Bandgesteuertes IEM: Hilfe bei Mischpultsuche und die Problematik der Signalsplitterei

MorbidSteffen
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Vom Recording-Bereich zum IEM-Monitoring verschoben, da es um live-Anwendung geht. MfG. Basselch

Moin!

Da man eigentlich nirgendwo auf guten Monitorsound setzen kann, und als kleine Band dem Mischer vor allem nicht mit IEM-Wünschen kommen kann (entweder hat er kein Bock, keine Technik dafür da oder halt beides) will ich den Scheiß jetzt selbst in die Hand nehmen.
Nach einigen Überlegungen hatte ich die Idee unser JamHub zu benutzen und mit ein paar Signalsplittern Gitarre, Bass, Drums und Gesang abzuzapfen. Das ist aber leider ziemlich unrobust und daher nicht Livetauglich.
Nun suche ich nach einem Mischpult, welches folgende Anforderungen erfüllt:
- min. 16 Kanäle
- Direct Out
- min. 4 Stereo Aux Outputs (separat zuweisbar)

Zudem stellt sich mir noch folgende frage: wie krieg ich so unkompliziert wie möglich den Drummix in das Teil? Signalsplitter kommen nicht in frage, das wäre bei nem 6-Piece zu aufwändig und jeder Techniker würde mich sofort hassen wenn ich mich an die Installation mache...
Gibt's etwas das für mich einfacher wäre und nicht als Hassmagnet fungiert? Ich hatte überlegt, das ja ein Stereomix der Drums aus dem FoH auch reichen würde, aaber... ich könnte wetten, dass unser drummer die kick lauter hören möchte als ich und das die Anfrage beim Tontechniker ähnliche Reaktionen hervorrufen würde wie die nach IEM möglichkeiten.

Was meint ihr zu meiner beschissenen Situation und was würdet ihr empfehlen?...
 
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Wieso kommen Signalsplitter nicht infrage? Die sind nämlich die Lösung für Euer Problem. Kauft Euch genügend davon im Rackformat plus ein X32, ebenfalls im Rackformat.
 
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Naja, deine Anfrage ist insofern etwas komisch, weil du Signale splitten, aber keinen Signalsplitter verwenden willst.

Du kannst natürlich auch alles per DirectOut an den FoH senden, nur dann wird dich der FoH-Mann glaub ich eher hassen ;)

Die einfachste Lösung ist tatsächlich die von mix4munich vorgeschlagene: Splitter und X32 Rack.
Ich stelle mir selbst gerade auch ein Splitrack für Recording-Zwecke zusammen und versuche das so zu verkabeln, dass es möglichst schnell spielbereit ist (siehe Anhang). Am einfachsten hast du's, wenn du das X32 Rack fest mit dem Split-Out verkabelst. Den Abgang für den FoH kann man auch ganz schick als Multipin ausführen, das spart natürlich Zeit beim Stecken.

Der Techniker ist in jedem Fall dankbar, wenn du die Verkabelung von Splitter bis Stagebox mitbringst.
Wenn man das vorher kommuniziert, gibt es da eigentlich auch kein Problem, denn: Jeder hat sein Signal, keiner pfuscht in fremde Einstellungen rein und alle sind glücklich.

Grüße, Philipp
 

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... Da man eigentlich nirgendwo auf guten Monitorsound setzen kann, und als kleine Band dem Mischer vor allem nicht mit IEM-Wünschen kommen kann (entweder hat er kein Bock, keine Technik dafür da oder halt beides) will ich den Scheiß jetzt selbst in die Hand nehmen...

Aber woher kommt denn diese Mär? Wenn Du dem Tech sagst, Du hättest gerne mehr hiervon und weniger davon auf dem Monitor, dann kriegst Du das normalerweise auch. Vorausgesetzt, es ist genügend Zeit für einen Testlauf (nach dem Soundcheck für die Front einen Song kurz anspielen, eine Strophe, einen Refrain, und dann dem Tech sagen, was man gerne anders hätte), und die Ansprache an den Tech ist freundlich und sachlich. Meine Bands kriegen von mir alle den bestmöglichen Monitorsound, und übermäßig teuer sind brauchbare Monitore nun auch wieder nicht.
 
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Es wird wohl beides irgendwie stimmen. Denn mir wird halt auch oft von den Bands die ich so im Laufe der Zeit betreue, bescheinigt einen ausgesprochen guten Monitor Sound bereit zu stellen. Und das das eben nicht immer so ist. Ich hab auch schon genug 'extrem geniale Künstler' getroffen die der Meinung waren dass Physik für sie keinerlei Bedeutung hat und Tontechniker in der Rangordnung drei Stufen unter Einzeller stehen. Da hilft oftmals unzählige 'Om's nicht mehr so richtig. Naja, auch solche Tage gehen vorbei.

Macht die Band den Monitor selber, dann habe ich auch keinen Stress damit. Er liegt dann in deren Verantwortung. Man muss sich das nur sehr genau überlegen, da eben noch zusätzliche Dinge während des Auftritts von den Musikern erledigt werden müssen.
Und ich würde auch den Splitterweg gehen. Da gibt es die wenigsten Beeinflussungen von Monitor und FOH. muss ja nicht die BSS-Lösung von @puschido14 sein.
 
Aber woher kommt denn diese Mär? Wenn Du dem Tech sagst, Du hättest gerne mehr hiervon und weniger davon auf dem Monitor, dann kriegst Du das normalerweise auch.
Ja, aber irgendwann stößt man an die grenzen der Akustik/Technik. Bei mir muss halt der Gesang auf dem Monitor extrem laut sein, da ich vor unserem Drummer stehe und der einfach inhumane Lautstärkepegel rauskloppt. Ich komme da jedes mal am Maximalen Pegel an, und dann höre ich mich einigermaßen, aber auch nur wenn ich zusätzlich auf ein paar Dezibel von meiner Gitarre verzichte. Die zweite Gitarre kann ich dann meist fast ganz weglassen, sonst gibt's dank Mono nur noch gematsche. An Drums auf dem Monitor brauch ich gar nicht erst zu denken, das wäre der Untergang (obwohl ich die Kick und die Snare dank hoher Geschwindigkeiten dringend nötig hätte). Daher auch der Wunsch nach gutem Stereo IEM!

Wieso kommen Signalsplitter nicht infrage? Die sind nämlich die Lösung für Euer Problem. Kauft Euch genügend davon im Rackformat plus ein X32, ebenfalls im Rackformat.
Naja signalsplitter sind, was das Drumset angeht, deshalb schwierig weil ich dafür beim Aufbau dabei sein muss. Das ist halt nicht immer möglich ist, vor allem bei langen Fahrtzeiten. Was meint ihr denn zu dem Konzept: Stereo Drummix via Multicore vom FoH auf Bühne und von dort in den unser Mischpult/Whatever? Dann könnte ich mir ein Paar Kanäle und evtl. Geld sparen und muss nicht zwingend beim Aufbau da sein (auch wenn ich gern die Möglichkeit hätte...).
 
Na, dann erwarte dir nicht zu viel vom IEM. Auch das unterliegt der Physik. Es schwächt zwar, wenn es hinreichend gut gemacht ist, den Aussenpegel ab, nur ganz weg wird der nicht gehen. Hast du IEM schon mal probiert? Und wenn ja, funktioniert das noch mit hinreichend geringen Pegel im Ohr um Schäden zu vermeiden?
Wenn also euer Drummer nur prügeln kann, dann muss dagegen etwas gemacht werden. Plexiglaswände sind der zweite Schritt, weniger Pegel vom Drummer wäre zu bevorzugen. Ist ja auch für den FOH Techniker eine Katastrophe wenn der Drummer schon einen so hohen Pegel liefert, die Gitarren mitgehen (man hat's ja) und der Gesang im nirgendwo versauert. Funktioniert gerade mal für Instrumentalmusik. Und dann brauchts wahrscheinlich auch gar keine Technik mehr;-)
Noch eine Idee. Hast du es schon mal mit Gehörschutz probiert. Der verhindert an sich auch das die Ohren überfordert werden und man hört dann einfach definierter.
 
Ja, aber irgendwann stößt man an die grenzen der Akustik/Technik. Bei mir muss halt der Gesang auf dem Monitor extrem laut sein, da ich vor unserem Drummer stehe und der einfach inhumane Lautstärkepegel rauskloppt...

Du hast doch grade eben beschrieben, wo das Problem entsteht. Warum willst Du ein eigenes Monitorsystem für Tausende von Euronen zusammenbauen, wenn Deinem Drummer die folgenden extrem günstigen Hilfsmittel bereitstehen, um leiser sein zu können?

https://www.thomann.de/de/cympad_moderator_box_set.htm - damit werden die Becken leiser bei identischem Sound und Spielgefühl
https://www.thomann.de/de/smile_moongel.htm - damit werden Toms und Snare leiser (und klingen meist auch noch besser, harmonischer)
https://www.thomann.de/de/evans_ec2s_studio_set_clear.htm - Toms und Snare sind etwas leiser und klingen kontrollierter (auch mit Moongel kombinierbar)


Naja signalsplitter sind, was das Drumset angeht, deshalb schwierig weil ich dafür beim Aufbau dabei sein muss. Das ist halt nicht immer möglich ist, vor allem bei langen Fahrtzeiten. Was meint ihr denn zu dem Konzept: Stereo Drummix via Multicore vom FoH auf Bühne und von dort in den unser Mischpult/Whatever? Dann könnte ich mir ein Paar Kanäle und evtl. Geld sparen und muss nicht zwingend beim Aufbau da sein (auch wenn ich gern die Möglichkeit hätte...).

Am Anfang müsstest Du mit den Splittern bestimmt beim Aufbau dabei sein, aber hab mal etwas Vertrauen in Deine Bandmates - zeig ihnen, wie das geht, und dann lass sie machen.
Das Konzept mit dem zurückgespielten Stereo Drummix könnte ein gangbarer Kompromiss sein, in jedem Fall sollte es sich lohnen, das mal auszuprobieren.

Gruß
Jo
 
Na, dann erwarte dir nicht zu viel vom IEM. Auch das unterliegt der Physik. Es schwächt zwar, wenn es hinreichend gut gemacht ist, den Aussenpegel ab, nur ganz weg wird der nicht gehen. Hast du IEM schon mal probiert? Und wenn ja, funktioniert das noch mit hinreichend geringen Pegel im Ohr um Schäden zu vermeiden?
Wenn also euer Drummer nur prügeln kann, dann muss dagegen etwas gemacht werden. Plexiglaswände sind der zweite Schritt, weniger Pegel vom Drummer wäre zu bevorzugen. Ist ja auch für den FOH Techniker eine Katastrophe wenn der Drummer schon einen so hohen Pegel liefert, die Gitarren mitgehen (man hat's ja) und der Gesang im nirgendwo versauert. Funktioniert gerade mal für Instrumentalmusik. Und dann brauchts wahrscheinlich auch gar keine Technik mehr;-)
Noch eine Idee. Hast du es schon mal mit Gehörschutz probiert. Der verhindert an sich auch das die Ohren überfordert werden und man hört dann einfach definierter.
Ja, wir benutzen ja schon IE's im Proberaum. Isolation ist gut und der Sound ist für mich 100 mal geiler als jede PA/Monitor, da ich auch so lieber mit Kopfhörern Musik genieße. Ich gehe ausschließlich mit Gehörschutz auf Konzerte und würde mich nie ohne auf die Bühne stellen. Und unseren Drummer zu drosseln macht einfach keinen Sinn, denn er liefert mit seinem Geballer die Grundlage für den perfekten Livesound. Die Kick ist bei ihm halt auch bei schnellen Doublebass/Schredderpassagen ohne gut zu hören, und mit Trigger ist das ein Drumsound um den uns die meisten Bands beneiden. Und gerade bei der Bühnenlautstärke erhoffe ich mir viel vom IEM, vor allem in Kombination mit Kempern und reinem DI- Bass...
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Du hast doch grade eben beschrieben, wo das Problem entsteht. Warum willst Du ein eigenes Monitorsystem für Tausende von Euronen zusammenbauen, wenn Deinem Drummer die folgenden extrem günstigen Hilfsmittel bereitstehen, um leiser sein zu können?
Weil IE's einfach geiler sind als Monitore, meiner Meinung nach. Und die restlichen 2/4 der Band auch!
Am Anfang müsstest Du mit den Splittern bestimmt beim Aufbau dabei sein, aber hab mal etwas Vertrauen in Deine Bandmates - zeig ihnen, wie das geht, und dann lass sie machen.
Wäre cool, bloß leider sitzen wir immer im selben Auto ;)
 
Ihr habt eigentlich tolle Voraussetzungen mit Kemper in DI-Bass. Bei uns sind das Kemper, SansAmp, TD 12 und TwoBox. Und ich habe keinen Leslie:) Wir hatten bis vor einem Jahr ein 01v96 als Monitormischer das mit zwei Erweiterungen auf 32 Kanäle aufgebohrt war. Im gleichen Rack waren vier Thomann Splitter. Die 32 Patchkabel hatten wir dabei in inclusive Spare. Jeder Mischpultheini hat gejubelt wenn er das gesehen hat. Wir hatten das ordentlich beschriftet, einstecken kein Problem. Mittlerweile sind wir auf den X32 Zug aufgesprungen, deutlich komplizierter aber die 32 Patchkabel werden nicht mehr benötigt.
 
Moin,

also wir benutzen mit unserer Band das Presonus StudioLive 24.4.2 AI. Hat 24 Kanäle und 10 Aux-Wege. Eine coole Funktion ist auch, dass ihr alles selbst mischen könnt über eine App, genannt QMix, auf dem iPhone oder iPad. Wir sind 5 Leute und jeder hat entweder ein iPhone oder iPad und kann sich seinen In-Ear-Mix selbst einstellen wie er möchte. Bei Bedarf kann auch einer von euch den anderen den Mix machen wenn die das nicht wollen/können.

Wir haben alle bis auf einen Mix per Kabel und das funktioniert echt klasse.

Hier brauchst du nix zu splitten.

Gruß

Fabian
 
Bei unserer Behringer-Geschichte sind wir mittlerweile weiter und haben fünf P16 gekauft. Das ist dann wirklich Luxus pur.
 
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