Bandproben mittels Interface mitschneiden?

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Hallo allerseits, ich hoffe so einen Thread gibt es noch nicht, die Suche hat nichts passendes ausgespuckt...

Also, ich suche eine Möglichkeit, unsere Bandproben mitzuschneiden. Ich habe dabei an ein Interface gedacht, wobei ich natürlich nicht genau weiß, ob das die beste Lösung ist.
Ich brauche eine Lösung für folgende Szenerie:

2 Gitarrenamps müssen abgenommen werden,
1 Bassamp muss abgenommen werden,
Das Schlagzeug muss komplett abgenommen werden,
der Gesang und der Background-Gesang muss abgenommen und gleichzeitig über die PA wiedergegeben werden.

Wie fahre ich da am Besten?
Dass ich Abnahme-Mikrofone brauche ist dabei relativ klar, ich möchte mir 2 Shure SM57 für Gitarren kaufen.
Was brauche ich an dieser Stelle für den Bass? Sollte ja ein Mikro sein, welches gut auf die Frequenzen abgestimmt ist?
Was brauche ich am besten für die Drums? Ich hatte ein Abnahme-Set von Shure im Auge. PG-6 hieß das oder so?
Für die Vocals nehmen wir SM58, davon haben wir drei Stück.

Jetzt bräuchte ich eben meines Wissens nach ein Interface mit genug Eingängen, um später jede Spur separat bearbeiten zu können.
Welches wäre da die beste Wahl und, da ich nicht weiß wie ich das Schlagzeug am besten abnehme, wie viele Eingänge braucht das Interface?
Ist es überhaupt möglich, den Gesang im Interface zu separieren und durch die PA zu jagen?

Ich danke im Voraus!

Frohe Weihnachten,
Tim
 
Eigenschaft
 
Bei solcher Art von Aufnahme mit so wenig Micro wie möglich arbeiten dashalb Bass immer über DIout oder Preampout
aufnehmen.
Wir haben für die Drums gute Erfahrung gemacht mit zwei 2 Condenser Mics über dem Schlagzeug und AKG D112 in der Bassdrum, Gitarren über SM57 ist ok, Vocal Micros aus dem Mischpult was ihr ja ohnehin schon habt über Directout oder Auxwege oder Subgruppen ins Interface und jetzt ein Interface mit dementsprechend Eingängen
 
Bei solcher Art von Aufnahme mit so wenig Micro wie möglich arbeiten dashalb Bass immer über DIout oder Preampout
Und den Gesang wieder auf die PA zu schicken ist natürlich auch nicht sinnvoll, wenn es um eine möglichst gute Aufnahme geht. Man muss dann nur bedenken, dass dann alle Musiker Kopfhörer aufsetzen müssen.

Was für ein Mischpult habt ihr denn?
 
Ein Yamaha EMX 2000 ;)
Also bei den Drums mit Mikros sparen? Warum?
 
Wie ich das lese, geht es um Mitschnitte der Proben und nicht vorrangig ums recorden.

Davon würde ich abraten. Klar ist das verlockend einfach gleichzeitig zu proben und aufzunehmen, führt aber dazu dass weder die aufnahmen gut werden noch effektiv geprobt wird. Konzentriert euch lieber auf's proben und schneidet zu Auswertungszwecken mit einem kleinen Fieldrecorder wie einem Zoom oder Microtrack mit. Dadurch teilt sich die Aufmerksamkeit der Musiker nicht.

Wenn es darum geht eine echte Aufnahme-Session zu starten, dann sollte das Material schon geprobt sein und perfekt laufen. Aber auch dann gilt es leiber wenige, dafür brauchbare Mikros zu nehmen. Das vereinfacht auch die Nachbearbeitung enorm!

Bass über DI-Box oder Line-Out am Amp.
Gitarren je ein dynamisches mic, zB SM75 oder Sennheiser e606 (letzteres gefällt mir zB besser).
Drums zwei Kleinmembranen als Overheads je nach Budget (Minimum 200€/Paar) + Bassdrum Mic, zB AKG D112. optional ein dynamisches mic an der snare (sm75, e606, ...)
Gesang braucht wohl ein Großmembran Mic, aber eher ab 200€ aufwärts ... ansonsten lieber eins ausleihen. Für die Backing Vocals am besten auch ... aber die gingen ja auch als Overdub.

Mach insgesamt 7-8 Kanäle ... so dass man mit einem 8-Kanal-Interface hinkommt. (zB: TASCAM US-1800)
Dazu sechs Stative und acht Mikrokabel.

Kostenpunkt min. 1500€.

Wenn die Vocals gut klingen sollen, braucht's Köpfhörer für die ganze Manschaft (nochmal min. 500€) + Mehraufwand für den Monitormix.
8 Spuren gescheit mischen ist auf jeden Fall schon genug Aufwand ... Vier Mikrofone mehr machen die Sache nur teurer und zeitaufwendiger.

Jetzt also aufwiegen: 1500€ + riesen Nachbearbeitungsaufwand gegen 150€ Recorder + kaum Nachbearbeitung.

Einfach mal ne Probe mehrkanalig mitschneiden ist wie ich finde mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay, also das Anwendungsgebiet soll erweiterbar sein. Wir möchten damit auch richtig aufnehmen können und Live-Auftritte mitschneiden können. Dementsprechend möchte ich sowohl für Live-ähnliche Situationen ausgerüstet sein, als auch für intensives Recording mit Overdubs etc.

Was ich mit Proben mitschneiden meine ist folgendes:

http://www.youtube.com/watch?v=ZuunY8BTqNs&feature=related

Die Nachbearbeitung und der Aufwand ist mir sowohl bewusst als auch angenehm.
Ich suche das ganze nicht für Self-Feedback, sondern um semi-professionelle Ergebnisse, die sich auf Youtube oder auch abgemischt als .mp3 sehen lassen können.
Die Kosten sollten halt so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich sein.
Außerdem hole ich mir das Equipment selbst, es sollen keinesfalls Band-Anschaffungen sein, denn ich möchte damit auch für zukünftige Bandprojekte und evtl. Heimstudio ausgerüstet sein.

Und wie meint ihr das genau mit den Vocals per Kopfhörer? Ihr meint ich sollte beim aufnehmen lieber nicht durch den Powermixer gehen sondern jedem Bandmitglied Kopfhörer aufsetzen? Aus welchem Grund genau?
 

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