Bändchenmikrofone live benutzen? | 8 = Problem?

Rock-Writer94
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Hallo :)

Ich überlege zur Abnahme von Gitarrenverstärkern als Ergänzung zum Shure SM57 ein Bändchenmikrofon zu kaufen.
Ich denke dabei an das aktive SE Electronics VR2 Voodo.

Was mir nun Sorgen macht ist die 8er-Charakteristik.
Habt ihr mit Bändchenmikrofonen live Erfahrung? Würdet ihr ein so Mikro, wegen der anderen lauten Instrumente nur im Studio benutzen statt live?

Ich hoffe, jemand kann mir berichten :)

Nico
 
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Das eine 8 live eher selten zum Einsatz kommt hat seinen Grund. Ich würde eine 8 nur nehmen wenn ich m/s mikrofoniere oder tatsächlich 2 gegenüberliegende schallquellen hab.... ich denke Niere oder superniere wäre tendenziell besser.
 
Übersprechen ist bei denen nicht schlimmer, nur anders.
Mir würde die Zerbrechlichkeit viel mehr Sorgen machen. Sobald das einer umschmeißt, kann es direkt hinüber sein
 
Und das M160 verträgt etwas ... von wegen empfindlich ... Das war früher bei uns in einem Gemeindesaal eingesetzt (noch mit Tuchel-Stecker) und das wurde nicht gerade zimperlich behandelt.

Passend zum M160 gibt es noch die 8

Aber ganz im Ernst, ich würde eine 8 auch nur für eine MS Stereofonie einsetzen wollen. (Die Kombi M160 / M130 ist zum Beispiel dafür gemacht).

Live will ich von einem Mikrofon nur das aufgenommen haben, was es wirklich soll. Jedes Mikrofon fängt sich tendenziell eher zuviel Nebengeräusche ein.
 
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M/S Stereo live zu machen habe ich aber noch seltener von gehört, als ein Bändchen allgemein live einzusetzen :D

Ich finde halt den Sound toll und weiß nicht, wie ich sonst einen warmen, natürlichen Sound durch ein Mikrofon kriegen soll, wenn nicht durch ein Bändchen.
 
Wenn du das Mikro eh hast: Versuch es einfach.
 
Hi,

habe ich schon einige (wenige) Male gemacht mit günstigen Bändchen (MXR irgendwas) und mit Beyer M160 (ist aber ne Superniere). Geht eigentlich ziemlich gut, kann man schon machen wenn du halt beachtest dass es eine 8 ist und du es dementsprechend anders behandeln musst als das SM57. Aber keine Angst, unter Umständen funktioniert das schon;)
Abraten davon würde ich z.B. wenn du eine sehr laute Metalband mit lauten Wedges und lautem Drummer hast die nur auf sehr kleinen Bühnen spielt.
Wichtig ist die Positionierung des Mikros, grundsätzlich ist es hilfreich den Amp seitlich zu stellen sodass die Rückseitenkeule in die Mitte der Bühne zeigt, also nicht auf die Drums(!) und auch nicht auf die Wedges (wenn du da deine Klampfe sehr laut brauchst nimm dafür das SM57). Wenn eure Bühne nicht übermäßig laut ist lässt sich das schon sehr gut handhaben und kann, gerade in der Kombination, sehr fett klingen.
Klar, eine Acht hört auch nach hinten gut aber direkt hintendran passiert ja hoffentlich weniger als vorne dran. Und da der schalldruck mit zunehmender Entfernung ziemlich ordentlich abnimmt ist das übersprechen jetzt auch nicht so extrem kritisch.
Es gilt wie bereits gesagt wurde:

Übersprechen ist bei denen nicht schlimmer, nur anders.


Aber grundsätzlich ist der dem Bedenken zugrundeliegende Ansatz natürlich richtig, je weniger offene Mikrofone du auf deiner Bühne hast, desto leichter wird es dem FoH'ler fallen einen sauberen Mix zu schieben. Du solltest dich vorher evtl. fragen: ist für meine Anwendung eine Doppelmikrofonierung wirklich das richtige? Kann man das nicht mit einem Mikrofon lösen, z.B. statt dem SM57 (wenn du das alleine nicht so magst) ein 906 o.ä. oder eine ganz andere Position? Wenn das Bändchen gesetzt ist, brauchst du noch unbedingt ein zweites, "konventionelles" Mic dazu?

Aber wie gesagt, wenn du die Acht beachtest und ihr es mit eurem Bühnenpegel nicht übertreibt bzw. euch alle auf 4qm quetscht ist das schon ok machbar.
Generell sind Bändchen/Achten mMn. live etwas unterschätzt. Klar, für viele Dinge gibt es gut funktionierende Standarts und die nutze ich in vielen Situationen auch lieber da ich in stressigen Situationen davon ausgehen kann dass die mir nicht NOCH mehr Probleme bereiten aber wenn man fest mit einer Band unterwegs ist und Zeit dazu hat ruhig auch mal was ungewöhnlicheres testen!
 
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Falls Du mit einer Acht arbeiten möchtest, ist die Ausrichtung kriegsentscheidend. Wenn möglich, sollte auch der Abstand stimmen, also ist so ein Mikro besser auf größeren und/oder leisen Bühnen aufgehoben. Wenn Du einerseits den "Nöck" des SM57 haben möchtest und andererseits aber noch ein kräftiges Fundament dazu mischen möchtest, probiere statt dem Bändchen mal ein Sennheiser e906 zusammen mit dem SM57. Klingt super zusammen, noch besser als die Summe der Teile. UND das e906 ist auf der Bühne einfach unauffällig für alle möglichen Probleme.

Alternativ nimm doch einen Emulator dazu. Mit Impulse Responses kenne ich mich nicht aus, aber der mit Abstand beste konventionelle Emulator, den ich kenne (und besitze), ist der (die?) Palmer PDI-03 JB:


Für mich der einzige Emulator, der qualitativ an ein gutes Mikro rankommt.
Allerdings musst Du hiermit (und mit anderen Speaker Emulationen von Palmer) folgendes beachten: Das Teil sollte zwischen Amp und Speaker geschaltet werden, wenn Du die Endstufenzerre mit abnehmen möchtest, und BEIDE angeschlossenen Kabel müssen dann echte Speakerkabel sein, sonst schwingt das System elektrisch, das klingt dann fast wie ein Feedback, trotz niedriger Lautstärke.
 
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