Bandförderung

J
JhonnieKnight
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
13.11.20
Registriert
15.01.18
Beiträge
13
Kekse
0
Moin liebe Leute,

ich und meine Band sind momentan in der Planung für unsere dritte Scheibe.

Letztens haben wir eine Kostenaufstellung gemacht, bzgl. Recording, Pressung, Merch, etc etc etc und da kommt natürlich einiges zusammen. Daher haben wir uns mal auf die Suche nach Förderungen gemacht, die Band gibt es schon länger und hat schon eine größere Fanbase im Raum Hamburg und darüber hinaus, wird seit ein paar Jahren erfolgreich ein Indoor-Festival veranstaltet.

Da wir momentan kein Label haben, werden wir für die Förderung der "Initiative Musik" nicht zugelassen, ziemlich bescheiden, aber ok.

Daher meine Frage, habt ihr Ideen für Förderprogramme? Und jetzt bitte nich "fragt doch mal Papa, Mama oder den Onkel" das ist NICHt drin. :)

Schönes Wochenende!

JK
 
Eigenschaft
 
Wenn die Größe der Fanbase einigermaßen mit der geplanten Auflage korreliert: Warum kein Crowdfunding?

Oder halt ein eigenes Label gründen. Das Hamburger Programm fördert ja auch "nur" Labels.
 
Frag dich doch erst einmal, warum dich jemand fördern sollte? Wo ist deine Band eine Bereicherung, kulturell, unterstützend z.B. eine Institution, einen Verein oder was auch immer. Oder ist es deinen Fans etwas wert, dass ihr eine neue Scheibe produziert?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Entsprechendes Portfolio inkl. Beantwortung deiner Fragen ist vorhanden. Es ging mir im Eingangspost nur darum, ob jemand eine Förderunginstitution kennt, die ich bei meinen Recherchen übersehen habe. :)

Danke
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...Entsprechendes Portfolio inkl. Beantwortung deiner Fragen ist vorhanden...
dann laß doch mal sehen!

man ist ja immer neugierig, ob Ihr wirklich zu den 0,01% gehört, die nicht nur glauben, gefördert werden zu müssen, sondern auch was vorweisen können außer Selbstüberschätzung und Lobhudelei aus dem Freundeskreis.
 
dann laß doch mal sehen!

man ist ja immer neugierig, ob Ihr wirklich zu den 0,01% gehört, die nicht nur glauben, gefördert werden zu müssen, sondern auch was vorweisen können außer Selbstüberschätzung und Lobhudelei aus dem Freundeskreis.

Reicht es nicht, wenn die Fördereinrichtung das dann beurteilt?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
man ist ja immer neugierig, ob Ihr wirklich zu den 0,01% gehört, die nicht nur glauben, gefördert werden zu müssen, sondern auch was vorweisen können außer Selbstüberschätzung und Lobhudelei aus dem Freundeskreis.

Es gibt sicher sehr viel Trash auf dem Markt, aber der hat sicher keinen Anteil von 99,99 %. Es gibt viele Musiker und Bands, die den bekannten Stars qualitativ in nichts nachstehen (was ja oft auch nicht wirklich schwer ist), aber es eben an Geld und/oder Beziehungen zu Konzertveranstaltern, Plattenfirmen, Radio/TV usw. mangelt.
Viele etablierte Stars liefern letztlich auch nur Mittelmaß ab, hatten aber das Glück, die entsprechenden Leute zu kennen, oder sind zu einer Zeit groß geworden, wo es noch nicht so viel Konkurrenz gab und die Plattenfirmen sich noch Demos als Blindbewerbung angehört haben. In einer Zeit, in der "jeder" Klänge produzieren und veröffentlichen kann, nimmt das normale Publikum Veröffentlichungen, die nicht im Radio und Fernsehen laufen, nicht mehr ernst - ganz unabhängig davon, ob sie gut oder schlecht ist.

Ich müsste mir die Musik von Jhonnie Knight mal anhören (gibt es einen Link?), um mir ein Urteil erlauben zu können. Mag sein, dass es tatsächlich Schrott ist, aber selbst für Sachen wie "Baby Baby Balla Balla", "Da Da Da", "Eins Zwei Polizei" oder "Du hast den schönsten Ar*** der Welt" gibt es bekanntlich eine Nachfrage. Spätestens in diesem Genre hängt es letztlich tatsächlich nur noch vom Werbeaufwand und Medien-Support ab, ob ein Song durchstartet oder nicht.
 
@001 Star : Das mag ja alles sein, aber was hat das mit dem Ausgangspost zu tun? Erfolgreich sein und Förderungs"fähig" zu sein sind zwei verschiedene Sachen...
Dr Rollo stellt in dem Fall die richtigen Fragen.
 
@001 Star : Das mag ja alles sein, aber was hat das mit dem Ausgangspost zu tun?
...dass es nahezu ausschließlich darauf ankommt, ob man die entsprechenden Leute kennt oder nicht.


Dr Rollo stellt in dem Fall die richtigen Fragen.
Frag dich doch erst einmal, warum dich jemand fördern sollte? Wo ist deine Band eine Bereicherung, kulturell, unterstützend z.B. eine Institution, einen Verein oder was auch immer.
Jede Band bereichert den geamten Kultursektor allgemein. Was Jhonnie Knight aber sucht, ist im Prinzip eine Art Investor, der bereit ist, Geld für eine Plattenproduktion vorzustrecken, um dann über den Verkauf die Kohle wieder rein zu bekommen. Meine Erfahrung: Sowas gibt es nicht mehr, seit "jeder Depp" am heimischen PC Musik (bzw. was er dafür hält) produzieren kann. Echte Newcomer ohne Connections nimmt niemand mehr ernst. Nur wenn sich Musiker und Produzent schon länger kennen, kann es zu so einer Aktion kommen.

Oder ist es deinen Fans etwas wert, dass ihr eine neue Scheibe produziert?
Es gibt kein einziges erfolgreiches Beispiel, dass so etwas jemals funktioniert hat.
 
Es gibt kein einziges erfolgreiches Beispiel, dass so etwas jemals funktioniert hat.
Was verstehst Du unter "erfolgreich"? Es gibt durchaus Crowdfunding-Plattformen, die es Künstlern ermöglicht hat, z.B. eine CD zu produzieren. Wenn genau das das Ziel der Crowdfunding-Aktion war, dann war diese damit erfolgreich. Wirkliche "Chartstürmer" waren wohl nicht dabei, aber laut Wikipedia waren Public Enemy mit die Ersten, die ihr Finanzierungsziel für eine Albumproduktion über die bereits längst in der Versenkung verschwundene Plattform SellABand erreicht haben. Und Crowdfunding ist nun mal eine Methode, bei der sich die Fans engagieren können ...

Was Jhonnie Knight aber sucht, ist im Prinzip eine Art Investor, der bereit ist, Geld für eine Plattenproduktion vorzustrecken, um dann über den Verkauf die Kohle wieder rein zu bekommen.
Lese ich aus den Posts von Jhonnie nicht unmittelbar heraus. Wenn's um Fördertöpfe etc. geht, dann doch auch gerne um öffentliche Mittel und Bezuschussungen, also nicht primär mit Renditeerzielungsabsicht. Und die Frage, ob es im Dschungel der Fördergelder, gleich ob öffentlicher oder privater (Stiftungen etc.) Natur, noch irgendwelche Geldtöpfe schlummern, die man noch nocht auf dem Radar hatte und u.U. anzapfen könnte, ist doch durchaus legitim ...

Allerdings war Jhonnie seit zweieinhalb Wochen nicht mehr hier im Board, insofern befürchte ich, dass wir dieses Thema eh ad acta legen können ...

Bässte Grüße

MrC
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Was verstehst Du unter "erfolgreich"? Es gibt durchaus Crowdfunding-Plattformen, die es Künstlern ermöglicht hat, z.B. eine CD zu produzieren. Wenn genau das das Ziel der Crowdfunding-Aktion war, dann war diese damit erfolgreich. Wirkliche "Chartstürmer" waren wohl nicht dabei, aber laut Wikipedia waren Public Enemy mit die Ersten, die ihr Finanzierungsziel für eine Albumproduktion über die bereits längst in der Versenkung verschwundene Plattform SellABand erreicht haben. Und Crowdfunding ist nun mal eine Methode, bei der sich die Fans engagieren können ...
Gerade Public Enemy ist hier aber genau das gegenteilige Beispiel als das Anliegen des Thread-Starters, denn Public Enemy ist eine längst sehr bekannte Band, und das seit den 80er Jahren. D.h., sie sind zu einer Zeit groß geworden, bevor "jeder Depp" Mucke mit ein paar Mausklicks auf die Welt loslassen kann. Für einen heutigen Newcomer quasi ohne Referenzen ist das jedoch keine ernst zu nehmende Option, weil es niemand mehr ernst nimmt ("da könnte ja jeder kommen").

Wenn's um Fördertöpfe etc. geht, dann doch auch gerne um öffentliche Mittel und Bezuschussungen, also nicht primär mit Renditeerzielungsabsicht. Und die Frage, ob es im Dschungel der Fördergelder, gleich ob öffentlicher oder privater (Stiftungen etc.) Natur, noch irgendwelche Geldtöpfe schlummern, die man noch nocht auf dem Radar hatte und u.U. anzapfen könnte, ist doch durchaus legitim ...
Diese Geldtöpfe wären - wenn es sie denn gäbe - dank Musiker-Board, YouTube, Facebook & Co. längst weltbekannt.

Allerdings war Jhonnie seit zweieinhalb Wochen nicht mehr hier im Board, insofern befürchte ich, dass wir dieses Thema eh ad acta legen können ...
Schon mal daran gedacht, dass gerade Urlaubszeit ist, und da surft man eher am Strand als im Internet.
 
Eine befreundete Band hat teilweise ihre letzte EP per Crowdfunding finanziert - und das auch nur mit einer relativ lokalen und kleinen Fanbase.

Ihr Prizip: Sie haben die "Spenden" gestaffelt angeboten. Für eine Spende von 10€ gab es nachher die fertige Platte und für 15 die Platte mit einem einen Jute-Beutel.
Für 30€+ das gesamte "Fanpaket" - also mit T-Shirt. Und alle die mehr als 200€ gespendet haben, bekamen ein privates Wohnzimmerkonzert.
Verwandte und Freunde, die die EP nachher eh gekauft hätten sowie befreundete Band haben allesamt im Vorfeld die Band unterstützt und soweit ich weiß, wurden ca. 3000€ eingesammelt. Auch, da sie lokal damit an die Presse gegangen sind und ihre Sammelaktion offensiv aber nett beworben haben.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben