Banjo mit Zubhör zwischen 300 - 400 Euro

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Hi,

ich interessiere mich in letzter Zeit sehr für das Banjospielen und hab mir auch schon einige von den Teilen angeschaut und die Unterschiede bemerkt.
Jetzt wollt ich hier mal pausschal nachfragen welche Banjoarten, -marken ihr empfehlen könnt und vor allem was es für Tonabnehmer gibt und wie viel ich noch drauflegen müsste um so einen nachzurüsten.

MfG
Kanaille
 
Eigenschaft
 
Als erstes mal die Frage welchen Stil Du spielen willst? Dixieland? Irish? Country/Bluegrass? Folk?

Davon hängt dann ab, was Du für ein Instrument brauchst. Schreib auch mal, in welchem Zusammenhang Du das Banjo einsetzen willst, mit oder ohne Drums und elektrische Instrumente in der Band?

Banjo
 
Also ich spiel in einer Band die mehr oder weniger unkonventionell ist und wir viele verschiedene Sachen benutzen, dazu zählt natürlich auch ein Schlagzeug, ein Synthie, E-Orgel, verstärkte Gitarre.
Ich hab mir überlegt in die Bluegrass/Country Schiene zu gehen und darauf auch mein Spiel aufbauen möchte (Wobei ich das natürlich dann auch auf die unsrige Musik anwenden will, die sehr für psychedelic-rock angehaucht ist).
Da fällt dann meine Wahl wohl in richtig 5-saitiges Banjo.
 
Da fällt dann meine Wahl wohl in richtig 5-saitiges Banjo.

Genau. In der Besetzung wirst auch tatsächlich ohne Tonabnehmer nicht froh werden.

Aber erstmal zum Banjo: die Angebote der üblichen Verdächtigen im Musikhandel unterscheiden sich in der Preisklasse wenig, im Zweifelsfall würde ich eines mit Holzkessel vor einem mit einem Aluminiumkessel bevorzugen. Wenn Du eines mit Metalltonring findest (ein schwerer Metallring auf einem Holzkessel), umso besser, aber ich sehe da schwarz in der Liga.

In Sachen Tonabnehmer kenne ich nur den Schatten BJ02, der klingt, wie alle Tonabnehmer, recht unnatürlich nach Piezo, ich habe aber noch nie etwas Besseres gesehen. Dazu kommt hohe Feedbackgefahr, da das Banjofell als Riesenmikrofonmembran arbeitet. Wenn man das Fell etwas bedämpft - ich habe einfach ein Tempo-Taschentuch zwischen Fell und Saitenhalter geklemmt - geht es besser.

Es gibt von Shadow auch Tonabnehmer, die direkt in den Steg integriert sind, die hab ich aber noch nicht gehört, außerdem entfällt dann die Möglichkeit, durch Austausch des Stegs den Klang und die Saitenlage zu beeinflussen.

Hier gibt es noch einen Banjospieler namens WernerD, evtl. meldet der sich ja mal, ich glaube, der hat mehr Erfahrung mit Tonabnehmern als ich.

Banjo
 
Was der Mann für ein Pickup drin hat, weiß ich leider auch nicht.

Das FB55 ist auf jeden Fall eine Klasse besser als die Einsteigerbanjos der 150€-Liga. Ich kenne es persönlich aber nicht. Allerdings passt die Beschreibung "Snowflake-Einlagen" nicht zum Bild, wenn es Dir wichtig ist, würde ich vorher nachfragen. Bei anderen Händlern sieht es aber genauso aus wie auf dem Thomann-Bild.

Banjo

P.S. Ich würde ja gerne Banjos beim Hausherren hier verlinken, aber die Suche nach "Banjo" liefert als Resultat: "Die Artikel-Suche ist leider ohne Ergebnis." Seufz...
 
Na ja, ich habe schon einiges an Tonabnehmern versucht, seit 4 1/2 Jahren habe ich einen B-Band Pickup, der auch von amerikanischen Profis verwendet wird. Er wurde für acoustic Instruments entwickelt. Der Pickup besteht aus 2 Teilen, einen Vorverstärker Modell A2 mit 9 V Fütterung und den eigentlichen Pickup Modell AST. Abgenommen wird das Banjo von einem AKG Sender, also kabellos und direkt in die Gesangsanlage, kaum Feedback und der Klang ist super. Schließlich muß ich mich in meiner 2. Band gegen einen schwerhörigen Telequäler durchsetzen. Der Preis für den B-Band beträgt ca. 180 €.
Das Fender FB55 habe ich bei einem Händler mal für einen Schüler getestet, für das Geld ist es ok.

Gruß Werner
 
Hi Leuts,

ich habe den shadow-Tonabnehmer drin (der im Steg integrierte 3-Fuß-piezo) und der funzt eigentlich ganz anständig. Heute würde ich mir allerdings den B-Band Pickup kaufen und unters Fell kleben und zwar ohne den Vorverstärker. Piezo ist Piezo, da dürften die Signalstärken nicht großartig unterschiedlich sein. Vom Banjo über Kabel zu einem Linemischer. Dort bekommt das Signal genug Druck + symmetrisch fürs Mischpult. Feedback dämpfe ich auch mit Taschentüchern, nur daß ich sie diesmal hinters Fell geklebt habe. Sozusagen das umgekehrte setup zu banjo, hehe.
Ach so: die beste Methode feedback zu umgehen: Abstand halten von Monitorboxen!


cheers, fiddle

wow, Leuchtblitz!!
Frage: wenn ich 10 piezos in Reihe schalte und sie alle in etwa in Fellmitte platziere, bekomme ich dann auch ein höheres Signal? Also analog zu einem Gitten PU den man in Reihe schaltet. Eigentlich schon, oder? Mannomann, das müßte man direkt mal ausprobieren..
 
Zuletzt bearbeitet:
Mehr zum Thema "Tonabnehmer" gibt's hier.
 
Wo gibt es denn so ein B-Band PU zu kaufen?

bzw. kann mir jemand einen Link schicken wie die zwei Teile aussehen und vielleicht erklären wie ich das Ding so richtig installiere?

Edit: Ah ja, hab die Teile schon gefunden! Werd ich mir mal merken und wenn ich mein Banjo hab, werd ich nochmal wegen dem Einbau nachfragen.
 
So,

ich bin jetzt stolzer Besitzer des FB-55 von Fender und wollte nachfragen. Außer die Position des Steges (Das hab ich schon kapiert), was gibt es noch beim Banjo zu beachten (rein einstellungstechnisch).
 
In der Regel sollte man noch das Fell etwas nachspannen, ab Werk sind die meistens recht schlapp. Leider kann man das schwer in Worten vermitteln. Wenn das Fell zu locker ist, klingt das Banjo so, als ob ein leeres Ölfass mitschwingt (übertrieben dargestellt). Für ein 11-Zoll-Banjo wäre ein Fellton von G# ein guter Ausgangspunkt, aber viele haben Probleme den Ton heraus zu hören.

Hier mal zwei Resourcen aus dem Web dazu:

http://www.banjowizard.com/setup.htm
http://www.banjohangout.org/lessons/browse.asp?m=bytopic&id=18

Ist auf Anhieb etwas viel, aber mehr als nachsehen, ob keine Schrauben locker sind und das Fell halbwegs richtig gespannt ist, brauchst Du am Anfang nicht.

Banjo
 
So,

mit dem Fell hab ich das ganze ein bisschen abgecheckt, klingt eigentlich ganz gut. Ich glaube der Verkäufer hat das schon etwas nachgezogen.
Ich wollt mir jetzt einen Gurt dazukaufen... allerdings hab ich keine Ahnung wie ich den befestigen soll. Also am Korpus hinten weis ich schon, aber wo am Hals?
 
Ich wollt mir jetzt einen Gurt dazukaufen... allerdings hab ich keine Ahnung wie ich den befestigen soll. Also am Korpus hinten weis ich schon, aber wo am Hals?

Gar nicht am Hals. Der Gurt wird an den Spannhaken für das Fell befestigt, sowhl hinten als auch am Hals. Manche Banjos haben zwar am Korpus kleine, windige Ösen für Gurte, aber denen würde ich nicht vertrauen. Damit das Banjo nicht kopflastig wird (insbesondere wenn es wie das FB55 einen relativ leichten Kessel hat), kommt der Gurt an den ersten Spannhaken unterhalb des Halses und wird dann um die Halsferse herumgeführt. Sio hat man eine etwas günstigere Hebelwirkung. Hinten bitte an den ersten Haken oberhalb des Saitenhalters, damit der Gurt nicht am Saitenhalter rumzerrt und die Saiten verstimmt.

Manche Banjogurte haben Karabinerhaken zum Einhängen, alternativ kann man einen Gitarrengurt nehmen und den Gurt direkt oder mit einer kurzen Schnur an den erwähnten Spannhaken befestigen.

Banjo
 
Achso ist das okay.
Naja mein FB55 ist nicht kopflastig^^ der Korpus ist eher schwer.
 
Kann mir jemand vielleicht ein Bluegrass Songbook für Banjo empfehlen? Also kein Übungsbuch sondern ein dickes Ding das voll mit Bluegrass ist (Und sonstigem Zeug das man mit einem 5 Saiter spielen kann)
 
Naja mein FB55 ist nicht kopflastig^^ der Korpus ist eher schwer.

Dann kennst Du kein richtiges Banjo:D Bluegrass-Banjos mit Metalltonring spielen gewichtstechnisch in der Paula-Liga ganz oben mit,

Kann mir jemand vielleicht ein Bluegrass Songbook für Banjo empfehlen? Also kein Übungsbuch sondern ein dickes Ding das voll mit Bluegrass ist (Und sonstigem Zeug das man mit einem 5 Saiter spielen kann)

26 Songs:

http://www.amazon.de/Ultimate-Banjo...ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1277191539&sr=8-1

Hunderte:

http://www.amazon.de/Parking-Lot-Pi...ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1277191539&sr=8-4

Ich kenne keines der Bücher, aber die Autoren Janet Davis und Bill Evans sind recht bekannt auf dem Banjo-Lehrbuchmarkt, es sollte also eigentlich kein absoluter Schrott sein.

Banjo
 
Wenns mir nicht gefällt dann schick ichs wieder zurück, naja jetzt muss ich erstmal mein Beginner Banjo von Rüdiger Helbig fertig machen, nur komm ich da im Moment so gut vorran das ic hwohl bald nachschub brauch^^
 
In das von Evans kann man amazon.com reingucken. Scheint nur die Melodie zu enthalten.
 
Guter Tipp mit dem Reingucken, allerdings bin ich nicht schlau draus geworden. ob jetzt ganze Banjosolos drin sind oder nur die Melodien als Banjotabulatur. Leider sind keine der Tabulaturseiten abgebildet und der Text ist nicht eindeutig.

Aber auf MelBay.com gibt es Sampleseiten und das ist wirklich nur die Melodie! Keine Banjorolls drum rum.

Ich ziehe den Tipp mit dem Bill Evans-Buch deshalb zurück! Danke saitentsauber!

Don: achte drauf, dass Du die Sachen auch sauber und mit gutem Timing spielst, wenn Du so schnell voran kommst. Eine gut getimete rechte Hand ist das A und O beim Banjospielen. Ich kenne leider viel zu viele Banjopicker, die das am Anfang vernachlässigt haben, weil sie schnell voran kommen wollten und das später nie mehr in den Griff bekommen haben.

Banjo
 

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