Aux-Ausgänge

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Servus!

Also eins vorneweg: ich bin Posaunist in ner Ska-Band und stehe bei kleinen Gigs gezwungenermaßen selber am Mischer.

Wir hatten gestern das Vergnügen, 2 Monitorboxen zu haben, was für mich komplettes Neuland war.

Ich habe (und da steh ich nich so besonders drauf) die Kabel einfach mal auf gut Glück in "Aux Send" am Pult (Mackie) reingestöpselt. Es gab aber auch noch "Aux Return" und "Direct Output" zur Auswahl.

Was ist das und wofür braucht man das?

Ciao
Wolle
 
Eigenschaft
 
Also bei aller Liebe... :(
 
Alla Wolle... meine Vorredner sagen es, bitte les Dich ein bißchen in die Materie ein, eingesteckt ist gleich .. aber es soll ja auch funktionieren UND klingen ....

AUX werden für diverse Anwendungen verwendet.

PRE geschaltet für Monitore
POST geschaltet für Effekte (welche auf die Returns gepatcht wird)

Evtl. gibt es noch einen FX on Aux .. damit auch auf dem Monitorwerg Effekte sind ...
.... t.b.c.

gruß frank :)
 
Wenn man zu nem Gig geht und da nur Technik ohne Techniker steht, dann gibt es zumeistens kein Manual, welches man lesen kann....

Hat denn vielleicht jemand nen Link zum "Einlesen in die Materie"?
 
Kannst ja bei den FAQ in diesem Forum mal anfangen.

der onk mit Gruß
 
Hab ich versucht. Tut mir leid, aber wenn da mit Fachbegriffen nur so um sich geschmissen wird, versteh ich da ehrlich gesagt "Bahnhof". Wirklich wahr. Einiges kann man lesen, bei anderem werden Beispiele gegeben, die für mich jeglicher Realität entbehren.

Ich muss, so denke ich, auch nicht mehr lesen, wie ein Lautsprecher funktioniert. Ich hab in Physik & Mathe aufgepasst und kann auch mit Schwingungen etc. was anfangen.

Nicht aber mit Tontechniker-Fachchinesisch. Ich will auch kein Tontechniker werden - ich bin schon Posaunist und das reicht mir - ich möchte mich nur ein klitzekleines Bisschen weiterbilden. Eben weil "Reinstecken & passt so" nicht ganz das ist, was ich mir da so vorstelle.

Ich versuchs nochmal - Szenario:

Wir kommen zu nem Gig und haben nur die Instrumente und Verstärker mit.

Es stehen da: 2 Standboxen (ggf. ein Turm von groß bis klein), Mixer, Mikroständer, Mikros und - neu - 2 Aktivmonitore. Kabel sind da, für die Orgel evtl. ne DI-Box.

Nun bin ich dran, das alles zusammenzustecken, von überall ein Signal ins Pult zu kriegen und das ganze mit dem Fader und Gain geregelt zu bekommen. Bei der Stimme und dem Bass spiele ich evtl. noch an den EQs rum, gepannt wird nicht (Schlagzeug mit max. 3 Mikros). Das wars bis dato.

Gestern habe ich also das erste Mal 2 Aktivmonitore gehabt und diese auch wie von allen Musikern gewünscht ansteuern können. Die Frage ist nun aber: war das überhaupt richtig so ("Aux send"), oder kann ich beim nächsten mal was besser machen? Was ist "send", "return", "direct" und ggf. noch "fx"? Übersetzen kann ich das selbst - hilft mir aber auch nicht weiter, da ich mir nicht vorstellen kann, dass die Monitore wieder "zurück" ins Pult gehen sollten (wozu auch?)...
 
Moinmoin,

in aller kürze:

aux ist so ne art mutlifunktionsding, mit dem man erst mal das musiksignal unabhängig vom master
1) senden kann, z.b. an monitorboxen, equalizer, effekte, die das signal bearbeiten, oder an sonst irgendwas das sonstwas mit diesem signal tut
2) return bedeutet, dass das signal z.B. aus eben solch einem effekt, eq oder der gleichen zurück eingespeist wird. natürlich ist das senden an monitorboxen in dem fall ne einbahnstraße...
3) direct heißt, das da je nach pult bzw gerät das signal irgendwo direkt, d.h. unberührt von etwaigen klangregelungen bzw fadern abgegriffen wird.
4) fx sind schleifen (die meistens mit einem trockenen siganl arbeiten) zum einfügen externer effekte
mein tip am rande, besorgt euch nen tonmann oder der gleichen oder lasst euch zumindest mal ne kleine schulung im real life verpassen...

MfG, Scully
 
Danke, Frage beantwortet.

Das mit der Tonmannunterweisung sehe ich problematisch, da diese immer ein wenig "geheimnisvoll" tun...
 
Das mit der Tonmannunterweisung sehe ich problematisch, da diese immer ein wenig "geheimnisvoll" tun...

Geheimnisvoll tun vor allem die, die selber keinen Schimmer haben oder nur ihre Ruhe wollen. Ein "echter" Tontech zeigt Dir alles und beantwortet sämtliche Fragen verständlich und kompetent. :D

Auch wenn die PA (wie in Eurem Fall wohl die Regel) gestellt wird, würde ich einfach mal für ein zwei Gigs einen Freelancer einkaufen und dem über die Schulter schauen. Im Gegensatz zum Tech des Clubs/Verleihers wasauchimmer, der die Anlage stellt, ist der Freelancer "Euer" Mann. Gegen Bezahlung arbeitet er ausschließlich für Euch und sieht Deine Fragen nicht als lästigen Ballast sondern seinen Job. Das ist ein haushoher Unterschied.

Nach so einem Coaching bist Du sicher passabel gerüstet, um mit gängigen Anlagen einigermaßen zurechtzukommen. Oder aber der Freelancer wird zum festen Bestandteil bei Euren Gigs, weil der eben einen optimalen Sound fahren kann und Du keinen zusätzlichen Stress hast...


der onk mit Gruß
 
Bei uns gibt es im Grunde genommen 2 Szenarien:

a) normaler Gig, Anlage wird gestellt, Tontechniker dazu.

b) kleiner Gig ("unter Freunden"), Anlage wird gestellt oder wir bringen sie (aus'm Proberaum) mit, kein Techniker (bzw. ich)

Im von mir konstruierten Fall war es ein Gig der Klasse b. Hier nehmen wir so gut wie nie Geld...im angsprochenen konkreten Fall war es ein Gig in der Location, wo wir damals unseren ersten Auftritt hatten....verständlich?

Wir haben einmal nen b-Gig gemacht, wo wir Kohle gekriegt "hätten", die wurde aber zu über 100% vom Tonmann geschluckt. Der ist sozusagen noch "Azubi", zieht sich vorher mal eben nen Dübel rein und tut "geheimnisvoll". Kein Diskussionsstoff, denke ich, oder?

Bei a-Gigs hatten wir schon diverse: bei größeren Festivitäten mit Line-Check bleibt keine Zeit für Fragen. Bei normalen Gigs hatten wir entweder nen extrem schrägen Vogel (ist echt bekannt für seine kauzige Art und Weise) oder nen netten Typen, den ich auch kenne und jederzeit anrufen kann. Der hat mit mir zusammen auch schon nen Technik-Rider für uns zusammengestellt, ist erfahren und schon etwas älter (aus meiner Sicht). Hier kann ich ja mal versuchen, nachzuhaken...

Das Problem hieran ist, dass ich mit dem von mir geschilderten Minimal-Equipment auskommen muss/kann/will/soll, während er noch zig "Inserts" (also die Dinger, die immer neben dem Pult übereinander gestapelt sind und lustig blinken) hat, wo ich nicht mehr durchsehe(n kann). Das fängt schon beim Multicore und Stagebox an und warum man dann DI-Boxen braucht, während das bei uns nicht so wichtig ist. (Ich glaube, dass ich das verstanden habe).

Was ich bräuchte, wären wohl aufeinander aufbauende Stufen der Schulung, angefangen bei klein und dann weiterführend in Richtung kompliziert. Das kann man im Rahmen keines normalen Gigs "so nebenbei" durchziehen und niemand wird seine Anlage für nen Gig "downgraden", nur um mir n bissl was zu zeigen, oder?

Aber so doof ist die Idee nicht...ich werd mich mal auf ei Bier mit ihm treffen...

Ciao
Wolle
 
Du kannst dir auch einfach mal ein paar Handbücher auf der Website von Behringer durchlesen.
Die Produkte von Behringer mögen ja oft nicht so toll sein, aber die Handbücher finde ich recht gut und verständlich geschrieben.
Und im Prinzip sind ja alle Mischpult ähnlich aufgebaut.

So ein Buch ist natürlich die optimale Variante.
 
Gute Idee, das.

Mein Lieblingsmixer wird mich demnächst mal anrufen, wenn er igendwo ne Mucke hat...zum "über die Schulter gucken"...
 
der onk schrieb:
würde ich einfach mal für ein zwei Gigs einen Freelancer einkaufen
Tobse;):):cool:
Klar, der fährt immer gerne für wenig Geld nach Dresden und lehrt Grundlagen der Tontechnik :p *gg*

@Wolle69:
Super! Das ist ein guter Anfang. Du hast dann wirklich die Zeit zum zuschauen und kannst so auch gleich praktische Dinge lernen. Und ansonsten einfach weiter reinlesen. Gegen das "Fachchinesisch" gibts überigens Wikipedia... nur so als Vorschlag! ;) Steht mehr drin als man manchmal denkt.

MfG, livebox
 

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