Banjospieler im Sauerland

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Pittermann
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[Ausgegliedert aus dem "Zu neuen Ufern"-Thread von Peter55. Banjo]

Hallo zusammen,

das liest sich alles sehr interessant!
Ich währe auch interessiert, hier mehr zu erfahren.
Habe ein Fender FB55 seit November 2010 und übe jeden Tag.
Momentan den Foggy Mountain...sitzt schon ganz gut, bin an der Geschwindigkeit von 150bpm am arbeiten:rolleyes:
Was haltet ihr von dem Teil?
Die oben vorgeschlagenen Saiten werde ich mir diese Woche in Köln besorgen. Habe Urlaub und will mit meinem Sohn den neuen Musik_Store mal ansehen.
Gruß vom Peter aus dem Sauerland
:great:
 
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Hallo Pittermann,

schön, dass hier noch jemand mitliest;), ich dachte schon, Peter und ich machen hier eine Privatunterhaltung.

Wenn Du den Foggy Mountain Breakdown mit 150 bpm spielen kannst, dann bist Du schon nahe am Original, das meines Wissen ca. 160 bpm hat.

Wenn Du zum Metronom spielst, wieviele Banjonoten spielst Du dann zu einem Schlag des Metronoms? Die "amtlichen" bpm-Zahlen beziehen sich auf 4 Banjonoten pro Beat, denn ein Beat wäre immer die Note, die der Bass spielt (1/4) und dazu gehören dann eben vier 1/16-Noten am Banjo. Wenn Du das so mit 150 bpm schaffst, hast Du wirklich sehr viel erreicht seit November, Respekt!

Das Fender FB55 ist ein typisches Einsteigerinstrument, das für seinen Preis in Ordnung ist, da gibt es nichts zu meckern dran.

Banjo
 
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Hallo Banjo,
die 150 schaffe ich noch längst nicht. Da fangen die Finger an zu stolpern. So um die 100 für den ersten Teil geht aber schon ganz gut.
Ich spiele zwar nach Metronom, aber wieviele Noten kann ich nicht sagen. Also Metronom, Gehör und youtube zur Kontrolle, ob das rauskommt, was rauskommen soll.
Ich wollte, bevor ich in die Notentechnik einsteige, erst kleine Erfolge sehen beim Picken und das denke ich, klappt schon ganz gut:) Viele hören bekanntlich auf, wenn nach einiger Zeit nichts hörenswertes bei rauskommt und das soll mir nicht passieren ;)

Peter
 
Was meinst Du denn mit Notentechnik?

Wenn Du damit die klassischen Noten meinst, dann wirst Du für das Bluegrass-Banjo nicht viel Material finden. Einige Bücher, wie das von Earl Scruggs haben Noten und Tabulatur übereinander, aber der überwiegende Teil der Bluegrass-Banjo-Literatur verwendet Tabulaturen. Die solltest Du Dir über kurz oder lang schon draufschaffen, sonst bist Du vom Markt für Lehrmaterial ziemlich abgeschnitten.

Es gibt auch Videos bzw. DVDs von Murphy Henry, die Tabulatur gänzlich vermeidet und alles Note für Note am Bildschirm erklärt und die Leute ermuntert, ihr Gehör einzusetzen. Manche Schüler kommen damit besser zurecht, als mit den Zahlen in Tabulatur. Murphy Henry will auch vermeiden, dass die Leute tabulaturabhängig werden und ohne Ihr Blatt mit der Tabulatur vor sich keine einzige Note heraus bringen. Da ist was dran, aber ich persönlich finde, man sollte sich auch nicht von dem schriftlichen Kommunikationsmittel für Banjo gänzlich ausschließen.

Banjo
 
Hy Banjo, meinte keine klassischen Noten, sondern die Takte. Spiele rein nach gehörtem und versuche umzusetzen. Ich habe das Buch und die DVD von Rüdiger Helbig und das Buch Chordcharts.
Im Moment ersteigere ich wie wie wild alles Mögliche im Ebay an Literatur.
Habe sogar auf meinem Iphone die Clawhammeranleitungen von David Holt und einige Stücke von Thommy Stanton, da kann man unterwegs die Stücke anhören. Klappt auch ganz gut. Habe bereits dadurch alleine viele Änderungen am Spieltakt vorgenommen.
Peter
 
Musik Store, da war ich am Samstag, die haben nicht eine Mandoline oder Banjo dort, der Kaffee geht aber.
Eines der besten Übungsstücke ist Grandfathers Clock, eingermaßen flott und optimale Fingerübung. Ebenfalls gute Improvisationsmöglichkeit, John McEuen gibt auf seiner HP eine gute Kostprobe des Stückes.
@ Banjo, mein Deering Golden Era ist heute angekommen:great:

WernerD aus OB
 
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Hoffentlich haben die in Köln wenigstens Dunlop Fingerpicks und nen gescheiten Kapo...:mad:
 
Musik Store, da war ich am Samstag, die haben nicht eine Mandoline oder Banjo dort, der Kaffee geht aber.
Eines der besten Übungsstücke ist Grandfathers Clock, eingermaßen flott und optimale Fingerübung. Ebenfalls gute Improvisationsmöglichkeit, John McEuen gibt auf seiner HP eine gute Kostprobe des Stückes.
@ Banjo, mein Deering Golden Era ist heute angekommen:great:

WernerD aus OB


Hallo zusammen
Wir waren heute im neuen Musicstore in Köln.

Für Gitaristen ein Paradies, aber Banjospieler machen ein langes Gesicht...nix, aber auch gar nix an Zubehör im Programm!
...und wie von dir berichtet: Keine Banjos!!!
Der Kaffee war ok, wenn man auch der Dame hinterm Thresen vermutlich beim Laufen die Schuhe besohlen könnte.
Mein Sohn hat nach sehr langem Ausprobieren und Testen einen neuen Amplifire gekauft.
Fachkenntnisse vom Verkäufer: TOP!
Nunja, ich sehe es als Familienausflug an, denn ich war mehr als entäuscht:bad:. Selbst in Ibbenbüren habe ich vor ein paar Wochen keine Picks und keinen gescheiten Kapo kaufen können, aber einen einigermassen qualitativ mässigen Gurt.
Anscheinend muss man nehmen, was Ebay bietet.
Peter aus dem Sauerland

---------- Post hinzugefügt um 21:54:32 ---------- Letzter Beitrag war um 21:00:08 ----------

Nach reiflicher Überlegung bin ich- auch nach sehr langer Diskussion mit meiner Frau zu dem Entschluß gekommen, das Gesamte Equipment zu verkaufen.
Hätte das Ganze 30 Jahre eher in Angriff nehmen sollen:mad:

Es gibt niemanden in unmittelbarer Nähe, der schnell und unkompliziert helfen kann (wie bei einer E-Gitarre)
Das autodidaktische Lernen ist o.K., aber mein Job lässt nicht zu, dass ich mich mal einen ganzen Tag ganz um das schöne Hobby kümmern kann.
Wünsche euch alles Gute :)
Peter aus dem Sauerland :great:
 
Aufgeben heißt verlieren, das würde ich nicht machen, Peter. Picks und Capo, Saiten und Zubehör bekommt man per Post schnell angliefert. Adressen habe ich genug. Für gute Ratschläge und Tips muß man Leuten wie Banjo danken. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man über Internet tolle Kontakte aufbauen kann und tonnenweise Gleichgesinnte findet. Fatzebuck ist (begrenzt) auch ein gutes Medium, ebenso die Seiten wie Bluegrassforum usw.
Ich habe vor 33 Jahren mit 5 String Banjo angefangen und nie bereut, keep on pickin, Werner
 
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Hallo pittermann,

schade, schade. Ich kann Deine Frustration verstehen, aber vielleicht solltest Du die Flinte nicht so schnell ins Korn werfen. Gerade heutzutage hat man über das Internet viel mehr Möglichkeiten.

Als ich vor über 30 Jahren angefangen habe, hatte ich selbst in einer Großstadt erstmal keinen Ansatzpunkt, Gleichgesinnte zu finden. Es gab kein YouTube mit Lehrvideos, keine Versandhändler (Banjos und Zubehör bekommt man auch hierzulande per Online-Shop, es gibt noch mehr Läden als die großen, die sich auf E-Gitarren konzentrieren) und man kann sich heutzutage ohne Probleme bei den amerikanischen Händlern umsehen und dort bestellen, was nochmal ganz andere Welten öffnet. Wir waren damals froh, überhaupt mal eine Schallplatte mit Bluegrass im Plattenladen zu finden, heutzutage bekommt man alles bei Amazon.

Ich glaube auch, dass es in Deiner Gegend mehr Gleichgesinnte gibt, als Du weißt, Du hast sie nur noch nicht gefunden. Hast Du die Suche hier schon mal probiert (leider haben nicht alle genauere Ortsangaben, aber Du siehst, es gibt mehr Banjospieler in D als man so vermutet, und das sind nur die, die sich dort angemeldet haben):

http://www.banjohangout.org/myhango...state=&country=Germany&experience=&submit=Go!

Ich nehme an, Du hast schon lange mit Dir gerungen und Dir das überlegt, wäre trotzdem schade, wenn Deutschland wieder um einen Banjospieler ärmer würde.

Banjo
 
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Hallo zusammen,

Equipment ist wieder ausgepackt und meine beiden "Spielgeräte" stehen wieder an den amgestammten Plätzen auf den Ständern.
Habe gestern bei Musikworld in Brilon jede Menge Dunlop Metallpicks auf Vorrat gekauft. Hatten zwar keinen Kapo, aber den habe ich dann über Ebay ersteigert (hoffe ich- Preisvorschlag läuft noch)
Ihr habt Recht, so schnell sollte man nicht aufgeben. Aber schon erstaunlich, was sich in knapp 10 Monaten alles an Zubehör, Büchern etc. angesammelt hat.
:great:
Gruß
Peter
 
Hallo Pittermann,

freut mich zu hören:great:

Als Capo würde ich Dir den hier empfehlen:

http://www.martinsmusikkiste.de/zubehoer/paige-kapo-fuer-banjo-mandoline.html

(Den Händler würde ich Dir übrigens insgesamt empfehlen, wenn es um Banjos und Zubehör geht, der ist auf dem Gebiet recht gut bestückt.)

Der Paige-Capo geht allerdings nur bis zum 4. Bund, aber damit komme ich persönlich gut klar, wenn ich in C spielen muss, greife ich eben die Akkorder C, F und G. Der Paige hat einen kleinen Nachteil, wenn man zu fest zudreht, kann es passieren, dass sich die Stellschraube im Lauf der Zeit durch den Gummi hinduch in den Hals bohrt. Man kann den Gummi aber durch ein Stückchen Leder ersetzen, dann ist das Problem auch gelöst.

Bedenke aber auch, dass Du dann auch die 5te Saite kapodieren musst. Dafür installiert man entweder kleine Nägelchen im Griffbrett, unter die die Saite dann geklemmt wird oder man schraubt eine Schiene mit einem verschiebbaren Capo für die 5te Saite an den Hals:

https://www.thomann.de/de/shubb_capo_addition_short.htm
https://www.thomann.de/de/shubb_capo_addition_long.htm

Ich bevorzuge die Nägel, bei genügend handwerklichem Geschick kann man die selbst installieren:

http://banjoist.tripod.com/spike.html

Ich lasse das wegen meiner zwei linken Daumen lieber machen, man sollte aber einen Gitarrenbauer kennen, dem man das zutraut.

Wenn Du nur bis zum zweiten Bund für A-Dur kapodieren willst, kannst Du auch erstmal die 5te Saite einfach hochstimmen, recht viel weiter würde ich aber nicht gehen, nicht dass sie noch reißt.

Banjo
 
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Hallo Pittermann,
ich benutze hauptsächlich den Shubb Capo, ebenso die Shubb-Capo-Schiene für die 5. Saite. Da wir (meine Band) in fast allen Durarten spielen (von G bis F) benötige ich entsprechend bis zum 5. Bund der 5. Saite den Capo. Der G/ Capo ist auch ganz gut, allerdings stört er am 5.Bund.
Die Nägel stören mich allgemein, da ich mit dem linken Daumen schon mal die 5. Saite abdrücke. Bei Thomann gibt es so ziemlich alles, was man benötigt und freundlich sind die auch.
Gruß aus OB, Werner
 
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Danke an Banjo und Werner,

habe mich noch für keinen Kapo entschieden.
Es sollte aber für den Anfang ein einfacher reichen, der den 2.Bund abdrückt. Zu mehr wird es
eh in den nächsten 1 bis 2 Jahren nicht reichen, da bei meiner autodidaktischen Lernweise der Fortschritt eher schleppend ist.
Spielen, anhören auf Youtube- und Fehler abstellen.
Habe mir in den Kopf gesetzt, Duelling Banjos mit meinem Sohn zu spielen. Da brauchts halt nur den 2.Bund abdrücken.
Paige Kapo oder Shubb Capo? Sollte auf jedenfall einfach anzubringen sein. Welchen favorisiert ihr?

Nach meinem Fastausstieg bin ich jetzt eher noch "galliger" auf das Picken geworden, zumal die neuen Fingerpicks
mit 0,25 Stärke (hatte vor 18+20) wesentlich besser sitzen, nicht ausgenudelt sind und die Töne noch sauberer rauskommen.
Der Daumenpick mit kurzer Auflagefläche spielt sich für mich noch besser als einer mit breiter Klinge.
Tja.....was würde ich ohne die guten Tipps von Euch nur machen?
Da ich nu auch nicht mehr der Jüngste bin hätte ich es wohl wirklich drangegeben!!!
besten Dank nochmal für Eure aufmunternden Worte!!:great:
Gruß und ein hoffentlich mal schönes Wochenende
Peter aus dem Sauerland
 
Beide Capos erfüllen ihren Zweck, ich habe den Shubb auch jahrelang verwendet. Nimm einfach den, den Du leichter bekommen kannst.

Wenn Du nur am 2.Bund kapodieren willst und die 5te Saite erstmal nicht greifen wirst (was ich auch nicht annehme, das ist eher was für Fortgeschrittene, die Melodic-Style oder Backup in den hohen Lagen spielen), würde ich mir die Sache mit dem Capo für die 5te Saite vorerst ersparen und im Zweifelsfall die 5te Saite einfach hochstimmen.

Banjo
 
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Wenn Du nur am 2.Bund kapodieren willst und die 5te Saite erstmal nicht greifen wirst (was ich auch nicht annehme, das ist eher was für Fortgeschrittene, die Melodic-Style oder Backup in den hohen Lagen spielen), würde ich mir die Sache mit dem Capo für die 5te Saite vorerst ersparen und im Zweifelsfall die 5te Saite einfach hochstimmen.

Banjo

@ Banjo, ich gebe Dir völlig recht, meinen Schülern sage ich immer, spare dir das Geld, wenn Du lernen willst, lerne in G und in C (mit auf C gestimmter dicker D Saite), dann kannst Du später auch alles in anderen Tonlagen spielen. Man sollte sich das Leben nicht schwerer machen, als es ist.

Werner
 
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:confused:
...was denn jetzt für einen Kapo????
Am Besten ist eine klare Ansage!...nach dem Motto: Den nimmste und gut ist!
Peter
 
Kannste haben,
1.) Shubb Capo für die unteren 4 Saiten und
2.) Schubb Capo Adition Long für die 5. Saite, bekommt man beides günstig bei Thomann innerhalb 4 Tage. Wenn Du nicht selber montieren möchtest, komm nach OB, dauert 15-20 Minuten. Bei selber machen, Schraubenlöcher mit 0,8 mm vorsichtig vorbohren, die Amischrauben taugen nicht viel.

Schönes WE, Werner
 
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Kannste haben,
1.) Shubb Capo für die unteren 4 Saiten und
2.) Schubb Capo Adition Long für die 5. Saite, bekommt man beides günstig bei Thomann innerhalb 4 Tage. Wenn Du nicht selber montieren möchtest, komm nach OB, dauert 15-20 Minuten. Bei selber machen, Schraubenlöcher mit 0,8 mm vorsichtig vorbohren, die Amischrauben taugen nicht viel.

Schönes WE, Werner


Sauber.....danke :)
Habe den Shubb capo in Venlo gekauft und es klappt hervorragend.
Danke für die tollen Infos :great:
Peter
 
Hast Du jetzt auch einen Capo für die 5te Saite oder stimmst Du die einfach hoch?

Banjo
 

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