der LowCut -bei mir ungewollt- auch den BridgePU - Sound beeinflusst...?
- Weiß jemand, wo ich ein taugliches Tandem-Poti 500k A (log) incl. Poti-Knöpfe für merklich weniger als 30,- bekomme?
- Hat jemand nen Schaltplan fürs Ibanez WauWau oder weiß die Impedanz? (TrueBP? - dieses könnte ich auch messen).
Falls jetzt jemand vorschlägt, bau ein anderen Neck-PU ein, das ist keine passende Lösung für mich.
N hat immer mehr Bässe als B, fürs Solo brauch ich den Boost, und (m)ein Röhrenamp ist ein wenig Bässe-Empfindlich.
Booster in Effektweg passt auch nicht, da ich mehr Solo-Gain will.
Bevor ich das hier reingestellt hab, suchte ich 6 Unterforen nochmals nach "Low Cut" und "Bass Cut" ab, und bin auf einen interessanten Link gestoßen:
http://www.metalguitarist.org/forum...73-tight-control-simple-passive-bass-cut.html
Das hat mich noch auf das ein oder andere gebracht:
- wie (groß) ist der Einfluss der Bridge-PU-Impedanz???
- den Buffer oder Booster könnte man auch in der Gitte einbauen - logisch nix neues - und dessen Eingangskondensator passend wählen.
-> haha, zwei Buffer/Booster, 1 je PU, geht auch! ... gleiche Phasenverschiebung, unterschiedl. fg...
Ich hab mir eh schon einen Musikding Booster-Bausatz "HardOne" bestellt, bau ich aber nicht in meine Gitte ein, will ihn wie folgt modifizieren:
- zweites Volume-Poti mit größerem Wert, um den Booster auch als unverstärkenden Buffer sowie "Rückwärts-Booster" einzusetzen,
den Umschalter nicht für True BP, sondern zum Umschalten der zwei Lautstärken.
- erst mal den Low Cut wie geplant nur für N-PU in die Gitte und ausprobieren, später eventuell (umschaltbare) Eingangs-C´s im Booster.
Werde Euch berichten.
Und freue mich über jede Antwort!
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