Ausdruck in der Stimme

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vokarin
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Hier eine Hörprobe, damit ihr ein Gesicht zu meinen Namen habt.
Das Filmchen entstand, als ich mal
wieder die Rückmeldung bekam ich
würde mit viel zu wenig Energie in der Stimme singen. Normalerweise „spiele“ ich nicht und singe „nur“. Aber hier gibts mal eine „gespieltes Lied“ -Aufnahme, die doch vielleicht ganz gut zum Thema „Emotionalität“ in der Stimme passt.
Gesanglich büßt das mit dem gleichzeitigen Spielen sehr ein und gewinnt auch etwas, hoffe ich.

Freue mich auf jegliche Rückmeldungen.

Viel Spaß für die, sie es sich an sehen möchten und herzliche Grüße
Karin

 
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Hi Karin,

was für ein GENIALER Auftritt!!!

Liebe Grüße

Holger
 
Mehr bitte :)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Also als "zu wenig Energie" würde ich das nicht bezeichnen :)
Was war das genau für ein Lied? Autor usw.
Den Text konnte ich nicht 100% verstehen, bei Sopran aber irgendwie verständlich. Aber schön wie du dich beim f" zu hause fühlst :) und schrill klingt es selbst da oben nicht.

Liebe Grüße,
Kristina
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Oh shit, ich nehme das mit dem Text zurück. Nach dem dritten Anhören habe auch ich alles verstanden :-D Jetzt schließe ich mich zu dem "genialen Auftritt" an )) Sorry, deutsch ist bei mir eben keine Muttersprache, hat gedauert :-D
 
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danke euch!!!

das stück ist aus der hochzeit des figaro von mozart, eines der unbekannteren Stücke aus der Oper.

Das Kammermädchen Barbarina sucht eine Nadel, die sie ihrer Cousine Susanna vom Grafen Almaviva überbringen soll, als Zeichen des Einverständnisses mit einem Rendezvous im nächtlichen Garten.
Ziemlich komplexe Geschichte, auf jedenfall hängen von der Nadel möglicherweise Lebensschicksale ab, ihr eigenes und der der anderen Akteure.
Herzlichen Gruss
Karin
 
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Schön mal was von dir zu hören und zu sehen. Ich hab keine Ahnung von dieser Art der Musik und verstehe auch nicht alles, aber es klingt sehr überzeugend und ganz bestimmt nicht "energielos". :hat:
Das Stück scheint in einem größeren Zusammenhang zu stehen und erfordert Emotion, die erkennen lässt, dass vorher etwas geschehen ist und wahrscheinlich auch danach noch etwas passiert.

Das "Bühnenbild" finde ich allerdings etwas kurios in Verbindung mit dieser Musik ;)
 
LOL, weder mein Outfit noch unser
Chaoskeller ist zum Stück passend.
Aber das Stück und ich wussten da
noch nix davon, dass es irgendjemand
mal zu sehen bekommt. Ich wollte da nur
selbst mal hören, was gleichzeitiges
Inszenieren mit der Stimme macht.
Und ich dachte, schambefreites Posten
schadet diesem Forum nicht
Ich schick demnächst mal was Mainstreamigeres...

Viele Grüße
Karin
 
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Hi Karin,

ich finde es sowas von toll, dass du dich das getraut hast!!! Meinethalben brauchst du nichts "Mainstreamigeres" zu posten. Mainstream gibt es beileibe schon genug.

"Die Hochzeit des Figaro" ist übrigens eine der ganz wenigen Opern, die ich kenne, und unter ihnen meine allerliebste. Darauf gekommen bin ich durch den fantastischen Film "Amadeus" und durch eine Szene aus "Die Verurteilten" mit Tim Robbins. Ich habe die Oper als einzige schon live gesehen und dabei geweint. Das interessiert das gesamte Forum sicherlich brennend, und deshalb schreibe ich es auch. :D

Liebe Grüße

Holger
 
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Hallo Holger,
ist das nicht super an so einem Forum?
Wen es nicht interessiert, der liest es halt nicht, oder hört sich’s nicht an.
Deshalb ist’s doch überflüssig, sich Gedanken zu machen, ob’s zuviel wird,
oder ob das nervt oder ob’s interessiert.
Ich finde hier gibt es gerade in den
Ausschweifungen so viel Inspirierendes zu erfahren. Amadeus wollte ich tatsächlich schon immer mal sehen

Aber vielleicht mache ich es mir da zu einfach?

In diesem Sinne und von Thomas’ WIRKLICH genialem „one hand, one heart“ angeregt, hätte ich da hier etwas nicht ganz so Klassisches, eben auch aus West Side Story mit nicht annähernd so sauberen Tönen, wie bei seinen Ensemble
Aber es geht ja auch nicht ums Vergleichen, mich interessieren in ja die
Verbesserungsanregungen. Das ich mit verschränkten Armen singe, ist ne blöde Angewohnheit, weil ich so hampelig bin.
Naja, und die Aufnahme war ja nur für mich gemacht, weil mir die Akustik dieser Kirche so gut gefällt.
Aber vielleicht habt Ideen, wo man seine Aufregung hinkanalisieren kann um mal RUHIG stehen zu bleiben?
Mir fällt das megaschwer...



Herzlichen Gruss
Karin
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber es geht ja auch nicht ums Vergleichen, mich interessieren in ja die
Verbesserungsanregungen.
Nun denn, wenn sonst keiner mit Kritik kommt, dann muss ich es wohl machen ...

Erst mal das Tolle:
Du bist musikalisch sehr engagiert und gierst nach Ausdruck und hast auch eine schöne Vorstellung vom Ausdruck - und der Emotion, die dir ja am Herzen liegt, wie ich aus einem anderen Thread weiß.
Stimme ist auch da, mit guten Tonumfang und Musikalität, und unübersehbar und fühlbar Energie. Also alles gute, wenn nicht beste Voraussetzungen!

Aber du kannst noch besser werden und die Stücke noch besser singen.
In der Mozart-Arie kann ich den Text auch teilweise nur recht undeutlich verstehen, und wenn es nicht an der Aufnahme liegt, höre ich dort deutliches Lispeln.
Dann habe ich den Eindruck, dass du irgendwann mal etwas von "Hals offen halten" oder ähnlich gehört hast und das nun ziemlich forcierst. Dadurch wird der Klang etwas kehlig, wobei ich auch ein nasale Komponente höre, und die Vokale verlieren ihren Eigenklang und ihre Deutlichkeit. Bei den langen Phrasen von "Somewhere" fällt mir das besonders auf. Aber ich sehe darin auch insgesamt den Grund für die undeutliche Artikulation. Es ist alles irgendwie hinten und vorne passiert auf eine bestimmte Weise zu wenig, es klingt nicht wirklich offen und frei.

Mein Hinweis dazu wäre, die Vorstellung vor allem der Vokale zu verbessern, sie mehr nach vorne zu orientieren ("in die ´Maske´" wie Sänger oft sagen).
Wenn die Atemstütze und die Aufrichtung des Körpers gut sind (Stichworte: Bodenkontakt, Beckenbodenspannung, Unterbauchspannung), dann macht das, bzw. bleiben die Räume offen und weit (also Brustkorb, Hals und Rachen), ohne dass da etwas künstlich forciert werden muss. Letzteres macht auf Dauer nur fest und unflexibel. In dieser guten, "disponierten" Form gewinnt man alle Freiheiten, den Artikulationsapparat (Zunge, Rachen-/Mundraum, mimische Musikulatur) flexibel und Text-gemäß ausformen und kontrollieren zu können.

Ich hoffe, du kannst mit meinen Hinweisen etwas anfangen.

Auf jeden Fall weiter machen, da kann etwas großartiges draus werden!
 
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Hi Karin,

Barbarina - Le Nozze di Figaro. Wie du richtig bemerkt hast, eines der weniger bekannten Stücke, daher habe ich mich bei youtube erst mal auf die Suche nach Referenzmaterial gemacht. Mir sind dabei zwei Interpretationen besonders aufgefallen, von Norma Nahoun und von Aliza Suzanne Nordheim. Es hat mich ziemlich schnell gepackt. - ein Hammerstück was du dir da ausgesucht hast.
Zunächst ziehe ich mal meinen virtuellen Hut vor dir :hat: Respekt!

Jetzt kommt das aber: Mir ist im Vergleich deiner Interpretation mit den o.g. Referenzen aufgefallen, dass du es sehr viel aggressiver singst (Im Rockgesang würde man sagen mit ordentlich "Attack"). Die Szene drückt aber eher "stumme Verzweiflung" aus, dieses "Oh Scheiße, ich finde sie nicht mehr". Ganz fair ist der Vergleich natürlich nicht, da du in Deutsch singst und, was sowieso härter klingt und o.g. Damen auf italienisch. Trotzdem glaube ich, du könntest hier noch etwas Gas rausnehmen.

LG Robert
 
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Hallo Holger, Jürgen, Robert, Altina, Katz23, liebe Mitleser*innen!

danke für eure Feed-backs. Das ist wirklich spannend, von fremden Menschen Rückmeldungen zu kriegen, die man gar nicht kennt.

Weil das neu ist, möchte ich euch
vorab kurz sagen, dass ich mich sehr darüber freue! Irgendwie ist schon allein die Zeit und die Ernsthaftigkeit mit der sich jemand eine Hörprobe anhört, und dann auch noch dazu was schreibt, eine besondere Wertschätzung. jetzt ist
mir auch nochmal klarer, dass es einfach auch noch eine große Bedeutung bekommt, weil es ja eine öffentliche Bewertung ist, die noch viele andere mitlesen, die man auch nicht kennt, oder vielleicht doch?
Ich bin jetzt nicht so sehr medial unterwegs, von daher ist das interessant,
wie sich das anfühlt.

Ich kann mit all dem was ihr geschrieben habt viel anfangen, weil meine persönliche Suche in der Musik von Anfang an für mich immer sehr von dem Thema „Balance“ geprägt war.
All das sind für mich irgendwie Balance fragen, wieviel Emotion versus Technik, Obersitz versus Grundtönigkeit, Textverständlichkeit versus lockerem Kiefer, Aggressivität versus Verzweiflung, Gier und Ehrgeiz versus Gelassenheit, Keller versus Kostüm und Bühnenbild
Die meisten Dinge sollten GLEICHZEITIG gehen, und das kann ich gar nicht gut. Fokussiere ich auf das eine, geht das andere verloren. Das finde ich oft sehr zum Verzweifeln.
Kehlig, nasal und lispelnd sollte es auf jeden Fall nicht klingen! Aber ich kann da viel damit anfangen, Jürgen. Noch weiß ich nicht, wie ich den Hals locker weit halten kann, also halte ich ihn muskulär weit,
was nicht wirklich die Lösung ist, aber
ich arbeite daran (und am Obersitz ;-) und übergebe das mal getrost und zuversichtlich „der Zeit“ und meinem Übeeifer der/ die hoffentlich noch Besserung bringen wird.
Denn das einzige, was ich (musikalisch) WIRKLICH zu wissen glaube, Holger, ist:
Besser geht immer!!!
Das ist doch der Reiz, dass man da lebenslang lernen kann, wenn man mag!
Danke euch sehr! und herzlichen Gruss
Karin
 
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