Autocom als Monitor-Limiter?

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Tja, nette Konversation :rolleyes:

ähhmm, kann mir jetzt mal einer der Herren "voll konkret" sagen wie ich einen älteren Behringer MDX 1000 Autocom als Limiter in meinen Monitorampracks einsetzen kann ?

Attack und Release so kurz wie es gerade geht, Threshold und Output auf 0 dB ?

Gruß, Jürgen
 
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Witchcraft schrieb:
Tja, nette Konversation :rolleyes:

ähhmm, kann mir jetzt mal einer der Herren "voll konkret" sagen wie ich einen älteren Behringer MDX 1000 Autocom als Limiter in meinen Monitorampracks einsetzen kann ?

Attack und Release so kurz wie es gerade geht, Threshold und Output auf 0 dB ?

Gruß, Jürgen

- Ratio auf Maximum (1:unendlich)
- Attack auf Minimum (0)
- Release is' Geschmackssache (ich würde es für Limiting aus 200-500ms setzen)?
- Treshold auf 0db
- Gain auf 0db

Man kann auch Treshold und Gain anders einstellen. Die Addition beider Werte sollte aber den Maximalen Pegel den man anvisiert ergeben.

Und noch was: Die Behringer Geräte sind ziemlich ungenau.


Manchmal hört es sich besser an wenn man das Signal ab einem niedrigen Treshold beginnend leicht komprimiert und somit gewährleistet daß ein Pegel nicht überschritten wird.

Das pumpt dann auch nicht, was bei obigen Werten gerne mal passiert, da man in der Regel ohne Probleme über 0db kommt.
 
Danke Spezi,

Und noch was: Die Behringer Geräte sind ziemlich ungenau.

Jou, u.a. aus diesem Grunde laufen die bei mir auch nicht als Kompressor, aber als Limiter sollten sie doch zu gebrauchen sein. Wenn man den Threshold auf -2 dB setzt müßte man doch auf der sicheren Seite sein.

Gruß, Jürgen
 
Witchcraft schrieb:
Danke Spezi,

Und noch was: Die Behringer Geräte sind ziemlich ungenau.

Jou, u.a. aus diesem Grunde laufen die bei mir auch nicht als Kompressor, aber als Limiter sollten sie doch zu gebrauchen sein. Wenn man den Threshold auf -2 dB setzt müßte man doch auf der sicheren Seite sein.

Gruß, Jürgen
Als Kompressor sind sie besser zu gebrauchen als als Limiter. Als Limiter pumpen die fürchterlich.....

Sinnvoller wäre es wenn Du im 1sten Kanal das Signal ab -10 db leicht komprimierst (Ratio 1:2, kurzes Attack, kurzes Release).
Mit +20 db Eingang hängst Du dann ziemlich genau bei 0 db.

Den zweiten Kanal würde ich dann erst als Limiter aud 0db benutzen (mit obigen Angaben).

Dann pumpt nix und und Du hast ein glattes Signal.
 
Mit +20 db Eingang hängst Du dann ziemlich genau bei 0 db.

also Threshold auf +20 dB und den Gain auf 0 dB bei Ratio 1:2 ??
Die Teile pumpen aber erst wenn sie limitieren müßen, soweit will ich es aber im Vorfeld erst gar nicht kommen lassen. Habe grundsätzlich ein wachsames Auge auf Clip-Leds. Nur wenn dann doch mal was "überläuft" sollen sie was tun.

Alternativ könnte man die Dinger aber auch wegschmeissen ;)

Gruß, Jürgen
 
Witchcraft schrieb:
Mit +20 db Eingang hängst Du dann ziemlich genau bei 0 db.

also Threshold auf +20 dB und den Gain auf 0 dB bei Ratio 1:2 ??
Die Teile pumpen aber erst wenn sie limitieren müßen, soweit will ich es aber im Vorfeld erst gar nicht kommen lassen. Habe grundsätzlich ein wachsames Auge auf Clip-Leds. Nur wenn dann doch mal was "überläuft" sollen sie was tun.

Alternativ könnte man die Dinger aber auch wegschmeissen ;)

Gruß, Jürgen
Nee.... :D

Treshold auf -10db (i.W.: minus zehn :D )
Alles was darüber geht wird im Pegel halbiert (nur das was drüber ist).

Wenn also ein Signal von -5db "reinkommt" dann gehen -7.5db (-10+((10-5)/2) )db raus.

Das heisst das Signal wir vorher schon leicht heruntergepgelt und kommt somit erst bei wirklich lauten Pegeln an's Limit. Da dieses dann auch nicht sonderlich viel überschritten wird pumpt's auch dann nicht.

Der Trick ist einfach das Signal schon sehr früh unbemerkt herunterzuregeln bevor es überhaupt ans Limit kommen kann. Das ganze geht natürlich auf Kosten der Dynamik.

Probier's einfach mal so aus.

P.S.: mit den +20 db meinte ich das Eingangssignal.
 
Spezi, bei aller Liebe (und dein Vorschlag gefällt mir allgemein - z.B. für Konservenmucke oder auch am Bassamp, evtl. auch Front - eigentlich ganz gut):
Die Sache hat im gegebenen Zusammenhang mehrere Haken.

Wir reden hier von Monitorampracks (und zwar offensichtlich mehreren). D.h. da für eine reine Schutzfunktion je Monitorweg zwei Kompressor-/Limiterkanäle zu verplempern kann nicht so ganz Sinn der Übung sein. Wenn ich dann noch 2 oder 3 Autocoms zukaufen muss, kann ich stattdessen auch gleich "gute" Limiter anschaffen. Alternativ die Endstufen etwas größer dimensionieren bzw. eben Endstufen mit zuverlässigem Clipschutz benutzen.

Und vor allem will man im Monitorweg keineswegs komprimieren. Ich sage nur "Gain before Feedback" - das geht nämlich mächtig in den Keller, wenn da irgendwo ein Kompressor draufhängt. Am besten hat man dann am FOH mangels separater Monitorkanäle auch noch einen Kompressor für den Gesang drauf - auf zum fröhlichen Pfeifkonzert.

Also dann doch lieber die "klassische" Art, 0dB Threshold (Ok, weil's Behringer ist -1,5 bis -2) und Ratio unendlich. Mit nur einer Stufe pro Kanal. Ob allerdings die Behringer-Teile (und die haben definitv keinen Peak-Mode ;-) ) in der Einstellung noch taugen, um kurze Spitzen wegzufangen, wage ich zu bezweifeln.
Andererseits sollte bei gut dimensioniertem Amp/Boxenmaterial auch ohne Limiter nicht viel passieren.

Jens
 
Zu den Details kann ich nix sagen. Es ist eben nur mein Vorschlag dafür um mit einem 2-kanaligen Kompressor ein Signal dermassen zu limitieren daß nix passieren kann und es auch nicht pumpt.

Wie das bei einem Monitoramprack ausschaut kann ich nicht sagen.

Und wenn's wirklich nur einkanalig sein soll dann kann man ja auch einfach das Treshold noch weiter runterfahren. Es ging mir beim zweiten Kanal generell nur darum daß die Limitierung garantiert wird.


Ich bin übrigens Basser.... lol :D
 
Zu den Details kann ich nix sagen.

hier die Details:

2 Racks, jeweils eine Bittner Basic 800 (2x400 Watt an 4 Ohm) im Stereobetrieb für ges. 4 Monitorwege, je einen 2x31 Band EQ von DOD. Nun auch drin: je einen Behringer Autocom MDX 1000 (zwischen EQ und Amp).
Antreiben müßen diese 4 Monitore von KMT, Coax-15 Zöller mit 2 Zoll Hochtontreiber.
Die Behringer sind halt quasi ausrangiert, im Siderack sind nun Symetrix 525 Kompressoren, nun dachte ich halt dran die Behringer als Limiter zu nutzen.
Natürlich ist am FOH für den Lead Sänger ein Kompressor im Insert, der aber nur für die Front, da ich das Eingangssignal splitte und auf 2 Kanäle lege. Auf dem zweiten Kanal gehts dann nur unkomprimiert auf den entsprechenden Monitorweg.
Nun gut, ich probier mal was geht........

Gruß, Jürgen
 
Sorry Jürgen,

da kann ich Dir echt nicht helfen. Da hab' ich nämlich mal tatsächlich gar keinen Plan von..... :D

Bin ja "nur" Basser. :D
 
@ Spezi:

So gefallen mir deine Posting´s viel besser, sie sind sachbezogen und enthalten keine Spitzfindigkeiten mehr !

Als Schwamm drüber und mach weiter so ! :)
 
Nun gut, ich probier mal was geht........

oK, falls es jemanden interessiert:
Ich hab's probiert, unter Live-Bedingungen, und es geht. Threshold auf minus 2dB, Ratio unendlich, Attack und Release so kurz wie möglich, Gain auf 0dB. Ergebniss ist kein Pumpen, auch wenn die Gain Reduction Anzeige deutlich anspricht, lediglich der Ausgangspegel ist halt ca. 2dB geringer.
Kann es sein, das die alten Behringer Teile mehr taugen als die neueren ?
In diesem Fall der MDX 1000 zum MDX 1400 ?

Gruß, Jürgen
 
ja kann schon sein. ist bei behringer schon zu beobachten. war der mdx1000 nicht noch ein in deutschland hergestelltes gerät? Bei mischpulten find ich das auch, die alte mx serie ist noch brauchbar, die neue ub ist aber nichtmehr so der bringer. die netzteile sind relativ anfällig und die verarbeitungsqualität lässt auch nach.

es kann also durchaus sein, dass die alten Geräte noch vernünftig funktionieren, neuere hingegen nichtmehr. außerdem sind die alten noch nicht so mit leutidioten und knöpfen überfrachtet. am ganze neuen autocom mdx 1600 glaub braucht mer ja schon fast ne pinzette um den zu bedinen. wie schaut dann wohl der nachfolger von dem aus
 
war der mdx1000 nicht noch ein in deutschland hergestelltes gerät?

Ich glaube ja, wenn ich morgen wieder aufbaue, schau ich mal hinten auf's Label.

Gruß, Jürgen
 
Witchcraft schrieb:
Nun gut, ich probier mal was geht........

oK, falls es jemanden interessiert:
Ich hab's probiert, unter Live-Bedingungen, und es geht. Threshold auf minus 2dB, Ratio unendlich, Attack und Release so kurz wie möglich, Gain auf 0dB. Ergebniss ist kein Pumpen, auch wenn die Gain Reduction Anzeige deutlich anspricht, lediglich der Ausgangspegel ist halt ca. 2dB geringer.
Kann es sein, das die alten Behringer Teile mehr taugen als die neueren ?
In diesem Fall der MDX 1000 zum MDX 1400 ?

Gruß, Jürgen
Mit dem Release musst Du ein wenig aufpassen. Wenn Du das zu kurz stellst kann es zum Flattern kommen!

Bei Deiner beschriebenen Einstellung kann ich mir allerdings auch nicht vorstellen daß es nicht pumpt. Kann es sein daß Du evtl. diese Automatik eingeschaltet hast (dann haben die Regler keinerlei Auswirkungen) ?

Die Einstellung als Limiter sollte auch nur für Pegel gewählt werden die als absolute Obergrenze zum Schutz der Speaker dienen sollen. -2b scheint mir aber ein recht normaler Pegel zu sein... :D
 
Bei Deiner beschriebenen Einstellung kann ich mir allerdings auch nicht vorstellen daß es nicht pumpt. Kann es sein daß Du evtl. diese Automatik eingeschaltet hast (dann haben die Regler keinerlei Auswirkungen) ?

Spezi, ich hatte die Dinger ein paar Jahre im Siderack und weiß schon um die "Auto" Funktion. War natürlich "off" ;)
Ich habe nichts pumpen gehört, und auch die Herren Musiker waren mit dem Monitoring sehr zufrieden.

Die Einstellung als Limiter sollte auch nur für Pegel gewählt werden die als absolute Obergrenze zum Schutz der Speaker dienen sollen. -2b scheint mir aber ein recht normaler Pegel zu sein...

Ich fahre mein Zeugs eigentlich nie am Limit, ich wähle die Zusammenstellung der PA in Abhängigkeit der VA immer so aus, das ich noch ca. 30% an Reserven habe.

Gruß, Jürgen (heute karnevalsgeschädigt, mach mal leiser ;) )
 
Hmmm....seltsam.

Ich hab' das mal aus Spass an meinem AUTOCOM-PRO probiert. Also es pumpt fürchterlich....... :D.

Ich spiele allerdings nur mit dem Bass da rein.

Is aber eigentlich egal. Wenn's klappt isses ja in Ordnung. :D


Seltsam isses trotzdem. Ist Dein Eingangs-Signal evtl. so gering daß es nur selten und auch nur ein wenig über die -2db kommt???
 
Ich hab' das mal aus Spass an meinem AUTOCOM-PRO probiert. Also es pumpt fürchterlich.......

welchen Autocom hast du denn ? Ich hatte weiter oben schonmal meine Vermutung angedeutet, das die älteren Behringerteile leistungsfähiger waren. Ich meine so die Teile von ca. Anfang bis mitte der neunziger.

Ist Dein Eingangs-Signal evtl. so gering daß es nur selten und auch nur ein wenig über die -2db kommt???

Also, wenn du das Signal meinst was ich vom Pult auf die Monitorwege schicke, hast du recht, über 0dB geht's nicht. Und bei der Front ist es auch nicht anders, meistens bleiben die LED-Ketten am Pult bei ca. - 3 dB stehen. Wie gesagt, ich dimensioniere die PA immer recht großzügig im Bereich Amping und Holz.

Gruß, Jürgen (heute karnevalsgeschädigt, mach mal leiser ;) )
 
Witchcraft schrieb:
Wie gesagt, ich dimensioniere die PA immer recht großzügig im Bereich Amping und Holz.

Gruß, Jürgen (heute karnevalsgeschädigt, mach mal leiser ;) )

Hey Jürgen,
das ist nicht großzügig, das ist professionel und schau dazu ! :)
Auch wenn dadurch die PA- Anschaffungskosten etwas höher ausfallen macht sich das binnen kürzester Zeit wieder bezahlt, denn die Reperaturkosten reduzieren sich auf ein Minimum und die PA lebt länger.
Auch kann bei so einer Dimensionierung die doppelte Besucherzahl als ursprünglich vorgesehen dich nicht mehr schocken, man hat ja genug Reserven ! ;-)
 
Witchcraft schrieb:
Ich hab' das mal aus Spass an meinem AUTOCOM-PRO probiert. Also es pumpt fürchterlich.......

welchen Autocom hast du denn ? Ich hatte weiter oben schonmal meine Vermutung angedeutet, das die älteren Behringerteile leistungsfähiger waren. Ich meine so die Teile von ca. Anfang bis mitte der neunziger.

Ist Dein Eingangs-Signal evtl. so gering daß es nur selten und auch nur ein wenig über die -2db kommt???

Also, wenn du das Signal meinst was ich vom Pult auf die Monitorwege schicke, hast du recht, über 0dB geht's nicht. Und bei der Front ist es auch nicht anders, meistens bleiben die LED-Ketten am Pult bei ca. - 3 dB stehen. Wie gesagt, ich dimensioniere die PA immer recht großzügig im Bereich Amping und Holz.

Gruß, Jürgen (heute karnevalsgeschädigt, mach mal leiser ;) )
Dann wundert's mich nicht daß es nicht pumpt. Mach' doch mal die Probe auf's Exempel und fahr das Eingangs-Signal mal hoch. Booste mal auf etwa 6db und nimm als Quelle ein dynamisches Stück Musik. Am besten so wär' da wohl ein Techno-Stück mit viel Bumm-Bumm :D . Du wirst Dich dann (wahrscheinlich :D ) wundern wie seltsam sich das auf einmal anhört. Die Kunst ist es den Kompressor dann so einzustellen daß es nicht pumpt und nicht flattert.

Bei mir ist das zum Beispiel so eingestellt daß ich zwischen ca. -20db und + 20db am Eingang alles reinschicken kann und am Ausgang immer maximal 0db rauskommen. Ohne das es pumpt! (Von Anzeigetoleranzen der qualitativ hochwertigen Gerätschaft mal ganz abgesehen :) ).

Den AUTOCOM hab' ich mir letztes Jahr gekauft. Is eigentlich nur eine Übergangslösung, weil ich derzeit keine Kohle für einen dbx 160a hab'. ;)
 

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