Ausbildung Musiker/in: Instrumental/Orchester

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LastRevolution
Guest
Hallo,
erstmal was zu meiner Vorgeschichte:
Habe ein abgeschlossenes Abitur und werde nächstes Jahr im Frühjahr voraussichtlich meine dreijährige Mediengestalter-Ausbildung beenden. Habe aber gemerkt, dass es mich in Richtung Musik zieht, also noch ne Spur künstlerischer. Ich bin jetzt 21 und möchte gern eine schulische Ausbildung (kein Studium) zur Musikerin (Instrumental-/Orchestermusik) anhängen.

Hat jemand Erfahrung damit, bzw. Wissen über diese Ausbildung und den Beruf?
Ist es ratsam, mit meinem Alter sowas anzufangen, wenn ich keine Vorkenntnisse mit Instrumenten habe (möchte jetzt anfangen eines zu lernen, aber wird zeitlich wohl knapp)?
Wie sehen die Anforderungen zu sowas aus, auch psychisch gesehen, da ich recht sensibel bin?

Lieben Gruß
Last
 
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Hallo,
erstmal was zu meiner Vorgeschichte:
Habe ein abgeschlossenes Abitur und werde nächstes Jahr im Frühjahr voraussichtlich meine dreijährige Mediengestalter-Ausbildung beenden. Habe aber gemerkt, dass es mich in Richtung Musik zieht, also noch ne Spur künstlerischer. Ich bin jetzt 21 und möchte gern eine schulische Ausbildung (kein Studium) zur Musikerin (Instrumental-/Orchestermusik) anhängen.

Hat jemand Erfahrung damit, bzw. Wissen über diese Ausbildung und den Beruf?
Ist es ratsam, mit meinem Alter sowas anzufangen, wenn ich keine Vorkenntnisse mit Instrumenten habe (möchte jetzt anfangen eines zu lernen, aber wird zeitlich wohl knapp)?
Wie sehen die Anforderungen zu sowas aus, auch psychisch gesehen, da ich recht sensibel bin?

Lieben Gruß
Last

lieber Last,

kurz und knapp:

DU HAST NICHT DEN HAUCH EINER CHANCE, nicht wenig sonder KEINE

Du wirst keinen Studienplatz an einer Musikhochschule oder vergleichbaren Einrichtung kriegen auf ein künstlerisches Fach. Selbst Schulmusik dürfte total unmöglich sein, wenn du bis jetzt kein Instrument spielst.

Da gegen Leute hin, die im SCHLECHTESTEN Fall mit 15 Angefangen haben ein Instrument zu lernen (eher mit 10). Das heisst die haben zw 5 und 10 Jahren Vorsprung. Und da gehen ja nicht die Typen hin, die 30min in der Woche geübt haben, sondern die die Heiss auf Musik sind und richtig viel geübt haben.
Sorry das ich das so hart sagen muss, aber so ist es. LEIDER; LEIDER

Sensible ist kein Hinderungsgrund. Künstlerische Menschen sollten sensible sein. Aber auch psychisch belastbar. Termindruck, Lampenfieber, wirtschaftliche Unabgesichertheit, Ständig wechselnde Arbeitszeiten sind alles Punkte die auf Berufsmusiker im Orchester bzw freie Musiker zukommen. (Feste Orchesterstellen zu bekommen ist extrem schwer, im Musicalbereich sehr selten, in klassischen Opernorchestern noch eher drin). Da musst du dich aber nicht mit der deutschen Elite messen, sondern mit internationaler Konkurenz. Schaumal in eine Besetzungsliste, Du wirst staunen wieviele Koreanische, Japanische, Chinesische, Russische Namen da stehen....

Sorry

Schulische Ausbildungen haben immer (soweit ich weiss) auch eine Aufnahmeprüfung.
Wenn sie Privat sind, müssen sie nicht immer schlechter sein, kosten aber Geld. Vielleicht nehmen die eher jemand nicht ganz soweit fortgeschrittenen, aber die werden dann entweder bei der Zwischenprüfung raussortiert (nachdem sie ein paar Semester bezahlt haben) oder aber wenn sie doch den Abschluss schaffen (verschenkt werden die Abschlüsse in der Regel nicht, da die Institutionen natürlich auch an ihren Ruf denken), Dann ist immer noch fraglich, ob du mit der allgemeinen Konkurenz mithalten kannst.

(Ich war übrigens auf einer privaten Ausbildungsstätte, lebe jetzt als Berufsmusiker, hauptsächlich sogar von live spielen / Studio und nur tw von Musikunterricht habe aber vor Ausbildungsbeginn schon 9 Jahre Klavier und 6 Jahre Saxophonunterricht gehabt, Trotzdem bin ich finanziell sicherlich am unteren Ende der Nahrungskette, obwohl ich viel zu tun habe, Sollte man sich gut überlegen, ob man das anstrebt)



Gruss Mark
 
Danke für deine ehrliche Antwort, es ist gut, wenn man nicht unnötig Mut gemacht bekommt, wenn man eh keine Chance hat. Schade, dass man so wenig Chancen bei sowas hat. Da beneide ich die Nichten meines Freundes, die spielen Geige und Klavier. Ist schon blöd irgendwo, ich meine klar, ich hätte ein Instrument lernen können, wenn ich gewollt hätte, aber auf sowas muss man als Kind und dann später in der schwierigen Pubertät mit allerlei Sorgen auch erstmal kommen. Da isses besser, wenn die Eltern einen heranführen. Meine haben es verpasst, die haben mich eher ins Ballett geschickt, obwohl ich auch da nicht hingehöre, weil ich viel zu groß bin. Dumm gelaufen.

Naja, danke noch mal.
 
auch wenn du laut marktheshark deine Musikerlaufbahn (beruflich) in den sand setzen kannst....Für ein Musikinstrument ist es NIE zu spät....Wenn du nicht nur beruflich an der Musik interessiert bist, sondern die musik auch als hobby "ertragen" könntest, dann kannst du jederzeit mit einem instrument beginnen meiner ansicht nach

MfG Blubb...
 
absolut richtig, ein Instrument lernen kann man immer, und wenn man Spass dran hat wird man auch besser, das steht auf einem ganz anderen Blatt.

Wenn du Bock auf Musik hast, mach es! Du kannst trotzdem ein guter Musikerin sein, auch wenn du deine Brötchen wo anders verdienst.

gruss Mark
 

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