B4 mit CX-3, der Ton kommt zu spät

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Moin,
ich wollte eben diese B4-Software mit meiner CX-3 testen, musste allerdings feststellen, dass ein vernünftiges live-Spielen gar nicht möglich ist, da der Ton mit einer Verzögerung (halbe Sekunde) erklingt. Die Orgel habe ich über mein Yamaha S-90 an den PC angeschlossen. MIDI-Out der Orgel geht an MIDI-IN des S-90 und von dort aus per USB an den Rechner.

Habe ich eventuell irgend etwas falsch eingestellt? Für Anregungen wäre ich sehr dankbar.

Gruß
Johannes
 
Eigenschaft
 
Du hörst die Latenz deiner Soundkarte !

Genau aus diesem Grung schreiben wir hier immer wieder, dass zum Lifeeinsatz der B4 eine ordentliche Soundkarte gehört. Ein Creativ (Soundblaster) Teil oder die ganzen Onboardkarten (AC97 und Konsorten) tun es in den meisten Fällen für diesen Einsatzzweck nicht!

Manne
 
Moin, danke für die Antwort. Ich habe mir nun mal durchgelesen, was das mit der Latenz auf sich hat. Ich brauche also eine neue Soundkarte. Wo finde ich denn Informationen über geeignete Geräte? Bei mir sollte es etwas externes sein, damit ich es auch mit dem Laptop benutzen kann. Würde mir so etwas ausreichen: https://www.thomann.de/audiotrak_maya_44_usb_prodinfo.html ?

Gruß
Johannes
 
das dingen hat kein Midi I/O

ich würde dir ein Audiophile Firewire von M-Audio empfehlen.
Das läuft super mit meinem Laptop

MFG, Jascha
 
Mein Keyboard hat ja ein USB-Midi-Interface, das heißt, die Soundkarte bräuchte keinen MIDI Eingang. Oder nicht? Ich schaue mir mal dein Gerät an.

Gruß
Johannes
 
Ich denke, es ist nur wichtig, dass deine Soundkarte einen Asio Treiber hat. WIE du dann in den Pc gehst, ist soweit ich weiss egal, ob nun über Gameport mit Midiadapter, USB-Midi, oder "echtes" Midi. Zumindest war das bei mir so. Bei externen Soundkarten kenn ich mich leider nicht aus...

@ Manned: Die neueren Creativesoundkarten, wie z.B. Audigy 1 und 2 haben Asio Treiber, sind also Midi-mäßig mit sehr kleinen Latenzen nutzbar.
 
Bei der B4 kann man die Latenz einstellen; mit ein bißchen rumprobieren findet man den Grenzwert seines Rechners ganz gut => schonmal versucht?

Ansonsten muß ich Manned recht geben, für live bitte nur mit 'guter' Soundkarte und stabilem Rechner!
 
Das war ein guter Tipp, diese Einstellungsmöglichkeit habe ich vorher gar nicht gesehen. Aber ich habe trotzdem ein Problem. Die Töne erklingen zwar jetzt wesentlich schneller, aber scheinbar kommt nicht immer das Signal beim Loslassen an. Das heißt, die Töne klingen weiter. Weiß jemand, woran das liegen könnte?

Gruß
Johannes
 
Hall???
Sowas hatte ich mal, als ich einen Schweller direkt ins Midi-Keyboard gesteckt habe...habe nie rausbekommen warum das so war... :redface:
 
@Orgelmensch und Johannes:

Was genau ist das Symptom: Hall = Nachklingen oder bleiben die Töne konstant, d.h. als hätte man nicht losgelassen?
Erster Fall= keine Ahnung
Zweiter Fall: "MIDI- Hänger", i.d.R. eine Folge von Datenüberlastung deines Midi- Ports; passiert z.B., wenn das MIDI- Interface überlastet ist. -> Welches Interface nutzt du?

Kurze Erklärung:
MIDI sendet Schaltbefehle, d.h. Taste drücken => MIDI sendet " Note on", Taste loslassen => MIDI sendet "Note Off". Wenn nun aufgrund eines Datenstaus (z.B. viele Glissandi auf der Orgel, oder viele Daten gleichzeitig versandt, oder Interface nicht sher leistungsstark) der Note Off Befehl deinen Tonerzeuger (in deinem Fall der Rechner) nicht erreicht, bleibt der Ton hängen. Masterkeys haben für diesen Fall oft eine Panic- Taste, die nichts anderes macht, als überall Note- Off- Befehle zu senden (und zusätzlich alle Controller auf default, da hier das gleiche passieren kann...)
 
mir ist gerade noch was eingefallen: Ein Midi- Interface ist natürlich auch dann überlastet, wenn sehr viel Rechenleistung für eine niedrige Latenz benötigt wird... es gibt da also durchaus einen Zusammenhang. Einfach ein bißchen rumprobieren, im schlimmsten Fall muß halt ein neues Interface her...
 
Ich hatte das mal am Midikeyboard, wenn ich geschwellt habe, ist der Ton einfach stehengeblieben...Interface???
Nur Expander und Tastenbrett!!!
 
Moin, mit so schnellen Antworten habe ich nun gar nicht gerechnet :)

Es ist in der Tat kein Hall sondern so, als hätte man die Taste nie losgelassen.
Als MIDI Interface verwende ich mein Yamaha S-90, das über USB an den Rechner angeschlossen ist. Meine Orgel geht an den MIDI-In des S-90. Aber auch, wenn ich die Software nicht mit der Orgel sondern direkt mit dem Keyboard ansteuere, bleibt das Problem. Es tritt auch nicht erst bei vielen Tasten auf sondern bereits bei zwei gedrückten Tasten. Ich habe das Gefühl, dass es besonders dann schlimm ist, wenn ich legato spiele.

Noch einmal etwas zu den verspäteten Tönen (das anfängliche Problem). Ich habe bei "Audio Settings..." bei "Out Port" 40ms eingestellt. Wenn ich den Wert unterschreite, das klingt der Ton ganz komisch, irgend etwas rattert dann da in der Geschwindigkeit des Leslies. Kann mir das jemand erklären?

Ist zufällig einer unter euch, der die B4 mit der CX-3 spielt? Irgend etwas klappt da bei mir mit der Zugriegelansteuerung nicht.

Gruß
Johannes
 
Lad dir mal den http://www.midiox.com/ runter. Und dann schau mal am Rechner, welche und wieviele MIDI-Daten da so ankommen.
Manchmal hängt irgendein Controller (Modulation, Pitchbend oder eben auch Schweller) genau zwischen zwei Positionen, so dass der bei der leisesten Erschütterung des Geräts permanent Daten sendet. Diesen Controller kann man dann ggf. abschalten, sofern nicht benötigt, oder die Daten vor der B4 rausfiltern.

@Orgelmensch: Das kann bei dir auch die Erklärung gewesen sein. Auch normale Expander "verschlucken" sich an zu vielen Befehlen gerne mal. Und ein Schweller in der höchsten Auflösung ist geradezu prädestiniert dafür - wenn man den Fuß drauflässt (man hält ihn nie 100% ruhig) oder ihn gerade bedient. Da purzeln die MIDI-Daten nur so rein. Abhilfe kann hier ein Schweller mit kleinerer Auflösung schaffen (7 Bit statt 14...)

Jens
 
.Jens schrieb:
@Orgelmensch: Das kann bei dir auch die Erklärung gewesen sein. Auch normale Expander "verschlucken" sich an zu vielen Befehlen gerne mal. Und ein Schweller in der höchsten Auflösung ist geradezu prädestiniert dafür - wenn man den Fuß drauflässt (man hält ihn nie 100% ruhig) oder ihn gerade bedient. Da purzeln die MIDI-Daten nur so rein. Abhilfe kann hier ein Schweller mit kleinerer Auflösung schaffen (7 Bit statt 14...)
Jens

Ich habe den Schweller einfach direkt ins VK-8M gestöpstelt, und nicht mehr ins Keyboard, damit war das Problem gelöst!!!
 
@Jens
hab ich runtergeladen. Kannst du mir kurz sagen, was ich mit dem Programm machen muss? Finde mich damit noch nicht richtig zurecht. Wäre sehr nett, wenn du mir sagen könntest, was ich noch einstellen muss etc.

Gruß
Johannes
 
Eigentlcih gar nichts. Einfach starten, und er zeigt (in der Version, die ich kenne, ist glaube ich die letzte) stumpf alles an, was auf der Midi-Schnittstelle reinkommt.
Evtl. musst du noch auswählen, an welcher Schnittstelle und auf welchem Kanal (schau erstmal auf allen) er "lauschen" soll.

Jens
 
Orgelmensch schrieb:
Ich habe den Schweller einfach direkt ins VK-8M gestöpstelt, und nicht mehr ins Keyboard, damit war das Problem gelöst!!!
Dann war es wahrscheinlich genauso, wie ich gesagt habe. In dem Monet, wo der Schweller direkt am VK hängt, belastet er mit seinem "Müll" nicht mehr den Midi-Bus ;)

Jens
 
Orgelmensch schrieb:
Ich habe den Schweller einfach direkt ins VK-8M gestöpstelt, und nicht mehr ins Keyboard, damit war das Problem gelöst!!!
womit dann bewiesen wäre, daß es tatsächlich Datenstau war; also das, was Jens erläutert hat.

@Johannes: das "Knarzen" kommt eben daher, daß deine Interfaces überlastet sind; in diesem Falle allerdings nicht MIDI- seitig, sondern deine Soundkarte (i.d.R. der DA- Wandler) ist von der Rechengeschwindigkeit her überfordert; d.h., die Daten, die von Vst (also vom B4- Programm) kommen, können nicht in der eingestellten Latenzzeit in analoge Wellenformen umgewandelt werden, was sich dann im Störgeräusch zeigt.
Was haben wir gelernt?
1.) Latenz möglichst niedrig geht nicht unbegrenzt, da minimal erreichbarer Wert durch die Hardware, und hier v.A. durch MIDI- und Audio- Interface begrenzt ist
2.) besseres Equipment => bessere Performance; d.h. global gesehen beschränkt die Kasse alles:rolleyes:
PS ich habe mehrere Tage gebraucht, um ideale Latenzwerte zu finden...

edit: Jens war schneller...
edit #2: diesen MIDI- Ochsen werde ich mir nachher auch mal laden- kannte ich nicht
 
So, habe das Programm am laufen. Wahrscheinlich habe ich das Problem gefunden, hier kommen ständig irgendwelche Daten an, bei Event steht Timing Clock. Was hat das zu bedeuten?

Gruß
Johannes
 

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