
chaos.klaus
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Hallo Leute,
ich hab mich in den letzen Tagen ein bisschen mit Diffusoren (QRD) beschäftigt.
Dabei bin ich auf diese sehr anschaulich erklärte Seite gestoßen: http://www.subwoofer-builder.com/qrd.htm
Ich habe ein bisschen mit dem QRDude Programm rumgespielt um die verschiedenen Baugrößen auszuprobieren.
Auf der suche nach einem möglichst breitbandigen Design ist mir aufgefallen, dass der HF-Cutoff eigentlich fast nur durch die Breite der Schächte definiert wird. Je schmaler sie sind, desto höhere Frequenzen werden gestreut.
Diffusoren die man so kaufen kann haben aber immer ziemlich breite Schächte. Als Grund nehme ich an, dass man so für viel weniger Geld eine größere Fläche behandeln kann. Allerdings hätte zum Beispiel der HOFA-Diffusor (https://www.thomann.de/de/hofa_diffusor.htm) nur echte Diffusion zwischen 1400Hz und 2300Hz. Auch wenn man Streuung bis 700Hz annimmt, ist das doch ein eher schmales Frequenzband. Schlimmer noch: der Diffusor hat auchnoch nur 6x6 statt 7x7 Schächte ist also kein echter QRD. Wo liegt der Nutzen wenn die Diffusion so schmalbandig ist?
Selbst wenn man sich selbst ein Diffusor-Array baut ist man laut QRDude auf ein HF-Cutoff von maximal 6880Hz limitiert, da unter 25mm Schachtbreite die viskosen Eigenschaften von Luft die Funktion des QRD einschränken.
Welche Frequenzen will ich denn eigentlich Streuen? Im Idealfall alle? Was ist wichtiger: möglichst tiefreichende Diffusion, oder Höhen?
Anwendungsbereich sei jetzt mal ein Aufnahme/Mixing/Proben-Mehrzweckraum der logischwerweise noch mit anderen Mitteln optimiert ist (poröse Absorber, Superchunks). Also ein ambitioniertes Heimstudio in dem akustische Ensembles aufgenommen werden sollen (zB Jazz-Ensembles). Mein Ziel wäre überall im Raum ein angenehmes gut durchhörbares Klangerlebnis zu haben. So dass man gerne darin musiziert, denn das ist schließlich das wichtigste bei einer Aufnahme.
Ich bin bei einem eindimensionalen N13+4 Design hängen geblieben das von 756Hz (bzw 378Hz) bis 5733Hz Arbeitet. Die Schächte sind dann 3cm breit und der tiefste Schacht hat 14cm. Ein Panel ist dann mit Rahmen und Rückwand allerdings nur 47cm breit und 15cm tief, also benötige ich mehrere. Hier ergibt sich eine weitere Frage: Kann ich bei einem Array aus mehreren Panelen auf die Nutzung inverser Panele verzichten, wenn ich die Panele leicht gegeneinander anwinkle und sie so quasi im Zickzack aufstelle? Dann hätte ich ja verhindert das sich die Diffusions-Richtungen aufaddieren. Ich hoffe ihr versteht was ich meine.
Vielleicht kennt sich ja jemand hier im Board mehr mit der praktischen Anwendung aus. Ich hab mich jetzt einfach nur belesen.
Danke für eure Gedanken!
Gruß!
ich hab mich in den letzen Tagen ein bisschen mit Diffusoren (QRD) beschäftigt.
Dabei bin ich auf diese sehr anschaulich erklärte Seite gestoßen: http://www.subwoofer-builder.com/qrd.htm
Ich habe ein bisschen mit dem QRDude Programm rumgespielt um die verschiedenen Baugrößen auszuprobieren.
Auf der suche nach einem möglichst breitbandigen Design ist mir aufgefallen, dass der HF-Cutoff eigentlich fast nur durch die Breite der Schächte definiert wird. Je schmaler sie sind, desto höhere Frequenzen werden gestreut.
Diffusoren die man so kaufen kann haben aber immer ziemlich breite Schächte. Als Grund nehme ich an, dass man so für viel weniger Geld eine größere Fläche behandeln kann. Allerdings hätte zum Beispiel der HOFA-Diffusor (https://www.thomann.de/de/hofa_diffusor.htm) nur echte Diffusion zwischen 1400Hz und 2300Hz. Auch wenn man Streuung bis 700Hz annimmt, ist das doch ein eher schmales Frequenzband. Schlimmer noch: der Diffusor hat auchnoch nur 6x6 statt 7x7 Schächte ist also kein echter QRD. Wo liegt der Nutzen wenn die Diffusion so schmalbandig ist?
Selbst wenn man sich selbst ein Diffusor-Array baut ist man laut QRDude auf ein HF-Cutoff von maximal 6880Hz limitiert, da unter 25mm Schachtbreite die viskosen Eigenschaften von Luft die Funktion des QRD einschränken.
Welche Frequenzen will ich denn eigentlich Streuen? Im Idealfall alle? Was ist wichtiger: möglichst tiefreichende Diffusion, oder Höhen?
Anwendungsbereich sei jetzt mal ein Aufnahme/Mixing/Proben-Mehrzweckraum der logischwerweise noch mit anderen Mitteln optimiert ist (poröse Absorber, Superchunks). Also ein ambitioniertes Heimstudio in dem akustische Ensembles aufgenommen werden sollen (zB Jazz-Ensembles). Mein Ziel wäre überall im Raum ein angenehmes gut durchhörbares Klangerlebnis zu haben. So dass man gerne darin musiziert, denn das ist schließlich das wichtigste bei einer Aufnahme.
Ich bin bei einem eindimensionalen N13+4 Design hängen geblieben das von 756Hz (bzw 378Hz) bis 5733Hz Arbeitet. Die Schächte sind dann 3cm breit und der tiefste Schacht hat 14cm. Ein Panel ist dann mit Rahmen und Rückwand allerdings nur 47cm breit und 15cm tief, also benötige ich mehrere. Hier ergibt sich eine weitere Frage: Kann ich bei einem Array aus mehreren Panelen auf die Nutzung inverser Panele verzichten, wenn ich die Panele leicht gegeneinander anwinkle und sie so quasi im Zickzack aufstelle? Dann hätte ich ja verhindert das sich die Diffusions-Richtungen aufaddieren. Ich hoffe ihr versteht was ich meine.
Vielleicht kennt sich ja jemand hier im Board mehr mit der praktischen Anwendung aus. Ich hab mich jetzt einfach nur belesen.
Danke für eure Gedanken!
Gruß!
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