Bass über Gitarren Combo spielen

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newbassist
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Erst mal frohe Weihnachten allerseits :)
Zu Weihnachten gab es eine Gitarre und einen passenden Amp (Fender Champion 100).
Da ich eigentlich Bassist bin aber momentan kein Amp im Haus steht, habe ich kurzzeitig meinen Bass an den neuen Amp angeschlossen (was auch erstaunlich gut klang).
Leider sind die Lautsprecher nicht für Bass Frequenzen geeignet.
Daher meine Frage : Mach ich mir den Verstärker kaputt, wenn ich bei niedriger Lautstärker mit meinem Bass übe ? Vor allem sind die Tonabnehmer in meinem Bass ziemlich gut.
Danke schon mal :D
 
Eigenschaft
 
Wenn Du das mit der niedrigen Lautstärke ernst nimmst ist das eigentlich kein Problem. Dass der Klang über Gitarrenlautsprecher Geschmackssache sein kann, hast Du ja schon selbst festgestellt.
 
Hallo newbassist

Falls es wirklich sein muss, dann achte aber bitte darauf, das du wirklich in ganz geringer
Lautstärke über den Amp spielst. Wie @Ruhr2010 schon erwähnt hat.

Die Frequenzen des Basses, jagen die Membrane des Amps an die Grenze der mechanischen
Belastung. Durch die tiefen Frequenzen ist die Membrane einer Schwingung ausgesetzt, wofür sie
nicht ausgelegt ist und schlimmsten Fall sich verformen kann.

Also entweder in gaaaanz geringer Lautstärke oder generell lassen.
Solltest du aber einmal nur ein "Knallen" in der Membrane wahrnehmen, würde ich den Bass zur Seite legen und nicht weiter darüber spielen.
 
Bis jetzt hab ich keine Knacksen usw. wahrnehmen können. Beim Line 6 Amp von meinem Lehrern merkt man das hingegen schon deutlich.
Aber der Amp hat ja immerhin 2x12" Speaker; Lautstärke würde über 2-3/10 nicht hinausgehen. Ich will den Amp ja auch nicht kaputt machen
 
Beim Line 6 Amp von meinem Lehrern merkt man das hingegen schon deutlich.
Dann wird er wohl nicht mehr lange Spaß an dem Amp haben.

Aber der Amp hat ja immerhin 2x12" Speaker
Ich bin kein Profi auf dem Gebiet aber damit hat das nichts zu tun.
Es geht um das Schwingungsverhalten der Membrane. Auch wenn es 2x12" sind, sind sie nicht
dafür ausgelegt.

Spiel halt so leise darüber wie es dir Möglich und achte ab und zu mal drauf. Hören wirst du es
mit Sicherheit direkt, falls mal so ein "Knallen" auftritt.
Ich bin übervorsichtig in solchen Dingen und wenn mir jemand sagt, es KÖNNTE was kaputt gehen
muss aber nicht, bin ich trotzdem so ein Typ, der es dann lieber lässt.
 
Na, das geht jetzt seit 1,5 Jahren gut ....

dieser Erfahrung kann ich mich anschließen.
Ich spiele nun seit vielen Jahren Bass und dies immer wieder auch über Gitarrenlautsprecher, auch auf der Bühne.
Je nach Stil klingt es mal besser oder schlechter, aber die meisten Lautsprecher, die ich kenne, sind robust genug, daß ich mir keine Sorgen machen muß. Geeignetes Augen- bzw. Ohrenmaß vorausgesetzt.

Wie so oft: Es kommt halt drauf an.
Für ruhige Sachen können Gitarrenverstärker am Bass gerade sehr schön klingen.
Wer dagegen auf tiefes Subkontra-A-Geklapper steht, der überfordert auch schnell mal einen expliziten Bassverstärker.
Ohren aufmachen schadet nie.

Es kommt auch auf den Spieler an. Ich selbst spiele zuhause den Bass direkt in ein Mischpult an meiner Stereoanlage, ohne Kompressor und ähnliches. Ich kenne eine Reihe von Bassern, denen ich das nicht erlauben würde :ugly:

Beim Üben in der Wohnung sehe ich also auch - wie Ruhr2010 - kein grundsätzliches Problem,

der Omnimusicus
 
ich grüß dem murmeltier mal zurück. das viech kann genausowenig das wetter vorhersagen, wie tiefe frequenzen "gitarrenlautsprecher" töten.
es ist m.w. die sicke, welche i.d.r. weicher (aufgehängt) ist. die kann dann bei einer mächtigen amplitude die grätsche machen.
 
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Es kommt auch darauf an, welche Speaker verbaut sind. Ich spiele auch gerne mal Bass (auch 5-Saiter) über meinen 100 Watt Line 6 Gitarren Amp. Da hängen dann aber 2x Mesa Boogie 1x12"er mit EV 12L dran und die haben mit so ziemlich gar nichts ein Problem, weshalb ich sie auch live mit Bass-Amp benutze.
 
Gitarrenspeaker unterscheiden sich von Bassspeakern in einigen Punkten.
Die Aufhängung ist durchaus ähnlich hart. Die tiefere Resonanzfrequenz der Basspeaker kommt durch die höhere bewegte Masse zu Stande.
Da Gitarrenlautsprecher keine tiefen Frequenzen wiedergeben müssen, muss die Membran nicht viel Bewegungsspielraum haben. Die Schwingspulen sind deshalb entsprechend kürzer gewickelt, dann kann der Antrieb kleiner ausfallen und die Schwingspule wird leichter, der Wirkungsgrad steigt dadurch.
Der lineare Hub von Gitarrenspeakern beträgt meistens zwischen 0,5 und 1,5mm in jede Richtung. darüber hinaus geht noch was im nichtlinearen Bereich, aber die ganze Aufhängung ist nicht für große Hübe ausgelegt. Üblicherweise haben Gitarrenlautsprecher Papiersicken, die können schon sehr großen Kräften stand halten, aber irgendwann gibt das schwächste Teil nach. Da muss nicht die Sicke reißen, es kann auch die Zentrierspinne oder deren Verklebung reißen, manchmal bekommt die Membran am Rand auch ein paar Knicke, wenn der Hub zu groß wird.
Die elektrische Belastbarkeit ist oft nicht besonders hoch, allerdings sollte man bei einem Combo davon ausgehen können, dass die Speaker die Leistung des Verstärkers problemlos verkraften.
Der Champion ist hinten offen, also kann man den Membranhub beobachten. Bei mehr als 3mm Gesamthub wäre ich vorsichtig, die 3mm sollte aber nahezu jeder Gitarrenspeaker schaffen.

Ich habe auch schon über meine 212er Gitarrenbox mit den Jensen P12R Bass gespielt. Das geht problemlos, so lange man es nicht übertreibt.
Man muss also nur vorsichtig sein, dann geht das schon in Ordnung.
 
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Hallo,
ich nutze als Übungsamp und für kleinere Besetzungen, bei denen ich mitunter keine Bock hab, meine Stack mitzuschleppen, einen Hughes & Kettner Attax 100W Transistorcombo mit einem Multi-FX davor.
Wenn man es vernünftig angeht, nimmt ein Gitarrenamp auch keine Schaden.
Ein Gitarrenamp geht also nicht unmittelbar in Flammen auf, wenn er einen Bass sieht.
Dusty Hill von ZZ TOP etwa nutzt(e) u.a. Marshall JCM900-Amps und 4x12er Cabs zur Bassverstärkung, und was ZZ TOP machen kann nicht schlecht sein

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass diese kleinen Bassübecombos mit 20 Watt und 8" Speaker verträglicher mit einem Bass sein sollen als ein entsprechend dimensionierter Gitarrenverstärker.
Klar, der Attax bietet mit dem 12" Speaker ohne Tweeter keine HiFi-Basssounds, für Fingerstyle oder Plektrumspiel habe ich aber damit keine Einschränkungnen.
Wichtig ist eben, dass man die Ohren aufmacht und merkt, wann es zu viel für den Amp wird.
Mit lautem Drummer und zwei Gitarristen mit Fullstacks würde ich auch für eine angepasste Bassverstärkung plädieren.
 
Wenn die Box beschlossen ist, sollte das ganz gut gehen. Bei offener Box hat man in den Tiefen einen akustischen Kurzschluss, den man intuitiv durch Anheben der Lautstärke ausgleichen möchte, und DAMIT kann man einen Gitarrenspeaker dann himmeln. Aber mit geschlossenen Boxen geht das. Wurde früher ja auch oft gemacht, in den 60ern unterschieden sich Bass- und Gitarrenamps nicht wirklich voneinander (siehe z.B. das Zeug von LEM, mit dem u.a. Jethro Tull anfangs auf der Bühne standen).

Gruß,
Jo
 

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