Bass, Alt und Tenor (Akkordzerlegung?!)

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Guten Tag!

...ich habe vor einiger Zeit (ich bin mir recht sicher, dass es bei Wikipedia war) mal ein "Abbildung" gefunden, auf der ein stinknormaler Dreiklang zu sehen war, und eben beschriftet wurde, welches "Bass", "Tenor" und "Alt" waren. (Bin mir nicht sicher wie's mit "Sopran" steht^^)

Also zunächst hoffe ich mal, mich kann einer aufklären was Alt und was Tenor, und Sopran sind; und vllt kennt einer den Artikel ja?!

Hab schon unter allem Möglichen ge-wikipediat und ge-googelt, naja!

Grüße Querbeet.
 
Eigenschaft
 
Sopran= Hohe Frauenstimmlage
Alt=Tiefe Frauenstimmlage
Tenor=Hohe Männerstimmlage
Bass= Tiefe Männerstimmlage

Wenn du einen vierstimmigen Chorsatz hast, der in zwei Notensystemen aufgeschrieben ist, ist die obere Note im oberen System die Sopranstimme, darunter im oberen System die Altstimme. In unteren System ist es entsprechend: Obere Note ist Tenorstimme, untere ist Bassstimme. Das ist zumindest die Regel, abgesehen von Stimmkreuzungen die auch mal vorkommen.
Beim Akkord ist der höchste Ton dann auch Sopran, der tiefste ist Bass, die Mittelstimmen sind Alt und Tenor.

Beste Grüße
Effjott
 
Zumindest der bass ist vielseitig: die tiefste stimme auch auf dem klavier oder jedem mehrstimmigen satz. Der generalbass ist kein militärischer rang.

Soprano= die obere stimme
Alto (hoch) = früher die falsettierende hohe männerstimme (als frauen in der kirche noch den mund zu halten hatten, sopran sangen die knaben), heute wie gesagt die tiefere frauenstimme
Ténor (auf der ersten silbe betont) war früher die "haupstimme", der "cantus firmus", um den sich das übrige herumrankte, als tenór der schwarm aller frauen, als es noch keine boy-groups und hitparaden gab
Basso (tief) s.o.
 
Aha. Gibts da nicht so eine Einordnung:
"C-Dur":
C = Bass
E = Tenor (?!)
G = Sopran (?!)

...wenn man von der 1. Umkehrung ausgeht?? Hmm...

Danke cshonmal
Grüße QB
 
Aha. Gibts da nicht so eine Einordnung:
"C-Dur": C = Bass E = Tenor (?!) G = Sopran (?!) ...wenn man von der 1. Umkehrung ausgeht??

Das könnte man durchaus so einteilen. Ob man im Dreiklang die Mittelstimme als Alt oder Tenor bezeichnet, ist egal, solange der Ton im Tonumfang beider Stimmen liegt. Feste Regeln gibt's nicht, solange du nicht an einer musikalisch konkreten Situation arbeitest. Da es vier Stimmbezeichnungen gibt, die einfachsten Akkorde aber Dreiklänge sind, muß immer ein Ton verdoppelt werden - und da geht's schon los: welchen man verdoppelt und wie man die Stimmen führt, ist stilabhängig. Was hast du denn genau vor?

Harald
 
...Was ich vorhabe:

Zunächst unserem Basser zeigen dass er auch "Tenor" spielen "könnte" zum Akkord den der Gitarrist spielt...damit ein bisschen Abwechslung reinkommt.

Da ich selbst aber keineswegs Bassist bin, und mich mit der "Bass'chen Theorie" was man immer drauf spielen kann, nicht auskenne, kann ich ihm nur Anregungen geben.

Grüße QB.
 
Ich denke, hier verwechselst du etwas.

Ich vermute, du meinst, daß der Bassist nicht nur die Grundtöne spielen soll. Trotzdem ist ein Terz-Baß oder Quint-Baß immer noch der Baß. Es ist der tiefste Ton. Sollte es zumindest sein.

Ausnahme währe höchstens mal ein Baßsolo, wie im Jazz üblich.

Gruß
 
Abgesehen davon - und das liebe ich am Bassistendasein: Der Klampfer kann G-Dur greifen so lange er will. So lange ICH kein G spiele, isses kein G-Dur ;)
 
@Maba: Schon klar, dass egal welchen Ton er spielt er "Bass" spielt, aber von dem Akkord, ist es nicht der "Bass-Ton".
Und ja: Ich meine, dass er nicht nur den "Bass-Ton" des Akkordes spielen soll, klar ;)

Nja, ich glaube über den Weg, kann ich zu wenig Info geben.
Aber vielleicht kann mich einer auf ne "Bass"-Seite verlinken, was man (rein Th.) als Basser alles spielen darf :D (und jetzt kommt mir nicht mit: "Alles, was einem gefällt xD")

Danke schonmal, Grüße QB
 
Es ist zumindest eine sinnvolle Grundregel, daß der Bass bei jedem Akkordwechsel (möglichst auch bei jedem Taktbeginn) den neuen Grundton spielen sollte. Das erleichtert die harmonische Orientierung doch ungemein.
 
@Maba: Schon klar, dass egal welchen Ton er spielt er "Bass" spielt, aber von dem Akkord, ist es nicht der "Bass-Ton".
Der Baßton und der Grundton sind nicht das selbe. Das Akkordsymbol gibt immer den Grundton eines Akkordes an. Der Begriff Baßton bezieht sich auf die Stimme - es ist die tiefste Stimme, die Baßstimme, und sie muß nicht unbedingt mit dem Grundton des Akkordes übereinstimmen.

Der Baßton eines Akkordes kann jeder Dreiklangston, beim Dominant-Septakkord auch die Septime sein. Wenn der Baß einen anderen Ton spielt, ändert sich der Akkordtyp (C/A = Am7) oder es klingt ziemlich schräg (C/B)

Durch geeignete Wahl von vom Grundton abweichenden Baßtönen können sich interessante Baßlinien ergeben, die der Akkordfolge mehr Zusammenhalt verleihen.

z.B. statt C | G | F | G . . . . . C | G/B | F/A | G/B
(Anstatt der Sprünge bewegt sich der Baß in Tonschritten)

oder statt F | G7 | Em7 | Am . . . . . F | G7/F | Em7 | Am
(zwischen F und G7 entsteht größerer Zusammenhalt durch den liegenbleibenden Baßton f, zwischen G7 und Em durch die chromatische Verbindung f-e.)

Zwischen den eigentlichen Baßtönen kann der Baß natürlich auch Durchgänge u.Ä. spielen.

Gruß
 
Abgesehen davon - und das liebe ich am Bassistendasein: Der Klampfer kann G-Dur greifen so lange er will. So lange ICH kein G spiele, isses kein G-Dur ;)

Wie MaBa schon schrieb stimmt da was nicht. Du kannst ein D spielen wärend der "klampfer" G Dur greift (G-H-D) und wir haben auch G-Dur, nur mit der Quinte im Bass.
Das gleiche gilt natürlich für H, was dann die Terz im Bass wär.

Das was du als Bassist gut beeinflussen kannst, ist das allgemeine "harmoniegefühl" (gott welch bescheuerte Beschreibung). Sollte der Gitarrist in C - Dur improvisieren und du spielst als Grundton ein A, dann ist die Improvisation automatisch in A-Moll. Spielst du ein C, ist es C-Dur.

Nicky
 
Mir ist gerade noch eine sehr bekannte Akkordfolge eingefallen, in der durch die gute Wahl der Baßtöne sehr lange zusammenhängende Baßlinien entstanden sind, die dieser Akkordfolge einen enormen Zusammenhalt geben.

Damit ist zumindest die These, daß auf der 1 möglichst immer der Grundton des Akkordes gespielt werden sollte, widerlegt. :)
Die Hälfte aller Akkorde verwendet nicht den Grundton als Baßton.

Die erste Zeile enthält eine absteigende Baßlinie, die zweite Zeile eine absteigende und eine aufsteigende Baßlinie:
G . . . | D/F# . . . | Em7 . . . | G/D . . . | C . . . | G/B . . . | Am . . . | C/G . . . |
D . . . | Am/C . . . | G/B . . . | D7/A . . . | G . . . | C . . . | D . . . | C/E . D/F# . |
(ca. 220KByte)​

Die Tonart und Melodie wird wohl nicht ganz stimmen, ich habe die Akkordfolge nur aus dem Gedächtnis gespielt und einfach mit G begonnen.

Gruß
 
Gut, dann war das wohl blöd "formuliert", aber was gemeint war, wisst ihr ja nun ;)

Ich bin (glaube ich zumindest) darauf gekommen, da "Robbie Williams - Feel" nen "interessanten" Basslauf hat. Wohl eher bas(s)iernd auf "Grundlagen" der Variationen im Bass, aber das macht das ganze Lied aus, und so kann man auch 3 mal "A(/m)" spielen:
"Am/C" -> "A/C#" -> "A7"

Grüße QB
 
Gut, dann war das wohl blöd "formuliert", aber was gemeint war, wisst ihr ja nun ;)

Ich bin (glaube ich zumindest) darauf gekommen, da "Robbie Williams - Feel" nen "interessanten" Basslauf hat. Wohl eher bas(s)iernd auf "Grundlagen" der Variationen im Bass, aber das macht das ganze Lied aus, und so kann man auch 3 mal "A(/m)" spielen:
"Am/C" -> "A/C#" -> "A7"

Grüße QB

Genau, und wenn du jetzt wissen willst was du theoretisch alles spielen darfst, schaust du dir einfach den Tonvorrat an.

Am hat die Töne A-C-E, somit darfst du einen der drei Töne spielen.

Das ist aber nur theoretisch so, da du durch veränderung des Basstones auch stark den Charakter ändern kannst und es klanglich manchmal nicht passt.

Beim A7 hättest du A-Cis-E-G zur Auswahl etc.

Nicky
 

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