Bariton 8 saiten Quarte höher stimmen per Effektgerät?

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kailups
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Hallo ich habe eine Barition Gitarre gekauft und möchte gern mit anderen "normal" gestimmten Gitarren zusammen spielen.
Meine Gitarre ist eine Quarte tiefer gestimmt und ich muss immer betteln das mir andere die Songs umschreiben um zusammen
Musik zu machen.
Die Gitarre hat ein Pick up und vielleicht gibt es ein Pedal was es mir einfacher macht. Wichtig ist mir ein orginalgetreuer Sound.
Es wäre schade wenn das nicht funktioniert. Ich spiele eine Taylor.
Toll wenn es einen Lösung gäbe
 
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Hi & Willkommen im Forum :)

Wenn du deine Bariton dann per Effektgerät "umstimmst" und mit anderen zusammenspielst, hörst du ja immer noch den unverstimmten Klang deiner Gitarre ...
Es sei denn, ihr spielt dann alle über Amps und Kopfhörer ;)
Ich halte das bei einem akustischen Instrument für keine sonderlich gute Lösung.

Viele Gitarristen haben das Problem der "ungewohnten" Tonarten, wenn sie z.B. mit Bläsern zusammenspielen oder anderen nicht transponierbaren Instrumenten.

Ich würde mir an deiner Stelle ein passendes Kapo besorgen oder im Zweifel basteln oder anfertigen lassen, wenn es keines für die Breite deiner 8-Saiter gibt.
Oder eben andere Tonarten lernen ;) Es ist eh wichtig, Stücke zu transponieren (in andere Tonarten zu übertragen). Das wirst du als Gitarrist immer wieder tun müssen.

Ich spiele selbst eine Bariton, allerdings eine 6-saitige und wenn ich ein Kapo am 5. Bund anbringe, dann klingt sie wie eine "normale" ... aber was hab ich davon?
Ich will ja grade den tiefen und mächtigen Klang der tiefen Lagen haben.
 
Hallo Peter, danke für deine Antwort. Die Gitarre ist normal breit, wie eine 12-saitige nur 3 und 4 sind mit hohen Saiten versehen ( 326 e von Taylor Baritone-8). Wie gesagt eine Quarte tiefer gestimmt.
aber wenn es darum geht in der Band mal schnell ein Lied zu spielen geht das mit der Gitarre nicht ohne es umzuschreiben oder mit Kapo zu spielen, aber das klingt nicht wirklich gut.
Deshalb die Frag nach einer technischen Möglichkeit. Pitch shifter habe ich gefungen aber nur für E-Gitarre.
lg kai

Baritone-Stimmung: B-E-A-A´-D-D´-F#-B
 
Zuletzt bearbeitet:
Pitch shifter habe ich gefungen aber nur für E-Gitarre
Eben ... weil man eine E-Gitarre im Normalfall nur über den Amp hört, eine Akustik hörst du immer direkt. Selbst, wenn du sie über einen Amp spielst, bleibt das originale Signal immer erhalten und ist im Zweifel deinem Ohr näher als der Amp bzw. die Box/der Lautsprecher.

Ich kenne das Phänomen von meiner "Acoustic Variax", einer Modeling-Gitarre, die versch. Gitarrenmodelle digital modelliert.
Die kann man digital "umstimmen", aber selbst wenn ich die (sie hat keinen Klangkörper, sie ist wie eine E-Gitarre einfach ein "Brett") über einen Amp in veränderter Stimmung spiele, höre ich die originale Stimmung der Saiten so deutlich, dass das Klangergebnis nicht brauchbar ist ... es sei denn auf einer sehr lauten Bühne.
Bei deiner Bariton mit dem voluminösen Korpus wird das noch sehr viel deutlicher so sein.
 
Hallo im Forum!

Geht es dir um Arrangements oder erstmal nur um die Akkorde zu gewissen Stücken auf der Bariton?
Das Umdenken geht mit dem Quintenzirkel im Kopf nach einger Zeit nämlich ziemlich schnell - nur eine Position gegen den Uhrzeigersinn - wenn ich mich gerade nicht gewaltig vertue.

Auch bei Einzeltönen ist das mit dem Pitch Shifter nicht schlüssig, weil selbst, wenn du den mitklingenden Originalton nicht störend mithören würdest, du gemäß deiner Verschiebe-Idee nur beim gleichen Ton wie auf der Gitarre oder eine Oktave tiefer landen würdest.
Die Oktave tiefer würdest du doch auch erreichen, wenn du ein normale Gitarre durch einen Pitch Shifter oder Oktaver jagst und dann stört nichts. Wozu dann eine Bariton?

So eine Bariton bringt es mMn bei Melodien nur, wenn damit auch eine echte 2. Stimme dafür komponiert wird. (Ein Pitch Shifter kann das zwar ansatzweise, aber nur auf sehr einfache Art innerhab einer festgelegten Tonart von der Original-Tonart aus.)
Und bei Akkorden - wie eben gesagt - geht das Umdenken mittes Quintenzirkel nach Eingewöhnung sehr fix. Oder du weißt nach einiger Zeit eh automatisch, dass du den angezeigten Akkord auf der Bariton halt anders greifen musst.

GEH
 
Das ist ja fast wie bei den Bläsern. Die wollen auch alles so transponiert haben, damit sie nur eine Griffolge zu den Noten lernen müssen.

Bei der Flöte lernt man bei den F-Flöten (Alt, Bass, ggf. Sopranino) einfach die Griffe den richtigen Noten zuzuordnen. Da käme keiner auf die Idee, das anders zu wollen.
Ich spiele verschiedene Zupfinstrumente außer der Gitarre, und soll ich dir was sagen: die spielen sich alle anders.
Mandoline und Banjo sind eine Quint auseinander (G-D-A-E und C-G-D-A). Ukulele (A-D-Fis-H), Tres Cubano (A-D-Fis)
Dann ist der gleiche Griff auf der Mandoline eben G-Dur und auf dem Banjo eben C-Dur. Punkt.

Das beste ist, du lernst auf dieser Gitarre die Griffe und Töne, so wie sie klingen zuzuordnen. Dann kannst du auch alles mit anderen mitspielen. Alles andere ist eine Krücke und wird dir langfristig keine Freude machen.

Vergiss den Pitch Shifter ganz schnell (und am besten verlässt du dich auch nicht auf den Capo).
 
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Ich spiele verschiedene Zupfinstrumente außer der Gitarre, und soll ich dir was sagen: die spielen sich alle anders.
Mandoline und Banjo sind eine Quint auseinander (G-D-A-E und C-G-D-A). Ukulele (A-D-Fis-H), Tres Cubano (A-D-Fis)
Dann ist der gleiche Griff auf der Mandoline eben G-Dur und auf dem Banjo eben C-Dur. Punkt.
Mir geht das ähnlich. ;)
Und ich kann noch berichten, dass mir so etwas wie Scheu vor einer weiteren Stimmung inzwischen völlig ab geht.
Im Gegenteil, es reizt mich eher zunehmend, noch ein anders gestimmtes Saiteninstrument zu testen. :D
 

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