Band-PA für Gesang, Synthies und evtl. Kick

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purplemonday
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Ich bin im Moment dabei mich darüber zu informieren wie viel man für eine PA ausgeben sollte, damit sie etwas länger hält und ein gutes Preis/Leistungs-Verhältnis hat. Wir hatten bisher die Möglichkeit in einem JUZ zu proben in dem bereits eine Anlage vorhanden ist. Jetzt bekommen wir unseren eigenen Raum und brauchen deswegen eine eigene. Wir sind alle noch Schüler und verfügen über kein großes Einkommen. Zur Verfügung haben wir ca. 1000 €.

Vorhanden ist bereits:
- Yamaha MG166CX-USB Mischpult
- Shure Beta 58
- Sennheiser E840 S
- Kabel

Mit der jetzigen PA haben wir ziemliche Probleme mit Feedbacks von den Mikros, was zur Folge hat das die Mikros leiser gedreht werden und der Gesang untergeht. Ich bin der Sänger:D Ich muss dazusagen das diese "PA" dort aus einem T.Amp Verstärker und einer:) EV-Box besteht. Ich vermute allerdings das das Feedback mit zwei Boxen oder Tops, je nach dem wo rauf es hinausläuft, nicht gerade besser wird.
Außerdem laufen die Synthies über die PA. Die sind teilweise sehr Basslastig, sollte dies jedoch auf Grund des Budgets die Sprachverständlichkeit beeinträchtigen, wäre mir die Stimme wichtiger.
Da der neue Bandraum ungefähr 40 m2 groß sein wird und, würden wir gerne die Bass Drum abnehmen.

Auf unsere Myspace Seite kann man ein paar Songs anhören um einen Eindruck darüber zu gewinnen, welche Musikrichtung wir machen und was dafür wichtig ist.
http://www.myspace.com/daveamarat

Jetzt schon vielen Dank für beratende Beiträge.
 
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Hallo purplemonday,

vermutlich ist Dein Problem eher eine KnowHow-Frage, denn das vorhandene Material ist eigentlich recht brauchbar.

Mit der jetzigen PA haben wir ziemliche Probleme mit Feedbacks von den Mikros, was zur Folge hat das die Mikros leiser gedreht werden und der Gesang untergeht.

Feedbacks entstehen meist durch eine falsche/ungünstige Positionierung von Mikros und Box. Lies evtl. mal dort weiter:
https://www.musiker-board.de/pa-kno...en-workshop-proberaumakustik-aufstellung.html

Außerdem laufen die Synthies über die PA. Die sind teilweise sehr Basslastig

Daran lässt sich bestimmt mit dem Kanal-EQ des Mischpults "schrauben"...

Da der neue Bandraum ungefähr 40 m2 groß sein wird und, würden wir gerne die Bass Drum abnehmen.

Die Abnahme der Bassdrum im Proberaum ist normalerweise übertrieben - außerdem brauchst Du dann einen Subwoofer.
Wenn Du die restlichen Signale entsprechend EQ-st, schaffst Du in diesem Frequenzbereich Platz für die Bassdrum, und sie wird sich auch "unabgenommen" durchsetzen.
 
Hallo Purplemonday,
ich habe mir Eure MySpace-Saite reingezogen und muss erst mal sagen: Nicht schlecht für so junge Burschen.
Da ihr schon ein Mischpult habt, welches ja auch schon ganz gut ausgestattet ist braucht Ihr für den Übungsraum ja nur noch ein paar aktive Boxen und für die Sänger am besten jeweils einen Monitor.
Da sollte für 1000 € schon so einiges zu machen sein.
Feedbackprobleme macht man sich meistens selber, durch falsche Anordnung der Mikrofone zu den Lautsprechern, also Gesangsanlage hinter den Sängern aufstellen geht schon mal gar nicht.
Oft wird dies jedoch aus Mangel an Monitor-Boxen gemacht, weil man hinter den PA-Boxen den Gesang schlecht bis gar nicht hört.
Und dann wundern sich selbst "erfahrene" Musiker, das es plötzlich pfeift.
Deshalb rate ich Euch dringend ein bis zwei aktive Monitore gleich mit anzuschaffen, die dann die "Rückseite" der Mikrofone
beschallen, dann könnt ihr auch darauf verzichten, den Gesang mit über die PA-Lautsprecher auszuspielen, so diese dann hinter euch plaziert wären, damit alle die Keyboards hören. Die Bass-Drum kann dann auch locker mit verstärkt werden.
Ein weiterer Grund für Feedback kann auch die Benutzung der im Yamaha-Pult integrierten Kompressoren sein.
Die Monitore (bzw. PA-Anlage, wenn kein Monitor vorhanden) sollten tunlichst nicht durch Kompressoren gejagt werden, da die Eigenschaften eines Kompressors geradezu das Feedback aus Eurer Anlage herauskitzeln. Kompressoren nur nach "aussen" anwenden nicht für Bühnen- oder Übungsraummonitoring.

Ich kann euch jetzt keine konkreten Geräte nennen, aber die beste Qualität erhaltet Ihr, wenn Ihr Euer Geld für gebrauchte Sachen ausgebt, z.B. aus Bandauflösungen oder so.
Da bekommt Ihr nämlich hochwertigere Geräte, an denen Ihr wahrscheinlich länger Freude haben werdet, als wenn Ihr für das Geld alles neu kauft.(und dann nur billig-geräte)
Also Augen auf beim Equipment-Kauf.
Ich hoffe, ich konnte Euch ein wenig weiterhelfen.

Keep on Rocking

Schnirk

PS: Wo gibts denn so grosse Übungsräume, hier bei uns kann man froh sein, wenn man 20 quadratmeter bekommt,
wir haben auch schon zu sechst auf 9!!!! qm geprobt....
 
Hi,

zur Feedbackbekämpfung wurde ja schon alles gesagt, man kann dann auch noch mit einem EQ die "gefährlichen" Frequenzen etwas absenken. Da ihr keinen 31er habt, könnte man zur Not versuchen, da mit dem Kanal-EQ einen Kompromiss zu finden. Dass das nicht der optimale Weg ist, sollte klar sein. Das wichtigste ist die Aufstellung.

Synthies können schonmal ganz gut tief gehen, wenn du die am Kanal-EQ "beschneidest", ist der Sound vllt. nicht mehr so, wie du ihn eigentlich haben wolltest (ich kann mir im Moment eure Songs nicht anhören).
Meine (!) Meinung ist: Im Printip hast du das Dilemma, dass du dafür 15" Boxen gut gebrauchen könntest, aber für den Gesang sind i.d.R. 12" besser. Die beste Lösung wären somit 12" Tops und ein oder zwei Subs. Dann kannst du unten rum genug Druck aus den Synthies holen, die Basedrum abnehmen und Platz für die Stimme schaffen.

So würd ich es machen. Allerdings nicht mit 1000 EUR. Vielleicht könnte man das zeitlich strecken, sprich erstmal mit den Tops anfangen (so lange wäre der Synthie-Sound ein Kompromiss, da das ganze nicht so tief runter geht und der Sound zugunsten des Gesangs mit dem EQ angepasst werden muss - Kick-Abnahme müsste ebenfalls warten) und die Anlage später um einen Sub ergänzen.

Gruß,
der Trommelmuckl

Edit:
Wil hat recht, Kick im Übungsraum abnehmen ist schon Luxus, erst recht bei 40 qm. Ich mach's aber auch, denn auch wenn man die Bass Drum auch so "hört", so finde ich den Sound abgenommen besser, weil druckvoller. Es macht einfach mehr Spaß.
@ Schnirk: was wohnst du auch auf 'ner teuren Insel? Auf dem Festland gibt's halt größere Räume :redface:
 
...Feedbackprobleme macht man sich meistens selber, durch falsche Anordnung der Mikrofone zu den Lautsprechern, also Gesangsanlage hinter den Sängern aufstellen geht schon mal gar nicht.
Oft wird dies jedoch aus Mangel an Monitor-Boxen gemacht, weil man hinter den PA-Boxen den Gesang schlecht bis gar nicht hört.
Und dann wundern sich selbst "erfahrene" Musiker, das es plötzlich pfeift.
Deshalb rate ich Euch dringend ein bis zwei aktive Monitore gleich mit anzuschaffen, die dann die "Rückseite" der Mikrofone
beschallen....

Man benötigt im Proberaum nicht unbedingt Monitorboxen. Die beiden "PA-Boxen" kann man ebenso entsprechend aufstellen. Wichtig ist wie schon angemerkt wurde, dass die Gesangsmikrofone von hinten beschallt werden.

Beim geplanten Betrag (1000 EUR) sind sicherlich keine zusätzlichen Monitorboxen drin.

Man kann die beiden Boxen sicherlich gut in 2 Raumecken stellen und den Gesang dann an die gegenüberliegende Wand stellen. Die anderen Bandmitglieder spielen im Raum zwischen den Boxen und dem Gesang. Der Gesang kann nun alles gut überblicken gleichzeitig sollte einiges an Feedbacksicherheit gewonnen sein.
 
Vielen Dank für die Antworten! Könntet ihr mir noch konkrete Vorschläge für Aktivboxen machen, insbesondere nach welchen gebraucht Boxen ich Ausschau halten sollte. Wären die RCF Art 315A eine Option? In einem Beitrag hieß es 12 Zöller sind besser für Gesang. Dann wären zwei RCF Art 312A besser?
 
Sagen wir mal so: ich wollte damit aussagen, dass bei 15"ern je nach Qualität der Box im Bereich der Mitten ein "Loch" vorhanden sein kann, weil die Box als Kompromis eben auch tief spielen können soll. Dieser Mittenbereich ist für die Wiedergabe der Gesangsstimme wichtig. Darum sagt man 12"ern nach, dass die dieses Problem nicht so sehr haben und daher für Gesang besser geeignet sind.

Die RCF Art 312A sind hier im Board eine Standardempfehlung. Ich kenne sie (leider) nicht, ebensowenig die 15er. Dazu muss jemand was sagen, der die Teile gehört hat. Wenn die 15"er kein ausgeprägtes Mittenloch haben, wär das ja vielleicht eine Alternative, um ohne Subs auszukommen.
 
Die RCF Art 312A sind hier im Board eine Standardempfehlung. Ich kenne sie (leider) nicht, ebensowenig die 15er. Dazu muss jemand was sagen, der die Teile gehört hat. Wenn die 15"er kein ausgeprägtes Mittenloch haben, wär das ja vielleicht eine Alternative, um ohne Subs auszukommen.
Die 312er klingt in meinen Ohren etwas schärfer als die 310er und hat nicht merklich mehr bass. Die 310er klingt da einfach runder und schöner :)
 
Kick kann man auch auf 12er, 10er oder 8er Boxen mit draufgeben, aber wirklich nur "Kick", also alles unter 80 - 100 Herz weg, diese Bässe stören im Proberaum eh nur, denn die kommen vom Naturdrum genügend, aber der "Plöck" der Bassdrum macht sich nochmal ganz nett für den Groove...
würde auch 12er oder 10er Boxen nehmen...

Michael
 

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