Backing Tracks flexibel abfeuern

redtie
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Hello,
ich bin momentan dabei, ein neues, kleines Band-Projekt aufzustellen und dabei werden live auch Backing Tracks verwendet.
Mit der Band möchte ich je nach Budget und vorhandenem Platz in unterschiedlichen Formationen auftreten können (Trio, Quartett, Quintett), weswegen bei den Backings mal mehr und mal weniger Spuren benötigt werden.
In meiner bisherigen Band, die immer in der gleichen Besetzung spielte, wurden auch bei manchen Songs Wave-Files verwendet, die der Drummer über ein SPDX-Pad abgefeuert hat. Ich hab mich nun informiert und erfahren, dass das auch mit kleineren Geräten wie dem Akai mpx möglich wäre.

Das Prinzip kenn ich eigentlich nur von Midi-File-Bands, wo dann halt auf dem Tyros oder ähnl. einfach eine Spur dazugeschaltet werden kann. Ich bin allerdings kein großer Fan von Midi-Files und außerdem möchte ich meine Backing Tracks selbst aufnehmen und produzieren.

Ein Kollege hat mir verraten, dass das mit Ableton Live sehr einfach umsetzbar wäre - ich selbst kenne Ableton nicht sehr gut und frage mich, ob das auch mit Logic oder Mainstage möglich wäre. Allerdings spiele ich meine Keyboard-Sounds live auch über Mainstage, also keine Ahnung, ob es eine so gute Idee ist, den CPU noch mehr zu belasten?

Am liebsten hätte ich eine Lösung in Hardware-Form, um im Ernstfall nicht immer auf den Laptop angewiesen zu sein, aber sowas wird es wohl kaum geben :nix:
Natürlich könnte ich die Backing Files einfach in Unterschiedlichen Versionen abspeichern, wo die Spuren dann gemuted sind, aber die Frage ist, ob es nicht auch einfacher und übersichtlicher geht, die Spuren auch spontan zu steuern.

Hier mein momentanes Equipment:
- Roland RD2000
- Yamaha MOXF6
- Apple Macbook Pro Mid 2014 mit Logic Pro X und Mainstage
- Demnächst auch ein TC Helicon VoiceLive 3 Extreme (dieses hätte auch die Möglichkeiten, Backings abzufeuern, was ich bei einigen Songs auch nützen werde, um Voice-Effekte einzuspeichern)
 
Eigenschaft
 
Oder müsste ich da dann für jeden Song 3 unterschiedliche Files machen?
das ist die einfachste Möglichkeit, zumal ja die Files vermutlich eh als Einzelspuren vorliegen (in der DAW),.
wenn du 3 Backings brauchst, feuerst du 3 Pads gleichzeitig ab (dürfte mit Midi absolut synchron gehen)
Das Akai organisiert die Samples in Kits, so das du dir für jede Situation das passende Kit (1,2 oder 3 Samples) raussuchen kannst...
http://b8e57dc469f9d8f4cea5-1e3c2ce...v1.5.pdf_7a0716e2df1d8981922eb21ab5b76676.pdf
 
Ok danke!
wenn du 3 Backings brauchst, feuerst du 3 Pads gleichzeitig ab (dürfte mit Midi absolut synchron gehen)

Nur damit ich dich richtig verstehe - wenn du von Backing sprichst, ist dann "1 backing" = 1 spur?
Für mich ist ein Backing Track ein fertiges wav mit allen fehlenden Instrumenten.


Ich stell mir das ganze mit dem Akai jetzt so vor:
Angenommen ich habe im Trio Schlagzeug, Klavier und Gitarre live, alle singen - fehlen mir noch Bass und evtl. Synthies.
Im Quartett hab ich aber z.B. einen Bass dabei, also brauche ich nur die Synthies.

D.h. ich erstelle in Logic für jeden Song ein Projekt mit Bass und Synthies, bounce aber jeweils 2 Versionen: 1x Bass + Synth und 1x nur Synth.
Dann habe ich auf meinem Akai 2 Folder, einmal Trio und einmal Quartett. Je nachdem, welche Besetzung jetzt spielt, diesen Ordner öffne ich dann für diesen Abend.
Ist das so denkbar? Oder hab ich das falsch verstanden bzw. geht es anders besser?

2 Fragen kommen mir noch auf:
1. Wie flexibel bin ich damit im Laufe des Abends, wenn ich durch das Set springe, dh mein Ablauf ist nicht fix, sondern ich möchte die Songs in anderer Reihenfolge spielen?

2. Soweit ich das jetzt gesehen hab, hat z.B. das MPX8 nur eine Stereo Klinke als Ausgang, das MPX16 auch noch eine Mono Klinke zusätzlich. Wäre die für einen Klick gedacht?
Oder ist es einfacher, wenn der Drummer den Klick separat hat, einzählt und einer von uns startet dann den Backing Track auf Knopfdruck?
Generell wünsch ich mir, dass nur der Drummer mit In-Ear spielt.
 
Der Drummer muss mit Klick spielen (dem Tempo des Backingtracks), ob der Klick vom Akai kommen kann, ev. mit Einzähler, musst dem Manual entnehmen und ansonsten siehts du das richtig.
Und über die Bedeutung der Anschlüsse gibt das Manual Aufschluss
Alternativ kannst du dir den Cymatic, oben vorgeschlagen, auch mal näher anschauen...
 
Ich möchte hier nochmal das Thema aufgreifen - danke an alle die bisher geantwortet haben, ich habe mir noch nichts gekauft, mittlerweile wird es aber aktuell, dass ich eine Lösung finden muss.
Die Situation hat sich etwas geändert: Es gibt pro Song nurnoch einen Backingtrack (meist bloß Bass und manchmal Pads/Streicher). Nun wäre mir aber noch wichtig, dass ich direkt gemeinsam mit dem Backingtrack auch eine Klick-Spur abspielen kann, die über einen separaten Output an das Inear-Mischpult des Drummers geht. Der Drummer in meiner ehemaligen Band hat genau das wie bereits erwähnt mit dem SPDX-Pad gemacht, ich möchte das definitiv auch mit Hardware lösen und suche nach einem handlicheren Gerät mit mehr Speicher. Außerdem wäre es super, wenn ich bei der Setlist halbwegs flexibel bin und da auch etwas herumspringen kann, am besten, während ich den Song ansage.
Das Cymatic-Teil sieht schonmal sehr gut aus, welche Alternativen gibt es da noch? 16Outputs wären wieder überdimensional. Hat damit oder mit anderen Geräten jemand Erfahrungen in diesem Kontext?
 
Kobra @dr_rollo – übernehmen Sie!


Martman
 
Tja, @Martman - nennt gemeint, aber ich bin niemand, der so etwas über Hardware lösen würde, sondern ich würde hier einen Rechner nehmen, den ich aber sowieso auf der Bühne habe. Ich kann das aber auch verstehen, dass nicht jeder einen Rechner auf der Bühne nutzt, weil er's bisher auch nie brauchte. Und ein Rechner alleine tut's ja nun auch noch nicht. Man braucht wenigstens noch ein geeignetes Audiointerface, möchte ggf. auch noch eine remote-Möglichkeit haben, um die songs auszuwählen und zu starten.
Ein reines Hardwaregerät als Alternative zum Cymatic fällt mir so spontan nicht ein.
Eine Zwischenlösung wäre vielleicht ein Tablet, gerade wenn es es um Flexibilität geht. Beispiel: Ich nutze Bandhelper als eine App zur Songverwaltung auf meinem iPad. Da gibt's auch genug andere Apps, die ähnliche Funktionalität liefern. In erster Linie sind hinter den Songs dort die Sheets/Texte hinterlegt. Man kann aber auch Midipresets zu jedem Song zuweisen, Midisongnummern, audiodateien, Controller etc., und wenn man einen Song anwählt, werden diese Befehle ausgeführt. D.h. wähle ich einen Song xyz aus, kann automatisch ein Midifile aktiviert oder eine Audiodatei aufgerufen werden. Die wird entweder sofort gestartet, oder per Tap auf ein Button oder per Fußschalter. So legt man sich entweder vor dem Gig eine Setlist zurecht - so wie es üblich ist - kann aber natürlich jederzeit Einfluss nehmen, und Songs wechseln, andere hinzufügen, Reihenfolgen ändern usw. Auch hier brauche ich natürlich ein Interface, um zwei unterschiedliche Signale, nämlich das Backingtrack und den Click separat auf's Pult zu geben.
 
Da ist wohl der Cymatic für dich erfunden worden...
Du brauchst 2-4 Spuren/Outputs (Streicher sind wohl in Stereo), hat er...
Speicherplatz: USB, soviel Gigabtye wie du willst mit SDCard/HD...
kompakt: wahrich
dazu noch Midi Steuerung, wenn gewünscht, Fusspedal etc.
und zu Diesem Gerät gibts keine mir bekannte Alternative...(schon gar nicht zu dem Preis...)
 
Hat damit oder mit anderen Geräten jemand Erfahrungen in diesem Kontext?
Also bei uns läuft das Cymatic seit 2 Jahren auf den Proben und Gigs mit.
Darauf unsere Songs - bzw. der Sampleanteil der Songs. (via USB-Stick)

In Stereo:
Rechts ist Klick für Drummer
Links läuft das Sample

Die Songs haben einen festen Ablauf und daher passt das.
 
Danke Leute :)

Dann wirds wahrscheinlich der Cymatic werden...

@dr_rollo ich hab ja sogar einen laptop live im Einsatz - für Mainstage, darüber laufen meine Keyboardsounds... Der is ganz stabil, aber ich hatte mit damit schon paarmal Probleme, meistens weil mir live die externe SSD runtergefallen is oder so ^^ Und Mainstage is mittlerweile recht langsam, weil ich so viele patches hab... jetzt möcht ich für ein ganzes Abendset nicht für jeden Song einen Patch erstellen bzw. ist mir das allgemein etwas zu unsicher, wenn da die Backings auch noch drüber laufen - immerhin wirds bisschen übel, wenn der Bass ausfällt.
 
Also ich hab ein 2012 er MacBook mit Mainstage, das läuft absolut stabil. Vielleicht solltest Du mal schauen, ob Du die externe Platte nicht einbaust, also ggf. gegen die interne tauscht. Wenn Du noch eins mit CD/DVD Laufwerk hast, kann man auch hier eine zweite Platte einbauen. Bis zu einer bestimmten Modellreihe kannst Du auch Speicher aufrüsten. 16GB sollten es schon sein, gerade wenn man viele Patches nutzt. Die Playbacks benötigen da eher nicht den speicher oder CPU.
Aber keine Frage, eine Hardwarelösung wie das Cymatic ist sicherlich immer die stabilere Lösung.
 
Ich schreib mich mal hier mit ein, weil ich aktuell auch das Thema habe, aber nicht wirklich Ahnung davon.
Ich würde auch gerne einen Backingtrack laufen lassen. Ist eine fertige Audiodatei.

Ein Laptop ist vorhanden, ebenso ein Focusrite Scarlet 2i2.
Was ist denn die einfachste Möglichkeit mit Backingtracks zu arbeiten? Mischpult ist ein Behringer X18.
 
Das Grundproblem, das vermutlich erst einmal gelöst werden muss, wäre eine Art Clicktrack, d.h. die Musiker, oder zumindest der Drummer sollte einen Click bekommen, den das Publikum nicht hört, also der separat geroutet wird und nicht über die PA ausgegeben wird. Daher wären hier Audiointerfaces sinnvoll, die mehr als nur einen Stereo Out haben, über den das Audiosignal ausgegeben wird, was jetzt beim Scarlet nicht der FAll ist.
Vielleicht liest Du Dich grundsätzlich erst mal in das Thema Einsatz von Live Samples ein, wo die meisten entsprechenden Details beschrieben und diskutiert werden. Fragen dann gerne direkt dort oder meinetwegen auch hier.
 
Daher wären hier Audiointerfaces sinnvoll, die mehr als nur einen Stereo Out haben, über den das Audiosignal ausgegeben wird, was jetzt beim Scarlet nicht der FAll ist.
...aber das X18! Das kann in diesem Falle direkt als Audiointerface verwendet werden, ohne Umweg über das Scarlett. Damit ist die Frage nach genügend Audiokanälen kein Problem mehr - braucht es also nur noch eine Software, mit der dann der Backingtrack und ein damit synchroner Clicktrack abgespielt werden kann.
Über welches Betriebssystem reden wir - bzw. mit welcher Software wurde denn der Backingtrack erstellt? Je nach Situation ist es mglw. das einfachste, die direkt zu verwenden...
 
Noch habe ich garkein backing track erstellt. Ich hätte allerdings cubase auf meinem stand pc zuhause und auf dem laptop magix music maker
 

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