Bandneugründung - Tipps und Tricks, damit es was wird

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Hi zusammen,

ich hab mich mit ein paar Leuten zusammengetan und meine erste Band gegründet, die meisten von uns haben auch noch keine Banderfahrung.
Daher mal eine Frage an die alten Hasen: Was würdet ihr uns Neulingen mit auf den Weg geben wollen?
Angefangen beim Equipment (keine Ahnung, was wir neben unseren Instrumenten und Verstärkern überhaupt brauchen) über Probenhäufigkeit, wie man an erste Auftritte rankommt und was euch halt noch so einfällt.

Ich bin gespannt!
 
Eigenschaft
 
Ich bin gespannt!

War ich auch dess öfteren!

-Beim ersten mal Sex, ...damals....
-Was muß ich machen, beachten, wenn ich mich auf eine Heirat einlasse....
-Sollen ich / wir zusammen ein Eigenheim bauen....
-Kommen wir mit Kindern klar, können wir uns die leisten, können wir die Kinder richtig erziehen...

- Soll ich anfangen Bass zu spielen.....?

Vllt. solltet ihr mal die Köpfe zusammenstecken und eine kreative Stunde einlegen.

Ansonsten gilt:
Versuch macht kluch
Und auf Englisch: Leaning By doing

keine Ahnung, was wir neben unseren Instrumenten und Verstärkern überhaupt brauchen

In den heutigen Zeiten, wo GOOGLE doch (fast) alles weiß, dürfte es doch möglich sein, dass du, wenn du eine ernstgemeinte Antwort auf deine Frage willst, von vornherein ein wenig mehr Aufwand betreibst.
Sonnst müsste ich dich erst mal fragen, ob ihr schon an Steckdosen gedacht habt.

Gruß Groovty
 
In den heutigen Zeiten, wo GOOGLE doch (fast) alles weiß, (...)

Es geht mir hier einzig um Meinungen und Erfahrungen, sorry, falls das nicht klar war. Für eine Schema-F-Anleitung (die es ohne Frage nicht gibt) werde ich mich bei Bedarf selbstverständlich vertrauensvoll an Google wenden.
 
Einfach mal ein paar Stichworte, die mir so einfallen, wenn ich an unserer Anfangszeit denke (die noch nicht so lange her ist :)
- Einfache Lieder am Anfang, auch wenn Ihr euch "doof" vorkommt :)
- Festen Probetag ausmachen
- WhatsApp oder Ähnliches zur Koordinierung Absagen Probe
- Einfache Technik am Anfang, lieber Geld sparen und dann nach Erfahrung das "Richtige" kaufen
- Bandkasse, jeder muss monatlich oder so einzahlen (Miete, Getränke, etc.)
- Von Anfang an aufnehmen, kontrollieren. Billige Variante
- Schütz Deine Ohren

Mehr fällt mir bestimmt noch ein :)

Gruß,
Thomas
 
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Schaut euch doch einfach hier im Board mal um.
 
Hallo,
ein paar Dinge gibt es schon die ich Neulingen auf den Weg geben würde:

Equipment:
Zuerst mal kleinere Brötchen backen. Nicht jeden Mist kaufen, nur weil es billig ist.
Aber was ihr kauft sollte aber dafür von guter Qualität sein. Ich benutze z. B. immer noch einen Mikroständer, den ich
vor 30 Jahren für meine erste Band angeschafft habe.
Bei Instrumenten- und Mikrokabeln auf gute Qualität achten und gut behandeln. (Nicht auf den Kabelsalat treten)
Aus meiner Erfahrung empfielt es sich auch möglichst getrennte Kasse zu machen, das vermeidet Ärger.
Auch bei Gemeinschaftsanschaffungen.

Beim Lesen von Internetforen vorsichtig sein und nicht jedem Hype nachrennen.

Vernetzung:
Damit meine ich nicht "Freunde" auf Facecbook oder ähnliches, sondern versucht in die örtliche Musikszene reinzukommen.
Am besten eignen sich dazu Jamsessions aber auch Konzertbesuche bei anderen lokalen Bands.
Sprecht andere Musiker an, seid offen und kontaktfreudig.

Viel Spaß
 
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Gerhard Eichberger


Wenn Ihr alle noch keinerlei Erfahrung habt, dann würde ich zuerst mal nicht allzuviel Geld in die Sache reinstecken. Wer weiß, ob Euch das überhaupt taugt? Zum Schluß habt Ihr Euch dann einen Proberaum zur dauerhaften Miete gemietet, eine Backline (Mischpult, Gesangsanlage, Mikrofone, Monitore) gekauft und kommt dann drauf, daß Musik machen vielleicht doch nicht das Richtige für Euch ist? (Könnte ja sein.)

Ein eigener Proberaum, für den man eine Monatsmiete zahlt und auch noch Equipement dafür kaufen, zahlt sich erst dann aus, wenn die Sache in die Gänge gekommen ist und wirklich regelmäßig (etwa zweimal die Woche) geprobt wird.

Um hingegen mal auszuprobieren, ob Ihr wirklich zusammen spielen wollt, empfehle ich Euch ein Proberaumstudio, wo man voll eingerichtete Proberäume stundenweise mieten kann. Dort steht schon eine komplette Backline (inklusive Gitarren- und Baßverstärkern, Mischpult) und ein Schlagzeug drinnen (und Mikrofone sowieso), Ihr müßt nur mehr Eure Gitarren mitbringen. Wenn Ihr am Anfang vielleicht nur alle 14 Tage probt, dann wird das besser sein, quasi zum "Reinschnuppern" ins Miteinander-musizieren.

Ich weiß, daß hier so Manche nichts von derartigen Proberaumstudios halten, aber ich möchte halt diese Alternative zum eigenen Proberaum vor allem für den Anfang nahelegen, weil die Kosten niedrig sind.

Soweit meine Meinung. Es gibt sicher noch andere.


Gerhard
 
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Danke für den Tipp, da hab ich bisher überhaup nicht dran gedacht! Auf das Naheliegendste kommt man von allein oft nicht :D

Aus meiner Erfahrung empfielt es sich auch möglichst getrennte Kasse zu machen, das vermeidet Ärger.
Auch bei Gemeinschaftsanschaffungen.

Okay, jetzt weckt ihr meine Zweifel. Ich hatte den Vorschlag der Gemeinschaftskasse eigentlich für sinnvoll gehalten, aber wenn man weiterdenkt ist der Streit bei einer Bandtrennung vorprogrammiert, a la "Wer kriegt was?" Überwiegen die Vor- oder Nachteile? Habt ihr noch mehr Erfahrungen, was das Thema angeht?

@Gerhard: Einen Proberaum haben wir schon, zu guten Konditionen, den wir auch problemlos wieder loswerden können. Ansonsten würde ich dir zustimmen - so ein Proberaumstudio klingt an sich zum Einstieg schon sinnvoll.
 
Danke für den Tipp, da hab ich bisher überhaup nicht dran gedacht! Auf das Naheliegendste kommt man von allein oft nicht :D
Von Anfang an leise zu spielen ist die deutlich sinnvollere Option.
So bleibt das Equipment erst einmal "klein" und ihr seid gezwungen sauber zu spielen ... ;)
 
Da das Thema schon geeichbergert wurde:
Hör niemals auf Ratschläge von Gerhard Eichberger, es sei denn jemand anderes im Forum bestätigt diese.

im Prinzip wurde schon alles gesagt, an sonsten ggf. mal den Tread hier durchlesen wenn es um Auftritte geht:
https://www.musiker-board.de/live-stage-mupr/312518-gigs-kommen-ein-paar-gedanken-dazu.html

- - - Aktualisiert - - -

wegen der Kasse: Das macht auf jeden Fall Sinn, Macht es aber so, dass ihr nur die Laufenden Kosten plus meinetwegen 5 Euro einzahlt.
am Jahresende kommt meißtens eine Stromrechnung bzw. wenn ihr mal Sticker oder sonst was für die Band machen Möchtet ist es ziemlich Praktisch, wenn ein paar Öcken in der Kasse sind ;-)
 
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Am Anfang würde ich ersteinmal raten, drauf los zu spielen. Jedoch solltet ihr nach der Einspielphase besprechen, wie ihr weiter macht und eventuell, wo die Reise hingehen soll.
Bei meiner ersten Band haben wir zum Beispiel den Fehler gemacht, dass wir uns nicht abgesprochen hatten. Ich wollt ezum Beispiel am liebsten nur eigenes Zeug machen, der Drummer aber nur covern. Wir einigten uns dann auf einen Mischmasch, dann ergab sich das Problem, dass wir uns nicht auf Lieder einigen konnte, die wir nachspielen wollten. Es war ein endloses Kuddelmuddel und im endeffekt hatten wir kaum Lieder im Programm, weil einer immer was auzusetzen hatte. Ich war unglücklich, weil wir kaum eigenes Zeug ggespielt haben, der Drummer langweilte sich sehr deutlich, wenn wir versucht haben, was eigenes zu "komponieren", etc.
Und Auftritte.... ja... darüber muss auch gesprochen werden, denn da herrscht auch nicht immer Einigkeit :D

Sprecht euch einfach gut ab, wenn jeder herausgefunden hat, worauf er bock hat. Eine Band bietet viel Spaß, aber leider auch gerne mal viel Frust und Streitpotential.
 
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Leute, ihr seid genial! :D Danke für die Tipps und für die Links, von den vielen guten Hinweisen wird man fast erschlagen :great:
 
Was ich gerade am Anfang unglaublich wichtig finde: Geht absolut offen miteinander um und zwingt euch dazu Kritik anzunehmen. Weist euch gegenseitig auf evtl. Fehler hin, lobt euch für gutes Spielen. Gerade am Anfang steht und fällt eine Band mit dem Umgang untereinander. Öffnet euch!

Andere Tipps:
Wer billig kauft, kauft vier mal. Es muss nicht immer das absolute Markenzeug sein, aber erkundigt euch über Equipment das ihr anschafft, lasst euch beraten, betrachtet Alternativen und vermeidet Hype-hinterhergerenne. Eine Gitarre klingt nicht besser weil sie ein geflammtes Furnier hat. Versucht möglichst viel aus eurem Geld heraus zu holen und kauft auch nur das was ihr absolut braucht.

Vernetzt euch! Versucht so viele Kontakte zu anderen Musikern wie nur möglich aufzubauen. Geht auf andere Bands zu, redet. Seid dabei immer ehrlich über euch selbst und geht mit Respekt um. Gerade bei Musikern kommt oft 1:1 das zurück was man reingibt.

Sprecht euch ab - Was wollt ihr machen? Wo wollt ihr hin? Wie viel Zeit möchtet ihr reinstecken?

Und zu aller letzt: Vergesst den Spaß nicht! Es werden viele Proben kommen bei denen nichts zu laufen scheint - verrennt euch hier nicht in Frust. Schlaft 'ne Nacht drüber und denkt nach wodran es gelegen haben könnte und geht die Probleme beim nächsten mal entspannt aber zielgerichtet an. Probleme werden auftauchen, so sicher wie das Amen in der Kirche ;)
 
Zum Thema Bandproben: Plant sicherheitshalber ein, dass nicht immer alle zur Probe kommen können. Daher macht es vielleicht Sinn zwei unterschiedliche Probentermine festzulegen mit jeweils unterschiedlichem Fokus.
Wir Proben zum Beispiel 1,5 mal pro Woche ;) also jede Woche Donnerstags und alle vierzehn Tage Samstags. Wobei der Samstags-Termin immer in Vollbesetzung ist. Der Donnerstagstermin variiert von den Teilnehmern immer so ein bißchen, beinhaltet aber überwiegend Proben für Gitarre und Gesang. Den Drummer nerven wir dadurch nicht mit den häufigen Unterbrechungen bei der Feinabstimmung unseres elfenhaften Gesangs :rofl: und der sphärischen Gitarrenklänge :evil: ... und für Samstags heben wir uns dann die Proben für die Songs auf die wir ohne Drummer nicht tempostabil hinbekommen oder wo wir aus irgendwelchen anderen Gründen einfach die Vollbesetzung brauchen :ugly:

Das macht es für alle Mitglieder der Band etwas flexibler, wenn mal ein wichtiger Termin dazwischen kommt. Und man hat als Einzelner weniger schlechtes Gewissen, weil man das Fehlen beim Samstags-Termin auch mal durch eine Sonderzulage beim Donnerstagstermin wieder wett machen kann. Je nachdem was für Musik ihr macht, kann bei Euch natürlich eine irgendwie anders geartete Aufteilung sinnvoll sein, aber wir haben jedenfalls ganz gute Erfahrungen damit gemacht.
 
- Auf zwischenmenschliche Reibungen sollte man vorbereitet sein.
- Probendisziplin sollte vorhanden sein, auch wenn oder grade dann wenn kein Bandleader definiert ist
- in einer Band spielen die unterschiedlichsten Leute. Die einen wollen musikalisch vorwärts kommen, den anderen reichts vielleicht, einmal in der Woche bei einem Kasten Bier ein bisschen was zu klimpern. Da muss man damit umgehen können (siehe gefühlte zwölfzigtausend Threads hier im Forum)
 
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Gerhards Post ist inhaltlich total korrekt. Ansonsten Bandkasse am bestem immer nur über Bankkonto, die Kollegen sollten einen Dauerauftrag machen, die Ein- und Ausgabenübersicht über xls-tabelle oder ähnliches. Damit es gar nicht erst anfängt, Elektrokabel mit der Bestuhlung zu verrechnen. Die Besitz- / Eigentumsverhältnisse sollten sofort und in regelmäßigen Abständen besprochen werden.
Alles was nicht passt oder Kompromisse bedeutet ansprechen, i. d. R. unmittelbar oder nach einer angemessenen Bedenkzeit, nicht runterschlucken aber auch nicht
überstrapazieren. Bandkollegen können Freunde sein müssen es aber nicht, vorrangig sind gemeinsame Ziele und der Einsatz des einzelnen zum Wohle der Sache,
d. h. dem Projekt und dem Song dienlich zu sein und nicht dem eigenen Ego. Ich habe immer sofort angesprochen, ob es einen Anfüher gibt oder eine demokratische Ordnung mit od. ohne Führung oder wie auch immer.
Viel Erfolg.
 
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Zum Thema Bandproben: Plant sicherheitshalber ein, dass nicht immer alle zur Probe kommen können. Daher macht es vielleicht Sinn zwei unterschiedliche Probentermine festzulegen mit jeweils unterschiedlichem Fokus

Das wird wahrscheinlich der Punkt mit dem meisten Konfliktpotential - ich will wie es aussieht öfter proben als die anderen. Da würde sich so eine Terminregelung wahrscheinlich am ehesten anbieten... Wenn der mit der wenigsten Zeit nicht den Probenraum stellen würde :gruebel:
 
Gerhards Post ist inhaltlich total korrekt.

Wenn er inhaltlich grobe Fehler gehabt hätte, dann hätte ich das auch sicherlich in Frage gestellt. ich habe nur auf ein Allgemeines Problem aufmerksam gemacht ;)
 

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