Zitat von Metallica1989:
1.) Vergesst "Wir wollen ne *hier Musikrichtung*-Band gründen"
Das klappt nie. Man wird nie die Musik spielen die man sich vornimmt.
2.) Spielt was eigenes, macht ne Mischung aus Punk/ Funk und Metal, so das für beide Gitaristen was dabei ist, aber vernachlässigt nicht die anderen Bandmitglieder. Alle haben mitspracherecht.
spielt einfach zusammen und achtet auf die anderen so das was eigenes bei rauskommt, und schon habt ihr euren Stil.
Worauf begründest du bitte diese Aussage? Entschuldige, wenn ich das so sage, aber das ist, so pauschal wie du das gesagt hast, Blödsinn.
Du kannst wohl schlecht einen Jazz Drummer, einen Black-Metal-Grind-Grunzer, einen Punk-Bassisten, einen OldSchool Rock Gitarristen und einen DepriProgressiv Gitarristen nehmen und sagen: "OK, es kann sowieso keiner das kriegen, was er will, also machen wir jetzt jazzig-grindigen Black-Punk-Depri-Oldschool-Progressiv-Metal".
Das hört sich bei dir geradezu an, als ob niemand je in einer Band das umsetzen konnte, was er sich vornahm. Das große Problem, was auch diesem Threadsteller zu Grunde liegt ist schlicht und ergreifend, dass man sich vorher nicht darüber unterhalten hat, was wer machen möchte. Es kommt nunmal oft vor, dass man mit Freunden und Bekannten eine Band gründet, weil man ja befreundet ist/sich kennt. Und dann stellt man, wie auch in diesem Fall hier, später fest, dass jeder eigentlich musikalisch was anderes will. Und dann hat man das Malheur, weil man ja nicht einfach einen guten Freund aus der Band schmeissen kann, weil dann hat sich das meistens auch was mit der Freundschaft.
Ich habe mittlerweile schon einige bands gesehen, die Teils auf Freundschaftsgründen teils aus Mangel an Auswahlmöglichkeiten einfach eine Band gegründet haben und eben die musikalische Ausrichtung vernachlässigt haben. Deiner Meinung nach ist das ja egal, weil man eh nie das spielt, was man dich vorgenommen hat und dann eben was eigenes macht indem man einfach zusammen spielt und fertig ist der eigene Stil...ich hab schon öfters solche Bands gehört/kennen gelernt. Und das war recht unproduktiv. Die Stimmung war meistens angespannt, weil jeder die ganze Zeit mit einem Kompromiss leben muss. Und in den allermeisten Fällen sah das dann so aus, dass die Lieder nicht alle von den Mitgliedern bevorzugten Stilelemente beinhalteten, sondern das eine lied was so, das andere so und das nächste noch völlig anders.
Ich stimme dir in soweit zu, dass sich oft die Musikrichtung innerhalb einer Band mit der Zeit entwickeln kann, vor allem, wenn es um eigenen Sachen geht.
Aber das was du da so pauschal beschreibst, funktioniert nur in den seltensten Fällen. Zumeist gibt es in solchen Bands, in denen jeder was anderes will und jeder stur auf seiner Vorliebe beharrt, nur Streit und Frust, was zu lähmender Unproduktivität führt oder zu Ergebnissen, die oft Unbrauchbar sind.
Um den Bogen zum Threadsteller zu schließen, solltet ihr schon darauf achten, dass zumindest die musikalische Grundausrichutng stimmt oder die Leute kompromissbereit sind. Da beides offensichtlich bei euch nicht gegeben ist, müsst ihr euch die Frage stellen, wie das weiter gehen soll. Wenn beide Parteien weiter versteift bleiben und sich nicht auf einen Mittelweg einigen können, dann bleibt wohl nur eine Trennung bzw Neuformierung, denn so wird niemand Glücklich damit.
Ein kleiner Tipp für die Zukunft: Am wichtigsten in einer Bnad ist es, dass es menschlich passt. Aber bei der ganzen menschlickeit darf man nicht vergessen, dass man auch zusammen etwas erreichen möchte und da ist es nun mal leider unabdingbar, dass alle irgendwie an einem Strang ziehen (auch wenn dabei Fusionen herauskommen, hinter denen die ganze Band steht).
Gruß