Azumi-Flöten mit S-Cut-Kopfstück...kennt die wer?

[shibboleth]

Hi Leute,

hat jemand von euch Erfahrung mit den S-Cut-Kopfstücken von Azumi/Altus? Die bieten ja laut Werbetext einen "erhöhten Blaswiderstand", was genau mein Ding wäre. Ich hätte eigentlich gerne ne Böhmflöte, mich nervte aber bisher immer, dass da beim Spielen keinerlei Widerstand vom Instrument kommt und man sich nicht so "in den Ton lehnen kann", wie ichs von meinen konisch gebohrten Holzflöten gewohnt bin. Von daher wären die S-Azumis vielleicht einen Versuch wert. Ich finde hier in der Nähe allerdings nirgends 'nen Händler, der die auf Lager hat, und bevor ich jetzt eine Weltreise mache dachte ich mir, ich frag erstmal nach, ob das mit dem Blaswiderstand stimmt oder ob das eher Marketing ist...

Danke!

Grüße,
shib

 

[juklari]

Hallo shib,

eine Freundin von mir hat sich gerade so eine angeschafft und ist begeistert. Da ich aber nur Klarinette und Oboe spiele, kann ich leider selbst dazu nix sagen.
Ich weiß aber, dass die besagte Freundin sich die Flöte zur Ansicht in einem Musikgeschäft mit entsprechendem Mundstück bestellt hat. Sie hate noch eine andere Marke und mundstück bestellt und sich dann für diese entschieden.
Frag doch mal nach, vielleicht kommt dir da dein Musikgeschäft deines Vertrauens entgegen.

Ich hoffe, dass ich dir so etwas weiterhelfen konnte.

Lieben Grüße
juklari

 

[shibboleth]

Wenn deine Freundin begeistert ist, klingt das natürlich gut ich habe nun einen Laden gefunden, bei dem ich so ziemlich jede von der Stange erhältliche Flöte antesten kann. Anfang August fahre ich zum testen hin, die eine oder andere S-Azumi wird da dann auch dabei sein. Bin schon sehr gespannt...

 

[juklari]

Ich bin auch gespannt, was du so berichtest!

 

[Sofie53]

Ich hab auch eine mit S-Cut, die AZ-S3E. Ich komm super damit klar und kann die nur weiterempfehlen.
shibboleth: Ne Holzflöte von dir hab ich übrigens auch
Liebe Grüße,
Sofie

 

[shibboleth]

So, ich war gestern nun bei Flutissimo in Sankt Augustin und habe 14 verschiedene Flöten im Preisbereich von 1000 bis 1500€ getestet. Unter anderem auch eine S2-Azumi, nein, eigentlich sogar drei...zwei mit H-Fuß und eine mit C-Fuß. Außerdem eine Powell Sonaré, eine Pearl, eine Yamaha, insgesamt vier Anthem A-5000, zwei Tomasis, eine Z2-Azumi und eine Miyazawa. Geworden ist es letztlich eine Anthem mit H-Fuß - nach einem dreieinhalbstündigen Kopf-an-Kopf-Rennen mit einer der Tomasis und einer der H-Fuß-S2-Azumis.

Die Azumi mit S-Cut war im Prinzip super, allerdings hatte sie (und die beiden anderen S2 auch) ein Problem, das ich auch schon auf vielen Holzquerflöten hatte: wenn ich von höheren Tönen auf das D1, E1 oder F1 zurückspringe, sprechen die Töne manchmal einfach garnicht an und es kommt nur "pffft". Das war eindeutig reproduzierbar und die Anthems hatten das Problem alle nicht, genau so wie die Tomasi-Flöte, die in der Endauswahl war. Die Tomasi klang letztendlich aber mit meinem Ansatz zu nasal, die Anthem aber eindeutig nach "mir" und sogar ein Stückweit wie meine Holzflöte, die ich zum Vergleichen auch dabei hatte, was interessant ist, da das völlig verschiedene Instrumente mit komplett unterschiedlicher akustischer Anlage sind.

Ich bin jedenfalls nun glücklicher Besitzer einer Anthem A-5000. Super Ansprache in allen Registern und selbst das tiefe H springt einfach so aus der Flöte. Toll.

Grüße,
shib

 

[juklari]

Das klingt nach einem vollem Erfolg. Herzlichen Glückwunsch zu deiner neuen Flöte und viel Freude damit!

 

[Concertina]

Ich kann zu Azumi nix sagern. Habe vor einiger Zeit mal Dirko Juchem gefragt (weil bei Facebook sehr viele Flötisten von Azumi schwärmen). Er schrieb mir, dass Azumi wohl dieselben Zulieferer wie Jupiter hat. scheinen also recht brauchbare Insstrumente zu sein, würde ich als Jupiter-Fan behaupten (hab aber selber nie eine Azumi angespielt)