Automatische Lautstärkenabsenkung (ungewollt))

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Hallo!

Hat jemand evtl. einen direkten Tipp parat, bevor ich mir in der Doku die Finger wund suche oder per trial & error stundenlang herumprobiere?! Bin leider auch relativ planlos was die Feinheiten beim Recording und Mixing angehen, aber ich habe ja nix gemacht, wird also irgendeine Automatik des Programms sein, schätze ich!? :weird:

Ich habe heute Probeaufnahmen zu einer neuen Songidee gemacht um das mal komplett festzuhalten. Der Song beinhaltet eine Drumspur, 3 Gitarrenspuren und zwei Bassspuren. Nach den Aufnahmen habe ich den Song als recht hochwertiges WAV-File und MP3-Datei zum Probehören gerendert.
Im Intro laufen Drums für 8 Takte, dann kommen eine Gitarrenspur und zwei Bassspur hinzu und sobald diese 3 Spuren hinzukommen werden die Drums ein gutes Stück leiser, als hätte irgendwer die Drums per Volumeregler leiser gedreht. ... das war bisher bei jeder Aufnahme so und ich finde das recht ärgerlich.

Vielen Dank vorab! :)
 
Eigenschaft
 
Für mich klingt das im ersten Moment weniger nach einem Softwarefehler sondern mehr nach einem akustischen Effekt, der die Drums überlagert da die anderen Instrumente dominieren. Solange die Drums alleine da stehen fordert nichts den Raum. Sobald jedoch anderes hinzu kommt wirds eng.

Klingt das ganze in der DAW auch so oder nur im gerenderten Zustand?
 
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Klingt das ganze in der DAW auch so oder nur im gerenderten Zustand?

Sowas in der Art habe ich mich auch schon gefragt und ich kann es eigentlich nur in den gerenderten Dateien wahrnehmen. Die sind auch alle immer wesentlich leiser als in der DAW. Irgendwas passiert da also. Werden die nochmal irgendwie normalisiert/finalisiert/gemixt? Gibt es dazu weitere Optionen?
 
Hi:hat:

Wie hoch ist denn die Lautstärke im Masterkanal?
 
Beim Rendern werden ja alle Spuren zusammengeführt und in den meisten Fällen in ein Stereofile gespeichert, d.h. da werden alle verfügbaren Quellen zusammengerechnet, in ihrer Intensität Links und Rechts zugeordnet und dann entsprechend gespeichert. Bei einigen Formaten gibt es hier noch eine Kompression der Daten (MP3 z.B.) um Speicherplatz zu sparen.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass hier irgendwas beim Mixdown passiert, was das ganze hervorruft. Sind beim Rendern eventuell noch irgendwelche Zusatzparameter wie Komoression, Bit-Tiefe oder Samplerate verändert worden?

Wie das Zusammenführen der Einzelspuren in Reaper beim Abspielen läuft, weiss ich leider auch nicht. Wenn es da funktioniert liegt es vermutlich wirklich nur am Render-Prozess. Letztlich ist es beim Abspielen in Reaper auch nur ein schnelles Zusammenrechnen in "Echtzeit".. Ganz vereinfacht ausgedrückt..

Ne ganz andere Frage.. Hörst du vor und nach dem Rendern über die gleichen Lautsprecher/Systeme ab? Wenn nicht, kann das bei schlecht gemixten und ungemasterten Stücken auch enorme Unterschiede machen. Zumal nicht jeder Lautsprecher mit jedem Signal und jeder Zusammensetzung klar kommt. Da gibt es schon schöne Unterschiede..
 
wie hörst du die gerenderten files den ab? hast du die schon mal in dein aktuelles projekt reingezogen und so abgehört? passiert das nur beim rendern, oder auch wenn du einen 1:1 downmix direkt in reaper aufnimmst?
 
Wie hoch ist denn die Lautstärke im Masterkanal?
Die liegt bei 0,00dB

Ich könnte mir gut vorstellen, dass hier irgendwas beim Mixdown passiert, was das ganze hervorruft. Sind beim Rendern eventuell noch irgendwelche Zusatzparameter wie Komoression, Bit-Tiefe oder Samplerate verändert worden?
https://picload.org/view/dldridpa/reaper.jpg.html

Ne ganz andere Frage.. Hörst du vor und nach dem Rendern über die gleichen Lautsprecher/Systeme ab?
Ja, aber das sind auch keine Monitore, sondern nur PC-Boxen, die allerdings einen ziemlich guten Klang haben. Creative Gigaeowrks T-20 Series II
https://www.amazon.de/Creative-Giga...3829&sr=8-3&keywords=pc+lautsprecher+creative

wie hörst du die gerenderten files den ab?
Am PC mit Winamp bzw dem VLC-Player als gerenderte Dateiern oder noch in Reaper über die oben beschriebenen Boxen mit einer Terratec Aureon 5.1 Soundkarte.

hast du die schon mal in dein aktuelles projekt reingezogen und so abgehört?
Gerade getestet. Der gleiche Effekt, allerdings nicht ganz so prägnant wie beim Abspielen über einen der genannten Media Player, nachdem ich die Datei als Wav oder MP3 gespeichert habe.

passiert das nur beim rendern, oder auch wenn du einen 1:1 downmix direkt in reaper aufnimmst?
Wie kann ich einen 1:1 Mixdown aufnehmen? Ich hab vom Mixen, Mastern und dergleichen leider null Plan. Meine naive Idee war bisher immer. Aufnahmen, Lautstärke anpassen, speichern und hoffen, dass sich alles gut anhört.
 
Hallo, GuitarDemon,

Ja, aber das sind auch keine Monitore, sondern nur PC-Boxen, die allerdings einen ziemlich guten Klang haben. Creative Gigaeowrks T-20 Series II

...örcks... die klingen ziemlich entsetzlich. Mit denen wollte ich mal meine uralten "PC-Tröten" von 1995 ersetzen. Resultat: Die "Alten" stehen immer noch an meinem "Büro"-Rechner... Löst aber Dein eigentliches Problem nicht - bessere Monitore, die diesen Namen auch verdienen, würden das möglicherweise noch viel deutlicher wiedergeben. Wenn mal Geld da ist: JBL LSR305, gut, bewährt, günstig ;)

Am PC mit Winamp bzw dem VLC-Player als gerenderte Dateiern oder noch in Reaper über die oben beschriebenen Boxen mit einer Terratec Aureon 5.1 Soundkarte.

Hast Du bei den Playern mal geschaut, ob die irgendwas im Hintergrund aktiviert haben? Kompressor oder Limiter oder irgendsoeine gut gemeinte, aber völlig verkorkste "Soundverbesserung"? Auch mal bei der Soundkarte in den Utilities nachschauen, manchmal aktivieren die irgendwas im Hintergrund, bei dem man dann bezüglich seiner Aufnahmen graue Haare kriegt.
Oder ist in der Masterspur in Reaper noch irgendwas aktiv?

Viele Grüße
Klaus
 
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1:1 mixdown: wie das in reaper zu bewerkstelligen ist, kann ich mangels reaper dir nicht sagen. da ja anhand deiner aussagen das problem in reaper nicht besteht, musst du halt einfach schauen, dass du den letzten punkt deines masterfaders entweder per send oder per bus in einen stereoaudiokanal bringst, um den master out 1:1 aufzeichnen zu können.
so wird genau das aufgezeichnet, was an deine monitore geschickt wird und dort hört es sich ja richtig an.
sicher kann dir da ein reaper spezi das routing genauer erklären.
 
Die liegt bei 0,00dB
Ich meinte damit die Peaks, bzw den Maximalausschlag, nicht die Faderstellung.

Wenn du im negativen Bereich bist, ist alles okay.

Falls die Peaks über Null dB gehen, kommt die interne 32-Bit Verarbeitung höchst wahrscheinlich damit klar, und kann das sauber wiedergeben. Wenn jedoch auf 16bit runtergerendert wird, wird alles was über Null liegt, gnadenlos abgeschnitten. Eigentlich genau was du beschreibst.
 
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Ich meinte damit die Peaks, bzw den Maximalausschlag, nicht die Faderstellung.

Wenn du im negativen Bereich bist, ist alles okay.

Falls die Peaks über Null dB gehen, kommt die interne 32-Bit Verarbeitung höchst wahrscheinlich damit klar, und kann das sauber wiedergeben. Wenn jedoch auf 16bit runtergerendert wird, wird alles was über Null liegt, gnadenlos abgeschnitten. Eigentlich genau was du beschreibst.

Aber wie erklärst Du jetzt das Problem, dass das anscheinend beim Ausspielen übers Interface nicht in Erscheinung tritt? Glaube kaum dass das Interface 32 Bit ausgibt. Das kann wohl höchstens 24 Bit. Müsste dann ja auch den selben Effekt nach sich ziehen. Abgesehen davon hatte ich noch nie solche Artefakte als ich von 24 Bit auf 16 Bit gerendert habe. Hab aber auch nicht den Effekt wenn ich ein Mix in 32 Bit Produziere und den in 16 Bit konvertiere. Soeben ausprobiert. Wenn das nämlich so wäre, dann würde niemand ernsthaft mit 32 Bit produzieren wollen, auch wenn das im Netz scheinbar als das Non plus Ultra verkauft wird. Irgendwann musst Du ja auf ein kleineres Bit Format konvertieren, um mit der Aussenwelt kommunizieren zu können.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
abgesehen davon wird bei der bitreduktion nicht oben abgeklemmt, sondern unten. hast alsi einfach eine weniger grosse dynamik gegen null.
 
Das kann wohl höchstens 24 Bit.
Das sind immer noch 8 Stellen mehr als 16 bit.

Irgendwann musst Du ja auf ein kleineres Bit Format konvertieren, um mit der Aussenwelt kommunizieren zu können.
Ja, das ist auch kein Problem, solange man nicht über 0dB mischt.
abgesehen davon wird bei der bitreduktion nicht oben abgeklemmt, sondern unten. hast alsi einfach eine weniger grosse dynamik gegen null.
äähmm okay, wenn du meinst. Dann wird also alles was übersteuert ist perfekt wiedergegeben, und die Übersteuerungsanzeige ist nur für Anfänger, oder wie ist das zu verstehen?
 
Das sind immer noch 8 Stellen mehr als 16 bit.


Ja, das ist auch kein Problem, solange man nicht über 0dB mischt.

äähmm okay, wenn du meinst. Dann wird also alles was übersteuert ist perfekt wiedergegeben, und die Übersteuerungsanzeige ist nur für Anfänger, oder wie ist das zu verstehen?

Von Übersteuerung war hier doch nie die Rede. Klar wenn Du die Summe resp. den Wandler überfährst, dann zerrt es, egal ob jetzt mit 16, 24 oder 32 Bit gearbeitet wird. Mehr als 0 dBFS gehen am Ausgang nicht. Und an dem Umstand ändert sich auch nichts bei einer Bitreduktion. Aber ev. schreiben wir ja auch nur aneinander vorbei.

Der TE hat aber das unten beschriebene Problem und zwar nur wenn er den Song rausrendert.

Im Intro laufen Drums für 8 Takte, dann kommen eine Gitarrenspur und zwei Bassspur hinzu und sobald diese 3 Spuren hinzukommen werden die Drums ein gutes Stück leiser, als hätte irgendwer die Drums per Volumeregler leiser gedreht. ... das war bisher bei jeder Aufnahme so und ich finde das recht ärgerlich.

Wenn alles im Reaper Projekt o.k. ist, dann rate ich ihm nochmals in Reaper ein Realtime Bounce auf eine Stereospur ab dem Master zu ziehen. So könnte man das Problem ev. einengen. Ansonsten ist das nur ein Rätselraten.
 
Von Übersteuerung war hier doch nie die Rede.
Oh doch.
Lies mal Post #10. Du hast mich sogar zitiert, aber offenbar doch nicht richtig gelesen.
Mehr als 0 dBFS gehen am Ausgang nicht.
Jain. Wenn du vom Rendern sprichst, bin ich einverstanden. Nicht aber DAW-intern.
Und an dem Umstand ändert sich auch nichts bei einer Bitreduktion.
Richtig. Aber ohne Rendern geht mehr als 0 dB. Habs grad ausprobiert in Logic. Hab Folgendes gemacht: Einfach mal den Masterkanal um 6 dB übersteuert (peaks). Da der Mix bereits sehr dicht ist, ist es dauerhaft übersteuert, Stellen im grünen Bereich gibts nicht mehr:D Das klingt trotzdem absolut sauber. Die Peaks werden mir angezeigt, sind also noch vorhanden obwohl sie weit ausserhalb der Skala sind. Wenn ich das so rendere, klingts dynamisch plötzlich sowas von beschnitten und angezerrt, was vorher nicht der Fall war. Wenn ich beim rendern "normalisieren" aktiviert habe, wirds wohl 6 dB leiser, aber klingt wieder absolut sauber, als wäre es nie übersteuert gewesen..
Wenn alles im Reaper Projekt o.k. ist, dann rate ich ihm nochmals in Reaper ein Realtime Bounce auf eine Stereospur ab dem Master zu ziehen.
Klar, das ist eine Möglichkeit. MMn müssten sämtliche Plugins und der Mixer genau gleich reagieren, egal ob Echtzeit oder nicht. Versteh mich nicht falsch, ich schliesse nicht aus, das da was schief geht. Allerdings würde das auf ein Bug in der Software hindeuten.
Wenn ich auf Fehlersuche bin, will ich erstmal ausschliessen können, dass keine Fehler vom Bediener gemacht wurden. Die Wahrscheinlichkeit eines Bedienerfehlers ist mMn viel grösser, als ein Bug in der Software, zumal der Bug bestimmt bereits bekannt wäre, was nicht der Fall zu sein scheint.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Ausgang der DAW-Software wird der Audiodatenstrom automatisch ins Festkommaformat und der gewählten Wortbreite gewandelt und im weiteren Verlauf an die Audio-Hardware übergeben. Dein Summenbus übersteuert also.
 
Ich bin hier bei Basselch. Es sind bestimmt irgendwelche Lautstärkeanpassungen am Werk, die man bei der Soundkarte abschalten kann, die bei der Wiedergabe über Winamp oder VLC angewendet werden.
sowas z.B. Unbenannt.png

Nein. Das Problem betrifft nur das Monitoring bzw die Liveausgabe der DAW.
Weil dort der Audiostream an den Treiber und letzendlich an den Wandler des Interfaces übergeben werden muss. Man muss hier grundsätzlich zwischen Livesignal und Rendern in ein Audiofile unterscheiden
Rendern kann grundsätzlich in Mixbusauflösung passieren. Du kannst bei Cubase z.B. in 32bit float rendern, wenn du das möchtest.

Die 0dBfs Grenze gilt nur für die Festwortbreiten wie 24bit integer
bei 32bit float oder sogar 64bit float gilt diese Grenze nicht. Deswegen ist eine DAW in den internen Signalwegen übersteuerungfest.
 
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Vielen Dank schonmal für alle Antworten. Ich werde die Tage nochmal gucken und etwas testen. Hab mal kurz reingeguckt und evtl. schon ein Problem gefunden!
 

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