Bass bei hohen Temperaturen im Auto lagern

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TrveMetalWarrior
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Guten Tag.

Zur Zeit ist es ja leider wieder recht warm. Da sich ein geparktes Auto in der Sonne ja leider besonders schnell aufheizt, frage ich mich, ob es meinem Bass schaden könnte, wenn er ca 9 Stunden in einem solchen verbringen müsste.

mfg
 
Eigenschaft
 
Hi,

zunächst hätte ich ihn wegen der Diebstahlgefahr nicht so lange im parkenden Auto gelassen.
Ansonsten hätte ich ihn abgedeckt.

Zur Hitze: Meiner Meinung nach schadet sie ihm nicht. Fahr mal nach Bangkok und sieh den Thais beim Spielen ihres Lieblinsinstrumentes zu (Preci-Bass). 40 Grad im Schatten, 60 in der Sonne und das Teil spielt immer noch:)
 
Der Bass wäre von außerhalb nicht sichtbar und mein Auto sieht auch nicht so aus, als ob es reiche Beute verspricht.
Es geht mir lediglich um Schaden durch Hitze. Da sollen ja sogar Temperaturen um die 80° im stehenden PKW entstehen... Wäre es mir natürlich nicht wert, die Unversehrtheit meines Basses aufs Spiel zu setzen...
 
Denke auch das es zumindest bei einem passiven Bass keine Schäden geben sollte. Wenns danach direkt in einen kühlen Proberaumkeller o. Ä. geht wird aber sicher nachgestimmt werden müssen.
Bei aktiven Bässen würde ich mir da eher Sorgen machen, Batterien sind da mWn schon Temperaturempfindlicher.
Ich würde dennoch nach Möglichkeit auf eine solche extreme Lagerung verzichten.
 
Naja also sicher sein kann man sich ja nie. Ob Leute, die das Instrument klauen könnten, sich gedanken um den Wert machen, keine Ahnung.
Also allzu warscheinlich ist wohl nicht, dass die Wärme was tut. Aber viele Materialien dehnen sich ja bei Wärme aus, dass könnte natürlich irgendwo zu viel Druck aufbauen (aber wohl nur, wenn irgendwo sowieso schon die Sache knapp war - aber wer weiß das schon..)
 
Zitat v. TrveMetalWarrior: Da sollen ja sogar Temperaturen um die 80° im stehenden PKW entstehen... Wäre es mir natürlich nicht wert, die Unversehrtheit meines Basses aufs Spiel zu setzen...

Ich persönlich hätte es - wie gesagt- auch nicht gemacht. Gibt es denn eine Notwendigkeit dazu...man hat doch eigentlich kaum eine ruhige Minute, vor allem wenn man an dem Teil hängt?
Armaturenbretter oder die schwarzen Fensterverkleidungen usw. heizen sich schon enorm auf. Der Innenraum ansich ist bestimmt ein wenig kälter.

Wie Bierpreis schon sagte:
Die Temperaturschwankung stelle ich mir auch etwas problematischer vor. Wenn man danach in einen klimatisierten 22 Grad Raum geht und das noch wiederholt, gibts vielleicht doch ein paar Lackrisse? Könnte ich mir jedenfalls vorstellen.
 
Ich habe meinen besten Bass schon viele Tage in voller Sonne gehabt, Dabei lagen die Temparaturen über 30 Grad im Schatten.
Nichts ist passiert, außer dass der Hals stärker gedunkelt ist.
Ich würde es bei meinen anderen Bässen aber nicht drauf anlegen, dass es da genauso problemlos geht.

Eine Regel habe ich aber:
Ich lasse meinen Bass - außer zu Hause - nie allein.
 
... wenn er ca 9 Stunden in einem solchen verbringen müsste. ...
ob exakt bis zu (bei welcher temperatur?) 9h schaden, weiss ich nicht. m.e.n. lässt sich hinterher das instrument stundenlang nicht vernünftig stimmen :( ab ca. 60 grad wird´s für "knochenleim" kritisch.
 
Das mit dem Knochenleim stimmt.
Glücklicherweise haben Bässe selten eingeleimte Hälse.
Was viel wichtiger ist, als die Temperatur an sich ist die Geschwindigkeit des Temperaturwechsels.
Wenn es sich nicht vermeiden läßt, das Instrument solange im Automobil einzusperren, dann besorg dir einen GUTEN Koffer.
Wichtig ist dann auch, daß du den Bass nach dieser Strapaze eine Weile im Koffer eingesperrt liegen läßt.
Mit kalten Temperaturen ist es ebenso.

Veit

- - - Aktualisiert - - -

Das mit dem Knochenleim stimmt.
Glücklicherweise haben Bässe selten eingeleimte Hälse.
Was viel wichtiger ist, als die Temperatur an sich ist die Geschwindigkeit des Temperaturwechsels.
Wenn es sich nicht vermeiden läßt, das Instrument solange im Automobil einzusperren, dann besorg dir einen GUTEN Koffer.
Wichtig ist dann auch, daß du den Bass nach dieser Strapaze eine Weile im Koffer eingesperrt liegen läßt.
Mit kalten Temperaturen ist es ebenso.

Veit
 
Hatte ich unlängst - ich bin direkt von der Arbeit aus zur Probe und der Bass lag auch so um die 9 Stunden im heißen Auto.
Sem Instrument selbst ist nichts passiert, außer dass ich in der ersten halben Stunde ständig nachstimmen musste bis sich der Bass aklimatisiert hatte.
 
Dickes Gigbag, dann ist das eigentlich kein Thema. Die Polsterung schützt den Bass recht gut vor Klimaschwankungen. Da er ja nicht wie Lebewesen eine Eigenwärme produziert, ist die Verpackung eher Schutz denn Last. Je mehr Zwiebelschichten Du um den Bass packst (Wolldecke übers Gigbag), desto weniger kommt die Autowärme an ihn ran.
 
ein guter bass sollte daran kein schaden nehmen
 
im Koffer oder Gigbag passiert nichts.
würde mir auch eher Sorgen wegen Diebstahl machen.

selbst meinen iPod juckt die Hitze nicht, und der liegt immer im Auto. ;)
 
Nun ja... der Bass muss keinen schaden nehmen, allerdings dürfte es den Saiten nicht gut tun... Als Taucher lager ich auch schon mal eine Pressluftflasche im parkenden Auto.... bei diesen massiven Stahlflaschen gilt allerdings die regel, dass sie neu geprüft werden sollten, wenn sie temperaturen übe 80°C ausgesetzt sind... und die können im extremfall im Auot auch erreciht werden... Die Seiten deines Basses sind wesentlich weniger massiv und stehen auch noch unter Spannung... ein längerer aufenthalt bei derart hohen Temperaturen wird dort sicherlich Spuren hinterlassen. Ums Nachstimmen wirst Du wahrscheinlich eh nicht rumkommen. Aber auch Holz ist ein Naturprodukt und arbeitet bei Temperaturschwankungen.
Die Lagerung in einem Gigbag oder gar Koffer ist sicherlich kein Fehler um die gröbsten Klimaschwankungen abzumildern.
 
Solange du den Bass nicht direkt hinter der Scheibe aufs Amaturenbrett legst, passiert da garnichts, ausser das man evtl. einmal mehr stimmen muss.
Schonmal im tiefsten Winter zu Fuss zur Probe gegangen und dann von -10 auf +25 ° innerhalb weniger Minuten umgestiegen ?
Da passiert in der Regel auch nicht viel. Ebenso werden Instrumente ja auf Touren im Case, im Truck gelagert, geschüttelt, (manche sagen auch "on the road eingeschwungen" ;-),....
Im Sommer beim open air in der prallen Sonne gespielt, oder im strömenden Regen, bei Rock am Ring. Also nicht so pingelig sein, das bringt R´n´R eben so mit sich !
 
Ich würd's nicht machen.
Vor allem wegen der Dauer. Neun Stunden lang hält kein gedämmter Koffer die hohen Temperaturen ab vom Bass; und auch keine zusätzliche Decke.
Auf lange Dauer höhere Temperaturen sind zwar je nach Leim unter dem Griffbrett und zwischen den Korpusteilen nicht unbedingt schädlich, aber dann beim Herausnehmen ein Temperatursturz von vielleicht 45 Grad - - das bringt einen guten Bass zwar nicht um, aber er wird eine Menge Zeit benötigen, um eventuelle Verformungen durch den Saitenzug und die Temperaturschwankungen wieder zu normalisieren.
Wenn er in Malaysia oder sonstwo ständig hohen Temperaturen ausgesetzt ist, so fallen da doch die extremen Schwankungen weg.
Ich habe umgekehrt schon erlebt, dass ich einen nicht allzu schlechten Preci im Proberaum stehen hatte, der nach einer Winterwoche ohne Heizung beim nächsten Termin nicht bespielbar war, wegen der Halsverformung - alle Saiten lagen auf den Bünden auf.
Selbst einen guten, statisch gesunden Warwick würde ich vor solchen extremen Schwankungen schonen.
 
Hi!

Ich glaube, wir sollten zwei Einflüsse betrachten: Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Wenn, wie gerade JamBass gepostet hat, die Saiten auf den Bünden aufliegen, liegt das mehr daran, daß die Luftfeuchtigkeit zu niedrig ist. Insgesamt sollten Temperaturen weniger ausmachen wenn sie langsam steigen oder sinken, das Holz macht da schon einiges mit. Den Saiten macht das auch nichts aus, Änderungen in der Kristallstruktur können zwar schon bei 130°C auftreten, aber die erreicht man unter normalen Umständen nicht so leicht. Ich würde mir bei Extremtemperaturen Sorgen um den Lack machen. Ich weiß nicht, ob Griffbretter bei E-Bässen mit Knochenleim geleimt werden, die können ab 70°C anfangen sich bei hoher Luftfeuchtigkeit abzulösen. Die Betonung liegt auf "können", nicht müssen. In einem anderen Forum steht eine Gambe zum Verkauf - nach Zimmerbrand. Da sind die Darmsaiten kaputt gegangen und der Lack ist heruntergelaufen, ansonsten hat das Instrument keine Schäden. Und ein E-Baß ist wohl um einiges robuster.

Also: Extreme Temperaturen und Luftfeuchtigkeit wenn es geht irgendwie vermeiden, falls das nicht möglich ist das Instrument langsam an die neuen Gegebenheiten anpassen. Gerade jetzt in Hinblick auf den kommenden Winter.

Grüße

Thomas
 
Also - so hohe Temperaturen kommen, wenn überhaupt, nur unter direkter Sonneneinstrahlung auf dunkle Innenflächen zustande. Daraus folgt, dass man direkte Einstrahlung meiden sollte.
Ein Test hat bei 30° im Schatten auf einem asphaltierten Parkplatz in der prallen Sonne hat Temperaturen zwischen ca. 37° und 67°C - je nach Autotyp ergeben. Im Fußraum war es immer nur ein paar Grad kühler als an der heißesten Stelle.

Im geschlossenen Kofferraum werden es übrigens selten mehr als 40°.

Wenn der Bass also im Inneraum bleiben muss, würde ich so eine Reflexionsschutz"matte" vor die Frontscheibe u. ggf vor die angeschrägte Heckscheibe klemmen, dann hast du sicher außer einer kleinen "Verstimmung" keine Probleme.

Grüße
TC
 
Ich hoffe nur, die Fender USA Abteilung liest hier nicht mit, denn sonst werden wohl in naher Zukunft diese berühmten Aufkleber auf jedem Instrument zu finden sein.
Warning: Intensive heat can damage your instrument, don´t expose your gear to sunlight !
 
Hi!
Wenn, wie gerade JamBass gepostet hat, die Saiten auf den Bünden aufliegen, liegt das mehr daran, daß die Luftfeuchtigkeit zu niedrig ist.

In dem beschriebenen Fall war die Luftfeuchtigkeit auf jeden Fall eher zu hoch als zu niedrig.
Dein Hinweis auf die Luftfeuchtigkeit ist aber richtig - und hängt auch mit der Temperatur zusammen.
Ich vermute aber, dass Hälse sich gerne bewegen, weil unterschiedliches Dehnungsverhalten von Griffbrettholz, Halsholz und Spannstabmetall eine Rolle spielt.
 

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