@ the Flix :
1.
Das Equipment sollte von den Leistungswerten so beschaffen sein, dass es ein sinnvolles ganzes im Bandgefüge ergibt. Vom "Sond" her halt nach dem Geschmack der Beteiligten.
2.
Die Lautstärke bei den Proben sollte eher moderat gehalten werden. Die Aussage "Also als Lead Gitarrist kommste mit 100 Watt normalerweise leicht aus...." halte ich für absolut ungeeignet. Bekanntermassen möchten derlei Amps -noch dazu mit Röhren womöglich- gerne etwas weiter aufgerissen werden um "Ihren" Klang zu entfalten. Dies widerspricht aber 1., und das hat Folgen:
- Die allgemeine Probenlautstärke schaukelt sich ins unermessliche hoch
- Gesundheitliche Schäden winken schon zum Fenster herein
- man braucht keinen Wecker mehr weil man auch am Morgen nach der Probe ein Dauerklingel im Ohr hat.
Es ergibt sich dann noch folgende Problematik: Ihr werdet die nächsten sein, die Rockopa, Onk und Co im PA-Forum mit Fragen wie "Gesangsanlage für xxxmetal, ultralaut für möglichst 100,-- Euro" zur Weisglut treiben. ich empfehle dringendst diese einschlägigen Threads zu lesen, dann wisst ihr was in Punkto Gesangsverstärkung in etwa finanziell auf euch zukommen wird. Je leiser aber nun die Gesamtlautstärke bei den Proben gehalten wird desto höher wird die Chance mit vergleichsweise kleinen Budget eine passable Lösung zu finden. Wenn Ihr natürlich locker eineinhalb Tausender oder gene auch mehr nur für Gesangsverstärkung hinlegen wollt/könnt mag sich diese Problem relativieren, dazu aber mal im PA-Forum nachlesen.
Ebenfalls dort gibt es zu bestaunen, wie unbeliebt man sich im Falle eines Auftrittes beim Mischer macht, wenn man mit voll aufgerissenen Vollröhrentops -"Badewanne" versteht sich von selbst- seine 4*12 Box befeuert und ihm somit kaum eine Chance lässt, einen zumindest passablem Sound für das Publikum zu zaubern, Monitoring erwähne ich mal lieber gar nicht, denn die Beteiligten auf der Bühne sind von den Proben eh schon taub
. Dies gilt natürlich um so mehr, wenn sich die Band selber von der Bühne abmischen will.
Und der Drummer hat sich gefälligst zu zügeln. Wenn er das nicht kann hat er gefälligst Dämpfer zu benutzen. Geht beides nicht weils sein Ego nicht zulässt spielt er entweder alleine im Zimmer nebenan oder eben gar nicht mehr. Ihr wollt schliesslich miteinander spielen, nicht gegeneinander.
Diese Punkte werden von vielen Musikern und solchen die es werden wollen leider immer völlig unterbewertet.
Also: lesen - nachdenken - im besten Falle auch verstehen- warum Aussagen wie oben letztendlich Käse sind. Oder wie ein Boardweiser -der Onk war es glaub ich- so in ungefähr sagte:
"Der gemeine Musikershniedel verkürzt sich um keinen Millimeter wenn bei moderater Lautstärke über einen schrägestellten Combo geprobt wird".
Soviel von mir.