Bachelor-Arbeit steht an... Frage an die Praktike brauch Tipps und Anregungen

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Hi,

Bei mir steht in nem halben Jahr ein Studiumsbasiertes Praxisprojekt an.

Ich weiß dass ich irgendwas in richtung Signaltheorie/DSP-Programmierung machen möchte.

Es ist darüber hinaus so, dass ich ein Tascam DM4800 besitze. Das Digipult hat live-mankos und ich hab überlegt was ich da wohl nachrüsten könnte.

Der Kiste fehlen bspw. Aux-Eqs (zumindest 31-bänder, man kann nur 4-band vollparametrik reinrouten).
Darüber hinaus verfügt die kiste über einen s.g. "remote-Layer", mit dem man sinngemäß midibefehle über die fader senden kann. Das ding verwendet da irgendson mackie studio-protokoll... müsste ich mich reinlesen.

Meine Idee war nun eine DSP unit mit 31-Band EQ zu basteln und diese "Presonus-like" via fader zu steuern. Dabei stellt sich allerdings ein Problem: Die Kiste hat nur 24 Fader...

Daher bestehen eigentlich bei "konsequenter" Umsetzung nur 3,5 möglichkeiten:

1. Man macht die filter breiter
2. Man lässt obere Bänder weg
3. Man lässt untere Bänder weg
3,5. eine Kombination aus beidem.

oder vielleicht umschaltbar (untere 8 killen, obere 8 killen oder 4/4 killen)?

Darüber hinaus würde mich interessieren als wie relevant sich für seperate EQs für main L/R rausgestellt haben. Oder reicht "stereo-link"?


Insgesamt fehlt mir leider die Praxis immer etwas... ich versteh mich drin sachen durchzurechnen, das wars aber auch :D :D


Oder hat jemand irgwelche realisierbaren (12-20 Wochen Zeit) Vorschläge "was man so machen könnte"?

Dankeschön :)
 
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Dabei stellt sich allerdings ein Problem: Die Kiste hat nur 24 Fader...

Ich weiß nicht, wie das andere halbwegs aktuelle Konsolen machen... kenne es nur von der Soundcraft Vi1: Da liegt der Terzbänder auf den rechten 8 Fadern. Mit den Tastern oben (Output Fader Pages) drüber kann man sich durch die Bänder switchen - siehe die Beschriftung drüber, GEQ.

Kannst auch in der Virtual Vi Software nachvollziehen. Allerdings war die bei mir etwas buggy - ist öfter mal abgeschmiert.

MfG, livebox
 

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die option besteht nur eingeschränkt, man muss bedenken, dass ich ja nicht wirklich ans pult selbst dran komme, das heißt: ich kann nur mit "signalen" arbeiten (seien es wirklich audiostreams oder auch nur eben tastendrücke) die ich auch wirklich bekomme... und son "page-flip" schalter der ist erstmal nicht gegeben...
ich werd mich mal mit der maschinenkontrolle von der kiste auseinandersetzen und gucken was man da so alles für irgendwas missbrauchen kann aber... aber da hab ich noch keinen überblick.
 
Ach so. Hab mich schon gefragt, wie du den DSP ins Pult bekommen willst.

Du willst also eine Box mit Audio in --> DSP --> Audio out bauen... und geregelt wird in der Box, gesteuert aber per MIDI, eben z.B. vom Tascam-Pult aus?


Ich gehe mal stark davon aus, dass das Mackie-Protokoll welches Tascam da implementiert hat das ist, welches auch in den Mackie Controls benutzt wird. Und u.a. dieses Protokoll kann auch jeder DAW-Controller der was auf sich hält - selbst der Behringer BCF. Damit ist es auf jeden Fall möglich, von einigen Tastern ein MIDI-Signal zu bekommen.
Der Mackie Control selbst hat ja z.B. 4 Taster pro Kanal: Solo, Mute, Rec und Select.

Damit sollte es möglich sein, das vom Tascam aus zu steuern. Ich weiß natürlich nur nicht ob du das so hin bekommst von diesen Tastern ein Signal zu senden ohne gleichzeitig am Pult was zu steuern.

Ist natürlich nur eine von mehreren möglichen Lösungen; aber ich persönlich würde sie rein von der Anwendung her den genannten 3,5 vorziehen, wenn mit vertretbarem Aufwand umsetzbar.

Vor allem fraglich ob das Mackie-Protokoll frei verfügbar ist.

MfG, livebox
 
Beim 24er StudioLive liegen die Bänder 1-24 auf den Encodern der Kanäle, über den Encoder unterm Display kann man dabei zusätzlich die Bänder anwählen (wenn man sonst mal wieder nicht trifft :D, auf dem Pult steht diesbezüglich nix angeschrieben) und wenn man dann bei 24 angekommen ist, werden bei einem weiteren Dreh nach rechts die Bänder 18-24 durch 25-31 ersetzt. Also vom Prinzip her wie bei Soundcraft und damit vermutlich auch nicht hilfreich für dein Projekt... :nix:
 
Gibt doch interessantere Sachen als ein EQ...
a) Bau dir ein Array aus vielen billigen Breitbändern und mach beamforming. Brauchst allerdings einige D/A Kanäle. Schau mal, ob man nicht zwei Personen verschiedene Botschaften gleichzeitig sagen kann (Wird für Kaufhäuser erforscht)
b) Raum Vermessen via Schall
c) room equalization auf einen Hörerplatz. Annahmen, wie weit das möglich ist, wie groß dieser Spot ist etc...
d) Boxenentzerrung (auch nichtlinear?)
e) Speakerüberwachung (kann man vielleicht live durch das Audiosignal auch den Gleichstromwiderstand des Chassis errechnen und daraus die Temperatur

etc. pp.

Und versuche nur gekaufte Hardware einzusetzen und einen DSP mit umfangreicher Firmware, das hält dich sonst massig auf! Starter-Kits sind dein Freund, und seien es 10 von einer Sorte! Hab noch eines mit einem C6000er DSP rumliegen... (wobei der SPI Schnittstelle von TI gruselig ist)


Ach ja, und wenn du doch deinen EQ baust: Mach eine detailierte Abschätzung von Quantisierungsrauschen (frequenzabhängig) und Nichtlinearität in Abh. von Filtergüte, Filterkonzept und Rechengenauigkeit. Dann sind die 20 Wochen auch sehr schnell rum... Spätestens bei den unteren Bändern wirst du merken, dass du ohne up/downsampling mit FIR Filtern enorme Rechengenauigkeit brauchen wirst. Das ist nicht ganz so einfach wie du vielleicht denkst!
 
Ähm, kann meinen Beitrag nicht mehr korrigieren.
Letzte Zeile, ich meinte IIR Filter! Bei FIR Filtern wird dir die Rechenzeit ausgehen ;-)
 
bin im moment recht beschäftigt.... ;) Hatte auch kurz gestutzt über das FIR, aber konnte mich ehh noch nicht zu ner angemessenen antwort durchringen ^^
 
also ich würde beim EQ die unteren und oberen Frequenzen weglassen, sind weniger zentral und den parametrischen EQs hast ja auch noch....
bei Main-EQ hätte ich kein problem wenn da L und R gemeinsam bearbeitet werden, ist meistens sogar ein Zeitvorteil.
esgibt nur einige Spezialsituationen bei denen getrennte Regelmöglichkeiten Sinnig sind (kommt aber bei mir höchstens 1x im Jahr vor...):
1. auf einer Bühnenseite steht ein über die Front koppelndes Instrument....
2. man hat L und R Unterschiedliche Boxen dran (und beschallt ev. 2 verschiedene Räume jeweils mono damit).....
3. Der Raum ist sehr ungleichmäßig (eine seite stark reflektierend, andere seite absorbierend).
 
Apropos, noch einer:
Einfluss auf das Audiosignal bei parametrischen Filtern (Also Distortion etc. während die Filterparameter graduell verstellt werden, in abh. der Änderungsgeschwindigkeit etc.)
 

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