[Bass] - Cort Artisan A4

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FredlessFred
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Ich besitze den Cort Artisan A4 nun seit ca. 10 Monaten und dachte mir, dass es jetzt mal an der Zeit wäre ein Review zu schreiben.
Gekauft habe ich den Bass, weil ich zuvor einen Schecter Diamond Damien hatte, der ehr der etwas "böseren" Fraktion zuzuordnen ist. Meine Vorstellung davon, was ich für Musik machen möchte, hat sich allerdings seit dem Kauf des Schecters etwas gewandelt. Deswegen musste etwas neues mit einer etwas anderen Herkunft her.

Zunächst nun einmal hier der Link zur Produktbeschreibung des Herstellers.

Und ein paar Fotos:

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Nun aber zu meinem Review:

Erstmal allgemeines zum Bass:
Der Artisan A4 hat einen Mahagoni Body mit einer geflammten Ahorndecke, sowie einen fünfteiligen, durchgehenden Hals aus Ahorn/Wenge (Modern "C" Shape) mit einem Rosenholz Griffbrett mit Perlmut Dot Inlays. Auf der Kopfplatte befindet sich dann nocheinmal ein Furnier, was der geflammten Ahorndecke ziemlich ähnlich sieht. Genaue Angaben dazu habe ich allerdings nicht gefunden. Bei den Mechaniken handelt es sich bei meinem Bass um die Hipshot HB6Y, es scheint allerdings auch eine Version mit Ölverkapselten Hipshots zu geben. Sattel, Bridge, Mechaniken und Potiknöpfe sind aus Messing, was jedoch mit einer matt-silbergrauen Optik versehen wurde.
Der Bass hat zwei Bartolini MK1 Pickups und einen abschaltbaren 3-Band EQ (auch von Bartolini), sowie ein Poti für Blend und Volume. Ausgeliefert wird er mit D'addario EXL 165 (105-45), dabei handelt es sich um Stahlsaiten mit Nickel-Umwicklung.
Der Neupreis schwankt zwischen 800 und 850 Euro.

Optik
Der Bass kommt wahlweise in einem "Open Pore Cherry Red" oder einem Natur-finish daher, wobei meiner ein Vertreter der zweiten Gruppe ist. Das Finish sieht entgegen der meisten Bilder, die man so im Internet findet sehr natürlich aus. Die geflammte Ahorndecke in Kombination mit der matten Hardware wirkt sehr schick, wie ich finde und auch die Potiknöpfe mit den "Ringen" aus Gummi machen einiges her. (Foto) Sehr schick finde ich auch die Kopfplatte mit der "angeknabberten" Ecke. :D

Verarbeitung
Hier darf man für den Preis schon was erwarten und man wird definitiv nicht enttäuscht. Alles ist sauber verarbeitet und ich habe sogut wie nichts zu beanstanden. Auch das Setup mit dem der Bass ausgeliefert wird, war bei mir nahezu Perfekt. Einziger Minuspunkt sind die Potiknöpfe: Das Gummi daran sah bei mir zu Beginn an einigen Stellen etwas porös aus. Aber mit etwas Balistol hab ich das wieder einigermaßen hinbekommen.

Bespielbarkeit
Der Bass liegt super in der Hand und lässt sich ebenso gut bespielen, was sicherlich auch auf das super Setup zurückzuführen ist. Die Saitenlage ist nicht zu flach und nicht zu hoch, schnarren und ähnliche Nebengeräusche sind quasi nicht vorhanden. Die Saitenabstände finde ich super, auch zum Slappen, und zwischen Hals-PU und dem Griffbrett ist genügend Platz um beim Slappen auch mal unter die Saiten zu greifen. Auch von Kopflastigkeit ist keine Spur.

Klang
Schon beim trockenen Spielen klingt der Bass ziemlich gut und lauter als alle anderen Bässe, die ich bis jetzt in der Hand hatte. Der ganze Bass schwingt ziemlich stark mit und macht einen fast lebendigen Eindruck.
Auch an meinem Amp, einem Littlemark 250 über eine FMC 410 Performer hat er mich sofort überzeugt: Satte Bässe, definierte Höhen und durch den Dreiband EQ auch mal genug Mitten, wenn man mal welche braucht. :rolleyes:
Hinzu kommt durch besagten EQ eben ein hohes Maß an Flexibilität und Klangvielfalt, sowie ein mördermäßiges Sustain durch die Neck-Thru Konstruktion.

Ich muss sagen, dass mir die Hölzerkombination Mahagoni-Ahorn nicht nur optisch sondern auch klanglich ziemlich zusagt. Mahagoni sagt man einen fetten Klang nach, Ahorn sehr viel brillianz. Beides kommt beim Cort prima zur Geltung.

Sehr positiv finde ich auch die Position der Pickups, diese sind relativ weit "hinten", richtung Bridge positioniert, was gerade bei dem Hals-PU dazu führt, dass dieser weniger "mulmig" klingt, was mich an einigen anderen Bässen etwas stört. (zum Beispiel bei meinem Schecter ;) ) Trotzdem hat der Bridge-PU jedoch noch genug Abstand zur Bridge um nicht "blechern" zu klingen.

Im Bandgefüge (in meiner Band die "klassische" vier Mann Besetzung) bietet der Artisan gerade in den wirklich tiefen Bereichen ein viel besseres Fundament als mein Schecter, ohne dabei dem Gitarristen und dem Sänger die Frequenzen streitig zu machen, bietet aber genug Brillianz um auch hinter der Gitarre noch deutlich wahrgenommen zu werden, was mit meinem Schecter oft nicht so gut geklappt hat.
Sehr praktisch in der Band ist auch der schaltbare EQ, der ganz einfach per Kippschalter ausgeschaltet werden kann, was in manchen Situationen schonmal hilfreich sein kann.

Fazit
Man bekommt ein verdammt gutes Instrument und das für nicht mal 1000 Euro.
Ich bin nach wie vor total begeistert vom Cort Artisan A4. Der Bass bietet mir genau das, was ich gesucht habe, sowohl optisch als auch klanglich. Ich konnte bis jetzt nahezu jeden Sound verwirklichen, den ich haben wollte und ich hatte auch schon weit teurere Instrumente in der Hand die ich jedoch alle nicht gegen meinen Artisan tauschen würde.
 
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