Bariton ist n Mittelding zwischen Gitarre und Bass. Deswegen auch die ursprüngliche Stimmung auf A-D-G-C-E-A. Ich hab meine auch auf A gestimmt und da grummelt so leicht nix, kann auch am Amp liegen
. Akkorde lassen sich wie auf ner Gitarre spielen, aber auch Slappen geht problemlos. Der Sound ist fetter!
Für tiefere Stimmung hat ne Bariton ganz klar viele Vorteile:
-bessere Intonation(da längere Mensur)
-besserer Punch(da mehr Saitenzug)
-mehr Druck(da mehr Hals)
-schnellerer Attack(im Vergleich zu ner normalen Mensur auf gleicher Stimmung mit gleicher Saitenstärke) und mehr Sustain(auf B oder A, kommt dann auch auf die Saitendicke an)
-mehr Harmonics
Nachteile:
-evtl. kommt man mit der Mensur nicht zurecht
-evtl. kommt man mit der Saitenstärke nicht zurecht(Bendings sind etwas schwerer durch die gewöhnlich dickeren Saiten bzw. vierte wound-Saite)
-neue Handhaltungen(sowohl Greif- als auch Zupfhand) erlernen
-durch falsche Amp-Einstellungen in der Band nicht zu gebrauchen(evtl geht die Bariton unter, oder der Bass)
-tiefe schnelle Riffs oder Soli neigen zum matschen(kommt aber auch auf Amp und Bariton an)
Ein Kumpel von mir hat bei seiner alten Ibanezbariton n 11er Satz drauf und auf Eb gestimmt, dadurch war die Bariton extrem hart, aber für Rhythmusarbeit und Cleanpicking einfach direkter und besser. Beim Soliren hats natürlich nicht Spaß gemacht, außer man verwendet keine Bendings. Das Sustain hat durch diese Einstellung natürlich auch gelitten. Bei ner "normalen" Stimmung für Baritons ist es jedoch so, dass das Sustain einen Zuwachs hat.
Wie man nun mit seiner Gitarren/Baritonstimmung umgeht, ist jedem selbst überlassen. Fakt ist, das eine Bariton generell für tiefe Stimmung besser IST.