Bandproben mitschneiden, Ideen sichern - Zoom H2, Tascam DR-07, Olympus DM-550, ...

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In meiner neuen Band haben wir es uns angewöhnt Songs und Ideen direkt aufzunehmen, wenn sie einigermaßen ausgearbeitet oder auf nem neuen Level sind. Bisher haben wir das immer mit einem iPhone gemacht, was nicht sonderlich überzeugend ist :redface:

Nun steht in nem guten Monate mein Geburtstag vor der Tür und da wird wohl ein mobiler Stereo-Recorder fällig :) Nur kann ich mich nicht wirklich entscheiden, welcher es da werden soll. Von den drei genannten habe ich jetzt immer mal wieder was gelesen (SuFu machts möglich :)) und die sind alle nicht schlecht weg gekommen, aber ein eindeutig "bestes" Gerät konnte ich auch nicht wirklich ausmachen. Vielleicht könnt ihr mir da weiter helfen? Budget ist um 200€, wenn es sich lohnt wäre ich bereit auch etwas höher zu gehen, aber ich hoffe mal, dass das für meine Ansprüche nicht nötig ist :)

Der Einsatzzweck etwas genauer:
- Ich spiele in einer relativ lauten 6köpfigen Metalband: 2xGitarre, Drums, Bass, 2xGesang (primär Guteral^^)
- Es sollen einzelne Songs aufgenommen werden oder auch einfach mal eine ganze Probe mitgeschnitten werden.
- Ich erwarte keine CD-Qualität, aber eine Aufnahme, auf der im Bandkontext jedes Instrument möglichst klar wiedergegeben und im Stereobild soweit voneinander getrennt wird, wie es in der Aufnahmesituation auch sein wird.
- Aufnahmesituation Band: siehe Anhang. (Die beiden grauen Wände sind mit Molton abgehangen)
- Aufnahmesituation zu Hause: Hin und wieder möchte ich auch zu Hause Ideen mit dem Gerät festhalten, sprich: E-Gitarre auf (recht hoher^^) Zimmerlautstärke oder A-Gitarre, eine Spur aufnehmen, mit dem Rechner wiedergeben lassen und dazu die zweite Spur einspielen und erneut aufnehmen.

Also vielleicht könnt ihr ja dieGeräte ein wenig gegenüberstellen und die Vorteile gegenüber den anderen Geräten herausheben?

Vielen Dank schon mal und viele Grüße,
Bela
 
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Ich habe das H2 und bin eigentlich recht zufrieden. Als ich das gekauft hatte, war es das einzge, das auch die Interface-Funktion mitbringt - also Aufnahmen direkt auf den PC erlaubt. Ob das heute noch mehr können weiss ich nicht, von den Tascams aber soweit ich weiss keines.
Einige Leute hatten hier bei sehr lauten Bands Probleme mit Übersteuern, ich aber nicht.
Für Euch mag es sinnvoll sein, ein Gerät mit Fernbedieung zu suchen um die Stücke besser ab zu trennen - ich mache das alles anschliessend. Ist etwas mehr Arbeit, geht aber auch. BNei langen Proben ist dann halt der Speicher voll, wenn Du wav aufnimmst... für meine ZWecke reicht aber auch mp3, da es auch nur zum "nachhören" gedacht ist und nicht CD-Quali haben muss. Nachbearbeiten tue ich ausser Pegel auch nichts...
 
Hallo, Bela,

das Zoom H2 ist eine ziemlich sichere Bank, das habe ich auch mit diversen Proben-live-Mitschnitten schon gehört und fand es recht o.k. Ggfs. würde ich allerdings noch das Zoom H1 mit in den Reigen werfen, das schlägt mikrofonmäßig das H2 doch recht deutlich, es hat allerdings keine Interface-Funktionalität.

Viele Grüße
Klaus

EDIT: Ach so, einen könnte ich noch hinterherschieben. Ich selbst habe seit kurzem als mobiles Havariegerät einen Tascam DR100 im Einsatz, der liegt allerdings deutlich über dem Wunschbudget :(. Aber den kann ich wärmstens empfehlen. Ohne große Gimmicks, leicht bedienbar, der nimmt einfach nur auf, falls gewünscht auch über phantomgespeiste XLR-Anschlüsse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir fällt da noch was zu ein: Dein Bild mit der Aufstellung der Instrumente und des Mikros verlangt ziemlich stark nach der Möglichkeit, von allen Seiten gleichzeitig aufzunehmen.
Soweit ich nich richtig informiert bin, ist dafür das H2 auch noch immer die Referenz.

Alledrings ist das inzwischen wirklich alt - obs da bald ein Update gibt, weiss ich nicht... und ob das dann besser wäre auch nicht ;)

EDIT: Gerdae gefunden: Zoom H2N demnächst: http://www.engadget.com/2011/07/12/zoom-h2n-portable-recorder-touts-five-internal-mics-adjustable/
 
Mir fällt da noch was zu ein: Dein Bild mit der Aufstellung der Instrumente und des Mikros verlangt ziemlich stark nach der Möglichkeit, von allen Seiten gleichzeitig aufzunehmen.
Soweit ich nich richtig informiert bin, ist dafür das H2 auch noch immer die Referenz.

Alledrings ist das inzwischen wirklich alt - obs da bald ein Update gibt, weiss ich nicht... und ob das dann besser wäre auch nicht ;)

EDIT: Gerdae gefunden: Zoom H2N demnächst: http://www.engadget.com/2011/07/12/zoom-h2n-portable-recorder-touts-five-internal-mics-adjustable/
Also das Werbevideo vom H2n klingt nicht schlecht. Aber das soll ein Werbevideo ja auch nicht :D
Die Aufnahmemöglichkeiten und Mikrosettings klingen vielversprechend. Ab 8.8. soll's lieferbar sein, das würde passen :)
Vielen Dank für den Link! Kann dich leider nicht noch mal bewerten^^

MfG
 
Moin!

Also das Gerät ist letzten Donnerstag gekommen. Macht soweit einen guten Eindruck, ist überraschend leicht und die Bedienung ist echt sehr einfach und gut gemacht.
Heut hat's dann auch den ersten Einsatz im Proberaum hinter sich gebracht. Erster Verwirrungseffekt: Im Boden ist ein Gewinde eingelassen, womit man das H2n auf einen Mikroständer montieren können soll. Allerdings hatten alle Mikroständer in unserem Raum ein größeres Gewinde, was denke ich auch Standard für Mikroständer ist... Braucht man da noch einen Adapter (warum zum Geier macht man so einen Scheiß!?)? Habe dann eine Schraube aus meinem Amp genommen. Bin mir nicht ganz sicher ob's ne M5 oder M6 war, aber die hat ganzb gut ins Gewinde vom Zoom gepasst und an der Schraube habe ich es dann aufgehangen... War nicht ganz so optimal...

Naja, dann haben wir geprobt und viel mitgeschnitten. Habe jetzt erst mal nur den 2Channel-Modus benutzt. Ergebnis: Die Aufnahmenj können sich hören lassen, sind nur etwas sehr hallig. Hat jemand ne Idee wie man das in den Griff bekommen kann? Muss man dann den Raum stärker dämmen oder gibt's auch einfache "Aufnahmetechnische" Tricks um das zu vermeiden? Eigentlich klingt unser Raum recht trocken, wenn man drin steht... Hatten ja auch extra zwei der Wände mit Molton abgehangen. Aber macht euch selbst mal ein Bild vom Sound (vorsicht Metal): http://dl.dropbox.com/u/5589021/Wake up 135bpm.wma
Das Knarzen kommt übrigens nicht durch Übersteuern des H2n, sondern daher, dass eine der PA-Boxen wohl nen schrottigen Hochtöner hat... Glaube ich zumindest :)

MfG
 
Erster Verwirrungseffekt: Im Boden ist ein Gewinde eingelassen, womit man das H2n auf einen Mikroständer montieren können soll.

Nope, das ist ein Gewinde für Kamerastative (im Manual als Tripod bezeichnet). Deswegen passt das logischerweise nicht (ohne Adapter) auf Mikrofonständer.
Beim H4n war noch ein Halter dabei, mit dem man das Gerät in eine Mikrofonklemme tun könnte. hat sich Zoom beim H2n wohl gespart.
 
Hallo, Sick Soul,

nein, der ist falsch. Da ist oben das 3/8"-Gewinde der normalen Mikrofonklammer drauf. Du brauchst sowas hier: Klick. Da ist das Innengewinde 3/8 und das Außengewinde 1/4", und dieses 1/4"-Gewinde paßt dann ins Gerät. Achtung beim Festschrauben, der Zapfen ist mit Sicherheit länger als das Gewinde am Zoom... nach fest kommt lose. Gegebenenfalls noch eine passende Gewindescheibe besorgen, dann ist die Gefahr etwas geringer.
Die gleiche Gewindeproblematik hatte ich mit meinem DR100 auch - ich hab' das Teil dann auch umgehend nachbestellt. Warum das Adapterstück nicht gleich vom Hersteller aus beiliegt, ist mir unerfindlich...

Viele Grüße
Klaus
 
ich möchte das hier nochmal ausgraben, da ich auch einen mobilen recorder suche.
preislich hatte ich auch etwa an 200€ gedacht, wobei ich mich da nicht zwingend festlegen möchte. es gibt jedenfalls luft nach oben, wenn die qualität dadurch deutlich steigt. über weniger freue ich mich natürlich.

hauptsächlich würde ich ihn gerne verwenden, um den posaunenunterricht in der hochschule mitzuschneiden und mich zuhause beim üben kontrollieren zu können.

da ich von der materie bisher keine ahnung habe hoffe ich, dass mir jmd helfen kann.
auch würde ich die geräte ggfs. antesten, wenn jmd einen laden kennt iwo zwischen mannheim und freiburg, der in sachen mobilrecorder gut sortiert ist.

danke schonmal im vorraus.
 
Moinsens,

auch in meiner Band würden wir zum Festhalten aktueller Ideen gerne einen aufnahmetechnischen Schritt nach vorn machen (bisher diverse Handys). Wir haben nun genügend Pfandgeld zusammen gesammelt und hatten eigentlich auch mit dem Zoom H2N geliebäugelt, welches doch überall äußerst positive Kritiken bekommen hat.

Doch findet man auch vereinzelte Aussagen, dass das H2N bei lauten Bands (wozu wir vermutlich zählen) selbst bei komplett herunter gedrehtem Gain übersteuern würde.

@SickSoul (oder gerne auch alle anderen mit entsprechender Erfahrung):
Bei euch scheint das Gerät ja auch einer etwas gehobeneren Lautstärke ausgesetzt zu sein. Wie ist es denn nun nach etwas längerer Zeit mit Deinem Urteil aus? Kommt das von Dir erwähnte Übersteuern wohl wirklich vom besagten Hochtöner, oder scheint an dem vermeintlichen Problem beim H2N doch was dran zu sein?

Danke und viele Grüße
Stimpleton
 
Moin!

Ja, das Übersteuern kam damals von der PA und hatte nix mit dem Zoom zu tun. Die Aufnahmen, die ich mit dem Zoom bisher gemacht habe waren immer in Ordnung, außer ich hab wirklich den Pegel falsch eingestellt. Um Proben mitzuschneiden drehe ich den Gain auch komplett runter und dann sind wir bei Peaks so im Bereich um die -12dB-Grenze, die auch in der Bedienungsanleitung empfohlen wird. Wir sind allerdings auch nicht die lauteste Band. Kann mir durchaus vorstellen, dass einige Bands da an ein Limit kommen. Dann muss ich aber auch ehrlich sagen: Ihr probt zu laut :D

Was mir allerdings auffällt: Das Gerät beschneidet recht deutlich die Bässe. Die werden einfach nicht gut eingefangen oder vielleicht auch absichtlich rausgefiltert. Stört mich persönlich nicht riesig, aber je nach Musikrichtung/Erwartungen kann das wahrscheinlich stören. Wir werden uns demnächst wahrscheinlich einen Subwoofer anschaffen um dem Gesang etwas mehr Lowend zu verpassen und die Bassdrums zu verstärken. Dann kann ich gern nochmal ne Aufnahmen hier hochladen. Sonst würde ich aber auch einfach empfehlen, das Gerät z.B. bei Thomann zu ordern und wenn's nicht gefällt innerhalb der 30 Tage halt zurück zu schicken.

Ich für meinen Teil bin mit dem Gerät total zufrieden.

MfG
 
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Hi,

vielen Dank für die Antwort! Nunja, welche unserer Bands jetzt lauter ist, werden wir wohl nicht erfahren. ;) Demzufolge bin ich leider noch immer unsicher. Momentan schwanke ich ja eher in Richtung Tascam DR-07 Mk2. Zu diesem hatte ich einige Reviews gelesen, in welchen explizit auf die Verträglichkeit mit hohen Lautstärken hingewiesen wurde (jemand sprach sogar von: "infernalischen Lautstärken" :D). Allerdings wird dieses mit seinen zwei Mikrofonen vermutlich nicht ganz so geeignet für 360°-Aufnahmen sein, wie das H2N (sind in unserem Proberaum ähnlich aufgestellt wie in Deiner o. g. Skizze und hätte den Recorder gerne in die Mitte gestellt). Ich werde wohl mal noch ein paar Nächte drüber schlafen. Auch wenn es die Umtauschmöglichkeit gibt, würde ich mir den Akt ja trotzdem gerne ersparen. :)

Viele Grüße
Stimpleton
 
Nunja, welche unserer Bands jetzt lauter ist, werden wir wohl nicht erfahren. ;)

Das Problem ist, dass du auch sonst nur auf Berichte anderer User angewiesen bist, wenn du nicht eins der Geräte bestellst und die Möglichkeit, dass evtl. eine Umtauschaktion auf dich/euch zukommt, in kauf nimmst... Oder anders: Probieren geht über studieren :) Im Optimalfall bestellst du beide Geräte und schickst das schlechtere zurück^^

Mittlerweile sind wir übrigens in einem anderen Proberaum und stehen wie auf dem Bild im Anhang. Der rote Kreis ist das Zoom und wird im 2Channel-Modus betrieben, in dem es nach vorn und hinten aufnimmt. Die Qualität ist total in Ordnung.
 

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Moin!

Donnerstag haben wir ohne Sänger geprobt und die Gelegenheit genutzt mal Instrume(n)tal-Tracks aufzunehmen mit dem Zoom. Hier sind mal ein paar der Aufnahmen, damit ihr euch ein Bild machen könnt:




Habe in 44.1kHz/16bit-Wav aufgenommen und die Aufnahme dann nur mit Audacity geschnitten und als 128kbit-MP3 exportiert. Der Pegel ist ziemlich gering, wie ihr hören könnt. Der Bass fällt auch ziemlich schlank aus (das ist halt ne Eigenschaft vom Zoom).

Unser zweiter Gitarrist hat die Aufnahmen mit Ableton Live mal im Pegel angehoben und - ich glaube - sonst unbearbeitet gelassen:




Was ich sonst noch über das Gerät berichten kann: Es ist vor allem bei kleinen Räumen schnell von der Lautstärke überfordert. Im alten Proberaum (knapp 20m²) hatten wir immer mit Clipping zu kämpfen. Nun (gut 30m²) haben wir damit keine Probleme mehr. Sonst ist die Bedienung sehr einfach, den integrierten Lautsprecher hätte man einfach weg lassen können, wenn man ansatzweise Wert auf Klang legt.

Fazit: Für den Zweck, den's erfüllen soll - Proben mitschneiden auf denen die Instrumente einigermaßen differenziert eingefangen werden - ist es OK. Der Bassbereich ist leider immer unterbelichtet, aber sonst bin ich recht zufrieden.

MfG
 

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