Band Bewerbungen - Praxistipps gesucht

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NeKeKaMi
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Tach zammen!
Ich hab mich nun durch viele Themen gelesen zB "An Gigs kommen - ein paar Gedanken dazu..." und immer wieder das Thema mit der Bewerbung... als unsere band am Anfang war und wir kein großen plan hatten wos hin gehen soll spielten wir nur im Juze und in kleinen Locations. aber jetzt wollen wir raus aus der Stadt und jedes zweite Wochenende einen Gig speilen. Jetzt die Frage .... wie sieht eine gute Gig Bewerbung aus?! wie sehen eure Gig Bewerbungen aus?! brauch man eine designte Seite?! Wasserzeichen?! nur ein Logo?! was ist mit dem Band in Schublade packen Thema.
würde mich sehr freuen wenn ein Parr gute Tipps oder Ratschläge gepostet werden.
Gruß Neke
 
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Das beste ist, ihr sucht euch jeweils lokale Bands zum Gigtausch. Das hat den großen Vorteil, dass die Haimband jeweils Werbung machen kann und im Zweifel auch ein paar Fans zieht. Ich nehme einfach mal an, dass ihr über eure Stadtgrenzen hinaus noch recht unbekannt seid. Dann werdet ihr leider meist wenig Zuschauer selbst anlocken. (Wat de Buur net kennt, dat freet hee nich :D) Mit lokalen Bands könnt ihr eure Bakanntheit erstmal ausdehnen und dann nach und nach auch mal versuchen einzeln zu spielen. Bzw. wir haben nach guten Konzerten teils auch wieder Einladungen ein paar Monate später bekommen :)
Was auch toll kommt, war nach nem Gig in einer kleinen Kneipe (in Überlingen...) danach in die große zu latschen, dem Chef anzukündigen, dass wir jetzt doch gerne spielen würden, in der kleinsten Ecke aufbauen und zocken :D In jedem Fall dürfen wir da (wenn wier wollten) immer gerne wieder kommen :)
 
Ne gute Bewerbung sollte, sofern sie schriftlich ist, einfach "robust" gehalten sein. Sprich nicht zu verspielt, einfach ein schlichtes Anschreiben, evtl nen kleines Logo in den Briefkopf, wenn ihr eins habt.

Das Anschreiben sollte dann folgende Fragen beantworten:
Warum soll nein muss er euch nehmen?
Warum passt genau ihr super zu der Veranstaltung?
Was braucht ihr, bzw was wollt ihr dafür?
Was bietet ihr?

Noch ein Tipp: Briefe und Papier sind geduldig. Es lohnt sich oft, auch mal den telefonischen Kontakt zu suchen...

Für den Anfang sind, wie Dwarf schon schrieb, Austausch-Gigs nicht schlecht. Allerdings tut mir einen Gefallen: Organisiert bitte _vorher_ euren Gig. Ich hab es zu oft erlebt, das die andere Band uns den entsprechenden Gig schuldig blieb... sowas nervt tierisch. Also bleibt bei sowas fair.
Ihr müsst versuchen ein Kontakt-Netz aufzubauen. Mit anderen Bands, mit Veranstaltern usw... denn es springen öfter mal Bands ab und dann wird eilig Ersatz gesucht. Dann wollt ihr natürlich, das ihr angerufen werdet... ;)
 
Zuerst zu meinen Vorrednern: Beide haben absolut recht, es geht nichts über Kontakte, je persönlicher je besser. Veranstalter nicht nur anonym per mail anschreiben sondern am besten anrufen, sich mal persönlich treffen etc.
Kontakte zu anderen Bands schmieden, sich vor oder nach dem Gig mal unterhalten ist natürlich auch enorm wichtig. Und wenn mal irgendwo ein Slot frei ist und ihr ne Band kennt und mögt bietet denen mal nen Gig an. Das zahzlt sich zwar nur in 60% der Fälle mit nem Gegengig aus, aber wenn der Veranstalter den Slot besetzt zahlt es sich zu 0% aus. Zudem, wenn auch kein gegengig springt bei den meisten Bands zumindest ein danke und vielleicht ein Bierchen raus, was ja auch nett ist ^^

Und jetzt zu dir:
Ein Wasserzeichen etc. sind nicht notwendig. Sorg dafür das ein schreiben seriös aussieht und alle relevanten Infos enthält (relevant bedeutet hierbei: für den Veranstalter relevant) Was auch mit "relativ" kleinem aufwand zu bewerkstelligen ist, ist eine CD auf der neben euren Demos auch vielleicht noch ein paar promopics und Logos sowie das pressekit mit drauf sind. so bekommt der veranstalter auch noch nen eindruck davon wie ihr euch selbst verkauft und hat direkt alle infos und materialien an der hand, dazu noch direkt in digitaler form.

Die wenigsten Bands wollen sich in Schubladen stecken lassen, veranstalter und Presse brauchen aber etwas um euch zu kategorisieren. denkt am besten vond er gegenseite aus. welche personengruppe könnte spass an eurer musik haben und welche personen haben erfahrungsgemäß den meisten spass an eurer musik (besoffene gelten hierbei nur in den seltensten fällen als personengruppe). wenn ihr euch darüber im klaren seid müsst ihr nur noch überlegen zu konzertenw elcher sparte diese leute gern gehen würden und wie man das auf eure musik münzen kann.

Zu guter letzt: Folkmusic und Volksmusik meinen von der Übersetzung her das gleiche, zielen naber auf recht unterschiedliche Zielgruppen. denkt bei der Bennenung eurer Sparte auch an solche Feinheiten. Auch damit könnbt ihr euch abheben, selbstironie vermitteln, was neues kreieren - aber klarmachen worauf ihr euch bezieht oder einfach nur blöde Situationen umschiffen
 
Danke für die Tips!!! Habe nun einen Ordner fertig und von 10 verschickten schon. 6 zusagen für 2010 :) also vielen vielen Dank!!!!
 
Hey Glückwunsch, das klingt nach einer guten Ausbeute ;-).

Wsa macht ihr für Musik? Homepage?
 
Wir haben uns wirklich noch nie beworben. Wir spielen jetzt auch nicht 100 Gigs im Jahr. Eher 10. Aber da hatten wir bislang das Glück, dass diese uns quasi zuflogen. Teilweise waren da sogar sehr gute Dinger für eine Band von unserem Status dabei. Da kann man sich nicht beschweren.

Das einzige was wir live in Eigenintiative gemacht haben waren Bandcontests und eine Release-Party.

Ich hoffe mal, dass das noch eine Weile so weiter geht. Ich bin ungern in der Position des Bittstellers. Gerade im Bezug auf meine Musik habe ich es ganz gerne, wenn Leute auf mich zukommen, anstatt anders herum. Man macht ja eh schon im Internet zuviel von diesem "guckt her was ich mache"-Kram. Ich weiss, dass das sein muss, aber ich mag es nicht.
 
Das beste ist, ihr sucht euch jeweils lokale Bands zum Gigtausch. Das hat den großen Vorteil, dass die Haimband jeweils Werbung machen kann und im Zweifel auch ein paar Fans zieht. Ich nehme einfach mal an, dass ihr über eure Stadtgrenzen hinaus noch recht unbekannt seid. [...]

Nicht vergessen, daß Du dafür auch die Gegengigs bieten musst. Bei einer Show alle zwei Wochen macht das mindestens 26 Bands in Euren gefilden. Nimmt man immer zwei Bands zusammen (plus lokalem Support) macht das satte 13 Shows, die im Jahr organisiert und durchgeführt werden wollen. Ist ne Menge Holz, wenn mans nur so nebenbei macht (machen muß).

Ne gute Bewerbung sollte, sofern sie schriftlich ist, einfach "robust" gehalten sein. Sprich nicht zu verspielt, einfach ein schlichtes Anschreiben, evtl nen kleines Logo in den Briefkopf, wenn ihr eins habt.

Das Anschreiben sollte dann folgende Fragen beantworten:
Warum soll nein muss er euch nehmen?
Warum passt genau ihr super zu der Veranstaltung?
Was braucht ihr, bzw was wollt ihr dafür?
Was bietet ihr?
In die Bewerbung kommen keine Gagenforderungen. Auch der Rider (sofern vorhanden) hat nix im ersten Kontakt z usuchen. Das kommt alles, wenn das Interesse des Veranstalters geweckt wurde.

In meiner Signatur gibts nen kleinen Link zu ein paar NoGos für Bandbewerbungen...


Wir haben uns wirklich noch nie beworben. Wir spielen jetzt auch nicht 100 Gigs im Jahr. Eher 10. Aber da hatten wir bislang das Glück, dass diese uns quasi zuflogen. Teilweise waren da sogar sehr gute Dinger für eine Band von unserem Status dabei. Da kann man sich nicht beschweren.
Ist irgendwie am Thema vorbei, oder? Nur weil Du Dich nciht bewerben willst, muß das für jeden so funktionieren?
[...] Ich bin ungern in der Position des Bittstellers. Gerade im Bezug auf meine Musik habe ich es ganz gerne, wenn Leute auf mich zukommen, anstatt anders herum. Man macht ja eh schon im Internet zuviel von diesem "guckt her was ich mache"-Kram. Ich weiss, dass das sein muss, aber ich mag es nicht.

"Mensch, ich hab' gestern Dein Album gekauft"
-" Wie? DU warst das?"

Nee mal im ernst, Du glaubst doch nicht wirklich, daß man Bands aufgrund der Qualität ihrer Musik bucht? Wenn man keine Ambitionen hat, seine Musik aus dem Proberaum hinauszutragen, kann das ja durchaus zufriedenstellend funktionieren, daß man mal den einen oder anderen Gig in der Stammkneipe oder Gnadensupportplätze auf nem lokalen Undergroundfestival bekommt. Wenn das dem persönlichen Anspruch genügt, ist alles in Butter.

Der Threadersteller jedoch, möchte aus seinem Nest hinaus, seine Musik vor fremden Publikum testen und eventuell auch den einen oder anderen Euro einstreichen um irgendwann mal die Proberaummiete oder Studiozeit zu zahlen, oder was der Geier. Der Punkt ist, daß kein Veranstalter - ob er nun Wirt ist, ein Venue betreut, ein Festival veranstaltet oder Tourshows bekannter Bands promotet - sich durch abermillionen Myspaceseiten quält und nach musikalischer Qualität sucht. Das ist vollkommen utopisch. Musik machen, sich richtig bei Gigs bewerben, bedeutet Marketing zu betreiben. Als Booker einer Band vermarktest Du ein Produkt, und die Qualität ist nur ein kleiner Teilaspekt des gesamten Produkts. Letzlich stößt man in der Branche nur auf wirtschaftliche Interessen. Interessant in diesem Zusammenhang, daß auch das Verfolgen wirtschaftlicher Interessen weniger durch kaltes Kalkül, mehr durch den Bauch und Gefühle gesteuert wird. (Musikalische) Qualität ist dabei sogar eher Zweitrangig, gerade Live. Dies bedeutet, daß die Band "besser" fährt, die es besser versteht, sich von der reinen Musik zu einem kompletten Produkt aufzubauen.

Noch ein kleiner Tipp am Rande: Schaut Euch Eure Bewerbung an, und dann antwortet mal ehrlich, ob Ihr Euch buchen würdet.


Besten Grusz,
 

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