fabiank22
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 03.11.24
- Registriert
- 29.09.08
- Beiträge
- 105
- Kekse
- 541
Hoi,
Ich spiele derzeit mit dem Gedanken meine Schecter Omen Solo-6 etwas aufzumotzen. Ich habe die Gitarre vor 2 Jahren in einem amerikanischen Kleinstädchen ausgeliehen, und beim Auslaufen der Leihe das Angebot erhalten sie über den Schecter Support versandkostenfrei nach D geschickt zu kriegen. Trotz der Zollgebühren war das Ganze immens billiger als die Gitarre auf dem deutschen Markt zu kaufen, zumal es sich Schecter USA nicht nehmen lassen hat die Gitarre komplett durchzuchecken, wie mir ein Aufkleber auf dem Elektonikfach dokumentiert (Amazon.de Preis war damals ~550, ich habe umgerechnet 450 bezahlt, Zoll schon eingerechnet). Beworben wurde das ganze als ähnliches Konzept wie bei den Studio-LPs, also gleiche Hardware wie die meisten Solo-6-Geschichten, aber keine Decke und nur leichte Lackierung. Zur Gitarre selber: Leider ist der Schecter Vault nach dem Neustart deren Webseite nicht mehr zu erreichen, es handelt sich aber um eine modifizierte Variante dieser Gitarre, wobei meine normale Dot-Inlays hat. Bild:
Als ich die Gitarre gekauft habe war ich auf einem Josh Homme-Trip, und habe etwas gesucht das mit seinen diversen Stoner-Rock und Drop-Tuning-Geschichten gut mithalten kann, ohne in diese typischen Metal-Gefilde zu fallen (also ohne kalt zu wirken, auch hin und wieder mal Feedback geben, mit nem Big Muff oder Tubescreamer harmonieren). Der in der Paula-Kopie verbaute Steg-Tonabnehmer ist dafür über jeden Zweifel erhaben (und mir mittlerweile doch sehr ans Herz gewachsen) wobei ich den Hals-Tonabnehmer bisher eigentlich relativ ignoriert habe. Der Clean-Sound der Gitarre ist allgemein nicht mein Lieblingssound, dafür habe ich dann sowieso noch eine Strat. Nun hatte ich mir aber vorgenommen wieder mehr Blues zu spielen und so großartig die Strat dabei auch klingt, ich bin von den Hörgewohnheiten jemand der hier Humbucker einfach für viele Sachen unverzichtbar findet.
Ich hab mich also durch die Platten- und DVD-Sammlung gekämpft, mit dem Gedanken "welchen Blues-Sound will ich auf Dauer haben" bzw. wo will ich mich soundtechnisch hinbewegen. Das Resultat ist Gary Moore's Peter Green Les Paul (zu sehen u.a. hier, so ab der 50-min Marke), deren merkwürdiger Akzent es mir komplett angetan hat. Das besondere an dieser speziellen Gitarre ist ja sowohl das der Halstonabnehmer falsch herum (also Out-Of-Phase) eingebaut wurde, als auch das diverse Magneten des Halstonabnehmers falsch eingesetzt wurden. (Hamer Guitars hat das Ganze mal analysiert) Man sieht in dem Video immer relativ gut auf welchem Tonabnehmer Mr. Moore ist (und auch den vertauschten Einbau der PUs ) und gerade die Passage gegen Ende auf dem Halstonabnehmer haut mich immer wieder um. Klar ist die Schecter jetzt keine 3000-LP, aber die Holzbasis finde ich doch ziemlich gut (deutlich besser als alle Epi-Customs die ich bisher gespielt habe und sicher auf dem Niveau einiger Studio Gibsons), so das ich Hoffnungen habe hier mit einem PU-Tausch einiges rauszuholen.
Bevor einer kommt: Mir ist durchaus bewusst das ich damit nicht automatisch nach Gary Moore klinge Die alten Weisheiten mit "Sound liegt in den Fingern" stimmen natürlich. Es geht mir nur darum meinen privaten Sound etwas zu optimieren.
Nach etwas Internet-Rescherche habe ich bei Bare Knuckle (die ja derzeit eh einiges an Lob in allen Gefilden einheimsen) ein Set mit vormodifizierten Humbuckern mit Peter Green's vertauschten Magneten und Out-Of-Phase-Schaltung gefunden. Die Soundbeispiele auf der Bare Knuckle-Seite gefallen mir ziemlich gut, klingt eigentlich genau so wie ich mir das ganze vorstelle (wenn gleich der Preis natürlich etwas abschreckt). Ich hätte nun ein paar Fragen, die mir vielleicht einige der etwas mehr erfahrenen Boardmitglieder beantworten können:
- Ist es überhaupt eine gute Idee derartige Boutique-Hardware in solche Mittelklasse-Gitarre einzubauen, oder wäre das wie einen Rectifier mit einer Einsteiger-Squier zu betreiben? (Mal absichtlich kontrovers gefragt)
- Ich mag den bisherigen Steg-Tonabnehmer eigentlich sehr, entnehme der Bare Knuckle-Webseite aber das die Schaltung nur als Set konzipiert ist, man den vollen Effekt also nur durch vollständigen Austausch erreicht. Stimmt das so, oder kann ich tatsächlich nur den Halstonabnehmer tauschen und das meine Blues-Geschichten eben nur auf dem Hals-PU spielen und meine Rest-Sachen auf dem Steg-PU? (Und ggf. halt einfach komplett auf die Mitte des 3-Way-Switch verzichten)
- Hat jemand hier Erfahrungen mit dem PG Blues Humbucker? Wenn ja, wie ist er so, wofür setzt ihr in ein, wie aufwendig war der Einbau usw?
- Ich habe bisher zwar ein paar Distributoren der Bare Knuckle-Tonabnehmer in Deutschland gefunden, allerdings führen die alle nur das High-Gain-Inventar, also Aftermath, Warpig und ähnliches. Bleibt mir tatsächlich nur der Weg über die Bare Knuckle-Webseite und deren Import, oder habe ich noch andere Optionen?
Vielen Dank im Vorraus für alle Antworten
Ich spiele derzeit mit dem Gedanken meine Schecter Omen Solo-6 etwas aufzumotzen. Ich habe die Gitarre vor 2 Jahren in einem amerikanischen Kleinstädchen ausgeliehen, und beim Auslaufen der Leihe das Angebot erhalten sie über den Schecter Support versandkostenfrei nach D geschickt zu kriegen. Trotz der Zollgebühren war das Ganze immens billiger als die Gitarre auf dem deutschen Markt zu kaufen, zumal es sich Schecter USA nicht nehmen lassen hat die Gitarre komplett durchzuchecken, wie mir ein Aufkleber auf dem Elektonikfach dokumentiert (Amazon.de Preis war damals ~550, ich habe umgerechnet 450 bezahlt, Zoll schon eingerechnet). Beworben wurde das ganze als ähnliches Konzept wie bei den Studio-LPs, also gleiche Hardware wie die meisten Solo-6-Geschichten, aber keine Decke und nur leichte Lackierung. Zur Gitarre selber: Leider ist der Schecter Vault nach dem Neustart deren Webseite nicht mehr zu erreichen, es handelt sich aber um eine modifizierte Variante dieser Gitarre, wobei meine normale Dot-Inlays hat. Bild:
Als ich die Gitarre gekauft habe war ich auf einem Josh Homme-Trip, und habe etwas gesucht das mit seinen diversen Stoner-Rock und Drop-Tuning-Geschichten gut mithalten kann, ohne in diese typischen Metal-Gefilde zu fallen (also ohne kalt zu wirken, auch hin und wieder mal Feedback geben, mit nem Big Muff oder Tubescreamer harmonieren). Der in der Paula-Kopie verbaute Steg-Tonabnehmer ist dafür über jeden Zweifel erhaben (und mir mittlerweile doch sehr ans Herz gewachsen) wobei ich den Hals-Tonabnehmer bisher eigentlich relativ ignoriert habe. Der Clean-Sound der Gitarre ist allgemein nicht mein Lieblingssound, dafür habe ich dann sowieso noch eine Strat. Nun hatte ich mir aber vorgenommen wieder mehr Blues zu spielen und so großartig die Strat dabei auch klingt, ich bin von den Hörgewohnheiten jemand der hier Humbucker einfach für viele Sachen unverzichtbar findet.
Ich hab mich also durch die Platten- und DVD-Sammlung gekämpft, mit dem Gedanken "welchen Blues-Sound will ich auf Dauer haben" bzw. wo will ich mich soundtechnisch hinbewegen. Das Resultat ist Gary Moore's Peter Green Les Paul (zu sehen u.a. hier, so ab der 50-min Marke), deren merkwürdiger Akzent es mir komplett angetan hat. Das besondere an dieser speziellen Gitarre ist ja sowohl das der Halstonabnehmer falsch herum (also Out-Of-Phase) eingebaut wurde, als auch das diverse Magneten des Halstonabnehmers falsch eingesetzt wurden. (Hamer Guitars hat das Ganze mal analysiert) Man sieht in dem Video immer relativ gut auf welchem Tonabnehmer Mr. Moore ist (und auch den vertauschten Einbau der PUs ) und gerade die Passage gegen Ende auf dem Halstonabnehmer haut mich immer wieder um. Klar ist die Schecter jetzt keine 3000-LP, aber die Holzbasis finde ich doch ziemlich gut (deutlich besser als alle Epi-Customs die ich bisher gespielt habe und sicher auf dem Niveau einiger Studio Gibsons), so das ich Hoffnungen habe hier mit einem PU-Tausch einiges rauszuholen.
Bevor einer kommt: Mir ist durchaus bewusst das ich damit nicht automatisch nach Gary Moore klinge Die alten Weisheiten mit "Sound liegt in den Fingern" stimmen natürlich. Es geht mir nur darum meinen privaten Sound etwas zu optimieren.
Nach etwas Internet-Rescherche habe ich bei Bare Knuckle (die ja derzeit eh einiges an Lob in allen Gefilden einheimsen) ein Set mit vormodifizierten Humbuckern mit Peter Green's vertauschten Magneten und Out-Of-Phase-Schaltung gefunden. Die Soundbeispiele auf der Bare Knuckle-Seite gefallen mir ziemlich gut, klingt eigentlich genau so wie ich mir das ganze vorstelle (wenn gleich der Preis natürlich etwas abschreckt). Ich hätte nun ein paar Fragen, die mir vielleicht einige der etwas mehr erfahrenen Boardmitglieder beantworten können:
- Ist es überhaupt eine gute Idee derartige Boutique-Hardware in solche Mittelklasse-Gitarre einzubauen, oder wäre das wie einen Rectifier mit einer Einsteiger-Squier zu betreiben? (Mal absichtlich kontrovers gefragt)
- Ich mag den bisherigen Steg-Tonabnehmer eigentlich sehr, entnehme der Bare Knuckle-Webseite aber das die Schaltung nur als Set konzipiert ist, man den vollen Effekt also nur durch vollständigen Austausch erreicht. Stimmt das so, oder kann ich tatsächlich nur den Halstonabnehmer tauschen und das meine Blues-Geschichten eben nur auf dem Hals-PU spielen und meine Rest-Sachen auf dem Steg-PU? (Und ggf. halt einfach komplett auf die Mitte des 3-Way-Switch verzichten)
- Hat jemand hier Erfahrungen mit dem PG Blues Humbucker? Wenn ja, wie ist er so, wofür setzt ihr in ein, wie aufwendig war der Einbau usw?
- Ich habe bisher zwar ein paar Distributoren der Bare Knuckle-Tonabnehmer in Deutschland gefunden, allerdings führen die alle nur das High-Gain-Inventar, also Aftermath, Warpig und ähnliches. Bleibt mir tatsächlich nur der Weg über die Bare Knuckle-Webseite und deren Import, oder habe ich noch andere Optionen?
Vielen Dank im Vorraus für alle Antworten
- Eigenschaft