Aux-Buchse in eine Verstärkerschaltung integrieren

zigarrenboxgitarren
zigarrenboxgitarren
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
28.06.24
Registriert
22.06.24
Beiträge
4
Kekse
0
Ort
Berlin
Habe einen Verstärkerbausatz mit FX- Schleife für Reverb &Co. gelötet/gebaut. Funktioniert einwandfrei. Wenn ich nun in den Returnweg eine Auxbuchse parallel anschließe, höre ich den Backing track vom Handy aber die Gitarre ist weg.
Wer hat eine Idee, dass ich beides höre?
Vielen Dank vorab.
 
Gratuliere zum erfolgreichen Bau / Einbau der FX-Schleife und willkommen hier!

Der Grund, dass du die Gitarre nicht mehr hörst: Das ist ein serieller Effektweg - du hörst nur das was aus dem eingeschleiften Effekt rauskommt und es gibt keinen parallelen Weg für den Gitarrensound.

Ein einfacher Weg drumherum wäre, an das Aux Kabel einen zweiten Klinkenstecker parallel dranzulöten und den in die Send Buchse zu stecken. Wie es besser / komfortabler etc. geht, möge jemand mit viel Verstärkerwissen kundtun.

Oder halt deine Backing Tracks über einen separaten (Hifi) Verstärker bzw. Bluetooth Box zu Gehör bringen, das dürfte der komfortabelste und am besten klingende Weg sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Der normale Signalweg im Amp ist von der Vorstufe zur Sendbuchse und zum Schaltkontakt der Returnbuchse. Ist die Returnbuchse nicht belegt geht das Signal vom Schaltkontakt zur Endstufe.
Sobald du einen Klinkenstecker in den Return einsteckst, wird mit dem Schaltkontakt das Gitarrensignal unterbrochen und liegt nur noch am Send an.
Jetzt geht das Signal von den im Return eingesteckten Klinkenkabel direkt auf die Endstufe des Amp.
Einen Aux In solltest du hinter der Vorstufe einkoppeln.
Viele preiswerte Komboverstärker haben einen Aux In integriert, da kann man von den Schaltplänen was abgucken, wo und wie.
BDX.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Es mag wohl sein, dass der Effektweg des selbstgebauten Verstärkern seriell aufgebaut ist. Aber ohne ein konkretes Schaltbild des Verstärkers zu haben, ist es nicht sinnvoll, irgend einen Rat zu geben. Schon garnicht den, einfach eine zweite Return-Klinkenpuchse parallel zu schalten, denn dadurch könnten entweder der Send des Verstärkern und/oder der Ausgang des Handys Schaden nehmen.

Bitte @zigarrenboxgitarren zeige den Schaltplan des Amps....
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Klingt auf jeden Fall nach vertrauenserweckendem Know how, mit hohen Spannungen herumzumachen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Es gibt auch Verstärker die nicht mit Hochspannung betrieben werden. Aber falls doch, dann ist ohne Fachwissen Vorsicht angesagt. :opa:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Schon garnicht den, einfach eine zweite Return-Klinkenpuchse parallel zu schalten, denn dadurch könnten entweder der Send des Verstärkern und/oder der Ausgang des Handys Schaden nehmen.
Wenn man 2 Outputs einfach parallel in einen Input mischt, ist das nicht das optimale. Deswegen schrub ich ja
Wie es besser / komfortabler etc. geht, möge jemand mit viel Verstärkerwissen kundtun
Trotzdem halte ich es für SEHR unwahrscheinlich, dass durch 2 Signale auf Line Level Beschädigungen hervorgerufen werden

Klingt auf jeden Fall nach vertrauenserweckendem Know how, mit hohen Spannungen herumzumachen.
Der TE hat einen
Verstärkerbausatz
selber zusammengebaut und erfolgreich in Betrieb genommen. Kann man da nicht von genügend elektronischem Grundlagenwissen ausgehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Eher nicht, wie seine Frage zeigt, war da viel Glück im Spiel.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wer hat eine Idee, dass ich beides höre?
Vor allem nicht in den Amp basteln, viel zu aufwendig - erst recht, wenn Du nicht genug Grundlagen hast, um nicht schon zu wissen, wie man so etwas aufbaut. Denn Du brauchst ja eine aktive Mischstufe mit zwei entkoppelten Eingängen, müsstest also weitere verstärkende Elemente erstellen.

Einfach durch passive Parallelschaltung zwei Signale zu mischen, funktioniert so nicht gut. Mal abgesehen davon, dass Du in dem Fall zwei spannungsführende Leitungen mit ihrem Hot-Anschluss zusammenbringst, da kann speziell im einspielenden Gerät durchaus was kaputt gehen. Schließlich sind die Ausgangsverstärker darauf ausgelegt, Spannungen zu erzeugen und in einen Eingang zu liefern, in dem nicht schon Spannung anliegt. Dass es nur um geringe Leistungen geht, mag sein, aber die Bauteile sind ja auch entsprechend dimensioniert - in ihrer "Welt" kann das schon zuviel sein, und es raucht was ab.

Die einfache Lösung: Ein Mini-Mixer, also sowas:

the t.mix MiniMix 22


Gibt natürlich auch teure, evtl. hochwertigere, aber für den Zweck sollte es reichen. Du kannst dann einfach den Ausgang des letzten Effekts nach dem Send in den einen Kanal schicken und in den anderen den Ausgang des Zuspielers, hier sogar schon im HiFi-üblichen Cinch-Standard ausgelegt. Der Output kommt dann wieder in den Return des Amps, und Du kannst Amp/Effektsignal und Backing in der Lautsärke passend abstimmen.

Nach den Berichten schon etwas hochwertiger, aber halt auch teurer wäre der hier:

Behringer MX400


Hier müsstest Du dann vermutlich mit einem Adapter arbeoten, weil es nur Klinkeneingänge gibt, aber daran sollte es eigentlich nicht scheitern.

Gruß, bagotrix
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 2 Benutzer
...Das ist ein serieller Effektweg - du hörst nur das was aus dem eingeschleiften Effekt rauskommt und es gibt keinen parallelen Weg für den Gitarrensound.

Ein einfacher Weg drumherum wäre.....

Danke für die schnelle Antwort. Lasse ich mir durch den Kopf gehen.

....Einen Aux In solltest du hinter der Vorstufe einkoppeln.
Viele preiswerte Komboverstärker haben einen Aux In integriert, da kann man von den Schaltplänen was abgucken, wo und wie.
Danke für die schnelle Antwort. Da grübel ich noch ein wenig.

...ohne ein konkretes Schaltbild des Verstärkers zu haben, ist es nicht sinnvoll, irgend einen Rat zu geben...

Bitte @zigarrenboxgitarren zeige den Schaltplan des Amps....
Danke für die schnelle Antwort. Angehängt der Schaltplan.

Es gibt auch Verstärker die nicht mit Hochspannung betrieben werden. Aber falls doch, dann ist ohne Fachwissen Vorsicht angesagt. :opa:
Es gegt hier nur um einen 9V-Amp. Wenn da was schief geht, dann ist es nur Technik. Im Grundsatz gilt schon, dass man seine Grenzen richtig einschätzen sollte. Auch unbekanntes Terrain sollte abschätzbar sein in den Folgen.

Vor allem nicht in den Amp basteln, viel zu aufwendig - erst recht, wenn Du nicht genug Grundlagen hast, um nicht schon zu wissen, wie man so etwas aufbaut. Denn Du brauchst ja eine aktive Mischstufe mit zwei entkoppelten Eingängen, müsstest also weitere verstärkende Elemente erstellen....
Hallo bagotrix, vielen Dank für die ausführliche und logische Erklärung. Eigentlich möchte man eine solche Antwort gar nicht, wohl wissend, dass dies beim eigenen Laienwissen das einzig sinnvolle ist. In den Schaltplan eingreifen hat nicht funktioniert, da scheint ein Mini-Mixer wirklich sinnvoll. Das probiere ich aus !!! Wenn das klappt, probiere ich auch noch einen Bluetooth-ship, der über eine 9V-Blockbatterie läuft aus. Wäre zeitgemäßer und erspart ein Kabel. Spricht da etwas dagegen?
 

Anhänge

  • Little Rebel schaltplan.pdf
    85,3 KB · Aufrufe: 38
Grund: Vollzitate reduziert /automerge aufgeräumt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So würde ich mal probieren, einen Aux-In einzubauen. Und ja, mir ist bewusst, dass in dieser einfachen Schaltung das Aux-Signal auch über den Einschleifweg geführt wird.
Alternativ könnte man auch am Kreuzungspunkt R18/C15/C16 mit einem 22kOhm Widerstand eine Einkopplung des Aux-Signals probieren. Aber auch da wird dann das Aux-Signal über den Insert geführt, und zusätzlich aber auch noch durch den Bass-Regler beeinflusst.

1719247637065.png
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn das funktioniert mit dem Zugang im Sendweg, also vor den Modulationseffekten, wird dann der Backing Track nicht auch mit moduliert?
 
Ja, das habe ich ja auch geschrieben ... das Aux-Signal wird über den Einschleifweg geführt .....

Du kannst testweise mal versuchen, am Return einen zusätzlichen 1MOhm Widerstand gegen Masse zu setzen und dann den von mir vorgeschlagenen Aux-In an den Return anzukoppeln. Das wird dann nur minimal leiser, der Aux-In wird aber nicht mehr vom Insert beeinflußt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank an/in die schnelle, intensive und lehrreiche Runde. Jetzt heißt es Lötkolben-Spielwiese aufbauen und loslegen.
Wenn, gerade im Hobbybereich, nicht nur das Ziel angepeilt ist, sondern schon der Weg zum Ziel wird, ist es umso beachtlicher und erfreulicher, dass spontan Hilfe vom Wegrand kommt, um die großen Hürden zu beseitigen.
Danke in die Runde !!!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben