Bandmitglieder hinken technisch hinterher - Chance geben?

Manu87
Manu87
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
31.10.24
Registriert
28.03.04
Beiträge
114
Kekse
0
Ort
Hessen
Hi,

ich habe im Laufe des vergangenen Jahres eine Band auf die Beine gestellt, die aus mittlerweile ungefähr zehn Leuten besteht.
Das Konzept ist "60s Soul/RnB". Wir versuchen, ausgewählte Stücke möglichst kompromisslos widerzugeben, was entgegen meiner Erwartungen und trotz organisatorischer Hürden aufgrund der vielen Leute ziemlich gut funktioniert.
Bis vor kurzem waren hinsichtlich der Besetzung noch ein paar Fragen offen (insbesondere ein Drummer hat gefehlt),
aber das Problem hat sich kürzlich gelöst und ich habe den Eindruck, dass die Sache nun langsam ins Rollen kommt.
Wir haben die passende Infrastruktur, alle sind motiviert, stehen hinter der Idee und erscheinen wöchentlich zur Probe.
Instrumental sind wir auf relativ hohem Niveau.
Wir haben studierte Musiker (Schlagzeug, Trompete) dabei und auch ansonsten erfüllt jeder seine Aufgaben.

Leider haben wir einen signifikanten Schwachpunkt, der mir im Hinblick auf unsere weitere Entwicklung Sorgen bereitet.
Unsere Vocal Group.
Sie besteht aus einer Lead-Sängerin und einem Quartett für die Backing Vocals.
Das Quartett wiederum besteht aus momentan drei Sängerinnen und einem Sänger.

Die Lead-Sängerin hat eine gute Stimme und kann die Sachen vom Feeling her recht überzeugend vortragen.
Das Problem ist, dass sie bestimmte Abschnitte der Songs im Hinblick auf Metrum und Intonation einfach nicht gebacken kriegt, was dann
leider ziemlich dilletantisch klingt. Ich hab da ne Zeit lang dran rumgenörgelt, aber irgendwann damit aufgehört, weil ich das Gefühl hatte, dass sie davon zunehmend angepisst war und es persönlich nimmt.
Zudem hängt ihre Performance auch sehr von ihrer Tagesform ab.
Oftmals hat sie "Bauchweh", ist "müde", "verunsichert" oder lamentiert sonstwie rum, was sich dann enorm in ihrer (dann nicht mehr vorhandenen) Bühnen bzw. in unserem Fall Proberaumpräsenz widerspiegelt.

Mit den Backing Vocals ist es noch schlimmer.
Zwei von vier Leuten fehlt es weitgehend an musiktheoretischem Wissen und es erweist sich als enorm schwierig,
ihnen mehrstimmige Arrangements verständlich zu machen. Zudem sind sie auch stimmlich alles andere als überzeugend.
Die anderen beiden bringen Erfahrung aus dem Chor/A Cappella Ensemble mit, können das aber kaum gewinnbringend einsetzen,
weil sie halt von den anderen ausgebremst werden.

Gerade bei den Sängern hab ich (als "Bandleader") leider den Fehler gemacht, jeden der Bock hatte relativ unkritisch durchzuwinken so nach dem Motto "Wenn die ein bisschen üben wird sich das schon entwickeln", was sich bis jetzt leider als Trugschluss erweist.
Wir haben momentan ein Repertoire aus sechs Songs und es bisher bei keinem einzigen davon geschafft, die Backing Vocals vernünftig hinzukriegen.
Wir eiern seit Wochen rum, weil bestimmte Leute ihre Parts nicht draufkriegen.
Wir veranstalten Sonderproben extra für die Sänger, in denen die beschriebenen Probleme leider nur noch deutlicher zum Vorschein kommen.
Dazu muss man sagen, dass die Vocal Group in der jetzigen Form eben auch erst seit ein paar Wochen besteht, wobei die Lead-Sängerin von Anfang an dabei war und entsprechend zum "harten Kern" gehört.
Ein weiteres Problem ist, dass die "unfähigen" Hintergrundsängerinnen aus dem privaten Umfeld der Lead-Sängerin stammen. Dadurch kann man die auch nicht ohne weiteres aus der Band kicken.

Wie schätzt ihr die Situation ein? Welche Optionen habe ich bzw. was ist sinnvoll, um die Sache in die richtige Richtung zu lenken?
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie Du es beschreibst, hört es sich so an, als seien die Instrumentalisten zufriedenstellend.

Wenn sich nun das Problem nun mal ausschließlich auf die Vocals bezieht hast Du natürlich nur 2 Möglichkeiten. Du als Bandleader solltest realistisch einschätzen können ob, die Probleme in der Gesangsfraktion, in absehbarer Zeit, durch üben, auf das Niveau zu bringen sind, wie Du und der Rest der Band natürlich, sich das wünschen, oder ob Ihr zu dem Entschluss kommt, dass das hoffnungslos ist und Euch als Band nur ausbremst.

Je nachdem wie Eure Antwort ausfällt, wie gesagt, nachdem Du Dich mit der Band besprochen hast, bleiben lediglich 2 Optionen offen. Entweder Sie dürfen bleiben, oder Du musst Ihnen sagen das Sie die Band verlassen sollen. Das gehört dann nun mal auch zu den aufgaben eines Bandleaders dazu.

Dir sollte natürlich klar sein, das es ebenfalls auf Euer Bandkonzept ankommt. Es gibt Bands, der ein Zusammenschluss von Freundschaften ist, da ist es eigentlich Egal ob es unterschiede im musikalischen Niveau gibt, dort geht es halt um andere Dinge, wie fröhliches Beisammensein und Spaß an der Freud und diese ganzen langweiligen Dinge, die eine Freundschaft nunmal ausmachen. Sex, Drugs, Rockn Roll und so :D;) Dort kann man trotz des Unterschiedes im spielerischen Niveau großartiges erschaffen. Man darf halt nicht unterschätzen, was ein toller Spirit, der unter den Bandmitglieder herrscht ausmacht. Das ist ein wahnsinns Fundament, welches kreatives Erschaffen, extrem zugute kommt.

Oder ob Du eine Band zusammen stellen möchtest , was ich meine bei Dir herauszuhören,,wo sowas eine untergeordnete Rolle spielt, wo es ums rein musikalische geht. Dort kann man solche Entscheidungen treffen und darf sie dann auch durchführen. Natürlich solltest Du auch dabei, in einem ruhigen Vieraugen gespräch mit den jeweiligen Musiker, darüber nochmal sprechen. Vielleicht sagt der ein oder andere sogar von sich aus schon das er sich in seiner Rolle nicht wohlfühlt und Ihr kommt, in dem Gespräch, beide zu dem Entschluss, das es wohl besser sei musikalisch getrennte Wege zu gehen.

Wie auch immer, es sollte was geschehen und da bist Du als Bandleader jetzt gefragt.
Berate Dich mit dem Rest der Band und kommt zu einer Entscheidung und führe sie dann durch. :rolleyes:

Besser als wenn sich Unmut in deiner Band ausbreitet, oder?

Gruss wannenkind.....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
nicht ganz einfach, die Situation. Ich habe selber auch schon ähnliches erlebt.
M.E. musst Du einschätzen, wie wichtig es Dir und möglicherweise ein paar anderen mehr ist, die ursprünglichen gesetzten Ziele zu erreichen. Aus eigener Erfahrung heraus musste ich mehrfach feststellen, dass sich "gravierende" Mängel nicht abstellen lassen. Dies hängt dann entweder mit persönlichen Prioritäten zusammen, die eben nicht zu den Zielen der Band passen oder damit, dass einzelne Musiker über nicht ausreichend Potential verfügen.
Wie auch immer, am Ende musst Du einschätzen, inwieweit das Ganze in Frage gestellt wird und Musiker, die Du nicht verlieren möchtest, dann doch die Band verlassen.
Ich würde mich mal mit den Musikern zusammensetzen und über die Zielsetzung der Band sprechen und die einzelnen Musiker abfragen, ob das für sie auch passt. Oftmals sind bei den "schwächeren" Musikern die Zielsetzungen, wie oben erwähnt, nicht die gleichen, wie die der Band. Die Folge kann dann durchaus sein, dass der eine oder andere dann von selber aus der Band austritt.
Unter Umständen musst Du auch Einzelgespräche führen, in denen Du zwar Deine Unzufriedenheit ausdrückst aber gleichzeitig nach Verbesserungsmöglichkeiten frägst. Solche Gespräche verlangen großes Fingerspitzengefühl. Wie immer solche Gespräche gestaltet werden, man darf nie den Respekt vor dem Anderen missen lassen!

Just my 2 cents.

Gruss Helmut
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo beim durchlesen Deines Themas sind mir einige Gedanke und einiger Senf eingefallen:


...im Laufe des vergangenen Jahres eine Band auf die Beine gestellt, die aus mittlerweile ungefähr zehn Leuten besteht. ... Wir haben die passende Infrastruktur, alle sind motiviert, stehen hinter der Idee und erscheinen wöchentlich zur Probe. Instrumental sind wir auf relativ hohem Niveau. ...


... Leider haben wir einen signifikanten Schwachpunkt, der mir im Hinblick auf unsere weitere Entwicklung Sorgen bereitet.
Unsere Vocal Group.
Sie besteht aus einer Lead-Sängerin und einem Quartett für die Backing Vocals. ...

Nicht nur die Vocals, eine der wichtigen Teile einer Ausendarstellung ein Band, sondern 50 % der Band bereiten Dir Sorgen. Das ist viel. Wird die fehlende Qualität der Sänger auch von den anderen Bandmitgliedern so gesehen? Auch von Teilen der Vocals?

... Die Lead-Sängerin hat eine gute Stimme und kann die Sachen vom Feeling her recht überzeugend vortragen.
Das Problem ist, dass sie bestimmte Abschnitte der Songs im Hinblick auf Metrum und Intonation einfach nicht gebacken kriegt, was dann
leider ziemlich dilletantisch klingt. ...

Warum ist die Stimme für Dich gut?
Wird das "dilletantisch klingt" auch von ihr, oder den anderen Vocals so gesehen?
Wo siehst Du die Hürde bei der Leadsangerin? Ist es mangelndes Talent, fehlende technische Grundlagen, mangelnde Übung. Ist sie von Ihrem Tun überzeugt? Will sie nicht, oder kann sie nicht?
Welche Motivation hat Sie in der Band zu sein?
Ist das Ihre Musik, oder macht sie es, weil sie sonst nichts anderes hat?


... Zudem hängt ihre Performance auch sehr von ihrer Tagesform ab.
Oftmals hat sie "Bauchweh", ist "müde", "verunsichert" oder lamentiert sonstwie rum, was sich dann enorm in ihrer (dann nicht mehr vorhandenen) Bühnen bzw. in unserem Fall Proberaumpräsenz widerspiegelt. ...

War das schon immer so, oder hat sich das verschärft?
Als "Hobbypsychologe" hört sich das so an, das sie sehr unzufrieden ist. Nur wo mit? Klärung hilft ggf.
Bei Kindern ist das oft der Ruf "habmichlieb" und "nimmmichindenArm". Beim Recording wird für die Vocals oft eine Wohlfühlamtosphäre geschaffen um ein Optimum zu erreichen. In einer Band kann, das m.e. nicht sein?

... wobei die Lead-Sängerin von Anfang an dabei war und entsprechend zum "harten Kern" gehört.
Ein weiteres Problem ist, dass die "unfähigen" Hintergrundsängerinnen aus dem privaten Umfeld der Lead-Sängerin stammen. Dadurch kann man die auch nicht ohne weiteres aus der Band kicken.

Die zentrale Frage für mich wäre: Wie steht die Leadsangerin hinter dem Konzept Deiner Band. Kann sie und will sie die Qualität und die Leistung als Lead-Sängerin bringen, die Du von Ihr erwartest? Hat sie den gleichen Qualitätsanspruch wie Du? Wenn sie will aber nicht kann, aber Talent hat hilft ggf. Training. (Der Wille versetzt Berge)

Wenn sie kann aber nicht will. Dann raus! (ggf. sollte als letzter Versuch geklärt werden wie das Wollen geweckt werden kann, wobei hier nicht mehr zuviel Aufwand getrieben werden sollte). Ist hart aber es wird früher oder später sowie auf eine Trennung rauslaufen.

Wenn das Wollen und der Qualitätsanspruch der Leadsängerin feststeht kannst Du Dich um die Backingvocals kümmern. Denn wenn der Qualitätsanspruch der Leadsängerin durch die Schwächerin Backingvocals nicht erreicht wird kannst Du besser argumentieren wenn Du Deine Entscheidung verteidigen willst. Hast Du Dich von der Leadsängerin getrennt gehen die gehen beiden ggf. gleich mit.

GGf. ist einer der beiden guten Backingvocals Deine "Neue" Leadstimme.:m_sing:

Nur ein paar Ideen von mir.

GwB
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi und danke erstmal für die ausführlichen Antworten!

Oder ob Du eine Band zusammen stellen möchtest , was ich meine bei Dir herauszuhören, wo sowas eine untergeordnete Rolle spielt, wo es ums rein musikalische geht. Dort kann man solche Entscheidungen treffen und darf sie dann auch durchführen.

Im Grunde hast du damit Recht, allerdings wurde dieser Standpunkt nie klar formuliert und ich fürchte, dass jeder das für sich ein bisschen anders interpretiert. Wir haben Leute mit einer relativ "professionellen" Herangehensweise, die ihr Ego zurücknehmen und die einfach gute Musik machen wollen und wir haben welche, denen der zwischenmenschliche Aspekt wichtiger zu sein scheint als die Musik, was ich problematisch finde, weil das mit dem was wir machen wollen eben schwer vereinbar ist.
Die Leute müssen was drauf haben und auch Zeit in ihre musikalische Fortbildung investieren, sonst macht das für mich keinen Sinn.
Es ist halt eine "Hobbyband", so dass es natürlich in erster Linie um Spaß geht, was für manchen eben "Saufen im Proberaum" bedeutet, für mich aber eher konzentriertes Arbeiten, damit man möglichst bald Gigs spielen und eine überzeugende Show liefern kann.
Ich kann meine Bandkollegen auf jeden Fall nicht behandeln wie Schachfiguren, weil eben nicht explizit geklärt wurde, ob die Prioritäten eher im musikalischen oder im zwischenmenschlichen Bereich liegen. Gerade bei unseren Problemkindern hab ich das Gefühl, dass die da ein bisschen gegen den Strom schwimmen und sich nicht wirklich im Klaren darüber sind, worauf wir hinaus wollen.
Ich höre da manchmal so Sachen wie "Das passt doch so. Wenn es zu schwer ist lassen wir's halt weg", "Wenn wir kein Bier im Proberaum haben, sind wir keine Band", "Warum machen wir hier sonen Stress?", "Wir sind doch auch nur Menschen"...


Ich würde mich mal mit den Musikern zusammensetzen und über die Zielsetzung der Band sprechen und die einzelnen Musiker abfragen, ob das für sie auch passt. Oftmals sind bei den "schwächeren" Musikern die Zielsetzungen, wie oben erwähnt, nicht die gleichen, wie die der Band. Die Folge kann dann durchaus sein, dass der eine oder andere dann von selber aus der Band austritt.

Das erscheint mir konstruktiv. Ein Problem im Hinblick auf die Zielsetzung ist, dass wir am Anfang nur drei, vier Leute waren und nicht wirklich damit gerechnet haben, dass die Idee sich umsetzen lässt. Jetzt stehen wir mit zehn bis zwölf Leuten im Proberaum und es geht richtig zur Sache, was mir sehr gut gefällt, aber gerade die musikalisch unerfahrenen Sängerinnen offensichtlich überfordert.
Allerdings scheint das momentan weder denen noch den anderen Leuten in der Band wirklich bewusst zu sein. Man tröstet sich jedes mal wieder mit Sprüchen wie "Ok, wir machen dann nochmal ne Sänger-Probe und dann wird's schon klappen.", aber nachdem wir das jetzt 3-4x gemacht haben, meist nur die Leute anwesend waren, die's eh können, und die letzte Probe mit der kompletten Vocal Group eine Katastrophe war, wachsen bei mir eben die Zweifel, ob es sinnvoll ist, die "schwächeren" Leute mitzuziehen.
Eigentlich bin ich ziemlich überzeugt davon, dass es das nicht ist, gerade weil es kein großes Problem wäre, besser geeigneten Ersatz zu finden, aber das lässt sich, wie bereits erwähnt, nicht so einfach umsetzen, daher werd ich mir das jetzt mal noch 2-3x anschauen und dann ggf. eine Grundsatzdebatte einleiten, in der sich die "Spreu vom Weizen" trennen soll.

Unter Umständen musst Du auch Einzelgespräche führen, in denen Du zwar Deine Unzufriedenheit ausdrückst aber gleichzeitig nach Verbesserungsmöglichkeiten frägst. Solche Gespräche verlangen großes Fingerspitzengefühl. Wie immer solche Gespräche gestaltet werden, man darf nie den Respekt vor dem Anderen missen lassen!

Ja. Wenn's irgendwie geht würde ich das gerne vermeiden, da das Fingerspitzengefühl in dem Zusammenhang nicht unbedingt zu meinen Stärken zählt. Ansonsten gibt es in der Band leider niemanden, der so eine Aufgabe übernehmen könnte, weil ich eben der "Chef" bin. Auch das wurde nie formal festgelegt, aber in der Praxis ist es einfach so. Wenn ich die Leute nicht mit meinem Enthusiasmus antreiben und sagen würde, wo's lang geht, wäre die Sache ziemlich schnell vorbei.


Nicht nur die Vocals, eine der wichtigen Teile einer Ausendarstellung ein Band, sondern 50 % der Band bereiten Dir Sorgen. Das ist viel. Wird die fehlende Qualität der Sänger auch von den anderen Bandmitgliedern so gesehen? Auch von Teilen der Vocals?

Man kann nicht sagen 50% der Band.
Die Sänger sind einfacher ersetzbar als die Instrumentalisten, zumal es ja nur um zwei von etlichen Positionen in der Band geht (also Gitarren, Bass, Schlagzeug, Piano, Bläser, Percussion... und eben Lead-Sänger/in + Chor).
Es geht also wirklich "nur" um die Vocals und ja, die anderen sehen das auch kritisch.
Einige haben sich dazu noch nicht großartig geäußert, während ich mit einzelnen schon drüber gesprochen hab und die sehen das ähnlich wie ich. Dazu gehören auch die beiden "fähigen" Sänger, wobei der Konsens im Moment eben noch so ist, dass wir den Leuten die Chance geben wollen, sich zu entwickeln, aber wenn sich da nach 1-2 Monaten keine Besserung abzeichnet halte ich's für naiv, diese Linie weiterzuverfolgen.

Warum ist die Stimme für Dich gut?
Sie hat "Soul" und klingt besser als die Sänger aller mir bekannten Amateurbands, die sich unserem Genre zuordnen.
Sie bringt die Musik die wir (nach)spielen gut rüber. Das können nicht viele.

Wird das "dilletantisch klingt" auch von ihr, oder den anderen Vocals so gesehen?
Wo siehst Du die Hürde bei der Leadsangerin? Ist es mangelndes Talent, fehlende technische Grundlagen, mangelnde Übung. Ist sie von Ihrem Tun überzeugt? Will sie nicht, oder kann sie nicht?
Welche Motivation hat Sie in der Band zu sein?
Ist das Ihre Musik, oder macht sie es, weil sie sonst nichts anderes hat?

Sie selber nimmt ihre Unzulänglichkeiten zwar wahr, kann sie allerdings nicht konkret benennen und stellt sich auch ein bisschen quer, wenn man versucht, das mit ihr zu erörtern so nach dem Motto "Ja, aber das ist so schwer... und ich kann das nicht so hoch/tief singen" blabla...

Was genau der Grund ist weiß ich nicht. Fehlende technische Grundlagen und mangelnde Übung gehören auf jeden Fall dazu. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie sich die Sachen außerhalb des Proberaums nicht anschaut, was natürlich ungünstig ist. Nachdem sie als "Gründungsmitglied" bei ungefähr 15-20 Proben anwesend war braucht sie für die meisten Sachen immer noch einen Zettel mit Text.
Zum Teil aber wohl auch einfach mangelndes Talent.
Entweder hat jemand "Rhythm" oder er hat ihn halt nicht. Das ist zumindest meine These, die sich auch immer wieder bestätigt, wobei ich im Falle unserer Sängerin glaube, dass sie ihre Defizite durch ein bisschen zielgerichtete Übung (zumindest größtenteils) überwinden könnte.
Wenn sie das aber nicht macht, kann ich ihr nicht helfen...

Wie überzeugt sie von ihrem Tun ist, ist schwer einzuschätzen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die vermeintlich hohen Anforderungen sie frustrieren, aber auf der anderen Seite scheint sie definitiv Bock auf die Sache zu haben, kommt regelmäßig zur Probe, erkundigt sich nach unseren Plänen, etc.
Ihre Motivation ist glaub ich "Spaß am Singen" und sie steht eben auch total auf die Musik, die wir machen (was fast jeder tut der sie hört ;) ). Also die macht das schon gewissermaßen aus Überzeugung und nicht als "Notlösung". Letzteres würde ich im Zusammenhang mit so einer wichtigen Position in der Band auch nicht akzeptieren.

War das schon immer so, oder hat sich das verschärft?
Als "Hobbypsychologe" hört sich das so an, das sie sehr unzufrieden ist. Nur wo mit? Klärung hilft ggf.
Bei Kindern ist das oft der Ruf "habmichlieb" und "nimmmichindenArm". Beim Recording wird für die Vocals oft eine Wohlfühlamtosphäre geschaffen um ein Optimum zu erreichen. In einer Band kann, das m.e. nicht sein?

Das hat sich verschärft. Die Gründe dafür hab ich oben zum Teil genannt. Ich denke, dass unsere Ansprüche ihr über den Kopf gewachsen sind, weil wir jetzt eben "seriös" Musik machen (wollen und können) und nicht mehr nur im Kämmerchen ein bisschen rumklimpern, wie am Anfang. Zum anderen liegt es aber auch daran, dass sie ein Problem mit dem Sänger in der Vocal Group hat. Er hat eben den genannten Chor-Hintergrund und versucht, ein bisschen Ordnung in die Sache zu bringen, was sie offensichtlich als persönliche Kritik auffasst. Sie hat sich deswegen auch hinten rum bei mir beschwert.

Die zentrale Frage für mich wäre: Wie steht die Leadsangerin hinter dem Konzept Deiner Band. Kann sie und will sie die Qualität und die Leistung als Lead-Sängerin bringen, die Du von Ihr erwartest? Hat sie den gleichen Qualitätsanspruch wie Du? Wenn sie will aber nicht kann, aber Talent hat hilft ggf. Training. (Der Wille versetzt Berge)

Wenn sie kann aber nicht will. Dann raus! (ggf. sollte als letzter Versuch geklärt werden wie das Wollen geweckt werden kann, wobei hier nicht mehr zuviel Aufwand getrieben werden sollte). Ist hart aber es wird früher oder später sowie auf eine Trennung rauslaufen.

Schön zusammengefasst.

Wenn das Wollen und der Qualitätsanspruch der Leadsängerin feststeht kannst Du Dich um die Backingvocals kümmern. Denn wenn der Qualitätsanspruch der Leadsängerin durch die Schwächerin Backingvocals nicht erreicht wird kannst Du besser argumentieren wenn Du Deine Entscheidung verteidigen willst. Hast Du Dich von der Leadsängerin getrennt gehen die gehen beiden ggf. gleich mit.

Ich würde nicht unbedingt sagen, dass die Backing Vocals hinsichtlich ihrer Relevanz hinter der Leadsängerin stehen. Sie sind absolut essenziell für unseren Sound und erfordern von den Sängern ein Maß an Skill, das ich deutlich unterschätzt habe. Dass die Leadsängerin sich hinsichtlich ihrer Qualitätsansprüche irgendwie anders als ihre beiden Freundinnen positioniert halte ich für sehr unwahrscheinlich. Die drei Damen sind eben die Leute in der Band, die tendenziell diese "Lassen wir doch mal fünf gerade sein"-Mentalität vertreten, bei der es mir echt alle Haare aufstellt.
Wenn die Leadsängerin geht, gehen höchstwahrscheinlich auch die anderen beiden, was nicht unbedingt schade wäre, aber das Thema steht momentan noch nicht ansatzweise im Raum.
Eine Möglichkeit wäre evtl. auch, weitere Sänger zu akquirieren, die dann einfach durch bessere Eignung die anderen überflüssig machen (was die dann hoffentlich von selbst merken...). Die Besetzung für die Vocals steht wie gesagt erst seit kurzem und sie steht auch noch nicht wirklich fest, aber die Sänger (gerade die drei "schlechten") definieren sich mittlerweile leider schon als festes Kollektiv, was es schwierig macht, ihre Position in Frage zu stellen...

GGf. ist einer der beiden guten Backingvocals Deine "Neue" Leadstimme.:m_sing:

Möglicherweise. Im Zweifelsfall wär's aber auch kein Problem, einfach neue Leute für diese Aufgabe zu casten. Interessenten sind genug vorhanden.

Nur ein paar Ideen von mir.

GwB

Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich Dich so schreiben sehe habe ich das Gefühl als stünde Deine Meinung schon fest.

Wenn dem so ist, dann zögere es nicht unnötig hinaus. Wir haben uns auch schon öfters in unserer Bandgeschichte von Musikern getrennt und kamen nachher immer zum Schluss das es das richtige war. Also in unseren Fällen auf jeden Fall. Man sollte sowas natürlich ausführlich besprechen, aber wenn man dann zu dem Entschluss gekommen ist, das eine Trennung besser wäre, haben wir es sofort umgesetzt. Im nachhinein können wir sagen war es immer die richtige Entscheidung gewesen. Dadurch das wir schnell und offen damit umgegangen sind, haben selbst die Musiker von denen wir uns getrennt haben, uns gedankt, das wir es nicht noch unnötig in die Länge gezogen haben. Sie fanden es gut, da sie sich dann relativ schnell wieder nach anderen musikalischen Herausforderung, umsehen konnten.

Uns hat es auch geholfen, da wir mittlerweile unsere Traumbesetzung gefunden haben und musikalisch asolut zufrieden sind.

Ich sehe es dann doch ähnlich einer Beziehung. Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

Wie gesagt, das gilt natürlich nur wenn Deine Entscheidung für eine Trennung schon gefallen ist und die mußtDu Dir selbst offen und ehrlich eingestehen und nicht um den heißen Brei reden und noch ne Probe und noch ne Probe....

Es wird nicht einfacher dadurch ;)

Gruß wannenkind.....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ja, also ich hab ne klare Tendenz und für mich liegen der Sachverhalt und die notwendigen Konsequenzen auch auf der Hand.
Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich oft übertrieben pessimistisch bin und die Sache evtl. auch einfach nicht richtig einschätze.
Daher werd ich mich nochmal mit allen Beteiligten absprechen. Wenn die der Meinung sind, die von mir festgestellten Probleme seien ohne Rausschmiss
zu lösen und dafür überzeugende Argumente haben, werd ich's mir überlegen. Ansonsten war es eben nicht meine Entscheidung, sondern die Entscheidung der Band
und ich hoffe, dass die Betroffenen das dann nicht so persönlich nehmen.
Wirklich kacke wäre es, wenn die Band partout gegen den Rausschmiss ist aber sich auch nicht konstruktiv zu den Defiziten der Sänger äußern kann.
So war es bisher im Grunde, wobei ein Rausschmiss noch nie in Erwägung gezogen wurde und man bis jetzt auch immer damit argumentieren konnte, dass wir "noch am Anfang" stehen.
Nachdem jetzt aber bereits einige Wochen vergangen sind und sich kaum etwas verändert hat, ist das Argument wohl nicht mehr lange zulässig.
Mal schauen...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
... Wenn ich Dich so schreiben sehe habe ich das Gefühl als stünde Deine Meinung schon fest. ...

sehe ich genauso

... aber die Sänger (gerade die drei "schlechten") definieren sich mittlerweile leider schon als festes Kollektiv, was es schwierig macht, ihre Position in Frage zu stellen ...

Who is the Boss?

... Dass die Leadsängerin sich hinsichtlich ihrer Qualitätsansprüche irgendwie anders als ihre beiden Freundinnen positioniert halte ich für sehr unwahrscheinlich. Die drei Damen sind eben die Leute in der Band, die tendenziell diese "Lassen wir doch mal fünf gerade sein"-Mentalität vertreten, bei der es mir echt alle Haare aufstellt. ...

Das Problem hast Du ein gekreist. Es ist nicht wollen, bzw. nicht so wollen wie du und vermutlich die anderen. Auch wenn Du Dir das Fingerspitzengefühl in dem Zusammenhang absprichst so könntest Du Dich erstmal mit den Instrumentalisten abstimmen und euch hinsichtlich der Qualitätanforderung verständigen. Du könntest von Deiner Vision hinsichtlich Qualität und Leistungsbereitschaft sprechen. Seit Ihr einer Meinung, kannst Du mit den guten BackingVocals das gleich machen, bzw. nimmst Sie hinzu. Dann bittest Du zu einem Gesamtbandgespräch in dem Du wieder von Deiner Vision und dem Qualitätsanspruch sprichst und bittest dann auch Deine Problemfälle dazu wie sie das sehen. Ggf fragst Du vorher, die Deine Vision mit tragen, um Ihre Bestätigung.

Wenn Deine Problemfälle anführen überfordert zu sein mit den musikalischen Anforderungen, solltet ihr mit Ihnen klären welche Hilfestellungen sie bekommen könnten um da hin zu kommen. Der Qualitätsanspruch sollte aber nicht in Frage gestellt werden.

Das solltest Du bald machen, sonst bleibt es nicht nur bei aufgestellten Haaren.

Noch ein Tipp: Ich neige auch immer da zu zu hoffen, das ein anderer es von selbst kapiert und sich dann von selber dran macht sich zu ändern.
D A S F U N K T I O N I E R T N I E !!!!
Anschließend bin ich immer schlauer. :embarrassed: und mach den Fehler dann wieder.
Was Dir wichtig ist solltest Du dem anderen mitteilen, sonst weiß er es nicht.

Gruß

GwB
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Meine Einschätzung:
Die Fähigkeiten und Ziele einer Band müssen immer zusammenpassen. Wenn wichtige Positionen mit Musikern besetzt sind, die nicht das gewünschte Niveau haben, wirft es eine Band zurück. Nach einer Weile verlassen erfahrungsgemäß dann eher die besseren und ambitionierten Musiker die Band. Aus diesem Grund würde ich mit wichtigen Entscheidungen nicht warten und mich von den Sängern trennen, die nicht das gleiche Niveau haben, wie die Band. Hier ist es auch völlig egal, ob es am Wollen oder am Können liegt. Wer nicht so abliefert, wie ein Großteil der Band, ist in einer Band mit Ambitionen fehl am Platz. Insbesondere die Vocals sind das Aushängeschild einer Band- hier lieber eine Drecksau in der Front als 4 mittelmäßige Stimmen. Wenn die Band mit einer etwas reduzierten Besetzung dann schnell Fortschritte macht, ist es erfahrungsgemäß auch leichter weitere gute Stimmen zu gewinnen. Schließlich hat man dann ein fertiges Repertoire und erste Erfolge vorzuweisen.

Ich weiß, dass es nicht einfach ist, solche Entscheidungen zu treffen. Wenn Du Die wichtigen Entscheidungen aber nicht vor der Bandgründung oder in der Anfangsphase triffst, werden Sie für Dich getroffen. Alles zieht sich hin, gute Leute verlassen die Band und das Personalkarussell dreht sich ewig.
Ich habe noch nie erlebt, dass sich jemand in überschaubarer Zeit vom "Nichtwoller" zum "Woller" oder vom "Nichtkönner" zum "Könner" entwickelt.

Das alles gilt aber nur, wenn Du WIRKLICH Ambitionen hast, die Band voranzubringen und es nicht nur um den Spaß am gemeinsamen Musizieren geht.
Wenn Du solche Ambitionen hast, stehst Du als Bandleader aber auch im Zugzwang. Es reicht dann nicht, eine gute Band mit tollem Repertoire auf die Beine zu stellen. Irgendjemand in der Band muss sich dann auch um tolle Auftritte kümmern. Ab einem gewissen musikalischen Niveau erwarten die Bandmitglieder dann auch, dass mit den Auftritten Geld verdient wird, oder die Band einen hohen Bekanntheitsgrad hat. Soll heißen: An dieser Stelle musst DU dann auch liefern. Wer hohe Leistungen von den Musikern erwartet, muss dann auch im Management und Marketing seine Leistung bringen, oder jemanden haben, der sich darum kümmert.

Ich wünsche Dir ein glückliches Händchen - der Aufbau einer guten und erfolgreichen Band ist kein Zuckerschlecken :)

PS.: Sehe gerade, dass wir die gleiche Postleitzahl haben - und bin gespannt, wie sich die Band entwickelt....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Mal meine Einschätzung als Sängerin:
Ja, es war ein Fehler einfach jeden singen zu lassen, der mal gerade Bock hat. Ihr habt wohl keine Mühe und Zeit gescheut gute Instrumentalisten zu finden und ausgerechnet beim Gesang werden dann scheinbar x-beliebige Leute genommen, die zufällig mehr als 3 Töne Stimmumfang haben. Ja, das war ein Fehler, aber die Frage ist jetzt, willst du den Fehler rückgängig machen, viel Nerven und Zeit investieren und nach gescheiten Sängern suchen oder gibst deinen Sängerinnen eine Chance. Vorteil an neuen guten Sängern ist, dass die eben schon gut singen und du wie mit Autopilot nichts tun musst. Nachteil ist aber, dass solche Leute schwer zu finden sind und wenn man doch einen findet, haben diese oft auch sehr hohe Ansprüche an die Band. An den derzeitigen Sängerinnen festzuhalten hat den Vorteil, dass ihr euch schon kennt und länger zusammengespielt habt, dann kann es zwischenmenschlich schon mal nicht verkehrt sein. Technische Defizite und Wissenslücken lassen sich auch schließen. Nachteil ist aber, dass das lange dauert und diejenigen auch was ändern wollen müssen, damit das klappt. Wenn die technischen Defizite größer sind, kann es sich bei "länger" durchaus um Jahre handeln (wobei bereits nach Monaten sich hörbare Verbesserungen einstellen können)!

Wenn ihr an euren Sängerinnen festhalten wollt, dann überzeugt sie, dass sie was ändern müssen. Wenn andere in der Band das Problem auch hören, die Defizite also deutlich und vor allem real und keine Geschmackssache sind, dass lasst auch sie das hören, wenn sie nicht völlig selbstverliebte Diven oder taub sind. Macht Aufnahmen von euren Proben und hört euch das gemeinsam an. Lass jeden, wirklich jeden eine Meinung sagen, wie ihnen die Hörprobe gefällt. Wenn man gerade selbst singt, hört man manchmal nicht wie beschissen das geklungen hat. Wenn man das Gesungene mal aufnimmt, hört man dann besser hin und ist meist viel selbstkritischer als sonst. Der ein oder andere kann dabei sogar aus allen Wolken fallen.

Wenn dann endlich realisiert wird, dass es mit dem Gesang ein Problem gibt, kann man dann konstruktiv unter die Arme greifen. Wenns kein Gesangsunterricht werden soll, warum nicht mal alle zu nem Gesangs-Workshop schicken? Kennen die Leute, die im Chor waren Einsingübungen? Macht die auch bei euch!
Was Musiktheorie angeht, ist es traurige Realität, dass die meisten Sänger davon keine Ahnung haben und die wenigsten selbst ein Instrument spielen. Dann ist es auch völlig sinnlos ihnen mit "Fachbegriffen" zu kommen wie "Sing doch die Terz dazu" oder "Dein Einsatz ist auf der 3", so banal das einem selbst vorkommen mag. Wenn du möchtest, dass eine bestimmte Melodielinie gesungen wird, dann spiel sie vor oder besser noch sing sie vor. Am besten bevor ein Song geprobt wird, vorher eine Tonaufnahme mit den Einzelstimmen schicken zum Üben, wenn sie das selbst nicht tun können. Erklären bringt nicht viel, besser zeigen, nachahmen lassen bis sie es alleine kann. Die Theorie dahinter muss man selber lernen wollen. Langfristig kann man die Backgroundsängerinnen dazu anhalten daheim zum Spaß viel Background zu singen, zum Radio selbst eine Backgroundstimme suchen, etc. Wichtig dabei aber auch aufnehmen zum Überprüfen obs geklungen hat.
Was das Zählen angeht, dann muss man das entweder zusammen klatschen oder halt per Geste den Einsatz geben.
Wenn ein Song zu hoch ist, mal versuchen einen Halb- oder Ganzton runterzutransponieren. Da müsst ihr Instrumentalisten mitmachen, auch wenn der Fingersatz nicht mehr angenehm wird. Nichts ist unerträglicher als ein Sänger, der in einer für ihn unangenehmen Tonlage singen muss und auf Dauer kann man so auch den Tod einer Stimme herbeiführen. Sänger können sich nicht höher stimmen!
Gesangsproben natürlich immer mit allen Sängern. Soviel Disziplin muss sein und muss man auch verlangen können.

Übrigens, gut gemeinte Tipps wie "sing mal mit mehr Power", "sing mal lauter" kann man sich komplett sparen, denn sie bewirken meistens sogar eine Verschlechterung der Stimme. Jemand der mit Power singen kann, tut es von selbst (wenns zum Song passt), jemand der das nicht kann, kann das auch nicht wenn man ihn drum bittet.

Viel Erfolg noch und nicht den Spaß verlieren!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Du könntest von Deiner Vision hinsichtlich Qualität und Leistungsbereitschaft sprechen. Seit Ihr einer Meinung, kannst Du mit den guten BackingVocals das gleich machen, bzw. nimmst Sie hinzu. Dann bittest Du zu einem Gesamtbandgespräch in dem Du wieder von Deiner Vision und dem Qualitätsanspruch sprichst und bittest dann auch Deine Problemfälle dazu wie sie das sehen. Ggf fragst Du vorher, die Deine Vision mit tragen, um Ihre Bestätigung.

Wenn Deine Problemfälle anführen überfordert zu sein mit den musikalischen Anforderungen, solltet ihr mit Ihnen klären welche Hilfestellungen sie bekommen könnten um da hin zu kommen. Der Qualitätsanspruch sollte aber nicht in Frage gestellt werden.

Das solltest Du bald machen, sonst bleibt es nicht nur bei aufgestellten Haaren.

Noch ein Tipp: Ich neige auch immer da zu zu hoffen, das ein anderer es von selbst kapiert und sich dann von selber dran macht sich zu ändern.
D A S F U N K T I O N I E R T N I E !!!!

Die Vision hatte ich ganz am Anfang in den Inseraten formuliert. Im Grunde genommen machen wir zwar immer noch das, was ich ursprünglich wollte, aber zwischendurch sind auch immer wieder Stimmen laut geworden, dass man dies und jenes doch nicht so genau nehmen müsse und mittlerweile hab ich das Gefühl, dass allgemein ein bisschen Unklarheit darüber herrscht, was wir eigentlich erreichen wollen bzw. da innerhalb der Band unterschiedliche Auffassungen bestehen.

Daher ist es wohl eine gute Idee, die Grundsätze nochmal (bzw. zum ersten Mal...) klar zu definieren.
Es geht (mir) zunächst mal nur darum, ein Repertoire und ein "Showkonzept" zu erarbeiten, mit dem man auf die Bühne gehen kann. Wie sich die Sache dann von diesem Punkt aus weiterentwickelt wird sich zeigen. Um Geld oder Ruhm geht es erstmal nicht. Aber selbst diese relativ bescheidene Zielsetzung scheint nicht für alle selbstverständlich zu sein. Gerade bei der Leadsängerin hab ich den Eindruck, dass ihr das irgendwie "zu schnell" geht und sie sich nicht ready fühlt, vor Publikum aufzutreten und offensichtlich auch kein Konzept dafür hat, daran in absehbarer Zeit was zu ändern. Das meinte ich mit der "Überforderung", von der ich vorher schonmal gesprochen hatte.


Wer nicht so abliefert, wie ein Großteil der Band, ist in einer Band mit Ambitionen fehl am Platz. Insbesondere die Vocals sind das Aushängeschild einer Band- hier lieber eine Drecksau in der Front als 4 mittelmäßige Stimmen.

Sehe ich genauso. Die Ambitionen sind momentan halt wie gesagt nicht klar definiert und das muss sich ändern.

Ich weiß, dass es nicht einfach ist, solche Entscheidungen zu treffen.

Die Entscheidung an sich ist nicht das Problem. Für mich ist der Fall ja relativ klar, aber ich weiß eben nicht recht, wie ich die Sache gegenüber der Band und den betroffenen Leuten angehen soll, wobei mir das im Rahmen dieses Threads ja schon deutlich klarer geworden ist.

Das alles gilt aber nur, wenn Du WIRKLICH Ambitionen hast, die Band voranzubringen und es nicht nur um den Spaß am gemeinsamen Musizieren geht.

Die hab ich definitiv und die haben auch die meisten anderen Bandmitglieder. Das heißt nicht, dass es nicht auch um den Spaß am Musizieren geht, aber der stellt sich bei mir erst dann ein, wenn ein gewisses Niveau erreicht wird, für das man eben auch mal die eigene musikalische Komfortzone verlassen bzw. erweitern muss und v. a. dann, wenn man ein Ziel verfolgt.

Es reicht dann nicht, eine gute Band mit tollem Repertoire auf die Beine zu stellen. Irgendjemand in der Band muss sich dann auch um tolle Auftritte kümmern.

Momentan geht es wirklich erstmal um die "gute Band" und das "tolle Repertoire".
Wenn das erreicht ist, werd ich auch alle Hebel in Bewegung setzen um den nächsten Schritt zu machen, aber so weit sind wie eben leider noch nicht.

Ab einem gewissen musikalischen Niveau erwarten die Bandmitglieder dann auch, dass mit den Auftritten Geld verdient wird, oder die Band einen hohen Bekanntheitsgrad hat. Soll heißen: An dieser Stelle musst DU dann auch liefern. Wer hohe Leistungen von den Musikern erwartet, muss dann auch im Management und Marketing seine Leistung bringen, oder jemanden haben, der sich darum kümmert.

Das sei erstmal dahingestellt. Wir haben wirklich gute und talentierte Musiker, von denen jedoch niemand irgendwelche Profi-Allüren vor sich herträgt. Die meisten sind "hauptberuflich" mit einem Studium o. Ä. beschäftigt (wodurch die Sache auch gewissermaßen befristet ist...). Es geht momentan wie gesagt weder um Geld, noch um einen hohen Bekanntheitsgrad sondern erstmal darum, dass die Sache grundsätzlich funktioniert.

Ich wünsche Dir ein glückliches Händchen - der Aufbau einer guten und erfolgreichen Band ist kein Zuckerschlecken :)

Danke!
PS.: Sehe gerade, dass wir die gleiche Postleitzahl haben - und bin gespannt, wie sich die Band entwickelt....

Ja, wir haben nen KIG-Proberaum.
Wenn wir da hoffentlich mal rauskommen um auf irgendeiner Gießener Bühne zu stehen, wirst du davon erfahren ;)



Mal meine Einschätzung als Sängerin:
Ja, es war ein Fehler einfach jeden singen zu lassen, der mal gerade Bock hat. Ihr habt wohl keine Mühe und Zeit gescheut gute Instrumentalisten zu finden und ausgerechnet beim Gesang werden dann scheinbar x-beliebige Leute genommen, die zufällig mehr als 3 Töne Stimmumfang haben.

Hm. Mit den Instrumentalisten hat es komischerweise auf Anhieb gepasst. Die Suche lief relativ unproblematisch und die Leute waren sowohl charakterlich als auch musikalisch weitgehend das, was ich gesucht hatte.
Bei den Sängern wäre es wirklich nötig gewesen, besser zu "selektieren", gerade weil sich da auch wirklich viele Leute gemeldet haben. Meistens war es so, dass es beim ersten Mal zwar noch nicht so wirklich geklappt hat, die Leute aber die Töne zumindest "so ein bisschen" getroffen haben und man sich dachte "Ok, das hat Potenzial". Das war ein Fehler den ich nicht nochmal machen werd.

Vorteil an neuen guten Sängern ist, dass die eben schon gut singen und du wie mit Autopilot nichts tun musst. Nachteil ist aber, dass solche Leute schwer zu finden sind und wenn man doch einen findet, haben diese oft auch sehr hohe Ansprüche an die Band.

Ich weiß nicht genau, was du mit "sehr hohe Ansprüche" meinst, aber wenn unsere Band anfängt zu spielen, groovt es und das meiner Meinung nach deutlich mehr als bei so mancher selbsternannten "Soul/Funk"-Band.
Problematisch wird's erst, wenn der Gesang einsetzt, wie leider bei sovielen Bands.
Die Suche nach einer guten Sängerin stelle ich mir nicht sehr schwierig vor, wenn man weiß, was man will. Es gibt hier in der Gegend eine ziemlich große Auswahl an Musikern/Sängern aller Niveaustufen.
Dazu müsste man aber eben erstmal die momentane Sängerin loswerden, auch wenn das jetzt irgendwie kacke klingt.

An den derzeitigen Sängerinnen festzuhalten hat den Vorteil, dass ihr euch schon kennt und länger zusammengespielt habt, dann kann es zwischenmenschlich schon mal nicht verkehrt sein.

Ja, aer das bringt alles nichts, wenn es musikalisch nicht klappt.
Der zwischenmenschliche Aspekt macht es dann nur umso schwieriger, die Leute aus der Band zu werfen weil dann eben die Gefahr besteht, dass es persönlich genommen wird. Zu jemandem, den ich persönlich nicht mag, kann ich auch einfacher sagen "Sorry, aber ich glaub du bist nicht der/die richtige für die Band".

Technische Defizite und Wissenslücken lassen sich auch schließen. Nachteil ist aber, dass das lange dauert und diejenigen auch was ändern wollen müssen, damit das klappt. Wenn die technischen Defizite größer sind, kann es sich bei "länger" durchaus um Jahre handeln (wobei bereits nach Monaten sich hörbare Verbesserungen einstellen können)!

Jahre vorausplanen geht nicht. Man kann bei uns bestenfalls zwei Jahre in die Zukunft blicken, weil dann die meisten mit dem Studium fertig sind und getrennte Wege gehen werden.
Ich glaube auch, dass sich Verbesserungen einstellen können. Das setzt aber voraus, dass die betroffenen Leute Zeit und Arbeit in diese Verbesserung investieren, und das ist bei uns halt leider nicht oder nicht ausreichend gegeben.

Macht Aufnahmen von euren Proben und hört euch das gemeinsam an. Lass jeden, wirklich jeden eine Meinung sagen, wie ihnen die Hörprobe gefällt. Wenn man gerade selbst singt, hört man manchmal nicht wie beschissen das geklungen hat. Wenn man das Gesungene mal aufnimmt, hört man dann besser hin und ist meist viel selbstkritischer als sonst. Der ein oder andere kann dabei sogar aus allen Wolken fallen.

Guter Punkt. Proben-Mitschnitte stehen schon länger auf der To-Do-Liste, wurden bisher aber aus technischen Gründen noch nicht umgesetzt.

Wenn dann endlich realisiert wird, dass es mit dem Gesang ein Problem gibt, kann man dann konstruktiv unter die Arme greifen. Wenns kein Gesangsunterricht werden soll, warum nicht mal alle zu nem Gesangs-Workshop schicken? Kennen die Leute, die im Chor waren Einsingübungen? Macht die auch bei euch!

Wir haben neulich Versucht, den Chor quasi zum Aufwärmen Dreiklänge singen zu lassen.
Die Leute, die keine Ahnung von Musik(theorie) haben, haben dann mit den Augen gerollt weil ihnen der Sinn der Sache wohl nicht ganz klar war... zudem war es ihnen auch nicht ohne weiteres möglich, die Töne auf Anhieb so zu singen, wie sie am Klavier vorgegeben wurden.
Sowas frustriert mich und ist auch der Grund dafür, warum ich diesen Thread eröffnet habe.

Was Musiktheorie angeht, ist es traurige Realität, dass die meisten Sänger davon keine Ahnung haben und die wenigsten selbst ein Instrument spielen. Dann ist es auch völlig sinnlos ihnen mit "Fachbegriffen" zu kommen wie "Sing doch die Terz dazu" oder "Dein Einsatz ist auf der 3", so banal das einem selbst vorkommen mag. Wenn du möchtest, dass eine bestimmte Melodielinie gesungen wird, dann spiel sie vor oder besser noch sing sie vor.

Selbst wenn jemand nicht weiß, was eine Terz ist, haben manche Leute eine gewisse musikalische Intuition, die es ihnen erlaubt, Musik/Rhythmus/Phrasierung (zumindest bis zu nem gewissen Punkt) aus dem Bauch heraus zu verstehen. Wenn sowas nicht der Fall ist, wird es sehr schwierig, "nach Gehör" zu arbeiten. Selbst das Lernen von Theorie führt dann nicht unbedingt zum Erfolg. Ich bin mir nicht sicher ob und für welchen Preis man mit solchen Leuten halbwegs anspruchsvolle Musik machen kann.

Am besten bevor ein Song geprobt wird, vorher eine Tonaufnahme mit den Einzelstimmen schicken zum Üben, wenn sie das selbst nicht tun können. Erklären bringt nicht viel, besser zeigen, nachahmen lassen bis sie es alleine kann. Die Theorie dahinter muss man selber lernen wollen. Langfristig kann man die Backgroundsängerinnen dazu anhalten daheim zum Spaß viel Background zu singen, zum Radio selbst eine Backgroundstimme suchen, etc. Wichtig dabei aber auch aufnehmen zum Überprüfen obs geklungen hat.
Was das Zählen angeht, dann muss man das entweder zusammen klatschen oder halt per Geste den Einsatz geben.

Gute Ratschläge... aber klingt für mich alles ein bisschen nach musikalischer Krabbelgruppen-Betreuung. Wenn ich mit jemandem einen Rhythmus klatschen oder mir ein pädagogisches Konzept überlegen muss, um ihn/sie an die Grundlagen der Musik heranzuführen, ist diese Person in meiner Band einfach fehl am Platz.

Wenn ein Song zu hoch ist, mal versuchen einen Halb- oder Ganzton runterzutransponieren. Da müsst ihr Instrumentalisten mitmachen, auch wenn der Fingersatz nicht mehr angenehm wird. Nichts ist unerträglicher als ein Sänger, der in einer für ihn unangenehmen Tonlage singen muss und auf Dauer kann man so auch den Tod einer Stimme herbeiführen. Sänger können sich nicht höher stimmen!

Hm, wir wählen dann tendenziell eher Songs aus, die für unsere Sängerin realisierbar sind. Transponieren kommt eher nicht in Frage, weil das Stück dadurch oft einen ganz anderen und unpassenden Charakter bekommt.

Übrigens, gut gemeinte Tipps wie "sing mal mit mehr Power", "sing mal lauter" kann man sich komplett sparen, denn sie bewirken meistens sogar eine Verschlechterung der Stimme. Jemand der mit Power singen kann, tut es von selbst (wenns zum Song passt), jemand der das nicht kann, kann das auch nicht wenn man ihn drum bittet.

Ok. Das sind ziemlich genau die Sachen, die ich unseren Sängern nahegelegt hab, aber jetzt weiß ich, dass ich's mir sparen kann ;)

Viel Erfolg noch und nicht den Spaß verlieren!

Danke!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
... Gerade bei der Leadsängerin hab ich den Eindruck, dass ihr das irgendwie "zu schnell" geht und sie sich nicht ready fühlt, vor Publikum aufzutreten und offensichtlich auch kein Konzept dafür hat, daran in absehbarer Zeit was zu ändern. Das meinte ich mit der "Überforderung", von der ich vorher schonmal gesprochen hatte. ...

Dann mach Mal ein Proberaumkonzert, um den Auftritt zu übenb. Meine Tochter bekommt Gesangsunterricht. Von der Musikschule wird dann auch immer ein Klassenvorsingen organisiert, damit dort die Schüler Auftrittserfahrung bekommen. Mittlerweile ist meine Tochter eine kleine "Rampensau", hat aber schon auf dem Campingplatz mit 10 und und Miniplaybackshows angefangen.

Gruß

GwB
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Gute Saenger zu finden ist schwer - und meiner bescheidenen Erfahrung nach neigen gerade die "nicht so guten" zu divenhaftem Verhalten, empfindlichen Emotionslagen und Unzuverlaessigkeit. Die "guten" stellen sich hin, machen ihr Ding, und kommen dabei gut rueber. Die "guten" haben ihr Handwerk aber auch in der Regel gelernt - durch Training, Unterricht und Uebung, wie jeder Musiker. "Talent" ist auch beim Singen erstmal unwichtig, 95% sind Uebung und Disziplin.

Mal ein paar Ansaetze/Ideen:

GANZ GRUNDSAETZLICH: Meine letzte Combo war auch eine Soul&Funk-Geschichte (aber eher eigenes Zeug und mehr late 60s/70s und bisschen Deep Funk und so), und da gab's keinen Background-Chor. Und wir waren auch 8-10 Musiker - 3 Blaeser, Keys, Drums, Percussion, 1-2 Git, Bass, 1 (!!!) Lead Vocals. Reicht. Passt. Gegebenefalls Konzept ueberdenken? Blaeser/Keys fuer Klangteppich staerken, dafuer auf Backrground komplett verzichten? Lieber "die eine" Saengerin suchen anstatt mit 4 Kompromissen rumeiern?

BACKGROUND: Schau dir mal die Backgroundsaenger bei den Profis an. Das sind auch Profis. Die muessen wissen, was sie tun! Bisschen rumtraellern is da nicht, das muessen voll ausgebildete Saenger sein. Sonst raus damit, ehrlich. Schiefer Background-Gesang ist schlimmer als gar keiner.

LEAD VOCALS: Wenn's nicht geht, dann geht's nicht. Lieber JETZT den Cut machen als noch spaeter, wenn das Unverstaendnis noch groesser ist. Und: Wer Texte nach der Zeit nicht auswendig kann, der macht was falsch. Oder spielen die anderen Instrumentalisten auch (noch) nach Noten?

BANDGEFUEGE: Was sagen denn die anderen Instrumentalisten? Hol sie doch mal einzeln ab mit Deinen Sorgen, per Telefon oder in einer Pause. Macht es leichter, wenn die Meinung nicht allein dasteht. Auch wenn einer der "Leader" ist, kann er sich ja immer Feedback und Rat holen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 7 Benutzer
Guter Punkt. Proben-Mitschnitte stehen schon länger auf der To-Do-Liste, wurden bisher aber aus technischen Gründen noch nicht umgesetzt.

Ergaenzender Punkt dazu: Einfach mal das iPhone mitlaufen lassen - das reicht! Die Dinger sind erschreckend gut... wenn die Lautstaerke nicht brutal heftig ist, fangen die Teile den "Raumsound" echt gut ein...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mal ein paar Ansaetze/Ideen:

Gegebenefalls Konzept ueberdenken? Blaeser/Keys fuer Klangteppich staerken, dafuer auf Backrground komplett verzichten? Lieber "die eine" Saengerin suchen anstatt mit 4 Kompromissen rumeiern?

No Way.
Die Backing Vocals sind elementarer Bestandteil dessen, was ich machen will.
Wenn du die für entbehrlich hälst, meinst du mit "Soul" wahrscheinlich was anderes als ich.

Wie soll sowas denn bitte ohne Backing Vocals seine Wirkung entfalten?






BACKGROUND: Schau dir mal die Backgroundsaenger bei den Profis an. Das sind auch Profis. Die muessen wissen, was sie tun! Bisschen rumtraellern is da nicht, das muessen voll ausgebildete Saenger sein. Sonst raus damit, ehrlich. Schiefer Background-Gesang ist schlimmer als gar keiner.

Leider wahr... wir hatten jetzt über die Feiertage "Bandpause".
Nächste Woche beginnen die Proben wieder und ich werd meine Bandkollegen dann mal mit diesen Erkenntnissen konfrontieren. Ich spiele mit dem Gedanken, die Gruppe für die Backing Vocals auf zwei Leute zu reduzieren, weil das in der momentanen Konstellation echt keinen Sinn macht und wir am Schluss selbst mit "nur" drei Sängern mind. zehn Leute sein werden...

LEAD VOCALS: Wenn's nicht geht, dann geht's nicht. Lieber JETZT den Cut machen als noch spaeter, wenn das Unverstaendnis noch groesser ist. Und: Wer Texte nach der Zeit nicht auswendig kann, der macht was falsch. Oder spielen die anderen Instrumentalisten auch (noch) nach Noten?

Es gibt keine Noten. Wir hören uns die Sachen komplett raus, i. d. R. auch die Bläser, wobei wir für jeden Track ne Art Leadsheet erstellt haben.
Die Frage ist eben, ob es mit der Sängerin geht oder nicht...
Wir werden demnächst Aufnahmen zur Fehleranalyse machen.
Das Unverständnis wäre auf jeden Fall zum jetzigen Zeitpunkt bereits ziemlich groß, aber dass ich ggf. in den sauren Apfel beißen muss wurde ja schon klargestellt.

BANDGEFUEGE: Was sagen denn die anderen Instrumentalisten? Hol sie doch mal einzeln ab mit Deinen Sorgen, per Telefon oder in einer Pause. Macht es leichter, wenn die Meinung nicht allein dasteht. Auch wenn einer der "Leader" ist, kann er sich ja immer Feedback und Rat holen...

Ich steh mit meinen Sorgen nicht alleine da.
Zumindest der Bassist und der Drummer teilen meine Ansichten und auch der Rauswurf der Sängerinnen wurde bereits thematisiert, aber bis jetzt sind wir eben noch auf dem "Wir geben ihnen ne Chance"-Dampfer.
Alle anderen (d. h. Bläsersektion und Pianistin) halten sich bis jetzt bedeckt. Ich glaub die sind momentan noch optimistisch, was die Sache mit den Sängern anbelangt.
Meine Skepsis hab ich denen gegenüber bisher nicht geäußert, aber nachdem ich kürzlich einige hundert € in ne neue PA und technischen Schnickschnack für unsere Aufnahmen investiert habe ist nun wohl ein guter Zeitpunkt,
meinen Qualitätsanspruch geltend zu machen und abzuchecken, ob da in der momentanen Besetzung jeder mitziehen kann/will...
 
Zuletzt bearbeitet:
No Way.
Die Backing Vocals sind elementarer Bestandteil dessen, was ich machen will.
Wenn du die für entbehrlich hälst, meinst du mit "Soul" wahrscheinlich was anderes als ich.

Sagen wir es so - ich bin etwas anders unterwegs.

Denn - nur um mal ein paar ganz wenige Namen zu nennen: Marvin Gaye, Al Green, Isaac Hayes, Aretha Franklin, James Brown, Donny Hathaway, Sharon Jones ... Liste ist beliebig fortfuehrbar ... haben jede Soul-Show im Endeffekt auch alleine reissen koennen und brauchten keinen Background (auch wenn sie davon profitiert haben, klar). Ich hoffe, dass wir uns einig sind, dass die Soul gemacht haben bzw. machen? Charles Bradley waere fuer mich auch so einer. Aber JA, ich bin eher STAX als MOTOWN, um mal ein bisschen zu insidern.

Und ich sehe bei allen Deinen verlinkten Stuecken - ausser dem dritten - nach wie vor keinen Grund, das nicht fuer EINE starke Soul-Stimme und entsprechend anders sortierten Klangteppich/Begleitung (wie gesagt, Keys/Blaeser/Gitarre...) umzuarrangieren. Ich halte das fuer einfacher (ein guter Saenger, nicht 4), fuer ein eventuelles Buehnenpublikum sind mehr Stimmen nicht relevant (die sehen Frontmann und Frontfrau und merken gar nicht, dass mit Background vocs ggf. mehr ginge) - es waere schlicht aus meiner Sicht eine fuers Publikum annaehernd gleichwertige Loesung mit deutlich weniger Blut/Schweiss/Traenen fuer Euch.

Im Endeffekt suchst Du dann eher sowas wie mehrstimmigen Leadgesang aus meiner Sicht, und brauchst dementsprechend ca. 4 gute Saenger... da kann ich nur viel Glueck wuenschen, habe aber wenig Hoffnungen fuer Dich, dass das was wird - wie gesagt, basierend auf meiner eigenen Erfahrung. Wir waren immer heilfroh, nach langer Suche mal EINE(N) passende(n) Saenger/Saengerin gefunden zu haben, ich haette mich nicht mir so vielen Problemkindern auf einmal befassen wollen. Wir wollten vorankommen und Stuecke ueben und auf die Buehne - und da ist weniger manchmal mehr. Lieber mal in kleinerer Besetzung anfangen und wenn die stabil laeuft, um 1-2 gute (!) Background-Saenger erweitern.

Ich mag es nicht, immer den Pessimisten raushaengen zu lassen... bleibe aber dabei, dass dies mein Rat ist.

Und JA, ich kann damit leben, dass Du das ignorierst und Dein Ding machst - dafuer sind Foren ja auch da, dass man sich auch mal Querdenker anhoert und dann sagt "nee is nix fuer mich" ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Sagen wir es so - ich bin etwas anders unterwegs.

Denn - nur um mal ein paar ganz wenige Namen zu nennen: Marvin Gaye, Al Green, Isaac Hayes, Aretha Franklin, James Brown, Donny Hathaway, Sharon Jones ... Liste ist beliebig fortfuehrbar ... haben jede Soul-Show im Endeffekt auch alleine reissen koennen und brauchten keinen Background (auch wenn sie davon profitiert haben, klar). Ich hoffe, dass wir uns einig sind, dass die Soul gemacht haben bzw. machen? Charles Bradley waere fuer mich auch so einer. Aber JA, ich bin eher STAX als MOTOWN, um mal ein bisschen zu insidern.

Klar, im Prinzip geht's auch ohne, aber ich liebe den mehrstimmigen Gesang und die Gospel-mäßigen Chöre im Oldschool Soul und deswegen will ich das auch unbedingt umsetzen.
Das kommt wenn man's live macht enorm gut. Es wird selbst dem infaltilen Hörer definitiv auffallen, auch wenn er nicht konkret benennen kann, warum das jetzt geil ist.
Und selbst wenn's nicht so ist: Ich find's geil und das ist Grund genug, es zu machen.
Übrigens war/ist, abgesehen von Isaac Hayes, niemand der von dir genannten Artists bei Stax. Es gab neben Stax und Motown auch noch 1000 andere heiße Labels und Artists mit ganz spezifischem Sound, die in Europa (und oft auch in den Staaten) kaum jemanden interessiert haben. Das sind im Prinzip die Sachen, die ich auf die Bühne bringen will. Sachen die niemand kennt, aber die jeder auf Anhieb geil findet.

Und ich sehe bei allen Deinen verlinkten Stuecken - ausser dem dritten - nach wie vor keinen Grund, das nicht fuer EINE starke Soul-Stimme und entsprechend anders sortierten Klangteppich/Begleitung (wie gesagt, Keys/Blaeser/Gitarre...) umzuarrangieren. Ich halte das fuer einfacher (ein guter Saenger, nicht 4)

Ja, einfacher wäre es mit Sicherheit. Aber ich will und werde der Einfachheit halber keine Kompromisse eingehen.
Entweder ich spiel die Mucke so, wie sie auf der Platte klingt oder ich spiel sie gar nicht.
Die Producer haben sich was dabei gedacht und wer bin ich, in deren Arrangements rumzupfuschen und irgendwelche Bläserparts einzustreuen, wo keine hingehören?
Die Backing Vocals sind umsetzbar und ich werde auch Leute finden, die sie umsetzen können.
Mir wurde hier im Forum auch vor 1-2 Jahre empfohlen, mich ner 3.-klassigen "Soul/Funk"-Coverband anzuschließen weil meine Vorstellungen ja sowieso nicht umsetzbar wären.
Es hat geklappt und ich mach jetzt im Prinzip das, was ich ursprünglich wollte, nur dass wir momentan eben das Problem mit dem Gesang haben.
Und das besteht nicht darin, dass wir niemanden finden, der's drauf hat sondern darin, dass wir unüberlegt die falschen Leuten rekrutiert haben und sie jetzt nicht mehr (ohne weiteres)
los werden, aber das wird sich wie gesagt bald ändern.

fuer ein eventuelles Buehnenpublikum sind mehr Stimmen nicht relevant (die sehen Frontmann und Frontfrau und merken gar nicht, dass mit Background vocs ggf. mehr ginge) - es waere schlicht aus meiner Sicht eine fuers Publikum annaehernd gleichwertige Loesung mit deutlich weniger Blut/Schweiss/Traenen fuer Euch.

Kann sein. Mir egal, ob die irgendwas merken oder nicht. Ich mache die Mucke nicht, um den Bedürfnissen eines naiven Publikums gerecht zu werden.
Wenn sich niemand findet, der die Backing Vocals ohne "Blut, Schweiß und Tränen" hinbekommt, seh ich das Projekt als gescheitert an.
Ich lebe in ner Stadt mit 25 000 Studenten aus aller Welt und wenn man hartnäckig genug Inserate schaltet, findet man auch die richtigen Leute.
Es gibt hier nen afrikanischen Gospel Chor... womöglich schau ich da mal vorbei.

Ich mag es nicht, immer den Pessimisten raushaengen zu lassen... bleibe aber dabei, dass dies mein Rat ist.

Danke! Ich bin selbst Hardcore-Pessimist, aber ich weiß, was ich machen will, was machbar ist und v. a. weiß ich, was ich nicht machen will.
Ich kenne die durchschnittliche teutonische "Soul/Funk"-Band und deren Kirmes-Interpretationen irgendwelcher James Brown, Chic und Marvin Gaye Hits, wo man die ganzen Kompromisse raushört, die du mir gerade ans Herz gelegt hast und es wäre mir peinlich, mit sowas auf die Bühne zu gehen.
Ich weiß, dass ein halbgares "Le Freak"-Cover ausreicht, um eine dumpfe Helene-Fischer-Crowd zum Feiern zu bringen, aber darum geht's mir nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
OK, damit verstehe ich etwas besser, wie Du unterwegs bist. Respekt! Ich wuerde mich das nicht trauen, waere mir zu nervenaufreibend und anstrengend. Zumindest in DE - mich hat's ja beruflich in die USA verschlagen, und was hier in der New Yorker Gegend an Talent (gerade auch bei den Vocals!) unterwegs ist, ist geradezu erschreckend...

Mit "Stax vs Motown" meinte ich eher die Art der Produktion, die man so assoziiert - ist aber natuerlich schwer, das zu verallgemeinern. Auf der einen Seite die MGs als Stax House Band und der etwas "rohere" Sound, dann andererseits die Funk Brothers und der etwas elaboriertere "Motown Sound". Die Grenzen sind aber fliessend, und die Quelle an Musik von grossen und kleinen Labels ist ja faszinierend (man beachte nur die Northern/Raw Soul Ecke und was da fuer seltene Platten hingelegt wird).

Die "Kirmes"-Interpretationen sind mein Liebling, besonders die Blues Brothers Nummern. Ausgelutscht und meistens schlecht performed, oft auch ohne Verstaendnis fuer die Lyrics. :D Aber es zieht halt... hatte ich aber auch nie Bock drauf.

In meiner Combo sind wir damals den Weg gegangen, ein paar lieb gewonnene Covers beizubehalten und dann eben eigene Sachen zu machen - aber immer mit dem Ansatz, kein 1:1 Cover zu machen, sondern die Sachen mit "unserem Stempel", basierend auf Besetzung, Background der Musiker, etc... das war eben ein ganz anderer Ansatz.

Wie dem auch sei - viel Glueck bei der Suche, und viel Erfolg! Lass mal hoeren, wie es so vorangeht...
 
Ich nehme in deinen Postings eine klare Reihenfolge wahr, die du einhalten möchtest:

- Erst mal musikalisch richtig gut werden
- Erst wenn das geklappt hat, geht ihr auf die Bühne, auf keinen Fall vorher
- Und solange wird im Proberaum "nur so zum Spaß" hart gearbeitet

Da möchte ich was anmerken: Erstens musst du herausfinden, ob deine Mitmusiker das so teilen und so viel Spaß an harter Arbeit haben wie du. Zweitens wie perfekt ihr sein wollt, bis ihr auftreten wollt. Drittens wieviel Zeit das in Anspruch nehmen wird - vielleicht wollen nicht alle noch 3 Jahre warten, bis du zufrieden bist. Zur musikalischen Perfektion gehört auch die Frage nach der Anzahl der Sänger: Eine bekannte Band mit regelmäßigen Auftritten und einem guten Sänger wird weniger Probleme beim Aquirieren dreier guter Backgroundvokalisten haben als eine unbekannte Band, die erst in einigen Jahren auftreten wird.

Kannst du genügend gute Musiker zusammen bekommen, die die Füße so lange still halten, bis du irgendwann mal zufrieden bist? Ich denke, wenn du keine mittelfristige Perspektive bieten kannst, könnten irgendwann die Spaßmucker aus Stress und die Profis aus Ungeduld den Spaß verlieren und aussteigen.

Alex
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich wuerde mich das nicht trauen, waere mir zu nervenaufreibend und anstrengend. Zumindest in DE

Etwas nervenaufreibend ist es schon, weil ich mit meiner puristischen Einstellung und meiner Affinität für "Rare Groove" ziemlich allein dastehe, aber solange ich Leute finde, die musikalisch was drauf haben und sich von meiner Idee ein bisschen anstecken lassen seh ich durchaus ne Chance, das machen zu können, was mir vorschwebt.

mich hat's ja beruflich in die USA verschlagen, und was hier in der New Yorker Gegend an Talent (gerade auch bei den Vocals!) unterwegs ist, ist geradezu erschreckend...

Naja, es gibt in den Staaten drei Zentren der Musikindustrie, in die jeder geht, der als Musiker (groß) rauskommen will: L. A., New York und Nashville.
Dass Musik dort auf einem komplett anderen Niveau praktiziert wird und einen ganz anderen Stellenwert hat als in Deutschland versteht sich von selbst...
Herzlichen Glückwunsch, dass du das miterleben darfst.

die Quelle an Musik von grossen und kleinen Labels ist ja faszinierend (man beachte nur die Northern/Raw Soul Ecke und was da fuer seltene Platten hingelegt wird).

Absolut.
Ich beschäftige mich seit ca. 2007 damit und verbringe regelmäßig Stunden bei Discogs, Spotify, YouTube, etc. um meinen Horizont zu erweitern...
Eine Szene gibt es dafür in Deutschland leider nicht wirklich.
Auch in dem Zusammenhang wären die Staaten (oder England) wieder der place to be.

Wie dem auch sei - viel Glueck bei der Suche, und viel Erfolg! Lass mal hoeren, wie es so vorangeht...

Merci! Sollte es mal zu brauchbaren Aufnahmen kommen, werd ich die hier reinstellen ;)


Ich nehme in deinen Postings eine klare Reihenfolge wahr, die du einhalten möchtest:

- Erst mal musikalisch richtig gut werden
- Erst wenn das geklappt hat, geht ihr auf die Bühne, auf keinen Fall vorher
- Und solange wird im Proberaum "nur so zum Spaß" hart gearbeitet

Ich erkenne in den drei Punkten keine Reihenfolge, aber inhaltlich kommt's in etwa hin.
Einmal die Woche zu proben und dabei zu versuchen, die Sachen vernünftig zu spielen und einen guten Groove zu entwickeln sind für mich keine "harte Arbeit" sondern etwas, das eine Band ganz grundsätzlich ausmacht.
Wenn jemand darauf keinen Bock hat, muss er sich ein anderes musikalisches Umfeld suchen.

Da möchte ich was anmerken: Erstens musst du herausfinden, ob deine Mitmusiker das so teilen und so viel Spaß an harter Arbeit haben wie du. Zweitens wie perfekt ihr sein wollt, bis ihr auftreten wollt. Drittens wieviel Zeit das in Anspruch nehmen wird - vielleicht wollen nicht alle noch 3 Jahre warten, bis du zufrieden bist.

Ich habe am Engagement meiner Mitmusiker nichts auszusetzen.
Es ist nicht mehr Arbeit erforderlich, als im Moment bereits erbracht wird.
Wenn wir das Problem mit den Sängern nicht hätten, wäre unser Repertoire längst bühnenreif und wir hätten wahrscheinlich bereits die doppelte Anzahl an Songs einstudiert.

Zur musikalischen Perfektion gehört auch die Frage nach der Anzahl der Sänger: Eine bekannte Band mit regelmäßigen Auftritten und einem guten Sänger wird weniger Probleme beim Aquirieren dreier guter Backgroundvokalisten haben als eine unbekannte Band, die erst in einigen Jahren auftreten wird.

Ich habe bereits mehrfach erwähnt, dass mein Problem nicht darin besteht, gute Leute für die Band zu akquirieren.

Kannst du genügend gute Musiker zusammen bekommen, die die Füße so lange still halten, bis du irgendwann mal zufrieden bist? Ich denke, wenn du keine mittelfristige Perspektive bieten kannst, könnten irgendwann die Spaßmucker aus Stress und die Profis aus Ungeduld den Spaß verlieren und aussteigen.

Ich bin zufrieden, sobald die Sänger in der Lage sind, ihre Aufgaben zu erfüllen und das geht auch meinen nicht-singenden Bandkollegen so.
Wenn die das nicht hinkriegen, werden sie durch andere ersetzt und das in nicht allzuferner Zukunft.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben