Ausgelagert aus Kawai CN 27 oder CN 35???

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FünfTon
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Moderationshinweis: Link zum Absprung in Kawai CN27 oder CN35

Auf einem uralt Keyboard, das bei uns in der Schule aussortiert wurde... Und das macht echt keinen Spaß. Da musste er erst einmal durch, um zu "Beweisen", dass sich die Geldausgabe lohnt...
Also ein komplettes Jahr verloren im besten Alter. So haben Eltern schon potentielle Karrieren ruiniert. Herzlichen Glückwunsch dazu!
 
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Grund: Moderationshinweis eingefügt
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Also ein komplettes Jahr verloren im besten Alter. So haben Eltern schon potentielle Karrieren ruiniert. Herzlichen Glückwunsch dazu!

jetzt aber, ein Lang Lang kann er noch immer werden. Das eine Jahr macht den Braten bestimmt auch nicht fett. Viel wahrscheinlicher wird es wohl sein, dass das Kind nach ein paar Jahren aufhören wird und etwas ganz anderes machen möchte. :engel:
 
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Wer so eine alte, ausgelutschte Gurke von Schulkeyboard ein Jahr übersteht und durchhält, der spielt auch die Russische Klavierschule in 2 Monaten durch.
Jetzt weiß er, dass sein Sohn später ein großer Pianist wird und Nägel mit der Faust in's Holz schlägt. :D
Wer ein Jahr lang im prägenden Alter auf einem abgewrackten Keyboard rumhaut, dessen Technik ist fürs ganze Leben versaut. Da wird kein "großer Pianist" mehr draus. Peng, aus. (Soviel zum Thema, ob sich die Geldausgabe für ein "Klavier" lohnt.)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
jetzt aber, ein Lang Lang kann er noch immer werden. Das eine Jahr macht den Braten bestimmt auch nicht fett. Viel wahrscheinlicher wird es wohl sein, dass das Kind nach ein paar Jahren aufhören wird und etwas ganz anderes machen möchte. :engel:
Klar wird es irgendwann merken, daß sein Zug abgefahren ist.
 
Man muss ja auch nicht gleich ein großer Pianist werden, Freude an der Musik und einem Instrument kann schließlich auch einfach so das Leben bereichern. Und erst einmal zu schauen, ob ein Kind wirklich dabei bleibt, bevor man soooo viel Geld ausgibt (das auch nicht jeder einfach so mal schnell hinblättern kann), finde ich völlig legitim...
 
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Man muss ja auch nicht gleich ein großer Pianist werden
Ja, schade. Herkunft und nicht Begabung entscheidet eben immer noch hauptsächlich über Perspektiven. Dein Nachwuchs hat halt einfach mal Pech gehabt. Kann man nichts machen. ;)

Und erst einmal zu schauen, ob ein Kind wirklich dabei bleibt, bevor man soooo viel Geld ausgibt (das auch nicht jeder einfach so mal schnell hinblättern kann), finde ich völlig legitim...
Wenn ein CN27 schon "soooo viel Geld" ist, wie soll denn erst der Klavierunterricht bezahlt werden? Der haut nämlich viel heftiger ins Kontor. Nur mal zur Info nebenbei: Ein richtiges Klavier geht bei 3.500 € los, kann aber auch gemietet werden.
 
Also, wenn man nicht schon zur Geburt einen Flügel der absoluten Spitzenklasse von seinen Eltern geschenkt bekommt, hat man verk....?
 
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Dein Nachwuchs hat halt einfach mal Pech gehabt. Kann man nichts machen
Du meinst da kann der Sohn nichts dafür wenn er arme Eltern hat und muss sich damit abfinden?
Finde ich heute nicht mehr so.
Ich habe auch nicht viel Geld aber fange auch an, jetzt Klavier zu spielen.
Gute Geräte gibt es ja schon ab 400€, wenn ich das so überblicken kann.


Vor 20 Jahren musste man vielleicht noch ein richtiges teures Klavier für die Mietwohnung kaufen und dann hoffen, das es niemanden stört.

Heute können auch andere soziale Schichten ihre Kinder zum Klavier spielen begeistern wenn die Eltern denn wollen.
 
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Also, wenn man nicht schon zur Geburt einen Flügel der absoluten Spitzenklasse von seinen Eltern geschenkt bekommt, hat man verk....?
Da wir in einer kapitalistischen Gesellschaft leben und nicht in einer egalitär kommunistischen, sind die Chancen ebenso wie das Kapital ungleich verteilt. Ist so. Ich muss kein Fass aufmachen, weil ich kein berühmter Polospieler geworden bin, nur weil meine Eltern eben kein Gestüt mit Reitpferden ihr Eigen nennen konnten.

Es ist heute auch für weniger finanzkräftige Familien leichter, am kulturellen Leben teilzuhaben und ihren Kindern eine brauchbare Ausbildung zu bieten. Wo es an persönlichen Mitteln fehlt, ist die Gesellschaft aufgefordert, ihren Teil der Solidarität zu erbringen. Es ist nur im Moment eher eine Gegenströmung bemerkbar.
Wer wenig hat ist selber schuld. Faulenzerpack. Ich hab's ja auch geschafft. Da muss man nur mehr wollen. Und dann kommen sie angerannt und wollen von meinem sauer verdienten Geld was ab haben...

Aber es ist eine Tatsache, dass manche sich eben Chancen erkaufen können und andere nicht. Erfolg kommt dahin, wo das Geld schon ist. Die wenigen Ausnahmen werden dann plakativ vorgeführt:
Der kam aus ganz ärmlichen Verhältnissen und hat sich selbst hoch gearbeitet. Aus dem ist doch auch was geworden. Wer sich nur genug anstrengt, der hat auch Erfolg.

Nur für die Meisten funktioniert das nicht so. Wenn also Junior vielleicht kein Lang Lang wird, weil seinen Eltern die Mittel gefehlt haben, ihm schon im Vorschulalter den besten Unterricht auf den besten Instrumenten zu ermöglichen, er schlicht keine Lust hatte, so viel zu üben, oder - oh Schreck - einfach nicht zu den 100 begabtesten Klavierspielern der Welt zählt, dann muss das keine Katastrophe sein.

Vielleicht erfindet er eine Methode um das Meer vom Plastik zu befreien, rettet ein Leben, stoppt den Klimawandel oder spielt Profi Fußball. Vielleicht wird er einfach auf andere Weise glücklich. Vielleicht geht er aus Frust über die Absage der Kunst Akademie in die Politik und zettelt den dritten Weltkrieg an, weil er ein Jahr am falschen Klavier üben musste. Die gleiche Entscheidung könnt er aber auch treffen, weil er seit frühester Kindheit von ehrgeizigen Eltern mit Klavierunterricht gequält wurde, damit er ein zweiter Lang Lang wird. Flügel hin oder her.

Wer kann das wissen?

Die meisten müssen sehr genau überlegen, wie sie ihre begrenzten Mittel einsetzen und solange Daddy das Gehalt nicht verzockt oder versäuft, sondern versucht, damit seine ganze Familie bestmöglich über die Runden zu bringen, steht es uns wohl nicht zu, ihm deshalb Vorwürfe zu machen.
 
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Wir brauchen auch nicht noch mehr große Pianisten. Es muss auch nicht jeder das Abi oder den Führerschein schaffen.
 
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Wenn ich überlege wie gut oder schlecht ich spiele und wo das dran gelegen hat...

Dann sind sicher meiner Eltern schuld, die aber zumindest dafür gesorgt haben, dass ich mit einer fundierten Ausbildung einen Job bekommen habe, mit dem ich mich versorgen kann.

Ich finde es extrem Anmaßend sich so ein Urteil zu erlauben und verstehen kann ich das auch nicht ganz. Natürlich ist so eine Situation suboptimal. Aber schlimmer wäre es, wenn man ein teures Instrument kauft, das Kind verliert die Lust und man musste vielleicht an anderen Dingen sparen.
Vielleicht sogar an der Ausbildung.
 
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