Backline für Folkband

albion
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Schönen guten Abend zusammen...

Ich habe da ein Problem, auf welchem ich schon länger herumkaue. wir sind eine Folkband mit recht unterschiedlich lauten Instrumenten. Da wir keine völligen Puristen sind, haben wir rein akkustische, wie auch digitale Ausrüstung im Einsatz (Cello, Drehleier, Dudelsack..aber auch eine Wavedrum etc).
Das Hauptthema ist, die leiseren Instrument (Saiten etc.) gegenüber den lauten (unabgenommenen) Instrumenten etwas anzuheben damit es im Zusammenspiel gut funzt. Reed-Bläser wie Bagpipes oder Pommern blasen einiges weg ;-)
Aaaaber...wir wollen verhindern, dass nacher X-amps auf der Bühne stehen.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass Drehleier und Gitarre(n) wunderbar über Akkusikamps arbeiten....das Cello müsste aber auch leicht angehoben werden-da kommen die üblichen 8 Zoll Speaker (des letzten freien Kanals) nicht mit. Ergo-> nächster Amp.
Dass man eine Korg Wavedrum nicht über einen Akkustk Amp laufen lässt ist ja klar... nächstes Amping...nicht gut.

Eine meiner Überlegungen war, dass man alles über eine Kompakt-Pa à la yamaha Stagepas 600i laufen lassen könnte (Kanäle würden reichen 4x XLR + 2 Stereoeingänge). Zur Erinnerung, es geht um Pegelanhebung einzelner Instrument und nicht Komplettbeschallung nach vorne. Und die Handlichkeit finde ich extrem sympatisch
Wieder ein Aaaaber...dass bei den Stagepas-Sytemen die Möglichkeit zu Panning fehlt finde ich mal richtig kacke...klar, diese wird in meiner Überlegung zweckentfremdet...aber trotzdem!!

Eine andere Überlegung ist mit Aktivboxen zu arbeiten. Die EV ZLX 12P mit nem kleinen Pult würde wohl auch funtionieren - vor allem wegen
a: der Möglichkeit zum pannen (damit man hört, was man sieht)
b: die 12-zöller dem Cello und der Wavedrum gerechter werden
Und c: die Möglichkeit zu erweitern.

Ich bin mir aber nicht so sicher, ob Pult und Fullrange-Boxen in der Preisklasse mit Akkustik-Instrumenten ohne soundfärbende preamps so gut klar kommen.

Was fällt euch dazu ein?
 
Eigenschaft
 
Ich würde das wie folgt verstärken:

Zwei ordentliche Aktivboxen. Ich habe mit RCF ausschliesslich gute Erfahrung gemacht, und ich bin sicher, dass Du selbst mit Zehnzöllern im Bass bei RCF genügend Schub für das Cello übertragen kannst. Die Gehäuse bei RCF-Boxen sind oft etwas größer, so dass die Speaker im Bassbereich recht gut performen. Z.B. sowas:


Dazu die passenden Hüllen (braucht Du unbedingt, sonst sehen die Plastikkübel nach drei Einsätzen schon recht abgrockt aus. Dazu Zwei Boxenständer von K&M. Das wären bislang rund 200 EUR an Zubehör, aber es lohnt sich.

Dann ein Mischer, der neutral und sauber klingt. Wichtig ist eine (Semi)parametrik in den Mitten, damit kriegt man auch kompliziertere Signale in den Griff. Ausserdem ist ein LoCut pro Kanal Pflicht, damit hält man das Signal frei von ungewolltem Tiefbassmüll. Ich weiss, dass der Soundcraft MXFi-12 gut ist. Zusätzlich hat der nämlich noch ein gutes Effektgerät von Lexicon an Bord. Aber auch die kleinen Mackie-Mischer klingen gut und sind günstig.

Wenn Ihr Euch nicht vor Digitalpulten fürchtet, wäre auch das Mackie DL1608 oder das kleiner DL806 eine alternative - tolle Pulte, klasse Bedienbarkeit. Man braucht halt ein iPad dazu, aber das haben viele Musiker ja bereits. Eventuell auch das Personus StudioLive 16.0.2. Das hatte ich mal, ist nicht schlecht.

Ihr habt damit zwischen 1600 und 2200 EUR ausgegeben und habt eine tolle Lösung, die bei Bedarf weiter ausbaubar ist - mehr Power, Monitore, etc.pp. Ausserdem ist das ganze recht leichtgewichtig und schnell aufgebaut.

Gruß,
Jo
 
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Danke für die schnelle Antwort mix4munich. Ist schon viel schönes dabei ;-)

Das mackie gefällt mir schon echt gut (und sprengt auch den rahmen nicht völlig)
Wie kritisch siehst du (oder auch andere) den unterschied zwischen den von dir vorgeschlagenen boxen und den ev's?
Ab der 1000 Euro-Grenze wirds kribbelig. Klar, wer billig kauft, kauft zwei mal... Hast du Erfahrung mit den EV?
 
Ich selbst besitze von EV nur eine ca. 15 Jahre alte günstige PA aus der iEliminator-Serie. Die Tops und Monitore sind gut, die Bässe schwächeln etwas im Vergleich. Die Teile können laut, lösen aber bei weitem nicht so deutlich auf wie die RCFs. Allerdings liegen hinter den EV ZLX noch mindestens 10 bis 12 Jahre mehr Entwicklungszeit. Jemand aus dem Forum schrieb, dass die ZLX gut klingen und erst bei recht hohen Lautstärken anfangen, angestrengt zu klingen. Für eine dezente Folkband könnten die ZLX also gut gehen.Such am besten mal nach diesem Testbericht.

Gruß,
Jo
 
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Habe die EVs.
Die Zlx sind für eure Zwecke super.
Ja, so richtig laut ist nicht deren Stärke, aber das brauchst du ja auch nicht.

Die passen für euch.

Beim Pult würde ich darauf achten, dass du dir eins mit parametrischen Mitten zulegst. Wenn du soviele akustische Instrumente abnehmen willst, ist das wichtig, a zur Positionierung des Instrumentes im Mix oder gegebenenfalls um feedbackanfällige Frequenzen herauszunehmen.

Viel Spaß und Erfolg!
 
Die Presonus Mischer (gibts auch günstig in der Bucht) wären in diesem Fall eine Überlegung wert. Mische öfters Folk /Rockgeschichten mit teilweise etwas "obskuren" Instrumenten :) und 4 vollparametrische EQ Bänder sind da schon eine grosse Hilfe. Die Effekte (2 Stück) sind zwar nicht der Brüller aber für den genannten Anwendungsfall sicher ausreichend (Kenne die neueste Serie allerdings nicht, da soll es besser sein). Ansonsten klingt das Ding gut, hat Recording Option und das Fehlen der Motorfader ist im Falle eines Einsatzes als Bandmischpult nicht so tragisch. Und die Bedienung ist relativ einfach.

Grüsse
 
Das klingt doch schonmal super. Vielen dank erstmal.
Boxen wären dann schonmal klar...

Ich mache mir nur etwas sorgen wegen der feedbackempfindlichkeit, wenns direkt ins pult geht...
Da ich wenig erfahrung damit habe, wie man monitorwege fachmännisch einpfeift (letztlich sind es ja dann welche) bräuchte ich hier auch nochmal eure hilfe... Einen brauchbaren mix bekomme ich schon hin aber bei fundierten kenntnissen bzgl frequengängen etc hörts dann aber auch schon auf.
Gibt es pulte, die einen brauchbaren feedbackunterdrücker (onboard) ähnlich eines notch-filters am acousic-amp haben...welches aber im bereich von 300-400 Euro liegt? Und wenn nicht (was ich eher glaube) ...wie vermeide ich das koppeln?! Ich weiß, das gehört vll nicht in diesen thread, aber es geht ja um die Anschaffungen von nicht-techniker-es-muss-aber-schnell-funktionieren-equipment.
Funktionieren diese 19" feedback-destroyer? Ich hab immer das gefühl, dass die zu sehr in das gesamtsignal eingreifen-aber das fällt jetzt unter "www.halbwissen-weitergegeben.de"

In meinen/unseren setting wird sich sehr viel über die mikrofon-lautsprecher-positionen abspielt (erfahrungsgemäß) ...aber manche von unseren instrumenten sind echte mimosen, da ist es wohl mit ein bisschen mitten-schubsen (3-band wie bei mackie), denke ich mal, nicht getan. Da werd ich wohl evtl ein gutes coaching im bereich semi-parametric brauchen? Es seie denn, ihr habt eine idee, wie ich das auf anderem weg (wie auch immer das gehen soll) in den griff bekomme.

Vielen dank schonmal

So...gibt was Neues.
Im Bekanntenkreis ist "beim feucht Durchwischen" noch ein Mackie cfx 12 aufgetaucht

Könnte passen, oder?

Kanäle reichen dicke, die fx sind ok, die mitten semiparametrisch (glaube ich) und der summen-eq passt auch.

Klingt für mich passend, oder habe ich irgendwas wichtiges für den benannten Anwendungsbereich übersehen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Yep, der Mischer taucht was :)
 
Super...
Dankeschön, liebes forum-orakel

War mir wie immer ein fest
 
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Kleines update am rande...kommen grad vom store mit den ev zlx 12p im gepäck und hatte die korg wavedrum und eine knochentrockene akustikklampfe drüber laufen lassen...
Meine Fresse, rumpeln die dinger
spass' inne Backen für 10
Die 12- zöller matschen kein stück!
Sehr sehr geil!

Wie oft beschrieben, etwas bissig in den höhen..aber nur mal eben im menue den treble um 2 db abgesenkt...LÄUFT!!

Hab grad echt spass
Danke an alle für die empfehlung
 

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